Rissmodell nach DUGDALE

Aus Lexikon der Kunststoffprüfung
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Rissmodell nach DUGDALE

Das DUGDALE'sche Rissmodell wurde von WELLS 1961 abgeleitet und gilt als Basis für das Crack-Tip-Opening-Displacement (CTOD) Konzept der Fließbruchmechanik. Es beruht auf der Annahme, dass bei duktilem Werkstoffverhalten der Bruchvorgang von einer kritischen plastischen Deformation, der Rissspitzenöffnungsverschiebung CTOD oder Rissöffnung δ kontrolliert wird.

Dugdale.jpg

Bild: Rissmodell nach DUGDALE

Die Ausbildung der plastischen Zone rpl ist von der Mikrostruktur abhängig und kann deshalb nicht in einer allgemeingültigen Form dargestellt werden. Abweichend von den Modellvorstellungen der theoretischen Konzepte der Bruchmechanik werden experimentell materialspezifische plastische Zonen nachgewiesen.


Literaturhinweise

  • Dugdale, D. S.: J. Mech. Phys. Solids 8 (1960) 2, S. 100
  • Blumenauer, H., Pusch, G.: Technische Bruchmechanik. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig Stuttgart (1993) 3. Auflage, S. 19, (ISBN 3-342-00659-5; siehe AMK-Büchersammlung unter E 29-3)
  • Anderson, T. L.: Fracture Mechanics; Fundamentals and Applications. CRC Press, Boca Raton (2005) 3. Auflage, (ISBN 978-0849342608; siehe AMK-Büchersammlung unter E 8-2)
  • Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage, S. 254–257, (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe AMK-Büchersammlung unter A 18))