Klangprüfung

Aus Lexikon der Kunststoffprüfung
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Klangprüfung

Der Klang als Zeichen der Qualität – Subjektive Klangprüfung

Eines der ältesten zerstörungsfreien Prüfverfahren ist die Klangprüfung. Dabei wurde mit einem Hammer auf das Werkstück (meistens Metall) geschlagen. Der dann auftretende Klang im hörbaren Frequenzbereich gab Aufschluss darüber, ob ein Werkstück fehlerfrei ist. Der Klang ist durch die elastischen Eigenschaften wie auch durch die Geometrie des Prüflings bestimmt.

Durchführung einer manuellen Klangprüfung

Die Art der Klangprüfung ist aufgrund subjektiver Wahrnehmung stark vom Prüfer abhängig und bedarf einer großen Erfahrung sowie eines guten Gehörs (heute noch im Musikinstrumentenbau angewandt). Daraus folgt das Bestreben, die Prüfung unabhängig von den physiologischen Eigenschaften des Prüfers zu machen, um allen Prüfern eine objektive Auswertung des Klanges und damit eine Vergleichbarkeit zu ermöglichen.

Klangprüfung durch Frequenzanalyse bei Impulsbelastung – Technische Klangprüfung

Das Prüfverfahren besteht für eine messtechnische Klangprüfung z. B. aus einem normierten Hammer, der auf das Prüfstück schlägt, und einem Wandler, der die Schwingungen in Spannungsimpulse umwandelt. Mittels einer Frequenzanalyse werden die Resonanzschwingungen ausgewertet, weshalb die Klangprüfung auch die Bezeichnung „Akustische Resonanzanalyse – AR“ (siehe Resonanzanalyse, akustische) trägt [1–2].

Klangpruefung.jpg

Bild 1: Schematische Anordnung bei Impulsanregung eines Modells einer Turbinenschaufel und Auswertung mit FFT(Fast-Fourier-Transformation)-Analyse [2]

Literaturhinweise

[1] Hertlin, I., Herkel, T.: Riss- und Gefügeprüfung mit akustischer Resonanzanalyse im Schall- und Ultraschallbereich für KfZ-Sicherheitsteile. DGZfP-Jahrestagung 2003. ZfP in Anwendung, Entwicklung und Forschung (2003) S. 1–7, http://www.ndt.net/article/dgzfp03/papers/v18/v18.htm (Zugriff 04.05.2022)
[2] Maier, M.; Grellmann, W.; Steiner, R.: Faserverstärkte rotierende Bauteile. Forschungshefte Forschungskuratorium Maschinenbau (FKM), Heft 202 (1995), S. 1–67