https://wiki.polymerservice-merseburg.de/api.php?action=feedcontributions&user=Nicole+Kahnt&feedformat=atomLexikon der Kunststoffprüfung - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T21:10:18ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.35.1https://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Kugeldruckh%C3%A4rte&diff=3862Kugeldruckhärte2012-04-20T07:40:07Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Kugeldruck-Härte'''</big><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Für die Bestimmung der [[Härte]] an Kunststoffen wurde das Kugeleindruckverfahren eingeführt. Das Verfahren beruht auf der Messung der Eindringtiefe einer Stahlkugel in die Oberfläche eines Prüfkörpers unter Einwirkung einer Prüfkraft. Diese Prüfkraft wirkt nach Anlegen einer Vorkraft eine definierte Zeit ein. Die prinzipielle Schwierigkeit dieses Verfahrens besteht darin, dass die Eindringtiefe keine lineare Funktion der Belastung ist. Ausgeglichen wird dies durch eine Begrenzung der Eindringtiefe auf einen Wert, der klein gegenüber dem Kugeldurchmesser ist. Ein einheitlicher Eindringtiefenbereich von 0,15 mm bis 0,35 mm wird durch die Anwendung von 4 Prüfkraftstufen erreicht. Dazu sind folgende Prüfkräfte festgelegt: 49N, 132 N, 358 N und 961 N. An den Kraftübergangsstellen von einer Laststufe zur anderen treten dabei Unstetigkeitsstellen auf und somit je Prüfkraft unterschiedliche Härtewerte.<br />
<br />
Bei der Auswertung des Versuchs wird durch rechnerische Berücksichtigung der nicht streng linearen Eindringtiefen-Kraft Funktion ein nahezu stetiger Übergang an der Nahtstelle zweier Prüfkraftstufen erreicht. Für die Bestimmung der Härte wird die Prüfkraft gewählt, die 30 s nach dem Aufbringen eine Eindringtiefe erzeugt, die in dem bereits erwähnten Bereich von 0,15 bis 0,35 mm (grauer Bereich im Bild) liegt.<br />
<br />
[[Datei:kugeld_1.jpg|300px]]<br />
<br />
Bild: Gültigkeitsbereich der Kugeldruckhärte<br />
<br />
[[Datei:kugeld_2.jpg|600px]]<br />
<br />
Bild: Versuchsdurchführung bei Messung der Kugeldruckhärte<br />
<br />
Das obere Bild enthält die schematische Versuchsdurchführung bei der Ermittlung der Kugeldruckhärte. Im diesem Bild sind unterschiedliche Härtetester der Firmen Zwick und Instron-Wolpert dargestellt (siehe [[Hersteller von Materialprüfmaschinen]]).<br />
<br />
[[Datei:kugeld_3.jpg|600px]]<br />
<br />
Bild: Beispiele von Härteprüfeinrichtungen zur Messung der Kugeldruckhärte<br />
<br />
Für die Auswertung gelten folgende Bedingungen:<br />
<ul><br />
<li>Wird nach Ablauf der Prüfzeit eine Eindringtiefe < 0,15 mm festgestellt, dann ist die Prüflast zu erhöhen!</li><br />
<li>Wird nach Ablauf der Prüfzeit eine Eindringtiefe > 0,35 mm festgestellt, dann ist die Prüflast zu erniedrigen!</li><br />
<li>Wird nach Ablauf der Prüfzeit eine Eindringtiefe im Bereich von 0,15-0,35 mm (grau) festgestellt, dann wird der Härtewert manuell oder durch die Software ermittelt!</li></ul><br />
<br />
Ist diese Bedingung also erfüllt, wird die Härte allgemein nach folgender Gleichung berechnet:<br />
<br />
<math>HB\,=\,\frac{F}{\pi \, dh}</math>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<math>\left[ \mathrm{N/mm^2} \right]</math><br />
<br />
Da bei der Prüfung gleichzeitig eine Aufbiegung des Lastrahmens auftritt, die durch die Nachgiebigkeit beschreibar ist, muss eine Korrektur des Härtewertes erfolgen:<br />
<br />
<math>HB\,=\,\frac{F_r}{\pi \, dh_r}</math>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<math>\left[ \mathrm{N/mm^2} \right]</math><br />
<br />
mit <math>F_r\,=\,\frac{0{,}21}{\left( h-h_r \right) + 0{,}21} \cdot F</math>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<math>\left[ \mathrm{N} \right]</math><br />
<br />
mit<br />
{|<br />
|F<sub><sub>0</sub></sub><br />
|...<br />
|Vorkraft [N]<br />
|-<br />
|F<sub><sub>L</sub></sub><br />
|...<br />
|Prüflast<br />
|-<br />
|F<br />
|...<br />
|Gesamtlast<br />
|-<br />
|F<sub>r</sub><br />
|...<br />
|reduzierte Prüfkraft<br />
|-<br />
|d<br />
|...<br />
|Kugeldurchmesser d = 5 mm<br />
|-<br />
|h<br />
|...<br />
|Eindringtiefe [mm]<br />
|-<br />
|h<sub>r</sub><br />
|...<br />
|reduzierte Eindringtiefe<br />
|-<br />
|}<br />
In der nachfolgenden Tabelle sind einige Werte der Kugeleindruckhärte für verschiedene Formmassen und Kunststoffe zusammengestellt.<br />
<br />
Tabelle: Kennwerte der Kugeleindruckhärte für Thermoplaste und Formmassen<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:150px; background:#DCDCDC" | Produktgruppe<br />
!! style="width:150px; background:#DCDCDC" | HB [N/mm<sup>2</sup>]<br />
!! style="width:150px; background:#DCDCDC" | Produktgruppe<br />
!! style="width:150px; background:#DCDCDC" | HB [N/mm<sup>2</sup>]<br />
|-<br />
!colspan="4" |<br />
|-<br />
!colspan="2" | Härtbare Formmassen<br />
!colspan="2" | Thermoplaste, unverstärkt<br />
|-<br />
|Phenolharz<br />
|style="text-align:center" | ... 200<br />
|Fluorpolymere<br />
|style="text-align:center" | 30 ... 70<br />
|-<br />
|Harnstoffharz<br />
|style="text-align:center" | ... 150<br />
|Polyacetale<br />
|style="text-align:center" | ... 140<br />
|-<br />
|Melaminharz<br />
|style="text-align:center" | ... 200<br />
|Polyamide<br />
|style="text-align:center" | ... 100<br />
|-<br />
|Polyesterharz<br />
|style="text-align:center" | ... 200<br />
|Polycarbonate<br />
|style="text-align:center" | ... 100<br />
|-<br />
|Epoxidharz<br />
|style="text-align:center" | ... 200<br />
|Polymethylmethacrylate<br />
|style="text-align:center" | ... 200<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|Polyethylene<br />
|style="text-align:center" | 10 ... 65<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|Polypropylenen<br />
|style="text-align:center" | 60 ... 75<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|Polystyrene<br />
|style="text-align:center" | ... 120<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|Polyvinylchloride<br />
|style="text-align:center" | ... 120<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|PVC, schlagzäh<br />
|style="text-align:center" | 30 ... 100<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Im unteren Bild ist die Abhängigkeit der Kugeldruckhärte vom Messort an einem Vielzweckprüfkörper, also der Orientierung, für ein Polypropylen-Copolymerisat dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:kugeld_4.jpg|400px]]<br />
<br />
Bild: Abhängigkeit der Kugeldruckhärte von der Orientierung (Messort) und dem Auslagerungszustand in Waschlauge bei 95°C von PP-Copolymerisat<br />
<br />
100 h-Auslagerung: Wird dieses Material bei 95 °C in Waschlauge 100 Stunden ausgelagert, dann erhält man den blauen Kurvenverlauf. Es ist zu erkennen, dass in den Schulterbereichen aufgrund der geringeren Orientierung auch eine kleinere Härte registriert wird. Im Vergleich zu den Ausgangswerten ist infolge des Tempereinflusses (Abbau der Eigenspannungen) ebenfalls eine Verringerung des mittleren Härteniveaus feststellbar.<br />
<br />
1000 h-Auslagerung: Wird dieser Werkstoff bis 1000 Stunden unter identischen Bedingungen ausgelagert, dann ergibt sich die rote Kurve für die 10 mm entfernten Messpunkte. Man sieht deutlich, dass sich das Niveau der Härte im Bereich der Schultern und dem mittleren planparallelen Teil angeglichen hat. Dieser Effekt entsteht infolge der größeren Mobilität der Polymerketten und den dadurch hervorgerufenen Deformations- und Orientierungsausgleich.<br />
<br />
'''Literaturhinweis'''<br />
<ul><br />
<li>DIN EN ISO 2039-1 (2003): Kunststoffe – Bestimmung der Härte – Teil 1: Kugeleindruckversuch</li><br />
<li>Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 197–198, (ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)</li><br />
</ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Kristallinit%C3%A4t&diff=3860Kristallinität2012-04-12T07:16:26Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Kristallinität'''</big><br />
<br />
Unter Kristallinität, auch Kristallisationsgrad genannt, versteht man den prozentualen Anteil an kristallinen Bereichen am Gefügeaufbau einer teilkristallinen Polymers. So kennt man teilkristalline Thermoplaste mit Kristallanteilen von über 70 % (z.B. PE-HD, isotaktisches PP, POM), solche mit mittleren Kristallinitäten (z.B. PE-LLD, PE-LD) und schließlich „niedrig-kristalline“ Thermoplaste mit Gehalten von etwa 25 bis 40 % kristallinen Bereichen (z.B. PET, PBT, PA). <br />
<br />
Eine maßgebliche Rolle spielen in diesem Zusammenhang auch die Kristallkeimbildungs- und Kristallwachstumsgeschwindigkeit. Der erreichte Kristallisationsgrad und die '''Kristallstruktur''' (Morphologie) hängen zudem häufig von der Art und Menge an Zusatzstoffen sowie den Verarbeitungsbedingungen ab, beispielsweise vom Zusatz an Nukleierungsmitteln (Kristallkeimbildner) und den Verarbeitungs- bzw. Werkzeugtemperaturen. Demzufolge sollte in der Praxis vermehrt zwischen Kristallisierbarkeit und effektiv vorhandener Kristallinität unterschieden werden.<br />
<br />
Mit steigender Kristallinität erhöhen sich die Festigkeits- und Steifigkeitswerte, die [[Wärmeformbeständigkeit]] und die Schmelztemperaturbereiche. Auch die Lichtdurchlässigkeit wird beeinflusst, höhere Kristallinität führt zu einer Verringerung. Kennzeichnend ist auch die Zunahme der Dichte mit steigendem Kristallisationsgrad, beispielsweise bei Polyethylen von PE-LD zu PE-HD.<br><br />
Ebenso wird die Durchlässigkeit (Permeation) für Gase verringert. Schließlich steigen die Verarbeitungstemperaturen und die Werte der Verarbeitungs- und Nachschwindung mit erhöhter Kristallinität.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweis'''<br />
<ul><br />
<li>Kaiser, W.: Kunststoffchemie für Ingenieure. Carl Hanser Verlag, München Wien (2006) S. 80 (siehe auch [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung unter N 12])</li></ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Lexikon_der_Kunststoffpr%C3%BCfung&diff=3859Lexikon der Kunststoffprüfung2012-04-12T07:15:53Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>Lexikon Kunststoffprüfung und Diagnostik</big><br />
<br />
<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg||300px]]<br />
<br />
<br />
'''Herausgeber'''<br />
<br />
Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Grellmann<br><br />
Dr.-Ing. Christian Bierögel<br><br />
Dr.-Ing. Katrin Reincke<br><br />
<br />
<br />
'''Autoren und Mitarbeiter'''<br />
<br />
Dipl.-Ing. Nicole Kahnt<br><br />
Dr.-Ing. Ines Kotter<br><br />
Dr.-Ing. Ralf Lach<br><br />
Prof. Dr.-Ing. Beate Langer<br><br />
Dipl.-Phys. Christian Sirch<br><br />
Dr.-Ing. Marcus Schoßig<br><br />
<br />
Die wissenschaftliche Basis für das Wiki "Lexikon der Kunststoffprüfung" bilden die in der Merseburger Schule (siehe auch [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung]) publizierten Lehr- und Fachbücher zur Kunststoffprüfung und Diagnostik sowie zur technischen Bruchmechanik von Kunststoffen und Verbundwerkstoffen mit polymerer Matrix. Dazu zählen unter anderem: <br />
<br><br><br />
'''Kunststoffprüfung '''<br />
<br><br><br />
Hrsg: Wolfgang Grellmann und Sabine Seidler <br><br />
1. Auflage 2005 <br><br />
Carl Hanser Verlag, München Wien<br><br />
ISBN 3-446-22086-0 <br><br />
<br><br />
2. Auflage 2011<br><br />
Carl Hanser Verlag, München <br><br />
ISBN 978-3-446-42722-8 <br><br />
<br><br />
Unter Mitarbeit von <br><br />
Volker Altstädt, Monika Bauer, Christian Bierögel, Gerd Busse, Klaus Friedrich, Henrick Höninger, Thomas Lüpke, Bernd Michel, Hans-Joachim Radusch, Falko Ramsteiner, Andreas Schönhals, Jörg Trempler<br />
<br />
[[Datei:FELMI_ZFE.PNG| 100px |thumb |[http://www.felmi-zfe.tugraz.at/ FELMI-ZFE]]]<br />
<br />
'''Coautoren''' <br />
<br />
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Zentrum Ingenieurwissenschaften, Professur Werkstoffdiagnostik/Werkstoffprüfung (Leiter Prof. Dr. W. Grellmann) und die TU Graz, Institut für Elektronenmikroskopie und Feinstrukturforschung (Leiter Prof. Dr. Ferdinand Hofer) verbindet eine langjährige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Morphologie und Mikromechanik von Kunststoffen.<br><br />
Die nachfolgenden Begriffe wurden von '''Dr. Armin Zankel''', Institut für Elektronenmikroskopie und Feinstrukturforschung, TU Graz bearbeitet:<br />
<ul><br />
<li>[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie|Energiedispersive Röntgenspektroskopie – EDX]]</li><br />
<li>[[in-situ-Ultramikrotomie]]</li><br />
<li>[[Umgebungs-REM|Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskopie]] (siehe Umgebungs-REM)</li><br />
<li>[[Mikrotomie]]</li><br />
<li>[[Rasterelektronenmikroskopie]]</li><br />
<li>[[Umgebungs-REM|Umgebungs-REM (ESEM)]]</li></ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Bruchmechanische_Pr%C3%BCfung&diff=3858Bruchmechanische Prüfung2012-04-12T07:14:38Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Bruchmechanische Prüfung'''</big><br><br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
siehe auch [[Bruchmechanik]]<br />
<br />
Zur Ermittlung bruchmechanischer Kennwerte für Kunststoffe und Elastomere können unterschiedliche experimentelle Verfahren angewendet werden. Von hoher Bedeutung ist hier die Beanspruchungsgeschwindigkeit bzw. die Art der [[Beanspruchung]] (Belastung), weshalb hier in schlagartige, die quasistatische und die zyklische Prüfverfahren untergliedert wird.<br />
<br />
''Schlagartige Prüfung:''<br />
<ul><br />
<li>[[Kerbschlagbiegeversuch#Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) |instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]] (IKBV)</li><br />
<li>[[Kerbschlagzugversuch#Instrumentierter Kerbschlagzugversuch|instrumentierter Kerbschlagzugversuch]] (IKZV)</li><br />
<li>instrumentierter Fallversuch (IFV)</li><br />
</ul><br />
Die Durchführung derartiger Experimente erlaubt die Ermittlung geometrieunabhängiger [[Werkstoffkennwert]]e, die sensitiv auf strukturelle Änderungen im Werkstoff reagieren. Aus diesem Grund finden bruchmechanische Kenngrößen häufig Anwendung bei Fragen der Werkstoffentwicklung und -optimierung.<br />
<br />
Die Durchführung des instrumentierten Kerbschlagbiegeversuches und des instrumentierten Fallversuches ist auch unter Temperaturbeanspruchung möglich, was z.B. bezüglich der Festlegung von Werkstoffeinsatzgrenzen über die Ermittlung von [[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]]en von großer praktischer Bedeutung ist.<br />
''<br />
Statische bruchmechanische Prüfung:''<br />
<br />
Zusatzausstattungen wie z.B. Laser-Doppelscanner, COD-Technik, Mixed-Mode, optische Dehnfeldmessung ermöglichen die Durchführung quasistatischer Bruchmechanik-Versuche mit handelsüblichen Universalprüfmaschinen.<br />
<br />
''Prüfung des Ermüdungsbruchverhaltens''<br />
<br />
Zur quantitativen Beschreibung des Zusammenhanges zwischen der Rissausbreitungsgeschwindigkeit da/dN und der Änderung der bruchmechanischen Kenngröße ΔJ, ΔK oder ΔT werden Verfahren angewendet, bei denen metallklingengekerbte Prüfkörper einer zyklischen Beanspruchung unterworfen werden. Die Form dieser [[Beanspruchung]] (harmonisch, stochastisch...) hängt z.B. vom Einsatz des Werkstoffes ab. Um beispielsweise einen Reifenwerkstoff praxisnah zu charakterisieren, werden hochfrequente Beanspruchungen aufgebracht, denen noch zusätzlich ein Puls nach einem definierten Zeitabstand überlagert wird.</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hauptseite&diff=3855Hauptseite2012-04-12T06:53:38Z<p>Nicole Kahnt: /* R */</p>
<hr />
<div><big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild]]<br><br />
[[Abbe-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb]]<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]]<br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Deformation#Anisotrope Deformation|Anisotrope Deformation]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung]]<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[Bakelit]]<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[Brechungsgesetz]]<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
[[Bruchmechanikprüfkörper]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]]<br><br />
[[Bruchverhalten]]<br><br />
[[Buchholz-Härte]]<br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM)<br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]]<br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]]<br><br />
[[Charpy]]<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper<br><br />
[[Crazing]]<br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[Dauerfestigkeit]]<br><br />
[[Dauerschwingversuch]]<br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Deformation]]<br><br />
[[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]]<br><br />
[[Dehnrate]] <br><br />
[[Dehnviskosität]]<br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper)<br><br />
[[Dichte]]<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
[[Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Durchstoßversuch]] (instrumentierter)<br><br />
[[Dynamische, temperaturmodulierte Differenzkalorimetrie]]<br><br />
[[Dynstat]]<br />
<br />
== E ==<br />
[[Effektive Risslänge]]<br><br />
[[Eichen]]<br><br />
[[Indenter|Eindringkörper]] ([[Härte]]prüfung)<br><br />
[[Eindringmodul]]<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]]<br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
[[Einseitig gekerbter Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Eintauchverfahren]]<br><br />
[[Deformation#Elastische Deformation|Elastische Deformation]]<br><br />
[[Elastizität]]<br><br />
[[Elektrische Festigkeit]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Elektromechanischer Antrieb]]<br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper<br><br />
[[Emission]] (akustische)<br><br />
[[Energiebilanz]]<br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX)<br><br />
[[Energieelastizität]]<br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Entropieelastizität]]<br><br />
[[Ermüdung]]<br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]])<br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]]<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Produktfehler|Fehler]]<br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Fließbruchmechanik]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Flüssigkeitspygnometer]]<br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
[[Formbeständigkeit]]<br><br />
[[Formmasse]]<br><br />
[[Frequenzanalyse]]<br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Geometriefunktion]]<br><br />
[[Geometriekriterium]]<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, C.N.]]<br><br />
[[Griffith]]<br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
[[Härte]]<br><br />
[[Härteprüfung]]<br><br />
[[Härte#Allgemeines|Härteumwertung]]<br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[Hooke´sche Gesetz]]<br><br />
[[Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]]<br><br />
<br />
== I ==<br />
[[IKBV mit SEA]]<br><br />
[[Implantatprüfung]]<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]]<br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]]<br><br />
[[Indenter]]<br><br />
[[Instabiler Riss]]<br><br />
[[Härte#Instrumentierte Härteprüfung | Instrumentierte Härte]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Durchstoßversuch|Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch#Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV)|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch#Instrumentierter Kerbschlagzugversuch|Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierung]]<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
[[IRHD]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Izod]]<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral-Konzept]]<br><br />
[[JTJ-Konzept]]<br><br />
[[Justieren]]<br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]]<br><br />
[[Kenngröße]]<br><br />
[[Kennwert]]<br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]]<br><br />
[[Klappenauslenkungstest]]<br><br />
[[Klappenauslenkungstest#Klappenauslenkungstest, Stimmprothese |Klappenauslenkungstest, Stimmprothese]]<br><br />
[[Knoop-Härte]]<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]]<br><br />
[[Konventioneller Schlagzugversuch]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]]<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
[[Korrespondenzprinzip]]<br><br />
[[Kriechen]]<br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung<br><br />
[[Kunststoffprüfung]]<br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]]<br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe<br><br />
<br><br />
<br />
== L ==<br />
[[Laser-Doppelscanner]]<br><br />
[[Lasersinterverfahren]]<br><br />
[[Lastrahmen]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Linear-elastische Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br />
<br />
== M ==<br />
[[Martens]]<br><br />
[[Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Menges, Georg]]<br><br />
[[Messabweichung]]<br><br />
[[Messen]]<br><br />
[[Messgröße]]<br><br />
[[Messwert]]<br><br />
[[Messwertgenauigkeit]]<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]]<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]]<br><br />
[[Mikroprüftechnik]]<br><br />
[[Mikrotomie]]<br><br />
[[Mikrozugprüfung]]<br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mohs]]<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IFV]]<br><br />
[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV]<br><br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV]<br><br />
<br />
== N ==<br />
[[Nano-Eindringprüfung]]<br><br />
[[Normklimate]]<br><br />
[[NMR-Spektroskopie]]<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberflächenwiderstand]]<br><br />
<br />
== P ==<br />
[[Peelkraft]] <br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] <br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten-Modellierung]]<br><br />
[[Peelvorgang]] <br><br />
[[Peelwinkel]] <br><br />
[[Permeation]]<br><br />
[[Phasengrenzfläche]]<br><br />
[[Deformation#Plastische Deformation|Plastische Deformation]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]]<br><br />
[[Polymerblends]]<br><br />
[[Produktfehler]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest#Prothesendurchzugstest, Stimmprothese|Prothesendurchzugstest, Stimmprothese]]<br><br />
[[Prüfen]]<br><br />
[[Prüfkörper]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]<br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]]<br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]]<br><br />
[[Push-Out-Test]]<br />
<br><br />
<br />
== Q ==<br />
[[Querkontraktion]]<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper<br><br />
[[Reibungskraft]]<br><br />
[[Reißmodul]]<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische)<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie]]<br><br />
[[Rieselfähigkeit]]<br><br />
[[Ringversuch]]<br><br />
[[Riss]]<br><br />
[[Rissausbreitung]]<br><br />
[[Rissinitiierung]]<br><br />
[[Rissmodelle]]<br><br />
[[Rissöffnung]]<br><br />
[[Rissöffnungsmoden]]<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands-(R-) Kurven-Konzept)<br><br />
[[Ritzhärte]]<br><br />
[[Rockwell-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Schadensanalyse]]<br><br />
Schädigungsmechanismen siehe [[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Schalldruck]]<br><br />
[[Schallemission]]<br><br />
[[Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP)<br><br />
[[Schallleistung]]<br><br />
[[Scherbandbildung]]<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]]<br><br />
[[Schüttgutdichte]]<br><br />
[[Schüttwinkel]]<br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|servohydraulischer Antrieb]]<br><br />
[[servohydraulische Prüfmaschine]] <br><br />
[[Sichtprüfung]]<br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Shore-Härte]]<br><br />
[[Smart Materials]]<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]]<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]]<br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]]<br><br />
[[Squirter-Technik]]<br><br />
[[Stauchhärte]]<br><br />
[[Stretchzone]]<br><br />
[[Stützweite]]<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[Tabor-Beziehung]]<br><br />
[[Tearing-Modul]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]]<br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermisches Versagen]]<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA) <br><br />
[[Dichte|Titrationsverfahren]]<br><br />
[[Trägheitskraft]]<br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]]<br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
[[Tribologische Beanspruchung]]<br><br />
<br />
== U ==<br />
[[UCI-Härte]]<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM)<br><br />
[[Universalhärte]]<br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
[[Ultraschall-Prüfkopf]]<br><br />
[[Ultraschallprüfung]], bildgebende<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]]<br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]]<br><br />
[[Deformation#Viskose Deformation|Viskose Deformation]]<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie|Viskosimetrie]]<br><br />
<br />
== W ==<br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
[[Wasseraufnahme]]<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]]<br><br />
[[Werkstoffkennwert]]<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
[[Zeitstandbiegeversuch]]<br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]]<br><br />
[[Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Zugversuch]]<br></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Entropieelastizit%C3%A4t&diff=3854Entropieelastizität2012-04-12T06:52:52Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Entropieelastizität'''</big><br />
<br />
Die Entropieelastizität bringt das Bestreben der Makromoleküle zum Ausdruck, nach einer Verformung in den entropisch günstigsten Zustand, den Knäuelzustand, zurückzukehren [1]. Wird ein flexibelkettiger Polymerwerkstoff einer mechanischen<br />
Beanspruchung ausgesetzt, so richten sich die Makromoleküle im Spannungsfeld aus. Der molekulare Ordnungszustand geht mit einer Verringerung der Entropie des Systems einher. Kann das irreversible Abgleiten der Kettensegmente zum Beispiel durch Vernetzung verhindert werden, streben die Makromoleküle bei der Entlastung nach Entropiemaximierung (2. Hauptsatz der Thermodynamik). Sie gehen zeitlos in den ungeordneten Gleichgewichtszustand über.<br />
<br />
Entropieelastisches Verhalten wird bis zu großen Dehnungen von mehreren hundert Prozent beobachtet. Dabei ist der Zusammenhang zwischen Spannung und Deformation nichtlinear. Einfache kontinuumsmechanische Betrachtungen wie auch<br />
molekular-statistische Modelle [2] führen im Fall einer uniaxialen Beanspruchung zu einer Beziehung der Form:<br />
{|<br />
! width="500px" | <math>\sigma\,=\, \frac{E}{3}\cdot \left( \lambda- \lambda^{-2} \right).</math><br />
! width="100px" | (1)<br />
|-<br />
|}<br />
Der Elastizitätsmodul E als Werkstoffkenngröße wird durch die Vernetzungsdichte N bzw. die mittlere Molmasse zwischen den Vernetzungsknoten des Polymeren <math>\overline{M}</math><sub>C</sub> bestimmt. Er ist darüber hinaus von der Temperatur T sowie von der Boltzmannkonstante k bzw. der allgemeinen Gaskonstante R und der Dichte <math>\rho</math> abhängig:<br />
{|<br />
! width="500px" | <math>E\,=\, 3NkT \,=\, \frac{3 \rho}{\overline {M}_C}RT.</math><br />
! width="100px" | (2)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Mit Hilfe von Gl. (1) können wesentliche Phänomene des mechanischen Verhaltens von Kautschukvulkanisaten abgebildet werden. Ihre quantitative Gültigkeit bleibt jedoch häufig auf Dehnungen unterhalb 100 % beschränkt. Deshalb hat die einfache Theorie der Gummielastizität eine Reihe von Weiterentwicklungen erfahren, über die zum Beispiel in [3] berichtet wird.<br />
<br />
Entropieelastizität beschränkt sich nicht nur auf kovalent vernetzte Polymere. Auch bei amorphen und teilkristallinen Thermoplasten ausreichend hoher Molmasse spielt sie oberhalb der Glastemperatur eine wichtige Rolle. Hier übernehmen physikalische Verhakungen und Verschlaufungen (entanglements) die Rolle temporärer Vernetzungspunkte [4–6].<br />
<br />
'''Literaturhinweis'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|T. Lüpke: Grundlagen mechanischen Verhaltens. In: Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 82–83, (ISBN 978-3-446-42722-8; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Treloar, L.R.G.: The Physics of Rubber Elasticity. Clarendon Press, Oxford (1975)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Stavemann, A.J.: Properties of phantom networks and real networks. Adv. Polym. Sci. 44 (1982) 73–101<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Erman, B., Mark, J.E.: Structure and Properties of Rubberlike Networks. Oxford University Press, New York (1997)<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|Termonia, Y., Smith, P.: Kinetic model for tensile deformation of polymers. Macromolecules 20 (1987) 835–838<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|Bensason, S., Stepanov, E.V., Chum, S., Hiltner, A., Baer, E.: Deformation of elastomeric ethylene-octene copolymers. Macromolecules 30 (1997) 2436–2444<br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Schlagbiegeversuch&diff=3852Schlagbiegeversuch2012-04-12T06:50:53Z<p>Nicole Kahnt: /* Schlagbiegeversuch nach Dynstat */</p>
<hr />
<div><big><big>'''Schlagbiegeversuch'''</big></big><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
== Schlagbiegeversuch nach Charpy ==<br />
<br />
Russel hat im Jahre 1898 erstmals einen Pendelhammer als Prüfvorrichtung für die Schlagprüfung eingeführt. Jedoch ist diese Art der Versuchsführung heute nicht mit dem Namen Russel verbunden, sondern mit dem von [[Charpy, G. A. A.]], was an der Art und Weise liegt, mit der [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] ab 1901 diese Methode zur Schlagbiegeprüfung metallischer Werkstoffe angewendet hat. So hat [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] 1904 die integrale Schlagenergie als Zähigkeitswert vorgeschlagen, die er mittels seiner bekannten Anordnung bestimmt hatte. Obwohl seit der Einführung des [[Charpy]]-Versuches 100 Jahre vergangen sind, gehört die Ermittlung der Schlagzähigkeit nach [[Charpy]] nach wie vor zu den verbreitesten Verfahren in der industriellen Prüfpraxis, wobei diese Methode jedoch aufgrund zahlreicher formaler Mängel streng genommen nur in der Qualitätssicherung ein berechtigtes Einsatzfeld hat.<br />
Der Schlagbiegeversuch nach [[Charpy]] ist nach DIN EN ISO 179 genormt und dient der Beurteilung des Zähigkeitsverhaltens von Kunststoffen bei [[Beanspruchung#Mechanische Beanspruchung | schlagartiger Beanspruchung]] unter Verwendung ungekerbter [[Prüfkörper]]. Bei der [[Charpy]]-Anordnung in einem Schlagbiegeversuch wird der [[Prüfkörper]] auf zwei Widerlagern positioniert und in der Mitte durch einen Pendelhammer eines Pendelschlagwerkes schlagartig beansprucht (siehe Bild 1). <br />
<br />
Die prismatischen [[Prüfkörper]] müssen nach der entsprechenden Formmasse-Norm hergestellt werden und können direkt mittels Spritzgießen oder aus gepressten bzw. gegossenen Platten spanend gefertigt werden. Die vorwiegend für Thermoplaste verwendeten [[Prüfkörper]] vom Typ 1 (siehe Tabelle) sind aus [[Vielzweckprüfkörper]]n nach DIN EN ISO 3167 Typ A entnehmbar. Die [[Prüfkörper]] Typ 2 und 3 werden nur für Verbundwerkstoffe mit interlaminarem Scherbruch, z.B. langfaserverstärkte Kunststoffe, verwendet.<br />
<br />
[[Datei:Schlagbiegeversuch_Anordnung_Charpy.JPG]]<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1:<br />
|Schematische Darstellung der Charpy-Anordnung zur Durchführung von Schlagbiegeversuchen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die für die Zerstörung der [[Prüfkörper]] mit definierten Abmessungen (siehe Tabelle) notwendige Brucharbeit wird mit dem Pendelschlagwerk ermittelt. Die Schwerkraft tritt dabei als Antriebskraft auf. Das Messprinzip eines Pendelschlagwerkes beruht auf der Bestimmung der Differenz zwischen Fallwinkel und Steigwinkel, welche durch den Engergieverlust des Pendelhammers durch die Brucharbeit am [[Prüfkörper]] bestimmt wird.<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Tabelle:<br />
|Prüfkörpertypen und -abmessungen für den Schlagbiegeversuch nach DIN EN ISO 179<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | <br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Länge l (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Breite b (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Dicke h (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Stützweite L (mm)<br />
|-<br />
|Typ 1<br />
|80 ± 2<br />
|10,0 ± 0,2<br />
|4,0 ± 0,2<br />
|62<br />
|-<br />
|Typ 2<br />
|25 h<br />
|10 oder 15<br />
|3<br />
|20 h<br />
|-<br />
|Typ 3<br />
|(11 oder 13) h<br />
|10 oder 15<br />
|3<br />
|(6 oder 8) h<br />
|-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
Die Berechnung der Schlagzähigkeit ([[Charpy]]) wird nach folgender Gleichung durchgeführt.<br />
<br />
<math>a_{cU}\,=\,\frac{W_c}{h \cdot b}</math><br />
{|<br />
|W<sub>c</sub><br />
|...<br />
|Schlagarbeit<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>Russel, S. B. (1898): Experiments with a New Machine for Testing Materials by Impact. American Society of Civil Engineers 39/826, 237–250 [Reprint: Siewert, T. A., Manahan S. (Eds.) (2000): The Pendulum Impact Testing: A Century of Progress. ASTM STP 1380, 17–45]</li><br />
<li>Charpy, G. A. A. (1901): Essay on the Metals Impact Bend Test of Notched Bars. [Reprint: Siewert, T.A., Manahan, S. (Eds.) (2000): The Pendulum Impact Testing: A Century of Progress. ASTM STP 1380]; Charpy, A.G.A (1901): Note sur L’essai des metaux a la flexion par choc de barreaux entailles. Association internationale pour l’essai des materiaux. Congres de Budapest 1901 [auch veröffentlicht in: Soc. Ing. Civ. de Francis. Juni 1901, 848–877]</li><br />
<li>Charpy, A. G. A. (1904): Report on Impact Test of Metals. Proc. Intern. Association for Testing Materials, Vol. I, Report III</li><br />
<li>Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 157ff, (ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)</li><br />
<li>DIN EN ISO 179-1 (2010) Kunststoffe – Bestimmung der Charpy-Schlageigenschaften – Teil 1: Nichtinstrumentierte Schlagzähigkeitsprüfung</li></ul><br />
<br />
== Schlagbiegeversuch nach Dynstat ==<br />
<br />
Die Ermittlung der Zähigkeitseigenschaften mittels DYNSTAT-Anordnung wird bevorzugt dann angewendet, wenn nur geringe Materialmengen zur Verfügung stehen (z.B. bei der Bauteilprüfung). In der DIN 53435 wird die Schlagzähigkeit a<sub>n</sub> von ungekerbten [[Prüfkörper]]n in der Schlagbiegeanordnung (DS – G) nach folgender Gleichung ermittelt:<br />
<br />
DYNSTAT-Schlagzähigkeit: <br><br />
<br />
<math>a_n\,=\,\frac{A_n}{h \cdot b}</math><br />
<br />
mit<br />
<br />
{|<br />
|A<sub>n</sub><br />
|...<br />
|die vom Prüfkörper aufgenommene Schlagarbeit<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Im '''Bild 2''' ist schematisch die Schlagbiegeanordnung eines ungekerbten Prüfkörpers dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:Schlagbiegeversuch_Anordnung_Dynstat.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|'''Bild 2''':<br />
|Schlagbiegeanordnung DS – G zur Ermittlung der Zähigkeit unter Nutzung der DYNSTAT-Anordnung<br />
|-<br />
|}<br />
Die für den Versuch möglichen Pendelhammerenergien sind 0,2 J, 0,5 J, 1,0 J und 2,0 J bei einer Auftreffgeschwindigkeit des Pendelhammers von 2,2 m/s. Die [[Prüfkörper]] werden spanend aus dem Formteil (Fertigteil) hergestellt. Alle Oberflächen und Kanten dürfen beim Betrachten mit dem bloßen Auge keine Beschädigungen und Fehlstellen erkennen lassen. Gegebenenfalls müssen durch Schleifen (Körnung 220 oder feiner) und anschließendes Polieren entstandene Riefen in Längsrichtung beseitigt werden.<br />
<br />
Die Abmessungen des rechteckigen Querschnitts der ungekerbten [[Prüfkörper]] sind: <br><br />
{|<br />
|Länge l <br />
|=<br />
|(15 ± 1) mm<br />
|-<br />
|Breite b <br />
|= <br />
|(10 ± 0,5) mm<br />
|-<br />
|Dicke h <br />
|= <br />
|1,2 – 4,5 mm<br />
|-<br />
|} <br />
<br />
Der Prüfkörper wird kraftschlüssig senkrecht eingelegt, wobei die Einleglänge l<sub>E</sub> (5,5 ± 0,1) mm beträgt.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN 53435 (1983): Prüfung von Kunststoffen – Biegeversuch und Schlagbiegeversuch an Dynstat-Probekörpern</li></ul><br />
<br />
== Schlagbiegeversuch nach Izod ==<br />
<br />
Die Bestimmung der IZOD-Schlagzähigkeit nach der Norm DIN EN ISO 180 erfolgt sowohl für steife thermoplastische Spitzguss- und Extrusionsformmassen, duroplastische Werkstoffe und thermotrope flüssigkristalline Polymere als auch für gefüllte und verstärkte Werkstoffe. Dabei wird die beim [[Bruch]] aufgenommene Schlagarbeit E<sub>C</sub> eines ungekerbten [[Prüfkörper]]s auf die Anfangsquerschnittsfläche des [[Prüfkörper]]s bezogen ensprechend der folgenden Gleichung:<br />
{|<br />
|IZOD-Schlagzähigkeit <br />
|<math>a_{iU}\,=\,\frac{E_c}{h\cdot b}</math><br />
|-<br />
|}<br />
<br />
mit<br />
<br />
{|<br />
|E<sub>c</sub><br />
|...<br />
|Schlagarbeit<br />
|-<br />
|h<br />
|...<br />
|Dicke<br />
|-<br />
|b<br />
|...<br />
|Breite<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Eine schematische Darstellung der Zähigkeitsprüfung in der IZOD-Anordnung zeigt Bild 3.<br />
<br />
[[Datei:Schlagbiegeversuch_Anordnung_Izod.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|Bild 3: <br />
|Schlagbeanspruchung bei IZOD-Anordnung<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die [[Prüfkörper]] können nach der entsprechenden Formassen-Norm oder durch Pressen und Spritzgießen hergestellt oder aus [[Vielzweckprüfkörper]]n entnommen werden. Die Abmessungen der unterschiedlichen [[Prüfkörper]] sind in der Tabelle aufgeführt.<br />
<br />
Die Abmessungen des rechteckigen Querschnitts der ungekerbten [[Prüfkörper]] sind: <br><br />
<br />
{|<br />
|Länge l<br />
|=<br />
|(80 ± 2) mm<br />
|-<br />
|Breite b<br />
|=<br />
|(10,0 ± 0,2) mm<br />
|-<br />
|Dicke h<br />
|=<br />
|(4,0 ± 0,2) mm<br />
|-<br />
|}<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN EN ISO 180 (2007-04), DIN EN ISO 180/A 1 (2006) und DIN EN ISO 180/A 2 (2012-01): Kunststoffe – Bestimmung der Izod-Schlagzähigkeit</li></ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Konventioneller_Schlagzugversuch&diff=3851Konventioneller Schlagzugversuch2012-04-12T06:36:05Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Konventioneller Schlagzugversuch'''</big><br><br />
<br />
''(auch Kerbschlagzugversuch, konventioneller)''<br><br><br />
Das Ziel des konventionellen Schlagzugversuches nach DIN EN ISO 8256 „Kunststoffe – Bestimmung der Schlagzugzähigkeit“ besteht darin, das Verhalten von Prüfkörpern unter verhältnismäßig hoher Schlaggeschwindigkeit zu untersuchen und die Zähigkeit bzw. Sprödigkeit von Folien zu bewerten.<br />
<br />
Prinzipiell eignen sich der Schlagzugversuch (Verwendung ungekerbter Prüfkörper) und Kerbschlagzugversuch (Verwendung gekerbter Prüfkörper) besonders für die Untersuchung solcher Werkstoffe, für die die Durchführung von Schlag- und [[Kerbschlagbiegeversuch]]en nach Charpy (Dreipunktbiegeanordnung) aufgrund der Prüfkörperbeschaffenheit (Dicke, Flexibilität) ungeeignet ist. Sehr dünne, z.B. aus Folien hergestellte oder sehr flexible Prüfkörper (Elastomerwerkstoffe), können demzufolge einer Schlagbeanspruchung unterworfen und somit ihre Zähigkeitseigenschaften unter schlagartigen Beanspruchungsbedingungen bewertet werden [1].<br />
<br />
Die Prüfung erfolgt beim Schlagzugversuch mit verhältnismäßig hoher Verformungsgeschwindigkeit. Das Verfahren eignet sich für [[Prüfkörper]], die aus [[Formmasse]]n, Halbzeugen oder Formteilen hergestellt sind und wird zur Produktions- und Qualitätskontrolle genutzt. Mit dem konventionellen Schlagzugversuch ist es außerdem möglich, das mechanische Anisotropieverhalten zu erfassen, indem Prüfkörper in unterschiedlichen Richtungen aus Prüfplatten oder Bauteilen entnommen und geprüft werden.<br />
<br />
Für die Durchführung derartiger Experimente werden Pendelschlagwerke verwendet, die mit den für Schlagzugversuche notwendigen Zusatzausrüstungen wie speziellen Pendelhämmer und Einspannvorrichtungen versehen sind (Beispiel Resil Impactor der Fa. Ceast). <br />
<br />
[[Datei:RTEmagicC_resil_impactor.jpg.jpg]]<br />
<br />
Bild: Pendelschlagwerk Resil Impactor der Fa. Ceast zur Durchführung von Schlag- und Kerbschlagzugversuchen<br />
<br />
Die Abmessungen der [[Prüfkörper]] zur Bestimmung der Schlagzugzähigkeit betragen: Länge L = 80 mm und Breite W = 10 mm. Die [[Prüfkörper]] zur Bestimmung der Schlagzugzähigkeit sind Schulterstäbe der Länge L = 80 mm, Messlänge l<sub>0</sub> = 30 mm, Stegbreite 10 mm und Schulterbreite 15 mm.<br />
<br />
Für die Durchführung von Schlagzugversuchen werden die [[Prüfkörper]] mittels fester Klemmvorrichtung auf der einen Seite und Querjocheinspannung auf der anderen Seite innerhalb der Prüfeinrichtung fixiert. Nach dem Auslösen des Pendelhammers aus seiner Auslenkungsposition werden die Prüfkörper in Längsrichtung bis zum Bruch belastet. Im Ergebnis des Experimentes wird die Schlagarbeit E<sub>c</sub> ermittelt und nachfolgend die konventionelle Schlagzugzähigkeit a<sub>tU</sub> bestimmt:<br />
<br />
<br />
<math>a_{tU}\,=\,\frac{W_c}{b\cdot h}</math><br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweis'''<br />
<br />
[1] DIN EN ISO 8256 (2005): Kunststoffe – Bestimmung der Schlagzugzähigkeit</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Kriechwegbildung&diff=3849Kriechwegbildung2012-04-12T06:29:14Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Kriechwegbildung<br />
'''</big><br><br />
<br />
Die Kriechwegbildung bezeichnet die fortschreitende Ausbildung leitender Pfade, die an der Oberfläche und/oder im Innern eines festen Isolierstoffes infolge von zusammenwirkenden Effekten durch elektrische Beanspruchung und elektrolytische Verunreinigung gebildet werden.<br />
<br />
<br />
Bei dieser Prüfung wird der Widerstand von Kunststoffen gegen Kriechwegbildung ermittelt. Dabei wird der Widerstand auf den Elektrodenabstand bezogen, der gemäß DIN EN 60112 vorgegeben ist. Die unter elektrischer Spannung bis max. 600 V stehende Oberfläche wird tropfenweise mit Prüflösungen benetzt. Fall bei dieser definierten Höchstspannung keine Kriechspuren auftreten ([[Kriechstromfestigkeit]] nicht messbar wegen Überschreiten des Messbereichs), können Erosionen auftreten, deren Tiefe auszumessen ist. Einige Kunststoffe können sich bei dieser Prüfung entzünden.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
<ul><br />
<li>Hellerich, W., Harsch, G., Haenle, S.: Werkstoffführer Kunststoffe: Eigenschaften, Prüfungen, Kennwerte. Carl Hanser Verlag, München Wien (2004)</li><br />
<li>DIN EN 60112 (2010-05): Verfahren zur Bestimmung der Prüfzahl und der Vergleichszahl der Kriechwegbildung von festen, isolierenden Werkstoffen (IEC 60112:2003 und 11:2009); Deutsche Fassung EN 60112:2003 und 11:2009</li></ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Kriechwegbildung&diff=3848Kriechwegbildung2012-04-12T06:29:02Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Kriechwegbildung<br />
'''</big><br><br />
<br />
Die Kriechwegbildung bezeichnet die fortschreitende Ausbildung leitender Pfade, die an der Oberfläche und/oder im Innern eines festen Isolierstoffes infolge von zusammenwirkenden Effekten durch elektrische Beanspruchung und elektrolytische Verunreinigung gebildet werden.<br />
<br />
<br />
Bei dieser Prüfung wird der Widerstand von Kunststoffen gegen Kriechwegbildung ermittelt. Dabei wird der Widerstand auf den Elektrodenabstand bezogen, der gemäß DIN EN 60112 vorgegeben ist. Die unter elektrischer Spannung bis max. 600 V stehende Oberfläche wird tropfenweise mit Prüflösungen benetzt. Fall bei dieser definierten Höchstspannung keine Kriechspuren auftreten ([[Kriechstromfestigkeit]] nicht messbar wegen Überschreiten des Messbereichs), können Erosionen auftreten, deren Tiefe auszumessen ist. Einige Kunststoffe können sich bei dieser Prüfung entzünden.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweis'''<br />
<br />
<ul><br />
<li>Hellerich, W., Harsch, G., Haenle, S.: Werkstoffführer Kunststoffe: Eigenschaften, Prüfungen, Kennwerte. Carl Hanser Verlag, München Wien (2004)</li><br />
<li>DIN EN 60112 (2010-05): Verfahren zur Bestimmung der Prüfzahl und der Vergleichszahl der Kriechwegbildung von festen, isolierenden Werkstoffen (IEC 60112:2003 und 11:2009); Deutsche Fassung EN 60112:2003 und 11:2009</li></ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Konventioneller_Schlagzugversuch&diff=3847Konventioneller Schlagzugversuch2012-04-11T10:31:29Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Konventioneller Schlagzugversuch'''</big><br><br />
<br />
''(auch Kerbschlagzugversuch, konventioneller)''<br><br><br />
Das Ziel des konventionellen Schlagzugversuches nach DIN EN ISO 8256 „Kunststoffe – Bestimmung der Schlagzugzähigkeit“ besteht darin, das Verhalten von Prüfkörpern unter verhältnismäßig hoher Schlaggeschwindigkeit zu untersuchen und die Zähigkeit bzw. Sprödigkeit von Folien zu bewerten.<br />
<br />
Prinzipiell eignen sich der Schlagzugversuch (Verwendung ungekerbter Prüfkörper) und Kerbschlagzugversuch (Verwendung gekerbter Prüfkörper) besonders für die Untersuchung solcher Werkstoffe, für die die Durchführung von Schlag- und [[Kerbschlagbiegeversuch]]en nach Charpy (Dreipunktbiegeanordnung) aufgrund der Prüfkörperbeschaffenheit (Dicke, Flexibilität) ungeeignet ist. Sehr dünne, z.B. aus Folien hergestellte oder sehr flexible Prüfkörper (Elastomerwerkstoffe), können demzufolge einer Schlagbeanspruchung unterworfen und somit ihre Zähigkeitseigenschaften unter schlagartigen Beanspruchungsbedingungen bewertet werden [1].<br />
<br />
Die Prüfung erfolgt beim Schlagzugversuch mit verhältnismäßig hoher Verformungsgeschwindigkeit. Das Verfahren eignet sich für [[Prüfkörper]], die aus [[Formmasse]]n, Halbzeugen oder Formteilen hergestellt sind und wird zur Produktions- und Qualitätskontrolle genutzt. Mit dem konventionellen Schlagzugversuch ist es außerdem möglich, das mechanische Anisotropieverhalten zu erfassen, indem Prüfkörper in unterschiedlichen Richtungen aus Prüfplatten oder Bauteilen entnommen und geprüft werden.<br />
<br />
Für die Durchführung derartiger Experimente werden Pendelschlagwerke verwendet, die mit den für Schlagzugversuche notwendigen Zusatzausrüstungen wie speziellen Pendelhämmer und Einspannvorrichtungen versehen sind (Beispiel Resil Impactor der Fa. Ceast). <br />
<br />
[[Datei:RTEmagicC_resil_impactor.jpg.jpg]]<br />
<br />
Bild: Pendelschlagwerk Resil Impactor der Fa. Ceast zur Durchführung von Schlag- und Kerbschlagzugversuchen<br />
<br />
Die Abmessungen der Prüfkörper zur Bestimmung der Kerbschlagzugzähigkeit betragen: Länge L = 80 mm, Breite W = 10 mm, Kerbtiefe a der beidseitigen Kerben je 2 mm. Die Prüfkörper zur Bestimmung der Schlagzugzähigkeit sind Schulterstäbe der Länge L = 80 mm, Messlänge l<sub>0</sub> = 30 mm, Stegbreite 10 mm und Schulterbreite 15 mm.<br />
<br />
Für die Durchführung von Schlag- und Kerbschlagzugversuchen werden die Prüfkörper mittels fester Klemmvorrichtung auf der einen Seite und Querjocheinspannung auf der anderen Seite innerhalb der Prüfeinrichtung fixiert. Nach dem Auslösen des Pendelhammers aus seiner Auslenkungsposition werden die Prüfkörper in Längsrichtung bis zum Bruch belastet. Im Ergebnis des Experimentes wird die Schlagarbeit E<sub>c</sub> ermittelt und nachfolgend die konventionelle Kerbschlagzugzähigkeit a<sub>cN</sub> oder Schlagzugzähigkeit a<sub>cU</sub> bestimmt:<br />
<br />
<br />
<math>a_{cU}\,=\,\frac{W_c}{b\cdot h}</math><br />
<br />
<math>a_{cN}\,=\,\frac{W_c}{b_N\cdot h}</math><br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweis'''<br />
<br />
[1] DIN EN ISO 8256 (2005): Kunststoffe – Bestimmung der Schlagzugzähigkeit</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Schlagbiegeversuch&diff=3846Schlagbiegeversuch2012-04-05T06:55:42Z<p>Nicole Kahnt: /* Schlagbiegeversuch nach Dynstat */</p>
<hr />
<div><big><big>'''Schlagbiegeversuch'''</big></big><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
== Schlagbiegeversuch nach Charpy ==<br />
<br />
Russel hat im Jahre 1898 erstmals einen Pendelhammer als Prüfvorrichtung für die Schlagprüfung eingeführt. Jedoch ist diese Art der Versuchsführung heute nicht mit dem Namen Russel verbunden, sondern mit dem von [[Charpy, G. A. A.]], was an der Art und Weise liegt, mit der [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] ab 1901 diese Methode zur Schlagbiegeprüfung metallischer Werkstoffe angewendet hat. So hat [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] 1904 die integrale Schlagenergie als Zähigkeitswert vorgeschlagen, die er mittels seiner bekannten Anordnung bestimmt hatte. Obwohl seit der Einführung des [[Charpy]]-Versuches 100 Jahre vergangen sind, gehört die Ermittlung der Schlagzähigkeit nach [[Charpy]] nach wie vor zu den verbreitesten Verfahren in der industriellen Prüfpraxis, wobei diese Methode jedoch aufgrund zahlreicher formaler Mängel streng genommen nur in der Qualitätssicherung ein berechtigtes Einsatzfeld hat.<br />
Der Schlagbiegeversuch nach [[Charpy]] ist nach DIN EN ISO 179 genormt und dient der Beurteilung des Zähigkeitsverhaltens von Kunststoffen bei [[Beanspruchung#Mechanische Beanspruchung | schlagartiger Beanspruchung]] unter Verwendung ungekerbter [[Prüfkörper]]. Bei der [[Charpy]]-Anordnung in einem Schlagbiegeversuch wird der [[Prüfkörper]] auf zwei Widerlagern positioniert und in der Mitte durch einen Pendelhammer eines Pendelschlagwerkes schlagartig beansprucht (siehe Bild 1). <br />
<br />
Die prismatischen [[Prüfkörper]] müssen nach der entsprechenden Formmasse-Norm hergestellt werden und können direkt mittels Spritzgießen oder aus gepressten bzw. gegossenen Platten spanend gefertigt werden. Die vorwiegend für Thermoplaste verwendeten [[Prüfkörper]] vom Typ 1 (siehe Tabelle) sind aus [[Vielzweckprüfkörper]]n nach DIN EN ISO 3167 Typ A entnehmbar. Die [[Prüfkörper]] Typ 2 und 3 werden nur für Verbundwerkstoffe mit interlaminarem Scherbruch, z.B. langfaserverstärkte Kunststoffe, verwendet.<br />
<br />
[[Datei:Schlagbiegeversuch_Anordnung_Charpy.JPG]]<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1:<br />
|Schematische Darstellung der Charpy-Anordnung zur Durchführung von Schlagbiegeversuchen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die für die Zerstörung der [[Prüfkörper]] mit definierten Abmessungen (siehe Tabelle) notwendige Brucharbeit wird mit dem Pendelschlagwerk ermittelt. Die Schwerkraft tritt dabei als Antriebskraft auf. Das Messprinzip eines Pendelschlagwerkes beruht auf der Bestimmung der Differenz zwischen Fallwinkel und Steigwinkel, welche durch den Engergieverlust des Pendelhammers durch die Brucharbeit am [[Prüfkörper]] bestimmt wird.<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Tabelle:<br />
|Prüfkörpertypen und -abmessungen für den Schlagbiegeversuch nach DIN EN ISO 179<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | <br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Länge l (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Breite b (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Dicke h (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Stützweite L (mm)<br />
|-<br />
|Typ 1<br />
|80 ± 2<br />
|10,0 ± 0,2<br />
|4,0 ± 0,2<br />
|62<br />
|-<br />
|Typ 2<br />
|25 h<br />
|10 oder 15<br />
|3<br />
|20 h<br />
|-<br />
|Typ 3<br />
|(11 oder 13) h<br />
|10 oder 15<br />
|3<br />
|(6 oder 8) h<br />
|-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
Die Berechnung der Schlagzähigkeit ([[Charpy]]) wird nach folgender Gleichung durchgeführt.<br />
<br />
<math>a_{cU}\,=\,\frac{W_c}{h \cdot b}</math><br />
{|<br />
|W<sub>c</sub><br />
|...<br />
|Schlagarbeit<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>Russel, S. B. (1898): Experiments with a New Machine for Testing Materials by Impact. American Society of Civil Engineers 39/826, 237–250 [Reprint: Siewert, T. A., Manahan S. (Eds.) (2000): The Pendulum Impact Testing: A Century of Progress. ASTM STP 1380, 17–45]</li><br />
<li>Charpy, G. A. A. (1901): Essay on the Metals Impact Bend Test of Notched Bars. [Reprint: Siewert, T.A., Manahan, S. (Eds.) (2000): The Pendulum Impact Testing: A Century of Progress. ASTM STP 1380]; Charpy, A.G.A (1901): Note sur L’essai des metaux a la flexion par choc de barreaux entailles. Association internationale pour l’essai des materiaux. Congres de Budapest 1901 [auch veröffentlicht in: Soc. Ing. Civ. de Francis. Juni 1901, 848–877]</li><br />
<li>Charpy, A. G. A. (1904): Report on Impact Test of Metals. Proc. Intern. Association for Testing Materials, Vol. I, Report III</li><br />
<li>Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 157ff, (ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)</li><br />
<li>DIN EN ISO 179-1 (2010) Kunststoffe – Bestimmung der Charpy-Schlageigenschaften – Teil 1: Nichtinstrumentierte Schlagzähigkeitsprüfung</li></ul><br />
<br />
== Schlagbiegeversuch nach Dynstat ==<br />
<br />
Die Ermittlung der Zähigkeitseigenschaften mittels DYNSTAT-Anordnung wird bevorzugt dann angewendet, wenn nur geringe Materialmengen zur Verfügung stehen (z.B. bei der Bauteilprüfung). In der DIN 53435 wird die Schlagzähigkeit a<sub>n</sub> von ungekerbten [[Prüfkörper]]n in der Schlagbiegeanordnung (DS – G) nach folgender Gleichung ermittelt:<br />
<br />
DYNSTAT-Schlagzähigkeit: <br><br />
<br />
<math>a_n\,=\,\frac{A_n}{h \cdot b}</math><br />
{|<br />
|A<sub>n</sub><br />
|...<br />
|die vom Prüfkörper aufgenommene Schlagarbeit<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Im Bild 2 ist schematisch die Schlagbiegeanordnung eines ungekerbten Prüfkörpers dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:Schlagbiegeversuch_Anordnung_Dynstat.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 2:<br />
|Schlagbiegeanordnung DS – G zur Ermittlung der Zähigkeit unter Nutzung der DYNSTAT-Anordnung<br />
|-<br />
|}<br />
Die für den Versuch möglichen Pendelhammerenergien sind 0,2 J, 0,5 J, 1,0 J und 2,0 J bei einer Auftreffgeschwindigkeit des Pendelhammers von 2,2 m/s. Die [[Prüfkörper]] werden spanend aus dem Formteil (Fertigteil) hergestellt. Alle Oberflächen und Kanten dürfen beim Betrachten mit dem bloßen Auge keine Beschädigungen und Fehlstellen erkennen lassen. Gegebenenfalls müssen durch Schleifen (Körnung 220 oder feiner) und anschließendes Polieren entstandene Riefen in Längsrichtung beseitigt werden.<br />
<br />
Die Abmessungen des rechteckigen Querschnitts der ungekerbten [[Prüfkörper]] sind: <br><br />
{|<br />
|Länge l <br />
|=<br />
|(15 ± 1) mm<br />
|-<br />
|Breite b <br />
|= <br />
|(10 ± 0,5) mm<br />
|-<br />
|Dicke h <br />
|= <br />
|1,2 – 4,5 mm<br />
|-<br />
|} <br />
<br />
Der Prüfkörper wird kraftschlüssig senkrecht eingelegt, wobei die Einleglänge l<sub>E</sub> (5,5 ± 0,1) mm beträgt.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN 53435 (1983): Prüfung von Kunststoffen – Biegeversuch und Schlagbiegeversuch an Dynstat-Probekörpern</li></ul><br />
<br />
== Schlagbiegeversuch nach Izod ==<br />
<br />
Die Bestimmung der IZOD-Schlagzähigkeit nach der Norm DIN EN ISO 180 erfolgt sowohl für steife thermoplastische Spitzguss- und Extrusionsformmassen, duroplastische Werkstoffe und thermotrope flüssigkristalline Polymere als auch für gefüllte und verstärkte Werkstoffe. Dabei wird die beim [[Bruch]] aufgenommene Schlagarbeit E<sub>C</sub> eines ungekerbten [[Prüfkörper]]s auf die Anfangsquerschnittsfläche des [[Prüfkörper]]s bezogen ensprechend der folgenden Gleichung:<br />
{|<br />
|IZOD-Schlagzähigkeit <br />
|<math>a_{iU}\,=\,\frac{E_c}{h\cdot b}</math><br />
|-<br />
|}<br />
<br />
mit<br />
<br />
{|<br />
|E<sub>c</sub><br />
|...<br />
|Schlagarbeit<br />
|-<br />
|h<br />
|...<br />
|Dicke<br />
|-<br />
|b<br />
|...<br />
|Breite<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Eine schematische Darstellung der Zähigkeitsprüfung in der IZOD-Anordnung zeigt Bild 3.<br />
<br />
[[Datei:Schlagbiegeversuch_Anordnung_Izod.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|Bild 3: <br />
|Schlagbeanspruchung bei IZOD-Anordnung<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die [[Prüfkörper]] können nach der entsprechenden Formassen-Norm oder durch Pressen und Spritzgießen hergestellt oder aus [[Vielzweckprüfkörper]]n entnommen werden. Die Abmessungen der unterschiedlichen [[Prüfkörper]] sind in der Tabelle aufgeführt.<br />
<br />
Die Abmessungen des rechteckigen Querschnitts der ungekerbten [[Prüfkörper]] sind: <br><br />
<br />
{|<br />
|Länge l<br />
|=<br />
|(80 ± 2) mm<br />
|-<br />
|Breite b<br />
|=<br />
|(10,0 ± 0,2) mm<br />
|-<br />
|Dicke h<br />
|=<br />
|(4,0 ± 0,2) mm<br />
|-<br />
|}<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN EN ISO 180 (2007-04), DIN EN ISO 180/A 1 (2006) und DIN EN ISO 180/A 2 (2012-01): Kunststoffe – Bestimmung der Izod-Schlagzähigkeit</li></ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Schlagbiegeversuch&diff=3845Schlagbiegeversuch2012-04-05T06:55:04Z<p>Nicole Kahnt: /* Schlagbiegeversuch nach Dynstat */</p>
<hr />
<div><big><big>'''Schlagbiegeversuch'''</big></big><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
== Schlagbiegeversuch nach Charpy ==<br />
<br />
Russel hat im Jahre 1898 erstmals einen Pendelhammer als Prüfvorrichtung für die Schlagprüfung eingeführt. Jedoch ist diese Art der Versuchsführung heute nicht mit dem Namen Russel verbunden, sondern mit dem von [[Charpy, G. A. A.]], was an der Art und Weise liegt, mit der [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] ab 1901 diese Methode zur Schlagbiegeprüfung metallischer Werkstoffe angewendet hat. So hat [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] 1904 die integrale Schlagenergie als Zähigkeitswert vorgeschlagen, die er mittels seiner bekannten Anordnung bestimmt hatte. Obwohl seit der Einführung des [[Charpy]]-Versuches 100 Jahre vergangen sind, gehört die Ermittlung der Schlagzähigkeit nach [[Charpy]] nach wie vor zu den verbreitesten Verfahren in der industriellen Prüfpraxis, wobei diese Methode jedoch aufgrund zahlreicher formaler Mängel streng genommen nur in der Qualitätssicherung ein berechtigtes Einsatzfeld hat.<br />
Der Schlagbiegeversuch nach [[Charpy]] ist nach DIN EN ISO 179 genormt und dient der Beurteilung des Zähigkeitsverhaltens von Kunststoffen bei [[Beanspruchung#Mechanische Beanspruchung | schlagartiger Beanspruchung]] unter Verwendung ungekerbter [[Prüfkörper]]. Bei der [[Charpy]]-Anordnung in einem Schlagbiegeversuch wird der [[Prüfkörper]] auf zwei Widerlagern positioniert und in der Mitte durch einen Pendelhammer eines Pendelschlagwerkes schlagartig beansprucht (siehe Bild 1). <br />
<br />
Die prismatischen [[Prüfkörper]] müssen nach der entsprechenden Formmasse-Norm hergestellt werden und können direkt mittels Spritzgießen oder aus gepressten bzw. gegossenen Platten spanend gefertigt werden. Die vorwiegend für Thermoplaste verwendeten [[Prüfkörper]] vom Typ 1 (siehe Tabelle) sind aus [[Vielzweckprüfkörper]]n nach DIN EN ISO 3167 Typ A entnehmbar. Die [[Prüfkörper]] Typ 2 und 3 werden nur für Verbundwerkstoffe mit interlaminarem Scherbruch, z.B. langfaserverstärkte Kunststoffe, verwendet.<br />
<br />
[[Datei:Schlagbiegeversuch_Anordnung_Charpy.JPG]]<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1:<br />
|Schematische Darstellung der Charpy-Anordnung zur Durchführung von Schlagbiegeversuchen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die für die Zerstörung der [[Prüfkörper]] mit definierten Abmessungen (siehe Tabelle) notwendige Brucharbeit wird mit dem Pendelschlagwerk ermittelt. Die Schwerkraft tritt dabei als Antriebskraft auf. Das Messprinzip eines Pendelschlagwerkes beruht auf der Bestimmung der Differenz zwischen Fallwinkel und Steigwinkel, welche durch den Engergieverlust des Pendelhammers durch die Brucharbeit am [[Prüfkörper]] bestimmt wird.<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
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|-<br />
|-valign="top"<br />
|Tabelle:<br />
|Prüfkörpertypen und -abmessungen für den Schlagbiegeversuch nach DIN EN ISO 179<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | <br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Länge l (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Breite b (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Dicke h (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Stützweite L (mm)<br />
|-<br />
|Typ 1<br />
|80 ± 2<br />
|10,0 ± 0,2<br />
|4,0 ± 0,2<br />
|62<br />
|-<br />
|Typ 2<br />
|25 h<br />
|10 oder 15<br />
|3<br />
|20 h<br />
|-<br />
|Typ 3<br />
|(11 oder 13) h<br />
|10 oder 15<br />
|3<br />
|(6 oder 8) h<br />
|-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
Die Berechnung der Schlagzähigkeit ([[Charpy]]) wird nach folgender Gleichung durchgeführt.<br />
<br />
<math>a_{cU}\,=\,\frac{W_c}{h \cdot b}</math><br />
{|<br />
|W<sub>c</sub><br />
|...<br />
|Schlagarbeit<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>Russel, S. B. (1898): Experiments with a New Machine for Testing Materials by Impact. American Society of Civil Engineers 39/826, 237–250 [Reprint: Siewert, T. A., Manahan S. (Eds.) (2000): The Pendulum Impact Testing: A Century of Progress. ASTM STP 1380, 17–45]</li><br />
<li>Charpy, G. A. A. (1901): Essay on the Metals Impact Bend Test of Notched Bars. [Reprint: Siewert, T.A., Manahan, S. (Eds.) (2000): The Pendulum Impact Testing: A Century of Progress. ASTM STP 1380]; Charpy, A.G.A (1901): Note sur L’essai des metaux a la flexion par choc de barreaux entailles. Association internationale pour l’essai des materiaux. Congres de Budapest 1901 [auch veröffentlicht in: Soc. Ing. Civ. de Francis. Juni 1901, 848–877]</li><br />
<li>Charpy, A. G. A. (1904): Report on Impact Test of Metals. Proc. Intern. Association for Testing Materials, Vol. I, Report III</li><br />
<li>Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 157ff, (ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)</li><br />
<li>DIN EN ISO 179-1 (2010) Kunststoffe – Bestimmung der Charpy-Schlageigenschaften – Teil 1: Nichtinstrumentierte Schlagzähigkeitsprüfung</li></ul><br />
<br />
== Schlagbiegeversuch nach Dynstat ==<br />
<br />
Die Ermittlung der Zähigkeitseigenschaften mittels DYNSTAT-Anordnung wird bevorzugt dann angewendet, wenn nur geringe Materialmengen zur Verfügung stehen (z.B. bei der Bauteilprüfung). In der DIN 53435 wird die Schlagzähigkeit a<sub>n</sub> von ungekerbten [[Prüfkörper]]n in der Schlagbiegeanordnung (DS – G) nach folgender Gleichung ermittelt:<br />
<br />
DYNSTAT-Schlagzähigkeit: <br><br />
<br />
<math>a_n\,=\,\frac{A_n}{h \cdot b}</math><br />
{|<br />
|A<sub>n</sub><br />
|...<br />
|die vom Prüfkörper aufgenommene Schlagarbeit<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Im Bild 2 ist schematisch die Schlagbiegeanordnung eines ungekerbten Prüfkörpers dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:Schlagbiegeversuch_Anordnung_Dynstat.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|Bild 2:<br />
|Schlagbiegeanordnung DS – G zur Ermittlung der Zähigkeit unter Nutzung der DYNSTAT-Anordnung<br />
|-<br />
|}<br />
Die für den Versuch möglichen Pendelhammerenergien sind 0,2 J, 0,5 J, 1,0 J und 2,0 J bei einer Auftreffgeschwindigkeit des Pendelhammers von 2,2 m/s. Die [[Prüfkörper]] werden spanend aus dem Formteil (Fertigteil) hergestellt. Alle Oberflächen und Kanten dürfen beim Betrachten mit dem bloßen Auge keine Beschädigungen und Fehlstellen erkennen lassen. Gegebenenfalls müssen durch Schleifen (Körnung 220 oder feiner) und anschließendes Polieren entstandene Riefen in Längsrichtung beseitigt werden.<br />
<br />
Die Abmessungen des rechteckigen Querschnitts der ungekerbten [[Prüfkörper]] sind: <br><br />
{|<br />
|Länge l <br />
|=<br />
|(15 ± 1) mm<br />
|-<br />
|Breite b <br />
|= <br />
|(10 ± 0,5) mm<br />
|-<br />
|Dicke h <br />
|= <br />
|1,2 – 4,5 mm<br />
|-<br />
|} <br />
<br />
Der Prüfkörper wird kraftschlüssig senkrecht eingelegt, wobei die Einleglänge l<sub>E</sub> (5,5 ± 0,1) mm beträgt.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN 53435 (1983): Prüfung von Kunststoffen – Biegeversuch und Schlagbiegeversuch an Dynstat-Probekörpern</li></ul><br />
<br />
== Schlagbiegeversuch nach Izod ==<br />
<br />
Die Bestimmung der IZOD-Schlagzähigkeit nach der Norm DIN EN ISO 180 erfolgt sowohl für steife thermoplastische Spitzguss- und Extrusionsformmassen, duroplastische Werkstoffe und thermotrope flüssigkristalline Polymere als auch für gefüllte und verstärkte Werkstoffe. Dabei wird die beim [[Bruch]] aufgenommene Schlagarbeit E<sub>C</sub> eines ungekerbten [[Prüfkörper]]s auf die Anfangsquerschnittsfläche des [[Prüfkörper]]s bezogen ensprechend der folgenden Gleichung:<br />
{|<br />
|IZOD-Schlagzähigkeit <br />
|<math>a_{iU}\,=\,\frac{E_c}{h\cdot b}</math><br />
|-<br />
|}<br />
<br />
mit<br />
<br />
{|<br />
|E<sub>c</sub><br />
|...<br />
|Schlagarbeit<br />
|-<br />
|h<br />
|...<br />
|Dicke<br />
|-<br />
|b<br />
|...<br />
|Breite<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Eine schematische Darstellung der Zähigkeitsprüfung in der IZOD-Anordnung zeigt Bild 3.<br />
<br />
[[Datei:Schlagbiegeversuch_Anordnung_Izod.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|Bild 3: <br />
|Schlagbeanspruchung bei IZOD-Anordnung<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die [[Prüfkörper]] können nach der entsprechenden Formassen-Norm oder durch Pressen und Spritzgießen hergestellt oder aus [[Vielzweckprüfkörper]]n entnommen werden. Die Abmessungen der unterschiedlichen [[Prüfkörper]] sind in der Tabelle aufgeführt.<br />
<br />
Die Abmessungen des rechteckigen Querschnitts der ungekerbten [[Prüfkörper]] sind: <br><br />
<br />
{|<br />
|Länge l<br />
|=<br />
|(80 ± 2) mm<br />
|-<br />
|Breite b<br />
|=<br />
|(10,0 ± 0,2) mm<br />
|-<br />
|Dicke h<br />
|=<br />
|(4,0 ± 0,2) mm<br />
|-<br />
|}<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN EN ISO 180 (2007-04), DIN EN ISO 180/A 1 (2006) und DIN EN ISO 180/A 2 (2012-01): Kunststoffe – Bestimmung der Izod-Schlagzähigkeit</li></ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Abrieb&diff=3842Abrieb2012-03-19T14:31:10Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div>'''Abrieb'''<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Unter Abrieb versteht man den Materialverlust an der Oberfläche von Prüfkörpern oder Bauteilen durch eine abrasive mechanische Beanspruchung, die auftritt, wenn Oberflächen aufeinander einwirken. Sowohl die Vorgänge, die bei einer abrasiven Beanspruchung in einem Werkstoff auftreten als auch die quantitative Charakterisierung der Abriebeigenschaften sind als sehr komplex anzusehen. Ein relativ einfaches Verfahren für die Charakterisierung der Abriebeigenschaften von elastomeren Werkstoffen stellt der sogenannte DIN-Abrieb nach DIN 53516 oder DIN ISO 4649 dar. <br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
<ul><br />
<li>DIN 53516 (1987): Prüfung von Kautschuk und Elastomeren – Bestimmung des Abriebs (zurückgezogen)</li><br />
<li>DIN ISO 4649 (2006-11): Elastomere oder thermoplastische Elastomere – Bestimmung des Abriebwiderstandes mit einem Gerät mit rotierender Zylindertrommel (ISO 4649:2002)</li><br />
</ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Abrieb&diff=3841Abrieb2012-03-19T14:30:56Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div>'''Abrieb'''<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Unter Abrieb versteht man den Materialverlust an der Oberfläche von Prüfkörpern oder Bauteilen durch eine abrasive mechanische Beanspruchung, die auftritt, wenn Oberflächen aufeinander einwirken. Sowohl die Vorgänge, die bei einer abrasiven Beanspruchung in einem Werkstoff auftreten als auch die quantitative Charakterisierung der Abriebeigenschaften sind als sehr komplex anzusehen. Ein relativ einfaches Verfahren für die Charakterisierung der Abriebeigenschaften von elastomeren Werkstoffen stellt der sogenannte DIN-Abrieb nach DIN 53516 oder DIN ISO 4649 dar. <br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
<ul><br />
<li>DIN 53516 (1987): Prüfung von Kautschuk und Elastomeren – Bestimmung des Abriebs (zurückgezogen)</li><br />
<li>DIN ISO 4649 (2006): Elastomere oder thermoplastische Elastomere – Bestimmung des Abriebwiderstandes mit einem Gerät mit rotierender Zylindertrommel (ISO 4649:2002)</li><br />
</ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit&diff=3840Wärmeleitfähigkeit2012-03-19T13:16:35Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Wärmeleitfähigkeit'''</big><br />
<br />
Polymere enthalten in der Regel keine frei beweglichen Elektronen. Der Transport von Wärmeenergie kann somit nur über elastische Wellen im Festkörper (Phononen) und den Energieaustausch beim Zusammenstoß von Molekülteilen erfolgen. Die Wärmeleitfähigkeit als Maß für den Transport von Energie in einem Werkstoff ist daher als mit Schallgeschwindigkeit ablaufender quantisierter Transportprozess vorstellbar [1]. Es gilt die auf DEBYE zurückgehende Beziehung:<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>\lambda\,\approx\, c_p\cdot \rho \cdot c \cdot l</math><br />
!width="100px" | (1)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
worin<br />
{|<br />
|c<sub>p</sub> <br />
|<br />
|spezifische Wärmekapazität<br />
|-<br />
|<math>\rho</math><br />
|<br />
|Dichte<br />
|-<br />
|c <br />
|<br />
|Schallgeschwindigkeit und<br />
|-<br />
|l<br />
|<br />
|Abstand der Moleküle<br />
|-<br />
|} <br />
bedeuten.<br />
<br />
Die Wärmeleitfähigkeit oder Wärmeleitzahl <math>\lambda</math> entspricht derjenigen Wärmemenge in Joule, die im stationären Zustand in einer bestimmten Zeiteinheit durch einen Körper bestimmten Querschnittes hindurchgeleitet wird, wobei der Temperaturgradient 1 K beträgt. Die physikalische Einheit dieser Größe ist W (m K)<sup>-1</sup>.<br><br />
Die empirische Grundgleichung für alle Wärmeleitungsvorgänge ist:<br />
<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>\frac{Q}{t}\,=\,- \lambda\, A_0\, \frac{\delta T}{\delta x}</math><br />
!width="100px" | (2)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
worin <br />
{|<br />
|Q<br />
|<br />
|Wärmemenge<br />
|-<br />
|t<br />
|<br />
|Zeit<br />
|-<br />
|<math>\lambda</math><br />
|<br />
|Wärmeleitfähigkeit<br />
|-<br />
|T<br />
|<br />
|Temperatur<br />
|-<br />
|x<br />
|<br />
|Länge in Wärmetransportrichtung und<br />
|-<br />
|A<sub>o</sub><br />
|<br />
|Querschnitt des Prüfobjektes<br />
|-<br />
|}<br />
bedeuten.<br />
<br />
Das Minuszeichen bedeutet, dass die Wärmemenge in entgegengesetzter Richtung zum Temperaturgradienten fließt. Aus der Differenz der in das Volumenelement A<sub>0</sub> • dx eintretenden und austretenden Wärmemenge ist die Wärmeleitungsgleichung ableitbar:<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>dQ_1\,-\,dQ_2\,=\, \lambda\, A_0\, dx\, \frac{\delta^2 T}{\delta x^2}dt</math><br />
!width="100px" | (3)<br />
|-<br />
|}<br />
Für den instationären Fall, z.B. bei Aufheiz- und Abkühlvorgängen, d.h.<br />
<br />
<math>\frac{\delta T}{\delta t}\, \neq \, 0</math> <br />
<br />
und unter Berücksichtigung aller drei Raumrichtungen, ergibt sich die vollständige Wärmeleitungsgleichung:<br />
<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>\frac{\delta T}{\delta t}\,=\, \frac{\lambda}{c_p\, \rho}\cdot \left(\frac{\delta^2 T}{\delta x^2}\,+\, \frac{\delta^2 T}{\delta y^2}\, +\, \frac{\delta^2 T}{\delta z^2}\right)</math><br />
!width="100px" | (4)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die Größe <math>\lambda</math>/(c<sub>p</sub> <math>\cdot \rho</math>) wird als Temperaturleitzahl oder Temperaturleitfähigkeit a bezeichnet. Sie bestimmt den zeitlichen Ablauf von Wärmeausbreitungsvorgängen und dient zur Beurteilung der Wärmespeicherung sowie Feuersicherheit von Werkstoffen.<br />
<br />
Für den stationären Fall<br />
<br />
<math>\frac{\delta T}{\delta t}\,=\,0</math><br />
<br />
führt die Lösung der allgemeinen Beziehung zu<br />
<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>\frac{Q}{t}\,=\,\lambda\, A_0 \, \frac{T_1\, -\,T_2}{x}</math><br />
!width="100px" | (5)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die Wärmeeindringzahl b ist definiert als:<br />
<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>b\,=\,\sqrt{c\,\lambda\,\rho}</math><br />
!width="100px" | (6)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Sie wird zur Bestimmung der Kontakttemperatur T<sub>k</sub> bei Berührung zweier Körper (Gl. 7) verwendet.<br />
<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>T_k\,=\,\frac{b_A\,T_A\,+\,b_B\,T_B}{b_A\,+\,b_B}</math><br />
!width="100px" | (7)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{|<br />
|b<sub>A,B</sub> <br />
|<br />
|Wärmeeindringzahl des Körpers A bzw. B<br />
|-<br />
|T<sub>A,B</sub> <br />
|<br />
|Temperatur an der Oberfläche des Körpers A bzw. B<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die Wärmeübergangszahl kennzeichnet einen Übergangswiderstand an den Grenzflächen zwischen Prüfkörper und Wärme- bzw. Kühlmedium. Sie kennzeichnet die Wärmemenge je Zeiteinheit bei gegebener Temperaturdifferenz zwischen einer<br />
bestimmten Körperoberfläche und dem sie berührenden Medium. Da es kaum möglich ist, alle Grenzbedingungen des Wärmeüberganges in eine mathematische Formulierung aufzunehmen, wird die Wärmeübergangszahl als empirischer Faktor angesehen und experimentell bestimmt.<br><br />
Für die in der Isoliertechnik erforderliche quantitative Bewertung des Wärmedurchganges durch einzelne Schichten einer Werkstoffkombination zum Zwecke der Wärmedämmung wird die Wärmedurchgangszahl U, früher mit k oder als k-Wert bezeichnet, definiert:<br />
<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>\frac{Q}{t}\,=\,U\,A_0\,\left( T_i\,-\,T_a\right)</math><br />
!width="100px" | (8)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{|<br />
|T<sub>i,a</sub><br />
|<br />
|Temperatur des umgebenden Mediums innen bzw. außen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die praktische Anwendung der definierten Kenngrößen Wärmeleitfähigkeit <math>\lambda</math>, Temperaturleitzahl a, Wärmeeindringzahl b und Wärmedurchgangszahl U findet sich bei vielen Gegenständen des täglichen Gebrauchs, wie Griffen von beheizten Gebrauchsgütern, Wärmeschutzschilden, aber auch bei der Berechnung von Werkzeugen für die Kunststoffverarbeitung.<br><br />
Die Wärmeleitfähigkeit fester Stoffe ermittelt man in der Mehrzahl der Fälle in symmetrischen Prüfkörperanordnungen mittels Plattenapparaturen. Der Prüfkörper wird zwischen zwei Plattenpaare gebracht, von denen eines geheizt und das andere gekühlt wird, wodurch ein definiertes Temperaturgefälle entsteht. Zur Verhinderung seitlicher Wärmeverluste ist die Heizplatte von einem Heizring umgeben. Damit erreicht man, dass die in der Heizplatte je Zeiteinheit elektrisch erzeugte Wärmemenge durch die Probenplatte geht und nicht abfließen kann. Die Temperaturdifferenz wird in der Regel mit Thermoelementen zwischen Heiz- und Kühlplatte gemessen. Wichtig ist ein sehr guter Wärmekontakt zwischen den einzelnen Platten und damit ein einwandfreier Wärmeübergang. Dies erreicht man z.B., wenn die gesamte Prüfanordnung zusammengepresst wird oder die Prüfkörperoberflächen mit einer Metallschicht versehen werden. Eine ausführliche Darstellung der Anforderungen an die Messtechnik ist in [2] und [3] enthalten.<br><br />
Prinzipiell unterscheidet man stationäre, quasistationäre und instationäre Prüfverfahren. Bild 1 zeigt am Beispiel des Wärmeleitfähigkeitsmessgerätes „Heat Flow Meter 6891/000“ der Fa. Ceast den schematischen Aufbau eines stationären Prüfsystems.<br />
<br />
[[Datei:Wärmeleitfähigkleit.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1: <br />
|Schematischer Aufbau des Wärmeleitfähigkeitsmesssystems „Heat Flow Meter 6891/000“ der Fa. Ceast, Italien<br />
|-<br />
|}<br />
Ein großer Nachteil dieser Messtechnik ist der relativ große Zeitaufwand. Schnell aber mit geringerer Genauigkeit arbeiten die nichtstationären Verfahren, bei denen eine Seite des Prüfkörpers einem Wärmestoß oder einer periodischen Temperaturänderung ausgesetzt ist und diese auf der anderen Seite gemessen wird [4]. Auf der Basis der Anregung mit Laserpulsen wurden in den letzten Jahren verschiedene Geräte entwickelt. Bild zeigt den Aufbau eines solchen Systems am Beispiel des Netzsch LFA 427. Mit diesem Messsystem können Temperaturleitfähigkeiten im Temperaturbereich von - 40 °C ≤ T ≤ 2000 °C gemessen werden. Auf der Prüfkörperunterseite wird ein Wärmepuls erzeugt und gleichzeitig misst ein IR-Detektor auf der Prüfkörperoberseite den Temperaturanstieg. Aus der zeitlichen Änderung der Temperatur kann die Temperaturleitfähigkeit ermittelt werden. Die Wärmeleitfähigkeit ergibt sich aus dem Zusammenhang (s. auch Gl. 4):<br />
<br />
[[Datei:Wärmeleitfähigkleit_2.JPG]]<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 2: <br />
|Funktionsprinzip zur Ermittlung der Temperaturleitfähigkeit mittels Laser-Flash-Methode am Beispiel des Netzsch LFA 427<br />
|-<br />
|} <br />
{|<br />
!width="500px" | <math>\lambda\,=\,a\, \rho\, c_p</math><br />
!width="100px" | (9)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{|<br />
|a<br />
|<br />
|Temperaturleitfähigkeit<br />
|-<br />
|<math>\varphi</math> <br />
|<br />
|Dichte<br />
|-<br />
|c<sub>p</sub> <br />
|<br />
|spezifische Wärme<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die Ermittlung der spezifischen Wärme c<sub>p</sub> erfolgt entweder mittels Differential Scanning Calorimetry (DSC) oder direkt während der Temperaturleitfähigkeitsmessung durch den Vergleich des Temperaturverlaufs im Prüfkörper mit dem eines Referenzmaterials bekannter spezifischer Wärme.<br><br />
Aufgrund der Abhängigkeit der Wärmeleitfähigkeit von zahlreichen molekularstrukturellen Parametern können Wärmeleitfähigkeitsmessungen genutzt werden, Rückschlüsse auf das Verhalten der Kettenmoleküle und der übermolekularen Struktur bei Einwirkung thermischer Energie zu ziehen. Die Ausbreitung der Wärmequellen, elastische Wellen nach Art der Schallwellen, reagiert besonders auf Inhomogenitäten im Makromolekülverbund, wie z.B. geordnete Bereiche, Defektstellen, [[Riss]]e u.a und wird in der modernen zerstörungsfreien Werkstoffprüfung genutzt. <br><br />
Amorphe Thermoplaste verhalten bis zur Glastemperatur wie anorganisch unterkühlt eingefrorene Gläser und danach wie eine organische Flüssigkeit. Auf Grund der niedrigen [[Dichte]] und des großen Molekülabstandes sollte die Wärmeleitfähigkeit niedrig sein. Teilkristalline Thermoplaste haben infolge der höheren [[Dichte]] und des geringeren Molekülabstandes eine um Größenordnungen bessere Wärmeleitfähigkeit, die sich im schmelzflüssigen Zustand derjenigen der amorphen Polymere annähert.<br />
Ungefüllte oder -verstärkte Duromere unterscheiden sich nicht von den amorphen Thermoplasten. In einem heterogenen gefüllten oder verstärkten Kunststoff wird die Wärmeleitfähigkeit in erster Linie durch den Volumenanteil der einzelnen Bestandteile und ihrer Wärmeleitungskoeffizienten bestimmt. Bewitterung, Einwirkung von Lösungsmitteln und mechanische Beanspruchung können das Polymer angreifen. Irreversible Veränderungen durch chemischen oder physikalischen Abbau bewirken besonders dann eine Verschlechterung der Wärmeleitung, wenn sich [[Riss|Mikrorisse]] bilden oder wie bei Verbundwerkstoffen Delaminationen auftreten.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise:'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 301 ff. (ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|-valign="top"<br />
|[2] <br />
|Brown, R. (Hrsg.): Taschenbuch Kunststoff-Prüftechnik. Carl Hanser Verlag, München Wien (1984), (ISBN 978-3446140523) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter C 4)<br />
|-valign="top"<br />
|[3] <br />
|Schmiedel, H. (Hrsg.): Handbuch der Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München Wien (1992), (ISBN 3-446-16336-0), (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 3)<br />
|-valign="top"<br />
|[4] <br />
|Woebcken, W.; Stoeckert, K.: Kunststoff Lexikon. Carl Hanser Verlag, München Wien, 9. Auflage (1997), (ISBN 978-3-446-17969-1) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter G 3)<br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Vicat-Erweichungstemperatur&diff=3839Vicat-Erweichungstemperatur2012-03-19T13:13:53Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Vicat-Erweichungstemperatur'''</big><br><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Das Ziel der Wärmeformbeständigkeitsmethode nach Vicat besteht in der quantitativen Charakterisierung der [[Wärmeformbeständigkeit]] eines Kunststoffes. Es erfolgt dazu die Bestimmung der Wärmeformbeständigkeitstemperatur Vicat, die methodisch bedingt quantitativ nicht mit der mit Hilfe anderer experimenteller Methoden ermittelter Wärmeformbeständigkeitstemperaturen (wie z.B. die [[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]] HDT übereinstimmen muss [1].<br />
<br />
Die Norm DIN EN ISO 306 [2] legt vier Verfahren zur Bestimmung der VICAT-Erweichungstemperatur fest, die nach der gewählten Prüflast und der Heizrate bezeichnet werden:<br />
<br />
Verfahren <br />
<br />
{|<br />
! width="100px" |<br />
! width="500px" |<br />
|-<br />
|A 50: <br />
|mit einer Kraft von 10 N und eine Heizrate von 50 °C/h<br />
|-<br />
|A 120: <br />
|mit einer Kraft von 10 N und eine Heizrate von 120 °C/h<br />
|-<br />
|B 50: <br />
|mit einer Kraft von 50 N und eine Heizrate von 50 °C/h<br />
|-<br />
|B 120: <br />
|mit einer Kraft von 50 N und eine Heizrate von 120 °C/h<br />
|-<br />
|} <br />
<br />
Dabei wird die Temperatur in °C bestimmt bei der eine Eindringspitze 1 mm tief in die Oberfläche des Prüfkörpers eingedrungen ist. Die Eindringspitze hat einen kreisförmigen Querschnitt von 1 mm<sup>2</sup> Fläche. Die gemessene Temperatur wird als '''Vicat Softening Temperature VST''' bezeichnet. Für die Prüfung werden quadratische (Grundfläche 10 x 10 mm<sup>2</sup>) oder runde (Mindestdurchmesser 10 mm) Prüfkörper mit einer Dicke von 3 mm bis 6,5 mm verwendet. Die Oberflächen müssen eben und parallel sowie gratfrei sein.<br />
<br />
Das '''VICAT-Prüfgerät''' besteht aus einem Stab mit Auflageteller für die Prüfgewichte und einer Aufnahmevorrichtung für die Eindringspitze sowie einer kalibrierten Messuhr zur Eindringtiefenbestimmung. Die beschriebenen Prüfkörper werden auf einer Prüfkörperauflage positioniert und mit einer definierten Heizrate im Silikonbad oder mit Luftheizung erwärmt (siehe Bild).<br />
<br />
[[Datei:vicat_messplatz.jpg|400px]]<br />
<br />
Bild: Messanordnung zur Bestimmung der VICAT-Erweichungstemperatur<br />
<br />
Da die VICAT-Einweichungstemperatur auf eine Änderung der Molekülgröße reagiert, kann durch die Messung auf verarbeitungsbedingte thermische Schädigung geschlossen werden.<br />
<br />
Tabelle: VICAT-Erweichungstemperaturen für verschiedene Kunststoffe [3, 4]<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:250px; background:#DCDCDC" | Werkstoff<br />
!colspan="2" style="width:200px; background:#DCDCDC" | VST (°C)<br />
|-<br />
|<br />
|style="text-align:center" | A 50<br />
|style="text-align:center" | B 50<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
!colspan="3" | '''Thermoplaste unverstärkt'''<br />
|-<br />
|PE-HD<br />
|<br />
|style="text-align:center" | 75<br />
|-<br />
|PE-LD<br />
|style="text-align:center" | 52<br />
|<br />
|-<br />
|PE-UHMW<br />
|style="text-align:center" | 130<br />
|style="text-align:center" | 74<br />
|-<br />
|PP<br />
|style="text-align:center" | 150<br />
|style="text-align:center" | 90<br />
|-<br />
|POM<br />
|<br />
|style="text-align:center" | 150<br />
|-<br />
|PA 6<br />
|<br />
|style="text-align:center" | 200<br />
|-<br />
|PBT<br />
|<br />
|style="text-align:center" | 190<br />
|-<br />
|PC<br />
|<br />
|style="text-align:center" | 145<br />
|-<br />
|PMMA<br />
|<br />
|style="text-align:center" | 103<br />
|-<br />
|PVC-U<br />
|style="text-align:center" | 83<br />
|style="text-align:center" | 77<br />
|-<br />
|PVC-P<br />
|<br />
|style="text-align:center" | 42<br />
|-<br />
|PS<br />
|<br />
|style="text-align:center" | 84<br />
|-<br />
|SAN<br />
|<br />
|style="text-align:center" | 106<br />
|-<br />
|ABS<br />
|<br />
|style="text-align:center" | 87<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
!colspan="3" | '''Thermoplaste verstärkt'''<br />
|-<br />
|PP + 20 M.-% Talkum<br />
|style="text-align:center" | 153<br />
|style="text-align:center" | 95<br />
|-<br />
|PP + 40 M.-% Talkum<br />
|style="text-align:center" | 153<br />
|style="text-align:center" | 98<br />
|-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 592–594, (ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|DIN EN ISO 306 (2004): Kunststoffe – Thermoplaste – Bestimmung der Vicat-Erweichungstemperatur (VST)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Carlowitz, B.: Tabellarische Übersicht über die Prüfung von Kunststoffen. Giesel Verlag für Publizität, Isernhagen (1992) (ISBN 978-3980294201; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter C 9)<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Campus® Datenbank: http://www.campusplastics.com<br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Shore-H%C3%A4rte&diff=3836Shore-Härte2012-03-19T13:02:17Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div>== Shore-Härte ==<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Die Shore-Härte, benannt nach Albert F. Shore, ist eine Kennzahl, die vorwiegend für Elastomere und gummielastische Polymere eingesetzt wird. Sie steht in direkter Beziehung zur Eindringtiefe und ist somit ein Maß für die Werkstoffhärte. Man unterscheidet zwischen den Verfahren Shore A, C und D. Als Eindringkörper (Indenter) wird ein federbelasteter Stift aus gehärtetem Stahl verwendet. Bei diesen Verfahren wird der Indenter mit Federkraft in den Prüfkörper gedrückt und die Eindringtiefe stellt ein Maß für die Shore-Härte dar. Das Härtemessgerät und die verwendeten Eindringkörper zeigt das nachfolgende schematische Bild<br />
<br />
[[Datei:Shore_1.jpg|550px]]<br />
<br />
Bild: Härteprüfgerät nach Shore und Shore-Indenter<br />
<br />
Für die Bestimmung der Shore-Härte A und C wird als Indenter ein Kegelstumpf mit einer Stirnfläche von 0,79 mm im Durchmesser und einem Öffnungswinkel von 35° verwendet. Bei der Shore-Härte D-Prüfung wird als Indenter ein Kegelstumpf mit einer kugelförmigen Spitze mit einem Radius von 0,1 mm und einem Öffnungswinkel von 30° benutzt.<br />
Bei dem Shore-Härteprüfverfahren wird eine Zusatzeinrichtung eingesetzt, die den zu vermessenden Prüfkörper mit einer Anpresskraft von (12,5 ± 0,5) N bei Shore A bzw. (50 ± 0,5)N bei Shore D stoßfrei auf die Auflage des Messtisches drückt.<br />
<br />
[[Datei:Shore_2.jpg|550px]]<br />
<br />
Bild: Schematischer Versuchsablauf für die Härteprüfung nach Shore A und Shore D<br />
<br />
<br />
Für die Ermittlung der Shore-Härtekennwerte wurde eine Skala eingeführt, die von 0 Shore (2,5 mm Eindringtiefe) bis 100 Shore (0 mm Eindringtiefe) reicht. Dabei entspricht der Skalenwert 0 dem maximal möglichen Eindruck, d.h. der Werkstoff setzt dem Eindringen des Indenters keinen Widerstand entgegen. Dagegen entspricht der Skalenwert 100 einem sehr hohen Widerstand des Werkstoffs gegenüber dem Eindringen und es wird praktisch kein Eindruck erzeugt.<br />
<br />
Die Shore-Härte A findet für Weichgummi und die Shore-Härte C und D für Elastomere und auch weiche Thermoplaste Anwendung. Bei der Bestimmung der Shore-Härte spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle, so dass die Messungen in einem eingeschränkten Temperaturintervall von 23° ± 2 K normgerecht durchgeführt werden müssen. Die Dicke des Prüfkörpers sollte mindestens 6 mm betragen. Die Härte ist 3 s nach der Berührung zwischen der Auflagefläche des Härteprüfgerätes und des Prüfkörpers abzulesen. Bei Prüfkörpern mit deutlichen Fließeigenschaften kann die Härte auch nach 15 s abgelesen werden.<br />
<br />
Zwischen den Verfahren Shore A und D gibt es eine Möglichkeit zur Umbewertung. Dieser Zusammenhang wird von der Indentergeometrie und der Belastungshöhe beeinflusst, wodurch der funktionelle Zusammenhang stark nichtlinear wird.<br />
<br />
[[Datei:Shore_3.jpg|350px]]<br />
<br />
Bild: Theoretischer Zusammenhang zwischen Shore A- und Shore D-Härte (nach K. Tobisch)<br />
<br />
Zum besseren Verständnis der Shore-Härte sind nachfolgend einige Anwendungsbeispiele dargestellt.<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:160px; background:#DCDCDC"| Shore A<br />
!! style="width:300px; background:#DCDCDC" | Beispiel<br />
|-<br />
|0<br />
|ist etwa die Festigkeit von Gelatine<br />
|-<br />
|10<br />
|Gummibärchen<br />
|-<br />
|50...70<br />
|Autoreifen<br />
|-<br />
|100<br />
|Hartplastik<br />
|-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Shore-Werte der Härte für Thermoplaste angegeben. Tabelle 2 zeigt Shore-A-Härtewerte für schichtsilikatverstärkte Elastomerwerkstoffe. <br />
<br />
Tabelle 1: Härtewerte von Kunststoffen nach VDI/VDE 2616 (> Härte des Werkstoffes ist größer, als mit diesem Verfahren quantifizierbar; < Härte des Werkstoffes ist kleiner, als mit diesem Verfahren quantifizierbar)<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:160px; background:#DCDCDC"| Werkstoff<br />
!! style="width:80px; background:#DCDCDC" | Shore Härte A<br />
!! style="width:80px; background:#DCDCDC" | Shore Härte D<br />
|-<br />
|PS<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| 80<br />
|-<br />
|PMMA<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| 87 bis 88<br />
|-<br />
|PC<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| 82 bis 85<br />
|-<br />
|PVC-U<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| 75 bis 80<br />
|-<br />
|ABS<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| 75 bis 80<br />
|-<br />
|PE-LD<br />
|style="text-align:center"| 95 bis ><br />
|style="text-align:center"| 40 bis 50<br />
|-<br />
|PE-HD<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| 50 bis 70<br />
|-<br />
|PP<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| 65 bis 75<br />
|-<br />
|POM<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| 79 bis 82<br />
|-<br />
|PA66<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| 80<br />
|-<br />
|PA 610<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| 78<br />
|-<br />
|PA 612<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| 75 bis 80<br />
|-<br />
|PA66/GF<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| 85<br />
|-<br />
|PP/GF<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| 70 bis 75<br />
|-<br />
|UP/GF<br />
|style="text-align:center"| ><br />
|style="text-align:center"| ><br />
|-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Tabelle 2: Shore A-Härte von Isopren(IR)- und Naturkautschuk(NR)-Vulkanisaten mit dem Schichtsilikatfüllstoff Dellite<sup>®</sup> 67G bzw. Nanofil<sup>®</sup> <br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:160px; background:#DCDCDC"|<br />
!! style="width:80px; background:#DCDCDC" | Füllstoffgehalt (phr)<br />
!! style="width:80px; background:#DCDCDC" | Shore A bei 23°C<br />
!! style="width:80px; background:#DCDCDC" | Shore A bei 70°C<br />
|-<br />
|IR/Dellite<sup>®</sup> 67G<br />
|style="text-align:center"| 2<br />
|style="text-align:center"| 42,7 <math>\pm</math> 0,5<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|style="text-align:center"| 7<br />
|style="text-align:center"| 44,3 <math>\pm</math> 0,3<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|style="text-align:center"| 22<br />
|style="text-align:center"| 51,7 <math>\pm</math> 0,4<br />
|<br />
|-<br />
|NR/Nanofil<sup>®</sup><br />
|style="text-align:center"| 0<br />
|style="text-align:center"| 29,4 <math>\pm</math> 0,1<br />
|style="text-align:center"| 29,9<br />
|-<br />
|<br />
|style="text-align:center"| 5<br />
|style="text-align:center"| 31,7 <math>\pm</math> 0,0<br />
|style="text-align:center"| 31,9<br />
|-<br />
|<br />
|style="text-align:center"| 10<br />
|style="text-align:center"| 34,1 <math>\pm</math> 0,8<br />
|style="text-align:center"| 34,3<br />
|-<br />
|<br />
|style="text-align:center"| 15<br />
|style="text-align:center"| 37,0 <math>\pm</math> 0,4<br />
|style="text-align:center"| 36,5<br />
|<br />
|-<br />
|<br />
|style="text-align:center"| 60<br />
|style="text-align:center"| 57,2 <math>\pm</math> 0,1<br />
|style="text-align:center"| 53,5<br />
|-<br />
|<br />
|style="text-align:center"| 70<br />
|style="text-align:center"| 60,3 <math>\pm</math> 0,3<br />
|style="text-align:center"| 56,3<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Ein Vorteil der Härteprüfverfahren nach Shore ist die Möglichkeit des mobilen Einsatzes, da oftmals Handgeräte zum Einsatz kommen.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|DIN 53505 (2000-08): Prüfung von Kautschuk und Elastomeren – Härterprüfung nach Shore A und D (zurückgezogen)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|DIN EN ISO 868 (2003-10): Kunststoffe und Hartgummi – Bestimmung der Eindruckhärte mit einem Durometer (Shore-Härte)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|DIN ISO 7619-1 (2012-05): Elastomere und thermoplastische Elastomere – Bestimmung der Härte – Teil 1: Durometer-Verfahren (Shore-Härte) (ISO 7619-1: 2010)<br />
|-valign="top" <br />
|[4]<br />
|DIN 7868-1 (1982-10): Gummi- und kautschukbeschichtete Walzen; Härte-Festlegungen<br />
|-valign="top" <br />
|[5]<br />
|ASTM D 2240 (2005): Standard Test Method for Rubber Properties – Durometer Hardness<br />
|-valign="top" <br />
|[6]<br />
|VDI/VDE 2616-Blatt 2 (2004-04): Härteprüfung an Kunststoffen und Gummi<br />
|-valign="top" <br />
|[7]<br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, (ISBN 978-3-446-42722-8; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|-valign="top" <br />
|[8]<br />
| Tobisch, K.: Über den Zusammenhang zwischen Shore A und Shore D Härte. Kautsch. Gummi Kunstst. 34 (1981) 347-349<br />
|-valign="top"</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Kugeldruckh%C3%A4rte&diff=3821Kugeldruckhärte2012-03-19T12:35:52Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Kugeldruck-Härte'''</big><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Für die Bestimmung der [[Härte]] an Kunststoffen wurde das Kugeleindruckverfahren eingeführt. Das Verfahren beruht auf der Messung der Eindringtiefe einer Stahlkugel in die Oberfläche eines Prüfkörpers unter Einwirkung einer Prüfkraft. Diese Prüfkraft wirkt nach Anlegen einer Vorkraft eine definierte Zeit ein. Die prinzipielle Schwierigkeit dieses Verfahrens besteht darin, dass die Eindringtiefe keine lineare Funktion der Belastung ist. Ausgeglichen wird dies durch eine Begrenzung der Eindringtiefe auf einen Wert, der klein gegenüber dem Kugeldurchmesser ist. Ein einheitlicher Eindringtiefenbereich von 0,15 mm bis 0,35 mm wird durch die Anwendung von 4 Prüfkraftstufen erreicht. Dazu sind folgende Prüfkräfte festgelegt: 49N, 132 N, 358 N und 919 N. An den Kraftübergangsstellen von einer Laststufe zur anderen treten dabei Unstetigkeitsstellen auf und somit je Prüfkraft unterschiedliche Härtewerte.<br />
<br />
Bei der Auswertung des Versuchs wird durch rechnerische Berücksichtigung der nicht streng linearen Eindringtiefen-Kraft Funktion ein nahezu stetiger Übergang an der Nahtstelle zweier Prüfkraftstufen erreicht. Für die Bestimmung der Härte wird die Prüfkraft gewählt, die 30 s nach dem Aufbringen eine Eindringtiefe erzeugt, die in dem bereits erwähnten Bereich von 0,15 bis 0,35 mm (grauer Bereich im Bild) liegt.<br />
<br />
[[Datei:kugeld_1.jpg|300px]]<br />
<br />
Bild: Gültigkeitsbereich der Kugeldruckhärte<br />
<br />
[[Datei:kugeld_2.jpg|600px]]<br />
<br />
Bild: Versuchsdurchführung bei Messung der Kugeldruckhärte<br />
<br />
Das obere Bild enthält die schematische Versuchsdurchführung bei der Ermittlung der Kugeldruckhärte. Im diesem Bild sind unterschiedliche Härtetester der Firmen Zwick und Instron-Wolpert dargestellt (siehe [[Hersteller von Materialprüfmaschinen]]).<br />
<br />
[[Datei:kugeld_3.jpg|600px]]<br />
<br />
Bild: Beispiele von Härteprüfeinrichtungen zur Messung der Kugeldruckhärte<br />
<br />
Für die Auswertung gelten folgende Bedingungen:<br />
<ul><br />
<li>Wird nach Ablauf der Prüfzeit eine Eindringtiefe < 0,15 mm festgestellt, dann ist die Prüflast zu erhöhen!</li><br />
<li>Wird nach Ablauf der Prüfzeit eine Eindringtiefe > 0,35 mm festgestellt, dann ist die Prüflast zu erniedrigen!</li><br />
<li>Wird nach Ablauf der Prüfzeit eine Eindringtiefe im Bereich von 0,15-0,35 mm (grau) festgestellt, dann wird der Härtewert manuell oder durch die Software ermittelt!</li></ul><br />
<br />
Ist diese Bedingung also erfüllt, wird die Härte allgemein nach folgender Gleichung berechnet:<br />
<br />
<math>HB\,=\,\frac{F}{\pi \, dh}</math>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<math>\left[ \mathrm{N/mm^2} \right]</math><br />
<br />
Da bei der Prüfung gleichzeitig eine Aufbiegung des Lastrahmens auftritt, die durch die Nachgiebigkeit beschreibar ist, muss eine Korrektur des Härtewertes erfolgen:<br />
<br />
<math>HB\,=\,\frac{F_r}{\pi \, dh_r}</math>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<math>\left[ \mathrm{N/mm^2} \right]</math><br />
<br />
mit <math>F_r\,=\,\frac{0{,}21}{\left( h-h_r \right) + 0{,}21} \cdot F</math>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;<math>\left[ \mathrm{N} \right]</math><br />
<br />
mit<br />
{|<br />
|F<sub><sub>0</sub></sub><br />
|...<br />
|Vorkraft [N]<br />
|-<br />
|F<sub><sub>L</sub></sub><br />
|...<br />
|Prüflast<br />
|-<br />
|F<br />
|...<br />
|Gesamtlast<br />
|-<br />
|F<sub>r</sub><br />
|...<br />
|reduzierte Prüfkraft<br />
|-<br />
|d<br />
|...<br />
|Kugeldurchmesser d = 5 mm<br />
|-<br />
|h<br />
|...<br />
|Eindringtiefe [mm]<br />
|-<br />
|h<sub>r</sub><br />
|...<br />
|reduzierte Eindringtiefe<br />
|-<br />
|}<br />
In der nachfolgenden Tabelle sind einige Werte der Kugeleindruckhärte für verschiedene Formmassen und Kunststoffe zusammengestellt.<br />
<br />
Tabelle: Kennwerte der Kugeleindruckhärte für Thermoplaste und Formmassen<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:150px; background:#DCDCDC" | Produktgruppe<br />
!! style="width:150px; background:#DCDCDC" | HB [N/mm<sup>2</sup>]<br />
!! style="width:150px; background:#DCDCDC" | Produktgruppe<br />
!! style="width:150px; background:#DCDCDC" | HB [N/mm<sup>2</sup>]<br />
|-<br />
!colspan="4" |<br />
|-<br />
!colspan="2" | Härtbare Formmassen<br />
!colspan="2" | Thermoplaste, unverstärkt<br />
|-<br />
|Phenolharz<br />
|style="text-align:center" | ... 200<br />
|Fluorpolymere<br />
|style="text-align:center" | 30 ... 70<br />
|-<br />
|Harnstoffharz<br />
|style="text-align:center" | ... 150<br />
|Polyacetale<br />
|style="text-align:center" | ... 140<br />
|-<br />
|Melaminharz<br />
|style="text-align:center" | ... 200<br />
|Polyamide<br />
|style="text-align:center" | ... 100<br />
|-<br />
|Polyesterharz<br />
|style="text-align:center" | ... 200<br />
|Polycarbonate<br />
|style="text-align:center" | ... 100<br />
|-<br />
|Epoxidharz<br />
|style="text-align:center" | ... 200<br />
|Polymethylmethacrylate<br />
|style="text-align:center" | ... 200<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|Polyethylene<br />
|style="text-align:center" | 10 ... 65<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|Polypropylenen<br />
|style="text-align:center" | 60 ... 75<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|Polystyrene<br />
|style="text-align:center" | ... 120<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|Polyvinylchloride<br />
|style="text-align:center" | ... 120<br />
|-<br />
|<br />
|<br />
|PVC, schlagzäh<br />
|style="text-align:center" | 30 ... 100<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Im unteren Bild ist die Abhängigkeit der Kugeldruckhärte vom Messort an einem Vielzweckprüfkörper, also der Orientierung, für ein Polypropylen-Copolymerisat dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:kugeld_4.jpg|400px]]<br />
<br />
Bild: Abhängigkeit der Kugeldruckhärte von der Orientierung (Messort) und dem Auslagerungszustand in Waschlauge bei 95°C von PP-Copolymerisat<br />
<br />
100 h-Auslagerung: Wird dieses Material bei 95 °C in Waschlauge 100 Stunden ausgelagert, dann erhält man den blauen Kurvenverlauf. Es ist zu erkennen, dass in den Schulterbereichen aufgrund der geringeren Orientierung auch eine kleinere Härte registriert wird. Im Vergleich zu den Ausgangswerten ist infolge des Tempereinflusses (Abbau der Eigenspannungen) ebenfalls eine Verringerung des mittleren Härteniveaus feststellbar.<br />
<br />
1000 h-Auslagerung: Wird dieser Werkstoff bis 1000 Stunden unter identischen Bedingungen ausgelagert, dann ergibt sich die rote Kurve für die 10 mm entfernten Messpunkte. Man sieht deutlich, dass sich das Niveau der Härte im Bereich der Schultern und dem mittleren planparallelen Teil angeglichen hat. Dieser Effekt entsteht infolge der größeren Mobilität der Polymerketten und den dadurch hervorgerufenen Deformations- und Orientierungsausgleich.<br />
<br />
'''Literaturhinweis'''<br />
<ul><br />
<li>DIN EN ISO 2039-1 (2003): Kunststoffe – Bestimmung der Härte – Teil 1: Kugeleindruckversuch</li><br />
<li>Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 197–198, (ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)</li><br />
</ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=W%C3%A4rmeformbest%C3%A4ndigkeitstemperatur&diff=3814Wärmeformbeständigkeitstemperatur2012-03-19T10:30:23Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Wärmeformbeständigkeitstemperatur, HDT'''</big><br />
<br />
Das Ziel der Wärmeformbeständigkeitsmethode HDT besteht in der quantitativen Charakterisierung der [[Wärmeformbeständigkeit]] eines Kunststoffes. Es erfolgt dazu die Bestimmung der Wärmeformbeständigkeitstemperatur HDT, die methodisch bedingt quantitativ nicht mit der mit Hilfe anderer experimenteller Methoden ermittelter Wärmeformbeständigkeitstemperaturen (wie z.B. die [[Vicat-Erweichungstemperatur]] übereinstimmen muss [1].<br />
<br />
Die Heat-Distortion-Temperature-(HDT)-Prüfung wird nach der DIN EN ISO 75 1-3 durchgeführt [2]. Bei dieser Prüfung (siehe Bild) wird der Prüfkörper nach dem Dreipunktbiegeprinzip belastet, wodurch das Biegemoment über die beanspruchte Prüfkörperlänge nicht konstant ist, sondern von den Auflagepunkten bis zum Angriffspunkt der Einzellast zunimmt. Dabei ist bei Kunststoffen und Hartgummi nach DIN EN ISO 75-2 die Einzellast so bemessen, dass im Prüfkörper eine maximale Biegespannung von 1,80 MPa (Verfahren A), 0,45 MPa (Verfahren B) oder 8,0 MPa (Verfahren C) vorliegt. Die Erwärmung erfolgt mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 2°C min<sup>-1</sup>, wobei als Wärmeträger üblicherweise Luft oder Silikonöl verwendet wird.<br />
<br />
[[Datei:hdt_messplatz.jpg|350px]]<br />
<br />
Bild: Messanordnung zur Bestimmung der Wärmeformbeständigkeitstemperatur HDT<br />
<br />
Die Prüfung von Thermoplasten kann flachkant oder hochkant erfolgen. Dazu werden unterschiedliche Prüfkörpergeometrien und -anordnungen verwendet. Bei der flachkanten Prüfung werden Prüfkörper der Abmessungen 80 x 10 x 4 mm<sup>3</sup> eingesetzt. Die [[Stützweite]] beträgt in diesem Fall 64 mm. Die hochkante Prüfung erfolgt bei einer Stützweite von 100 mm mit Prüfkörpern von 120 mm Länge, 9,8 mm bis 15 mm Breite und 3 bis 4,2 mm Dicke.<br />
<br />
Die aufzubringende Prüfgesamtkraft F kann für das entsprechende Verfahren nach der Gleichung<br />
<br />
<math>\sigma_f\,=\,\frac{3\cdot F\cdot l}{2\cdot b\cdot h^2}</math><br />
<br />
mit<br />
{|<br />
|<math>\sigma</math><sub><sub>f</sub></sub><br />
|Biegespannung im Dreipunktbiegeversuch<br />
|-<br />
|L <br />
|Stützweite<br />
|-<br />
|b <br />
|Prüfkörperbreite<br />
|-<br />
|h <br />
|Prüfkörperdicke<br />
|-<br />
|}<br />
berechnet werden, wobei jeweils die Anordnung des Prüfkörpers auf dem Widerlager (flachkant oder hochkant) zu berücksichtigen ist. Zur Berechnung der Masse von zusätzlichen Gewichtsstücken zur Erreichung der Prüfgesamtkraft müssen gerätespezifische Faktoren Berücksichtigung finden. Als HDT-Wert ist die Temperatur festzuhalten, bei der der Prüfkörper eine in der Norm tabellarisch vorgegebene Standarddurchbiegung erreicht. Diese Standarddurchbiegung entspricht einer Randfaserdehnung von 0,2 %.<br />
<br />
Tabelle: Wärmeformbeständigkeitstemperaturen HDT in °C für verschiedene Kunststoffe [3, 4]<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:200px; background:#DCDCDC" | Werkstoffe<br />
!colspan="3" style="width:400px; background:#DCDCDC" | HDT (°C)<br />
|-<br />
|<br />
|style="text-align:center" | A<br />
|style="text-align:center" | B<br />
|style="text-align:center" | C<br />
|-<br />
!colspan="4" | '''Thermoplaste unverstärkt'''<br />
|-<br />
|PE-HD<br />
|style="text-align:center" | 45<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|PP<br />
|style="text-align:center" | 55<br />
|style="text-align:center" | 85<br />
|<br />
|-<br />
|POM<br />
|style="text-align:center" | 100<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|PA 6<br />
|style="text-align:center" | 70<br />
|style="text-align:center" | 170<br />
|style="text-align:center" | 65<br />
|-<br />
|PET<br />
|style="text-align:center" | 70<br />
|style="text-align:center" | 75<br />
|<br />
|-<br />
|PBT<br />
|style="text-align:center" | 60<br />
|style="text-align:center" | 150<br />
|<br />
|-<br />
|PEEK<br />
|style="text-align:center" | 152<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|PC<br />
|style="text-align:center" | 128<br />
|style="text-align:center" | 136<br />
|<br />
|-<br />
|PMMA<br />
|style="text-align:center" | 95<br />
|style="text-align:center" | 100<br />
|<br />
|-<br />
|PS<br />
|style="text-align:center" | 68<br />
|style="text-align:center" | 80<br />
|<br />
|-<br />
|SAN<br />
|style="text-align:center" | 98<br />
|style="text-align:center" | 103<br />
|<br />
|-<br />
|ABS<br />
|style="text-align:center" | 90<br />
|style="text-align:center" | 93<br />
|<br />
|-<br />
|PUR<br />
|style="text-align:center" | 47<br />
|style="text-align:center" | 86<br />
|<br />
|-<br />
!colspan="4" | '''Thermoplaste verstärkt'''<br />
|-<br />
|PET + 15 M.-% GF<br />
|style="text-align:center" | 192<br />
|style="text-align:center" | 231<br />
|<br />
|-<br />
|PET + 30 M.-% GF<br />
|style="text-align:center" | 210<br />
|style="text-align:center" | 240<br />
|<br />
|-<br />
|PET + 40 M.-% GF<br />
|style="text-align:center" | 220<br />
|style="text-align:center" | 242<br />
|<br />
|-<br />
|PBT + 15 M.-% GF<br />
|style="text-align:center" | 205<br />
|style="text-align:center" | 220<br />
|<br />
|-<br />
|PBT + 30 M.-% GF<br />
|style="text-align:center" | 210<br />
|style="text-align:center" | 220<br />
|<br />
|-<br />
|PP + 20 M.-% Talkum<br />
|style="text-align:center" | 70<br />
|style="text-align:center" | 120<br />
|<br />
|-<br />
|PP + 40 M.-% Talkum<br />
|style="text-align:center" | 75<br />
|style="text-align:center" | 125<br />
|<br />
|-<br />
!colspan="4" | '''Duromere'''<br />
|-<br />
|Phenolharz<br />
|style="text-align:center" | 165<br />
|style="text-align:center" | 215<br />
|style="text-align:center" | 145<br />
|-<br />
|Melaminharz<br />
|style="text-align:center" | 160<br />
|style="text-align:center" | 200<br />
|style="text-align:center" | 125<br />
|-<br />
|UP-Harz (Standardtyp)<br />
|style="text-align:center" | 55<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|EP-Harz<br />
|style="text-align:center" | 100<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
Die Prüfung von hochfesten duroplastischen Laminaten und langfaserverstärkten Kunststoffen nach DIN EN ISO 75-3 erfolgt ausschließlich flachkant mit einer Stützweite s von 60 bis 210 mm (s = 30 x b). Aus der Stützweite wird die Prüfkörperlänge mit L ≥ s + 10 mm abgeleitet. Die Dicke beträgt 2 bis 7 mm und die Prüfkörperbreite 9,8 bis 12,8 mm. Im Gegensatz zu den Kunststoffen und Hartgummi ist die Belastung bei den hochfesten duroplastischen Laminaten und langfaserverstärkten Kunststoffen nicht fest vorgegeben, sondern sie ist ein Zehntel der Biegefestigkeit. Dadurch ist es möglich, die Methode auf Werkstoffe mit einem großen Bereich von Festigkeit und Biegemoduli anzuwenden. Die Prüfkörper aus duroplastischen Laminaten oder langfaserverstärkten Kunststoffen werden mit einer Biegespannung beaufschlagt, die 10 % einer festgelegten oder gemessenen Biegefestigkeit entspricht. Als HDT-Wert ist die Temperatur festzuhalten, bei der der Prüfkörper eine Standarddurchbiegung erreicht, die aus der Prüfkörperhöhe errechnet wird und einer Randfaserdehnung von 0,1 % entspricht.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 593–595, (ISBN 978-3-446-42722-8; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|- valign="top"<br />
|[2]<br />
|DIN EN ISO 75: Kunststoffe – Bestimmung der Wärmeformbeständigkeitstemperatur,<br />
|-<br />
|<br />
|Teil 1 (2012): Allgemeines Prüfverfahren,<br />
|-<br />
|<br />
|Teil 2 (2012): Kunststoffe und Hartgummi,<br />
|-<br />
|<br />
|Teil 3 (2004): Hochbeständige härtbare Schichtstoffe und langfaserverstärkte Kunststoffe<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Carlowitz, B.: Tabellarische Übersicht über die Prüfung von Kunststoffen. Giesel Verlag für Publizität, Isernhagen (1992), (ISBN 978-3980294201; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter C 9)<br />
|- <br />
|[4] <br />
|Campus® Datenbank: http://www.campusplastics.com<br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Schlagzugversuch&diff=3812Schlagzugversuch2012-03-19T10:15:12Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Konventioneller Schlagzugversuch'''</big><br><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Das Ziel des konventionellen Schlagzugversuches nach DIN EN ISO 8256 „Kunststoffe – Bestimmung der Schlagzugzähigkeit“ besteht darin, das Verhalten von [[Prüfkörper]]n unter verhältnismäßig hoher Schlaggeschwindigkeit zu untersuchen und die Zähigkeit bzw. Sprödigkeit von Folien und Elastomeren zu bewerten [1].<br />
<br />
Prinzipiell eignet sich der Schlagzugversuch (Verwendung ungekerbter Prüfkörper) besonders für die Untersuchung solcher Werkstoffe, für die die Durchführung von [[Schlagbiegeversuch]]en und [[Kerbschlagbiegeversuch]]en nach [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] (Dreipunktbiegeanordnung) aufgrund der Prüfkörperbeschaffenheit (Dicke, Flexibilität) ungeeignet ist. Sehr dünne, z.B. aus Folien hergestellte oder sehr flexible Prüfkörper (Elastomerwerkstoffe), können demzufolge einer Schlagbeanspruchung unterworfen und somit ihre Zähigkeitseigenschaften unter schlagartigen Beanspruchungsbedingungen bewertet werden.<br />
<br />
Die Prüfung erfolgt beim Schlagzugversuch mit verhältnismäßig hoher Verformungsgeschwindigkeit. Das Verfahren eignet sich für [[Prüfkörper]], die aus [[Formmasse]]n, Halbzeugen oder Formteilen hergestellt sind und wird zur Produktions- und Qualitätskontrolle genutzt. Mit dem konventionellen Schlagzugversuch ist es außerdem möglich, das mechanische Anisotropieverhalten zu erfassen, indem Prüfkörper in unterschiedlichen Richtungen aus Prüfplatten oder Bauteilen entnommen und geprüft werden.<br />
<br />
Für die Durchführung derartiger Experimente werden Pendelschlagwerke verwendet, die mit den für Schlagzugversuche notwendigen Zusatzausrüstungen wie speziellen Pendelhämmer und Einspannvorrichtungen versehen sind (Beispiel Resil Impactor der Fa. Ceast). <br />
<br />
[[Datei:RTEmagicC_resil_impactor.jpg.jpg]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild: <br />
|Pendelschlagwerk Resil Impactor der Fa. Ceast zur Durchführung von Schlag- und Kerbschlagzugversuchen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die [[Prüfkörper]] zur Bestimmung der Schlagzugzähigkeit sind Schulterstäbe der Länge L = 80 mm, Messlänge l<sub>0</sub> = 30 mm, Stegbreite 10 mm und Schulterbreite 15 mm.<br />
<br />
Für die Durchführung von Schlagzugversuchen werden die [[Prüfkörper]] mittels fester Klemmvorrichtung auf der einen Seite und Querjocheinspannung auf der anderen Seite innerhalb der Prüfeinrichtung fixiert. Nach dem Auslösen des Pendelhammers aus seiner Auslenkungsposition werden die [[Prüfkörper]] in Längsrichtung bis zum [[Bruch]] belastet. Im Ergebnis des Experimentes wird die Schlagarbeit E<sub>c</sub> ermittelt und nachfolgend die Schlagzugzähigkeit a<sub>tU</sub> bestimmt:<br />
<br />
<br />
<math>a_{tU}\,=\,\frac{E_c}{b\cdot h}</math><br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweis'''<br />
<br />
[1] DIN EN ISO 8256 (2005-05): Kunststoffe – Bestimmung der Schlagzugzähigkeit</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Schlagbiegeversuch&diff=3811Schlagbiegeversuch2012-03-19T10:13:07Z<p>Nicole Kahnt: /* Schlagbiegeversuch nach Izod */</p>
<hr />
<div><big><big>'''Schlagbiegeversuch'''</big></big><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
== Schlagbiegeversuch nach Charpy ==<br />
<br />
Russel hat im Jahre 1898 erstmals einen Pendelhammer als Prüfvorrichtung für die Schlagprüfung eingeführt. Jedoch ist diese Art der Versuchsführung heute nicht mit dem Namen Russel verbunden, sondern mit dem von [[Charpy, G. A. A.]], was an der Art und Weise liegt, mit der [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] ab 1901 diese Methode zur Schlagbiegeprüfung metallischer Werkstoffe angewendet hat. So hat [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] 1904 die integrale Schlagenergie als Zähigkeitswert vorgeschlagen, die er mittels seiner bekannten Anordnung bestimmt hatte. Obwohl seit der Einführung des [[Charpy]]-Versuches 100 Jahre vergangen sind, gehört die Ermittlung der Schlagzähigkeit nach [[Charpy]] nach wie vor zu den verbreitesten Verfahren in der industriellen Prüfpraxis, wobei diese Methode jedoch aufgrund zahlreicher formaler Mängel streng genommen nur in der Qualitätssicherung ein berechtigtes Einsatzfeld hat.<br />
Der Schlagbiegeversuch nach [[Charpy]] ist nach DIN EN ISO 179 genormt und dient der Beurteilung des Zähigkeitsverhaltens von Kunststoffen bei [[Beanspruchung#Mechanische Beanspruchung | schlagartiger Beanspruchung]] unter Verwendung ungekerbter [[Prüfkörper]]. Bei der [[Charpy]]-Anordnung in einem Schlagbiegeversuch wird der [[Prüfkörper]] auf zwei Widerlagern positioniert und in der Mitte durch einen Pendelhammer eines Pendelschlagwerkes schlagartig beansprucht (siehe Bild 1). <br />
<br />
Die prismatischen [[Prüfkörper]] müssen nach der entsprechenden Formmasse-Norm hergestellt werden und können direkt mittels Spritzgießen oder aus gepressten bzw. gegossenen Platten spanend gefertigt werden. Die vorwiegend für Thermoplaste verwendeten [[Prüfkörper]] vom Typ 1 (siehe Tabelle) sind aus [[Vielzweckprüfkörper]]n nach DIN EN ISO 3167 Typ A entnehmbar. Die [[Prüfkörper]] Typ 2 und 3 werden nur für Verbundwerkstoffe mit interlaminarem Scherbruch, z.B. langfaserverstärkte Kunststoffe, verwendet.<br />
<br />
[[Datei:Schlagbiegeversuch_Anordnung_Charpy.JPG]]<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1:<br />
|Schematische Darstellung der Charpy-Anordnung zur Durchführung von Schlagbiegeversuchen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die für die Zerstörung der [[Prüfkörper]] mit definierten Abmessungen (siehe Tabelle) notwendige Brucharbeit wird mit dem Pendelschlagwerk ermittelt. Die Schwerkraft tritt dabei als Antriebskraft auf. Das Messprinzip eines Pendelschlagwerkes beruht auf der Bestimmung der Differenz zwischen Fallwinkel und Steigwinkel, welche durch den Engergieverlust des Pendelhammers durch die Brucharbeit am [[Prüfkörper]] bestimmt wird.<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Tabelle:<br />
|Prüfkörpertypen und -abmessungen für den Schlagbiegeversuch nach DIN EN ISO 179<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | <br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Länge l (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Breite b (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Dicke h (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Stützweite L (mm)<br />
|-<br />
|Typ 1<br />
|80 ± 2<br />
|10,0 ± 0,2<br />
|4,0 ± 0,2<br />
|62<br />
|-<br />
|Typ 2<br />
|25 h<br />
|10 oder 15<br />
|3<br />
|20 h<br />
|-<br />
|Typ 3<br />
|(11 oder 13) h<br />
|10 oder 15<br />
|3<br />
|(6 oder 8) h<br />
|-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
Die Berechnung der Schlagzähigkeit ([[Charpy]]) wird nach folgender Gleichung durchgeführt.<br />
<br />
<math>a_{cU}\,=\,\frac{W_c}{h \cdot b}</math><br />
{|<br />
|W<sub>c</sub><br />
|...<br />
|Schlagarbeit<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>Russel, S. B. (1898): Experiments with a New Machine for Testing Materials by Impact. American Society of Civil Engineers 39/826, 237–250 [Reprint: Siewert, T. A., Manahan S. (Eds.) (2000): The Pendulum Impact Testing: A Century of Progress. ASTM STP 1380, 17–45]</li><br />
<li>Charpy, G. A. A. (1901): Essay on the Metals Impact Bend Test of Notched Bars. [Reprint: Siewert, T.A., Manahan, S. (Eds.) (2000): The Pendulum Impact Testing: A Century of Progress. ASTM STP 1380]; Charpy, A.G.A (1901): Note sur L’essai des metaux a la flexion par choc de barreaux entailles. Association internationale pour l’essai des materiaux. Congres de Budapest 1901 [auch veröffentlicht in: Soc. Ing. Civ. de Francis. Juni 1901, 848–877]</li><br />
<li>Charpy, A. G. A. (1904): Report on Impact Test of Metals. Proc. Intern. Association for Testing Materials, Vol. I, Report III</li><br />
<li>Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 157ff, (ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)</li><br />
<li>DIN EN ISO 179-1 (2010) Kunststoffe – Bestimmung der Charpy-Schlageigenschaften – Teil 1: Nichtinstrumentierte Schlagzähigkeitsprüfung</li></ul><br />
<br />
== Schlagbiegeversuch nach Dynstat ==<br />
<br />
Die Ermittlung der Zähigkeitseigenschaften mittels DYNSTAT-Anordnung wird bevorzugt dann angewendet, wenn nur geringe Materialmengen zur Verfügung stehen (z.B. bei der Bauteilprüfung). In der DIN 53435 wird die Schlagzähigkeit a<sub>n</sub> von ungekerbten [[Prüfkörper]]n in der Biegeanordnung (DB – G) nach folgender Gleichung ermittelt:<br />
<br />
DYNSTAT-Schlagzähigkeit: <br><br />
<br />
<math>a_n\,=\,\frac{A_n}{h \cdot b}</math><br />
{|<br />
|A<sub>n</sub><br />
|...<br />
|die vom Prüfkörper aufgenommene Schlagarbeit<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Im Bild 2 ist schematisch die Schlagbiegeanordnung eines ungekerbten Prüfkörpers dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:Schlagbiegeversuch_Anordnung_Dynstat.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|Bild 2:<br />
|Biegeanordnung DB – G zur Ermittlung der Zähigkeit unter Nutzung der DYNSTAT-Anordnung<br />
|-<br />
|}<br />
Die für den Versuch möglichen Pendelhammerenergien sind 0,2 J, 0,5 J, 1,0 J und 2,0 J bei einer Auftreffgeschwindigkeit des Pendelhammers von 2,2 m/s. Die [[Prüfkörper]] werden spanend aus dem Formteil (Fertigteil) hergestellt. Alle Oberflächen und Kanten dürfen beim Betrachten mit dem bloßen Auge keine Beschädigungen und Fehlstellen erkennen lassen. Gegebenenfalls müssen durch Schleifen (Körnung 220 oder feiner) und anschließendes Polieren entstandene Riefen in Längsrichtung beseitigt werden.<br />
<br />
Die Abmessungen des rechteckigen Querschnitts der ungekerbten [[Prüfkörper]] sind: <br><br />
{|<br />
|Länge l <br />
|=<br />
|(15 ± 1) mm<br />
|-<br />
|Breite b <br />
|= <br />
|(10 ± 0,5) mm<br />
|-<br />
|Dicke h <br />
|= <br />
|1,2 – 4,5 mm<br />
|-<br />
|} <br />
<br />
Der Prüfkörper wird kraftschlüssig senkrecht eingelegt, wobei die Einleglänge l<sub>E</sub> (5,5 ± 0,1) mm beträgt.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN 53435 (1983): Prüfung von Kunststoffen – Biegeversuch und Schlagbiegeversuch an Dynstat-Probekörpern</li></ul><br />
<br />
== Schlagbiegeversuch nach Izod ==<br />
<br />
Die Bestimmung der IZOD-Schlagzähigkeit nach der Norm DIN EN ISO 180 erfolgt sowohl für steife thermoplastische Spitzguss- und Extrusionsformmassen, duroplastische Werkstoffe und thermotrope flüssigkristalline Polymere als auch für gefüllte und verstärkte Werkstoffe. Dabei wird die beim [[Bruch]] aufgenommene Schlagarbeit E<sub>C</sub> eines ungekerbten [[Prüfkörper]]s auf die Anfangsquerschnittsfläche des [[Prüfkörper]]s bezogen ensprechend der folgenden Gleichung:<br />
{|<br />
|IZOD-Schlagzähigkeit <br />
|<math>a_{iU}\,=\,\frac{E_c}{h\cdot b}</math><br />
|-<br />
|}<br />
<br />
mit<br />
<br />
{|<br />
|E<sub>c</sub><br />
|...<br />
|Schlagarbeit<br />
|-<br />
|h<br />
|...<br />
|Dicke<br />
|-<br />
|b<br />
|...<br />
|Breite<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Eine schematische Darstellung der Zähigkeitsprüfung in der IZOD-Anordnung zeigt Bild 3.<br />
<br />
[[Datei:Schlagbiegeversuch_Anordnung_Izod.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|Bild 3: <br />
|Schlagbeanspruchung bei IZOD-Anordnung<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die [[Prüfkörper]] können nach der entsprechenden Formassen-Norm oder durch Pressen und Spritzgießen hergestellt oder aus [[Vielzweckprüfkörper]]n entnommen werden. Die Abmessungen der unterschiedlichen [[Prüfkörper]] sind in der Tabelle aufgeführt.<br />
<br />
Die Abmessungen des rechteckigen Querschnitts der ungekerbten [[Prüfkörper]] sind: <br><br />
<br />
{|<br />
|Länge l<br />
|=<br />
|(80 ± 2) mm<br />
|-<br />
|Breite b<br />
|=<br />
|(10,0 ± 0,2) mm<br />
|-<br />
|Dicke h<br />
|=<br />
|(4,0 ± 0,2) mm<br />
|-<br />
|}<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN EN ISO 180 (2007-04), DIN EN ISO 180/A 1 (2006) und DIN EN ISO 180/A 2 (2012-01): Kunststoffe – Bestimmung der Izod-Schlagzähigkeit</li></ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hauptseite&diff=3810Hauptseite2012-03-19T09:38:59Z<p>Nicole Kahnt: /* K */</p>
<hr />
<div><big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild]]<br><br />
[[Abbe-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb]]<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]]<br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Deformation#Anisotrope Deformation|Anisotrope Deformation]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung]]<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[Bakelit]]<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[Brechungsgesetz]]<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
[[Bruchmechanikprüfkörper]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]]<br><br />
[[Bruchverhalten]]<br><br />
[[Buchholz-Härte]]<br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM)<br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]]<br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]]<br><br />
[[Charpy]]<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper<br><br />
[[Crazing]]<br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[Dauerfestigkeit]]<br><br />
[[Dauerschwingversuch]]<br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Deformation]]<br><br />
[[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]]<br><br />
[[Dehnrate]] <br><br />
[[Dehnviskosität]]<br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper)<br><br />
[[Dichte]]<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
[[Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Durchstoßversuch]] (instrumentierter)<br><br />
[[Dynamische, temperaturmodulierte Differenzkalorimetrie]]<br><br />
[[Dynstat]]<br />
<br />
== E ==<br />
[[Effektive Risslänge]]<br><br />
[[Eichen]]<br><br />
[[Indenter|Eindringkörper]] ([[Härte]]prüfung)<br><br />
[[Eindringmodul]]<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]]<br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
[[Einseitig gekerbter Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Eintauchverfahren]]<br><br />
[[Deformation#Elastische Deformation|Elastische Deformation]]<br><br />
[[Elastizität]]<br><br />
[[Elektrische Festigkeit]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Elektromechanischer Antrieb]]<br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper<br><br />
[[Emission]] (akustische)<br><br />
[[Energiebilanz]]<br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX)<br><br />
[[Energieelastizität]]<br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Entropieelastizität]]<br><br />
[[Ermüdung]]<br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]])<br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]]<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Produktfehler|Fehler]]<br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Fließbruchmechanik]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Flüssigkeitspygnometer]]<br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
[[Formbeständigkeit]]<br><br />
[[Formmasse]]<br><br />
[[Frequenzanalyse]]<br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Geometriefunktion]]<br><br />
[[Geometriekriterium]]<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, C.N.]]<br><br />
[[Griffith]]<br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
[[Härte]]<br><br />
[[Härteprüfung]]<br><br />
[[Härte#Allgemeines|Härteumwertung]]<br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[Hooke´sche Gesetz]]<br><br />
[[Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]]<br><br />
<br />
== I ==<br />
[[IKBV mit SEA]]<br><br />
[[Implantatprüfung]]<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]]<br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]]<br><br />
[[Indenter]]<br><br />
[[Instabiler Riss]]<br><br />
[[Härte#Instrumentierte Härteprüfung | Instrumentierte Härte]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Durchstoßversuch|Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch#Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV)|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch#Instrumentierter Kerbschlagzugversuch|Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierung]]<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
[[IRHD]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Izod]]<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral-Konzept]]<br><br />
[[JTJ-Konzept]]<br><br />
[[Justieren]]<br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]]<br><br />
[[Kenngröße]]<br><br />
[[Kennwert]]<br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]]<br><br />
[[Klappenauslenkungstest]]<br><br />
[[Klappenauslenkungstest#Klappenauslenkungstest, Stimmprothese |Klappenauslenkungstest, Stimmprothese]]<br><br />
[[Knoop-Härte]]<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]]<br><br />
[[Konventioneller Schlagzugversuch]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]]<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
[[Korrespondenzprinzip]]<br><br />
[[Kriechen]]<br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung<br><br />
[[Kunststoffprüfung]]<br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]]<br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe<br><br />
<br><br />
<br />
== L ==<br />
[[Laser-Doppelscanner]]<br><br />
[[Lasersinterverfahren]]<br><br />
[[Lastrahmen]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Linear-elastische Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br />
<br />
== M ==<br />
[[Martens]]<br><br />
[[Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Menges, Georg]]<br><br />
[[Messabweichung]]<br><br />
[[Messen]]<br><br />
[[Messgröße]]<br><br />
[[Messwert]]<br><br />
[[Messwertgenauigkeit]]<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]]<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]]<br><br />
[[Mikroprüftechnik]]<br><br />
[[Mikrotomie]]<br><br />
[[Mikrozugprüfung]]<br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mohs]]<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IFV]]<br><br />
[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV]<br><br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV]<br><br />
<br />
== N ==<br />
[[Nano-Eindringprüfung]]<br><br />
[[Normklimate]]<br><br />
[[NMR-Spektroskopie]]<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberflächenwiderstand]]<br><br />
<br />
== P ==<br />
[[Peelkraft]] <br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] <br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten-Modellierung]]<br><br />
[[Peelvorgang]] <br><br />
[[Peelwinkel]] <br><br />
[[Permeation]]<br><br />
[[Phasengrenzfläche]]<br><br />
[[Deformation#Plastische Deformation|Plastische Deformation]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]]<br><br />
[[Polymerblends]]<br><br />
[[Produktfehler]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest#Prothesendurchzugstest, Stimmprothese|Prothesendurchzugstest, Stimmprothese]]<br><br />
[[Prüfen]]<br><br />
[[Prüfkörper]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]<br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]]<br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]]<br><br />
[[Push-Out-Test]]<br />
<br><br />
<br />
== Q ==<br />
[[Querkontraktion]]<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper<br><br />
[[Reibungskraft]]<br><br />
[[Reißmodul]]<br><br />
[[Relaxation]]<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische)<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie]]<br><br />
[[Rieselfähigkeit]]<br><br />
[[Ringversuch]]<br><br />
[[Riss]]<br><br />
[[Rissausbreitung]]<br><br />
[[Rissinitiierung]]<br><br />
[[Rissmodelle]]<br><br />
[[Rissöffnung]]<br><br />
[[Rissöffnungsmoden]]<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands-(R-) Kurven-Konzept)<br><br />
[[Ritzhärte]]<br><br />
[[Rockwell-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Schadensanalyse]]<br><br />
Schädigungsmechanismen siehe [[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Schalldruck]]<br><br />
[[Schallemission]]<br><br />
[[Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP)<br><br />
[[Schallleistung]]<br><br />
[[Scherbandbildung]]<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]]<br><br />
[[Schüttgutdichte]]<br><br />
[[Schüttwinkel]]<br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|servohydraulischer Antrieb]]<br><br />
[[servohydraulische Prüfmaschine]] <br><br />
[[Sichtprüfung]]<br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Shore-Härte]]<br><br />
[[Smart Materials]]<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]]<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]]<br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]]<br><br />
[[Squirter-Technik]]<br><br />
[[Stauchhärte]]<br><br />
[[Stretchzone]]<br><br />
[[Stützweite]]<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[Tabor-Beziehung]]<br><br />
[[Tearing-Modul]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]]<br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermisches Versagen]]<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA) <br><br />
[[Dichte|Titrationsverfahren]]<br><br />
[[Trägheitskraft]]<br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]]<br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
[[Tribologische Beanspruchung]]<br><br />
<br />
== U ==<br />
[[UCI-Härte]]<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM)<br><br />
[[Universalhärte]]<br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
[[Ultraschall-Prüfkopf]]<br><br />
[[Ultraschallprüfung]], bildgebende<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]]<br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]]<br><br />
[[Deformation#Viskose Deformation|Viskose Deformation]]<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie|Viskosimetrie]]<br><br />
<br />
== W ==<br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
[[Wasseraufnahme]]<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]]<br><br />
[[Werkstoffkennwert]]<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
[[Zeitstandbiegeversuch]]<br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]]<br><br />
[[Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Zugversuch]]<br></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hauptseite&diff=3809Hauptseite2012-03-19T09:36:53Z<p>Nicole Kahnt: /* P */</p>
<hr />
<div><big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild]]<br><br />
[[Abbe-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb]]<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]]<br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Deformation#Anisotrope Deformation|Anisotrope Deformation]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung]]<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[Bakelit]]<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[Brechungsgesetz]]<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
[[Bruchmechanikprüfkörper]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]]<br><br />
[[Bruchverhalten]]<br><br />
[[Buchholz-Härte]]<br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM)<br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]]<br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]]<br><br />
[[Charpy]]<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper<br><br />
[[Crazing]]<br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[Dauerfestigkeit]]<br><br />
[[Dauerschwingversuch]]<br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Deformation]]<br><br />
[[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]]<br><br />
[[Dehnrate]] <br><br />
[[Dehnviskosität]]<br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper)<br><br />
[[Dichte]]<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
[[Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Durchstoßversuch]] (instrumentierter)<br><br />
[[Dynamische, temperaturmodulierte Differenzkalorimetrie]]<br><br />
[[Dynstat]]<br />
<br />
== E ==<br />
[[Effektive Risslänge]]<br><br />
[[Eichen]]<br><br />
[[Indenter|Eindringkörper]] ([[Härte]]prüfung)<br><br />
[[Eindringmodul]]<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]]<br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
[[Einseitig gekerbter Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Eintauchverfahren]]<br><br />
[[Deformation#Elastische Deformation|Elastische Deformation]]<br><br />
[[Elastizität]]<br><br />
[[Elektrische Festigkeit]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Elektromechanischer Antrieb]]<br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper<br><br />
[[Emission]] (akustische)<br><br />
[[Energiebilanz]]<br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX)<br><br />
[[Energieelastizität]]<br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Entropieelastizität]]<br><br />
[[Ermüdung]]<br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]])<br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]]<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Produktfehler|Fehler]]<br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Fließbruchmechanik]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Flüssigkeitspygnometer]]<br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
[[Formbeständigkeit]]<br><br />
[[Formmasse]]<br><br />
[[Frequenzanalyse]]<br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Geometriefunktion]]<br><br />
[[Geometriekriterium]]<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, C.N.]]<br><br />
[[Griffith]]<br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
[[Härte]]<br><br />
[[Härteprüfung]]<br><br />
[[Härte#Allgemeines|Härteumwertung]]<br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[Hooke´sche Gesetz]]<br><br />
[[Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]]<br><br />
<br />
== I ==<br />
[[IKBV mit SEA]]<br><br />
[[Implantatprüfung]]<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]]<br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]]<br><br />
[[Indenter]]<br><br />
[[Instabiler Riss]]<br><br />
[[Härte#Instrumentierte Härteprüfung | Instrumentierte Härte]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Durchstoßversuch|Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch#Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV)|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch#Instrumentierter Kerbschlagzugversuch|Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierung]]<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
[[IRHD]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Izod]]<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral-Konzept]]<br><br />
[[JTJ-Konzept]]<br><br />
[[Justieren]]<br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]]<br><br />
[[Kenngröße]]<br><br />
[[Kennwert]]<br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]]<br><br />
[[Klappenauslenkungstest]]<br><br />
[[Knoop-Härte]]<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]]<br><br />
[[Konventioneller Schlagzugversuch]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]]<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
[[Korrespondenzprinzip]]<br><br />
[[Kriechen]]<br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung<br><br />
[[Kunststoffprüfung]]<br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]]<br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe<br><br />
<br><br />
<br />
== L ==<br />
[[Laser-Doppelscanner]]<br><br />
[[Lasersinterverfahren]]<br><br />
[[Lastrahmen]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Linear-elastische Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br />
<br />
== M ==<br />
[[Martens]]<br><br />
[[Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Menges, Georg]]<br><br />
[[Messabweichung]]<br><br />
[[Messen]]<br><br />
[[Messgröße]]<br><br />
[[Messwert]]<br><br />
[[Messwertgenauigkeit]]<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]]<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]]<br><br />
[[Mikroprüftechnik]]<br><br />
[[Mikrotomie]]<br><br />
[[Mikrozugprüfung]]<br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mohs]]<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IFV]]<br><br />
[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV]<br><br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV]<br><br />
<br />
== N ==<br />
[[Nano-Eindringprüfung]]<br><br />
[[Normklimate]]<br><br />
[[NMR-Spektroskopie]]<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberflächenwiderstand]]<br><br />
<br />
== P ==<br />
[[Peelkraft]] <br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] <br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten-Modellierung]]<br><br />
[[Peelvorgang]] <br><br />
[[Peelwinkel]] <br><br />
[[Permeation]]<br><br />
[[Phasengrenzfläche]]<br><br />
[[Deformation#Plastische Deformation|Plastische Deformation]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]]<br><br />
[[Polymerblends]]<br><br />
[[Produktfehler]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest#Prothesendurchzugstest, Stimmprothese|Prothesendurchzugstest, Stimmprothese]]<br><br />
[[Prüfen]]<br><br />
[[Prüfkörper]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]<br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]]<br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]]<br><br />
[[Push-Out-Test]]<br />
<br><br />
<br />
== Q ==<br />
[[Querkontraktion]]<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper<br><br />
[[Reibungskraft]]<br><br />
[[Reißmodul]]<br><br />
[[Relaxation]]<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische)<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie]]<br><br />
[[Rieselfähigkeit]]<br><br />
[[Ringversuch]]<br><br />
[[Riss]]<br><br />
[[Rissausbreitung]]<br><br />
[[Rissinitiierung]]<br><br />
[[Rissmodelle]]<br><br />
[[Rissöffnung]]<br><br />
[[Rissöffnungsmoden]]<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands-(R-) Kurven-Konzept)<br><br />
[[Ritzhärte]]<br><br />
[[Rockwell-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Schadensanalyse]]<br><br />
Schädigungsmechanismen siehe [[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Schalldruck]]<br><br />
[[Schallemission]]<br><br />
[[Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP)<br><br />
[[Schallleistung]]<br><br />
[[Scherbandbildung]]<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]]<br><br />
[[Schüttgutdichte]]<br><br />
[[Schüttwinkel]]<br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|servohydraulischer Antrieb]]<br><br />
[[servohydraulische Prüfmaschine]] <br><br />
[[Sichtprüfung]]<br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Shore-Härte]]<br><br />
[[Smart Materials]]<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]]<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]]<br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]]<br><br />
[[Squirter-Technik]]<br><br />
[[Stauchhärte]]<br><br />
[[Stretchzone]]<br><br />
[[Stützweite]]<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[Tabor-Beziehung]]<br><br />
[[Tearing-Modul]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]]<br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermisches Versagen]]<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA) <br><br />
[[Dichte|Titrationsverfahren]]<br><br />
[[Trägheitskraft]]<br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]]<br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
[[Tribologische Beanspruchung]]<br><br />
<br />
== U ==<br />
[[UCI-Härte]]<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM)<br><br />
[[Universalhärte]]<br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
[[Ultraschall-Prüfkopf]]<br><br />
[[Ultraschallprüfung]], bildgebende<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]]<br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]]<br><br />
[[Deformation#Viskose Deformation|Viskose Deformation]]<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie|Viskosimetrie]]<br><br />
<br />
== W ==<br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
[[Wasseraufnahme]]<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]]<br><br />
[[Werkstoffkennwert]]<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
[[Zeitstandbiegeversuch]]<br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]]<br><br />
[[Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Zugversuch]]<br></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hauptseite&diff=3808Hauptseite2012-03-19T09:36:09Z<p>Nicole Kahnt: /* P */</p>
<hr />
<div><big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild]]<br><br />
[[Abbe-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb]]<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]]<br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Deformation#Anisotrope Deformation|Anisotrope Deformation]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung]]<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[Bakelit]]<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[Brechungsgesetz]]<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
[[Bruchmechanikprüfkörper]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]]<br><br />
[[Bruchverhalten]]<br><br />
[[Buchholz-Härte]]<br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM)<br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]]<br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]]<br><br />
[[Charpy]]<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper<br><br />
[[Crazing]]<br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[Dauerfestigkeit]]<br><br />
[[Dauerschwingversuch]]<br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Deformation]]<br><br />
[[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]]<br><br />
[[Dehnrate]] <br><br />
[[Dehnviskosität]]<br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper)<br><br />
[[Dichte]]<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
[[Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Durchstoßversuch]] (instrumentierter)<br><br />
[[Dynamische, temperaturmodulierte Differenzkalorimetrie]]<br><br />
[[Dynstat]]<br />
<br />
== E ==<br />
[[Effektive Risslänge]]<br><br />
[[Eichen]]<br><br />
[[Indenter|Eindringkörper]] ([[Härte]]prüfung)<br><br />
[[Eindringmodul]]<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]]<br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
[[Einseitig gekerbter Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Eintauchverfahren]]<br><br />
[[Deformation#Elastische Deformation|Elastische Deformation]]<br><br />
[[Elastizität]]<br><br />
[[Elektrische Festigkeit]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Elektromechanischer Antrieb]]<br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper<br><br />
[[Emission]] (akustische)<br><br />
[[Energiebilanz]]<br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX)<br><br />
[[Energieelastizität]]<br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Entropieelastizität]]<br><br />
[[Ermüdung]]<br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]])<br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]]<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Produktfehler|Fehler]]<br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Fließbruchmechanik]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Flüssigkeitspygnometer]]<br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
[[Formbeständigkeit]]<br><br />
[[Formmasse]]<br><br />
[[Frequenzanalyse]]<br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Geometriefunktion]]<br><br />
[[Geometriekriterium]]<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, C.N.]]<br><br />
[[Griffith]]<br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
[[Härte]]<br><br />
[[Härteprüfung]]<br><br />
[[Härte#Allgemeines|Härteumwertung]]<br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[Hooke´sche Gesetz]]<br><br />
[[Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]]<br><br />
<br />
== I ==<br />
[[IKBV mit SEA]]<br><br />
[[Implantatprüfung]]<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]]<br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]]<br><br />
[[Indenter]]<br><br />
[[Instabiler Riss]]<br><br />
[[Härte#Instrumentierte Härteprüfung | Instrumentierte Härte]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Durchstoßversuch|Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch#Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV)|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch#Instrumentierter Kerbschlagzugversuch|Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierung]]<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
[[IRHD]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Izod]]<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral-Konzept]]<br><br />
[[JTJ-Konzept]]<br><br />
[[Justieren]]<br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]]<br><br />
[[Kenngröße]]<br><br />
[[Kennwert]]<br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]]<br><br />
[[Klappenauslenkungstest]]<br><br />
[[Knoop-Härte]]<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]]<br><br />
[[Konventioneller Schlagzugversuch]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]]<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
[[Korrespondenzprinzip]]<br><br />
[[Kriechen]]<br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung<br><br />
[[Kunststoffprüfung]]<br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]]<br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe<br><br />
<br><br />
<br />
== L ==<br />
[[Laser-Doppelscanner]]<br><br />
[[Lasersinterverfahren]]<br><br />
[[Lastrahmen]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Linear-elastische Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br />
<br />
== M ==<br />
[[Martens]]<br><br />
[[Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Menges, Georg]]<br><br />
[[Messabweichung]]<br><br />
[[Messen]]<br><br />
[[Messgröße]]<br><br />
[[Messwert]]<br><br />
[[Messwertgenauigkeit]]<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]]<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]]<br><br />
[[Mikroprüftechnik]]<br><br />
[[Mikrotomie]]<br><br />
[[Mikrozugprüfung]]<br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mohs]]<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IFV]]<br><br />
[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV]<br><br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV]<br><br />
<br />
== N ==<br />
[[Nano-Eindringprüfung]]<br><br />
[[Normklimate]]<br><br />
[[NMR-Spektroskopie]]<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberflächenwiderstand]]<br><br />
<br />
== P ==<br />
[[Peelkraft]] <br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] <br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten-Modellierung]]<br><br />
[[Peelvorgang]] <br><br />
[[Peelwinkel]] <br><br />
[[Permeation]]<br><br />
[[Phasengrenzfläche]]<br><br />
[[Deformation#Plastische Deformation|Plastische Deformation]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]]<br><br />
[[Polymerblends]]<br><br />
[[Produktfehler]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest, Stimmprothese]]<br><br />
[[Prüfen]]<br><br />
[[Prüfkörper]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]<br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]]<br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]]<br><br />
[[Push-Out-Test]]<br />
<br><br />
<br />
== Q ==<br />
[[Querkontraktion]]<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper<br><br />
[[Reibungskraft]]<br><br />
[[Reißmodul]]<br><br />
[[Relaxation]]<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische)<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie]]<br><br />
[[Rieselfähigkeit]]<br><br />
[[Ringversuch]]<br><br />
[[Riss]]<br><br />
[[Rissausbreitung]]<br><br />
[[Rissinitiierung]]<br><br />
[[Rissmodelle]]<br><br />
[[Rissöffnung]]<br><br />
[[Rissöffnungsmoden]]<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands-(R-) Kurven-Konzept)<br><br />
[[Ritzhärte]]<br><br />
[[Rockwell-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Schadensanalyse]]<br><br />
Schädigungsmechanismen siehe [[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Schalldruck]]<br><br />
[[Schallemission]]<br><br />
[[Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP)<br><br />
[[Schallleistung]]<br><br />
[[Scherbandbildung]]<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]]<br><br />
[[Schüttgutdichte]]<br><br />
[[Schüttwinkel]]<br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|servohydraulischer Antrieb]]<br><br />
[[servohydraulische Prüfmaschine]] <br><br />
[[Sichtprüfung]]<br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Shore-Härte]]<br><br />
[[Smart Materials]]<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]]<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]]<br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]]<br><br />
[[Squirter-Technik]]<br><br />
[[Stauchhärte]]<br><br />
[[Stretchzone]]<br><br />
[[Stützweite]]<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[Tabor-Beziehung]]<br><br />
[[Tearing-Modul]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]]<br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermisches Versagen]]<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA) <br><br />
[[Dichte|Titrationsverfahren]]<br><br />
[[Trägheitskraft]]<br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]]<br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
[[Tribologische Beanspruchung]]<br><br />
<br />
== U ==<br />
[[UCI-Härte]]<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM)<br><br />
[[Universalhärte]]<br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
[[Ultraschall-Prüfkopf]]<br><br />
[[Ultraschallprüfung]], bildgebende<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]]<br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]]<br><br />
[[Deformation#Viskose Deformation|Viskose Deformation]]<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie|Viskosimetrie]]<br><br />
<br />
== W ==<br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
[[Wasseraufnahme]]<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]]<br><br />
[[Werkstoffkennwert]]<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
[[Zeitstandbiegeversuch]]<br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]]<br><br />
[[Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Zugversuch]]<br></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hauptseite&diff=3802Hauptseite2012-03-19T09:22:53Z<p>Nicole Kahnt: /* M */</p>
<hr />
<div><big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild]]<br><br />
[[Abbe-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb]]<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]]<br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Deformation#Anisotrope Deformation|Anisotrope Deformation]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung]]<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[Bakelit]]<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[Brechungsgesetz]]<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
[[Bruchmechanikprüfkörper]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]]<br><br />
[[Bruchverhalten]]<br><br />
[[Buchholz-Härte]]<br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM)<br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]]<br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]]<br><br />
[[Charpy]]<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper<br><br />
[[Crazing]]<br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[Dauerfestigkeit]]<br><br />
[[Dauerschwingversuch]]<br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Deformation]]<br><br />
[[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]]<br><br />
[[Dehnrate]] <br><br />
[[Dehnviskosität]]<br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper)<br><br />
[[Dichte]]<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
[[Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Durchstoßversuch]] (instrumentierter)<br><br />
[[Dynamische, temperaturmodulierte Differenzkalorimetrie]]<br><br />
[[Dynstat]]<br />
<br />
== E ==<br />
[[Effektive Risslänge]]<br><br />
[[Eichen]]<br><br />
[[Indenter|Eindringkörper]] ([[Härte]]prüfung)<br><br />
[[Eindringmodul]]<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]]<br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
[[Einseitig gekerbter Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Eintauchverfahren]]<br><br />
[[Deformation#Elastische Deformation|Elastische Deformation]]<br><br />
[[Elastizität]]<br><br />
[[Elektrische Festigkeit]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Elektromechanischer Antrieb]]<br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper<br><br />
[[Emission]] (akustische)<br><br />
[[Energiebilanz]]<br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX)<br><br />
[[Energieelastizität]]<br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Entropieelastizität]]<br><br />
[[Ermüdung]]<br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]])<br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]]<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Produktfehler|Fehler]]<br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Fließbruchmechanik]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Flüssigkeitspygnometer]]<br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
[[Formbeständigkeit]]<br><br />
[[Formmasse]]<br><br />
[[Frequenzanalyse]]<br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Geometriefunktion]]<br><br />
[[Geometriekriterium]]<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, C.N.]]<br><br />
[[Griffith]]<br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
[[Härte]]<br><br />
[[Härteprüfung]]<br><br />
[[Härte#Allgemeines|Härteumwertung]]<br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[Hooke´sche Gesetz]]<br><br />
[[Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]]<br><br />
<br />
== I ==<br />
[[IKBV mit SEA]]<br><br />
[[Implantatprüfung]]<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]]<br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]]<br><br />
[[Indenter]]<br><br />
[[Instabiler Riss]]<br><br />
[[Härte#Instrumentierte Härteprüfung | Instrumentierte Härte]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Durchstoßversuch|Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch#Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV)|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch#Instrumentierter Kerbschlagzugversuch|Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierung]]<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
[[IRHD]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Izod]]<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral-Konzept]]<br><br />
[[JTJ-Konzept]]<br><br />
[[Justieren]]<br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]]<br><br />
[[Kenngröße]]<br><br />
[[Kennwert]]<br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]]<br><br />
[[Klappenauslenkungstest]]<br><br />
[[Knoop-Härte]]<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]]<br><br />
[[Konventioneller Schlagzugversuch]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]]<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
[[Korrespondenzprinzip]]<br><br />
[[Kriechen]]<br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung<br><br />
[[Kunststoffprüfung]]<br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]]<br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe<br><br />
<br><br />
<br />
== L ==<br />
[[Laser-Doppelscanner]]<br><br />
[[Lasersinterverfahren]]<br><br />
[[Lastrahmen]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Linear-elastische Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br />
<br />
== M ==<br />
[[Martens]]<br><br />
[[Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Menges, Georg]]<br><br />
[[Messabweichung]]<br><br />
[[Messen]]<br><br />
[[Messgröße]]<br><br />
[[Messwert]]<br><br />
[[Messwertgenauigkeit]]<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]]<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]]<br><br />
[[Mikroprüftechnik]]<br><br />
[[Mikrotomie]]<br><br />
[[Mikrozugprüfung]]<br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mohs]]<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IFV]]<br><br />
[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV]<br><br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV]<br><br />
<br />
== N ==<br />
[[Nano-Eindringprüfung]]<br><br />
[[Normklimate]]<br><br />
[[NMR-Spektroskopie]]<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberflächenwiderstand]]<br><br />
<br />
== P ==<br />
[[Peelkraft]] <br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] <br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten-Modellierung]]<br><br />
[[Peelvorgang]] <br><br />
[[Peelwinkel]] <br><br />
[[Permeation]]<br><br />
[[Phasengrenzfläche]]<br><br />
[[Deformation#Plastische Deformation|Plastische Deformation]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]]<br><br />
[[Polymerblends]]<br><br />
[[Produktfehler]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]]<br><br />
[[Prüfen]]<br><br />
[[Prüfkörper]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]<br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]]<br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]]<br><br />
[[Push-Out-Test]]<br />
<br><br />
<br />
== Q ==<br />
[[Querkontraktion]]<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper<br><br />
[[Reibungskraft]]<br><br />
[[Reißmodul]]<br><br />
[[Relaxation]]<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische)<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie]]<br><br />
[[Rieselfähigkeit]]<br><br />
[[Ringversuch]]<br><br />
[[Riss]]<br><br />
[[Rissausbreitung]]<br><br />
[[Rissinitiierung]]<br><br />
[[Rissmodelle]]<br><br />
[[Rissöffnung]]<br><br />
[[Rissöffnungsmoden]]<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands-(R-) Kurven-Konzept)<br><br />
[[Ritzhärte]]<br><br />
[[Rockwell-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Schadensanalyse]]<br><br />
Schädigungsmechanismen siehe [[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Schalldruck]]<br><br />
[[Schallemission]]<br><br />
[[Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP)<br><br />
[[Schallleistung]]<br><br />
[[Scherbandbildung]]<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]]<br><br />
[[Schüttgutdichte]]<br><br />
[[Schüttwinkel]]<br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|servohydraulischer Antrieb]]<br><br />
[[servohydraulische Prüfmaschine]] <br><br />
[[Sichtprüfung]]<br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Shore-Härte]]<br><br />
[[Smart Materials]]<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]]<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]]<br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]]<br><br />
[[Squirter-Technik]]<br><br />
[[Stauchhärte]]<br><br />
[[Stretchzone]]<br><br />
[[Stützweite]]<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[Tabor-Beziehung]]<br><br />
[[Tearing-Modul]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]]<br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermisches Versagen]]<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA) <br><br />
[[Dichte|Titrationsverfahren]]<br><br />
[[Trägheitskraft]]<br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]]<br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
[[Tribologische Beanspruchung]]<br><br />
<br />
== U ==<br />
[[UCI-Härte]]<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM)<br><br />
[[Universalhärte]]<br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
[[Ultraschall-Prüfkopf]]<br><br />
[[Ultraschallprüfung]], bildgebende<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]]<br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]]<br><br />
[[Deformation#Viskose Deformation|Viskose Deformation]]<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie|Viskosimetrie]]<br><br />
<br />
== W ==<br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
[[Wasseraufnahme]]<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]]<br><br />
[[Werkstoffkennwert]]<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
[[Zeitstandbiegeversuch]]<br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]]<br><br />
[[Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Zugversuch]]<br></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hauptseite&diff=3801Hauptseite2012-03-19T09:22:45Z<p>Nicole Kahnt: /* M */</p>
<hr />
<div><big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild]]<br><br />
[[Abbe-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb]]<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]]<br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Deformation#Anisotrope Deformation|Anisotrope Deformation]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung]]<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[Bakelit]]<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[Brechungsgesetz]]<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
[[Bruchmechanikprüfkörper]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]]<br><br />
[[Bruchverhalten]]<br><br />
[[Buchholz-Härte]]<br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM)<br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]]<br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]]<br><br />
[[Charpy]]<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper<br><br />
[[Crazing]]<br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[Dauerfestigkeit]]<br><br />
[[Dauerschwingversuch]]<br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Deformation]]<br><br />
[[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]]<br><br />
[[Dehnrate]] <br><br />
[[Dehnviskosität]]<br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper)<br><br />
[[Dichte]]<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
[[Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Durchstoßversuch]] (instrumentierter)<br><br />
[[Dynamische, temperaturmodulierte Differenzkalorimetrie]]<br><br />
[[Dynstat]]<br />
<br />
== E ==<br />
[[Effektive Risslänge]]<br><br />
[[Eichen]]<br><br />
[[Indenter|Eindringkörper]] ([[Härte]]prüfung)<br><br />
[[Eindringmodul]]<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]]<br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
[[Einseitig gekerbter Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Eintauchverfahren]]<br><br />
[[Deformation#Elastische Deformation|Elastische Deformation]]<br><br />
[[Elastizität]]<br><br />
[[Elektrische Festigkeit]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Elektromechanischer Antrieb]]<br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper<br><br />
[[Emission]] (akustische)<br><br />
[[Energiebilanz]]<br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX)<br><br />
[[Energieelastizität]]<br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Entropieelastizität]]<br><br />
[[Ermüdung]]<br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]])<br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]]<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Produktfehler|Fehler]]<br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Fließbruchmechanik]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Flüssigkeitspygnometer]]<br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
[[Formbeständigkeit]]<br><br />
[[Formmasse]]<br><br />
[[Frequenzanalyse]]<br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Geometriefunktion]]<br><br />
[[Geometriekriterium]]<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, C.N.]]<br><br />
[[Griffith]]<br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
[[Härte]]<br><br />
[[Härteprüfung]]<br><br />
[[Härte#Allgemeines|Härteumwertung]]<br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[Hooke´sche Gesetz]]<br><br />
[[Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]]<br><br />
<br />
== I ==<br />
[[IKBV mit SEA]]<br><br />
[[Implantatprüfung]]<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]]<br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]]<br><br />
[[Indenter]]<br><br />
[[Instabiler Riss]]<br><br />
[[Härte#Instrumentierte Härteprüfung | Instrumentierte Härte]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Durchstoßversuch|Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch#Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV)|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch#Instrumentierter Kerbschlagzugversuch|Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierung]]<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
[[IRHD]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Izod]]<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral-Konzept]]<br><br />
[[JTJ-Konzept]]<br><br />
[[Justieren]]<br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]]<br><br />
[[Kenngröße]]<br><br />
[[Kennwert]]<br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]]<br><br />
[[Klappenauslenkungstest]]<br><br />
[[Knoop-Härte]]<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]]<br><br />
[[Konventioneller Schlagzugversuch]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]]<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
[[Korrespondenzprinzip]]<br><br />
[[Kriechen]]<br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung<br><br />
[[Kunststoffprüfung]]<br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]]<br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe<br><br />
<br><br />
<br />
== L ==<br />
[[Laser-Doppelscanner]]<br><br />
[[Lasersinterverfahren]]<br><br />
[[Lastrahmen]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Linear-elastische Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br />
<br />
== M ==<br />
[[Martens]]<br><br />
[[Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Menges, Georg]]<br><br />
[[Messabweichung]]<br><br />
[[Messen]]<br><br />
[[Messgröße]]<br><br />
[[Messwert]]<br><br />
[[Messwertgenauigkeit]]<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]]<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]]<br><br />
[[Mikroprüftechnik]]<br><br />
[[Mikrotomie]]<br><br />
[[Mikrozugprüfung]]<br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mohs]]<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IFV]]<br />
[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV]<br><br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV]<br><br />
<br />
== N ==<br />
[[Nano-Eindringprüfung]]<br><br />
[[Normklimate]]<br><br />
[[NMR-Spektroskopie]]<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberflächenwiderstand]]<br><br />
<br />
== P ==<br />
[[Peelkraft]] <br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] <br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten-Modellierung]]<br><br />
[[Peelvorgang]] <br><br />
[[Peelwinkel]] <br><br />
[[Permeation]]<br><br />
[[Phasengrenzfläche]]<br><br />
[[Deformation#Plastische Deformation|Plastische Deformation]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]]<br><br />
[[Polymerblends]]<br><br />
[[Produktfehler]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]]<br><br />
[[Prüfen]]<br><br />
[[Prüfkörper]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]<br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]]<br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]]<br><br />
[[Push-Out-Test]]<br />
<br><br />
<br />
== Q ==<br />
[[Querkontraktion]]<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper<br><br />
[[Reibungskraft]]<br><br />
[[Reißmodul]]<br><br />
[[Relaxation]]<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische)<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie]]<br><br />
[[Rieselfähigkeit]]<br><br />
[[Ringversuch]]<br><br />
[[Riss]]<br><br />
[[Rissausbreitung]]<br><br />
[[Rissinitiierung]]<br><br />
[[Rissmodelle]]<br><br />
[[Rissöffnung]]<br><br />
[[Rissöffnungsmoden]]<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands-(R-) Kurven-Konzept)<br><br />
[[Ritzhärte]]<br><br />
[[Rockwell-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Schadensanalyse]]<br><br />
Schädigungsmechanismen siehe [[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Schalldruck]]<br><br />
[[Schallemission]]<br><br />
[[Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP)<br><br />
[[Schallleistung]]<br><br />
[[Scherbandbildung]]<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]]<br><br />
[[Schüttgutdichte]]<br><br />
[[Schüttwinkel]]<br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|servohydraulischer Antrieb]]<br><br />
[[servohydraulische Prüfmaschine]] <br><br />
[[Sichtprüfung]]<br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Shore-Härte]]<br><br />
[[Smart Materials]]<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]]<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]]<br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]]<br><br />
[[Squirter-Technik]]<br><br />
[[Stauchhärte]]<br><br />
[[Stretchzone]]<br><br />
[[Stützweite]]<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[Tabor-Beziehung]]<br><br />
[[Tearing-Modul]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]]<br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermisches Versagen]]<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA) <br><br />
[[Dichte|Titrationsverfahren]]<br><br />
[[Trägheitskraft]]<br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]]<br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
[[Tribologische Beanspruchung]]<br><br />
<br />
== U ==<br />
[[UCI-Härte]]<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM)<br><br />
[[Universalhärte]]<br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
[[Ultraschall-Prüfkopf]]<br><br />
[[Ultraschallprüfung]], bildgebende<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]]<br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]]<br><br />
[[Deformation#Viskose Deformation|Viskose Deformation]]<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie|Viskosimetrie]]<br><br />
<br />
== W ==<br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
[[Wasseraufnahme]]<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]]<br><br />
[[Werkstoffkennwert]]<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
[[Zeitstandbiegeversuch]]<br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]]<br><br />
[[Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Zugversuch]]<br></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hauptseite&diff=3800Hauptseite2012-03-19T09:20:28Z<p>Nicole Kahnt: /* I */</p>
<hr />
<div><big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild]]<br><br />
[[Abbe-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb]]<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]]<br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Deformation#Anisotrope Deformation|Anisotrope Deformation]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung]]<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[Bakelit]]<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[Brechungsgesetz]]<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
[[Bruchmechanikprüfkörper]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]]<br><br />
[[Bruchverhalten]]<br><br />
[[Buchholz-Härte]]<br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM)<br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]]<br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]]<br><br />
[[Charpy]]<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper<br><br />
[[Crazing]]<br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[Dauerfestigkeit]]<br><br />
[[Dauerschwingversuch]]<br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Deformation]]<br><br />
[[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]]<br><br />
[[Dehnrate]] <br><br />
[[Dehnviskosität]]<br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper)<br><br />
[[Dichte]]<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
[[Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Durchstoßversuch]] (instrumentierter)<br><br />
[[Dynamische, temperaturmodulierte Differenzkalorimetrie]]<br><br />
[[Dynstat]]<br />
<br />
== E ==<br />
[[Effektive Risslänge]]<br><br />
[[Eichen]]<br><br />
[[Indenter|Eindringkörper]] ([[Härte]]prüfung)<br><br />
[[Eindringmodul]]<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]]<br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
[[Einseitig gekerbter Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Eintauchverfahren]]<br><br />
[[Deformation#Elastische Deformation|Elastische Deformation]]<br><br />
[[Elastizität]]<br><br />
[[Elektrische Festigkeit]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Elektromechanischer Antrieb]]<br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper<br><br />
[[Emission]] (akustische)<br><br />
[[Energiebilanz]]<br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX)<br><br />
[[Energieelastizität]]<br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Entropieelastizität]]<br><br />
[[Ermüdung]]<br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]])<br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]]<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Produktfehler|Fehler]]<br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Fließbruchmechanik]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Flüssigkeitspygnometer]]<br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
[[Formbeständigkeit]]<br><br />
[[Formmasse]]<br><br />
[[Frequenzanalyse]]<br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Geometriefunktion]]<br><br />
[[Geometriekriterium]]<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, C.N.]]<br><br />
[[Griffith]]<br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
[[Härte]]<br><br />
[[Härteprüfung]]<br><br />
[[Härte#Allgemeines|Härteumwertung]]<br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[Hooke´sche Gesetz]]<br><br />
[[Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]]<br><br />
<br />
== I ==<br />
[[IKBV mit SEA]]<br><br />
[[Implantatprüfung]]<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]]<br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]]<br><br />
[[Indenter]]<br><br />
[[Instabiler Riss]]<br><br />
[[Härte#Instrumentierte Härteprüfung | Instrumentierte Härte]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Durchstoßversuch|Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch#Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV)|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch#Instrumentierter Kerbschlagzugversuch|Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierung]]<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
[[IRHD]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Izod]]<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral-Konzept]]<br><br />
[[JTJ-Konzept]]<br><br />
[[Justieren]]<br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]]<br><br />
[[Kenngröße]]<br><br />
[[Kennwert]]<br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]]<br><br />
[[Klappenauslenkungstest]]<br><br />
[[Knoop-Härte]]<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]]<br><br />
[[Konventioneller Schlagzugversuch]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]]<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
[[Korrespondenzprinzip]]<br><br />
[[Kriechen]]<br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung<br><br />
[[Kunststoffprüfung]]<br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]]<br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe<br><br />
<br><br />
<br />
== L ==<br />
[[Laser-Doppelscanner]]<br><br />
[[Lasersinterverfahren]]<br><br />
[[Lastrahmen]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Linear-elastische Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br />
<br />
== M ==<br />
[[Martens]]<br><br />
[[Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Menges, Georg]]<br><br />
[[Messabweichung]]<br><br />
[[Messen]]<br><br />
[[Messgröße]]<br><br />
[[Messwert]]<br><br />
[[Messwertgenauigkeit]]<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]]<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]]<br><br />
[[Mikroprüftechnik]]<br><br />
[[Mikrotomie]]<br><br />
[[Mikrozugprüfung]]<br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mohs]]<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV]<br><br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV]<br><br />
<br />
== N ==<br />
[[Nano-Eindringprüfung]]<br><br />
[[Normklimate]]<br><br />
[[NMR-Spektroskopie]]<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberflächenwiderstand]]<br><br />
<br />
== P ==<br />
[[Peelkraft]] <br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] <br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten-Modellierung]]<br><br />
[[Peelvorgang]] <br><br />
[[Peelwinkel]] <br><br />
[[Permeation]]<br><br />
[[Phasengrenzfläche]]<br><br />
[[Deformation#Plastische Deformation|Plastische Deformation]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]]<br><br />
[[Polymerblends]]<br><br />
[[Produktfehler]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]]<br><br />
[[Prüfen]]<br><br />
[[Prüfkörper]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]<br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]]<br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]]<br><br />
[[Push-Out-Test]]<br />
<br><br />
<br />
== Q ==<br />
[[Querkontraktion]]<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper<br><br />
[[Reibungskraft]]<br><br />
[[Reißmodul]]<br><br />
[[Relaxation]]<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische)<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie]]<br><br />
[[Rieselfähigkeit]]<br><br />
[[Ringversuch]]<br><br />
[[Riss]]<br><br />
[[Rissausbreitung]]<br><br />
[[Rissinitiierung]]<br><br />
[[Rissmodelle]]<br><br />
[[Rissöffnung]]<br><br />
[[Rissöffnungsmoden]]<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands-(R-) Kurven-Konzept)<br><br />
[[Ritzhärte]]<br><br />
[[Rockwell-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Schadensanalyse]]<br><br />
Schädigungsmechanismen siehe [[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Schalldruck]]<br><br />
[[Schallemission]]<br><br />
[[Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP)<br><br />
[[Schallleistung]]<br><br />
[[Scherbandbildung]]<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]]<br><br />
[[Schüttgutdichte]]<br><br />
[[Schüttwinkel]]<br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|servohydraulischer Antrieb]]<br><br />
[[servohydraulische Prüfmaschine]] <br><br />
[[Sichtprüfung]]<br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Shore-Härte]]<br><br />
[[Smart Materials]]<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]]<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]]<br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]]<br><br />
[[Squirter-Technik]]<br><br />
[[Stauchhärte]]<br><br />
[[Stretchzone]]<br><br />
[[Stützweite]]<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[Tabor-Beziehung]]<br><br />
[[Tearing-Modul]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]]<br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermisches Versagen]]<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA) <br><br />
[[Dichte|Titrationsverfahren]]<br><br />
[[Trägheitskraft]]<br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]]<br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
[[Tribologische Beanspruchung]]<br><br />
<br />
== U ==<br />
[[UCI-Härte]]<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM)<br><br />
[[Universalhärte]]<br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
[[Ultraschall-Prüfkopf]]<br><br />
[[Ultraschallprüfung]], bildgebende<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]]<br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]]<br><br />
[[Deformation#Viskose Deformation|Viskose Deformation]]<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie|Viskosimetrie]]<br><br />
<br />
== W ==<br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
[[Wasseraufnahme]]<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]]<br><br />
[[Werkstoffkennwert]]<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
[[Zeitstandbiegeversuch]]<br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]]<br><br />
[[Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Zugversuch]]<br></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hauptseite&diff=3799Hauptseite2012-03-19T09:19:17Z<p>Nicole Kahnt: /* I */</p>
<hr />
<div><big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild]]<br><br />
[[Abbe-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb]]<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]]<br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Deformation#Anisotrope Deformation|Anisotrope Deformation]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung]]<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[Bakelit]]<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[Brechungsgesetz]]<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
[[Bruchmechanikprüfkörper]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]]<br><br />
[[Bruchverhalten]]<br><br />
[[Buchholz-Härte]]<br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM)<br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]]<br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]]<br><br />
[[Charpy]]<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper<br><br />
[[Crazing]]<br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[Dauerfestigkeit]]<br><br />
[[Dauerschwingversuch]]<br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Deformation]]<br><br />
[[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]]<br><br />
[[Dehnrate]] <br><br />
[[Dehnviskosität]]<br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper)<br><br />
[[Dichte]]<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
[[Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Durchstoßversuch]] (instrumentierter)<br><br />
[[Dynamische, temperaturmodulierte Differenzkalorimetrie]]<br><br />
[[Dynstat]]<br />
<br />
== E ==<br />
[[Effektive Risslänge]]<br><br />
[[Eichen]]<br><br />
[[Indenter|Eindringkörper]] ([[Härte]]prüfung)<br><br />
[[Eindringmodul]]<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]]<br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
[[Einseitig gekerbter Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Eintauchverfahren]]<br><br />
[[Deformation#Elastische Deformation|Elastische Deformation]]<br><br />
[[Elastizität]]<br><br />
[[Elektrische Festigkeit]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Elektromechanischer Antrieb]]<br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper<br><br />
[[Emission]] (akustische)<br><br />
[[Energiebilanz]]<br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX)<br><br />
[[Energieelastizität]]<br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Entropieelastizität]]<br><br />
[[Ermüdung]]<br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]])<br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]]<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Produktfehler|Fehler]]<br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Fließbruchmechanik]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Flüssigkeitspygnometer]]<br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
[[Formbeständigkeit]]<br><br />
[[Formmasse]]<br><br />
[[Frequenzanalyse]]<br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Geometriefunktion]]<br><br />
[[Geometriekriterium]]<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, C.N.]]<br><br />
[[Griffith]]<br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
[[Härte]]<br><br />
[[Härteprüfung]]<br><br />
[[Härte#Allgemeines|Härteumwertung]]<br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[Hooke´sche Gesetz]]<br><br />
[[Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]]<br><br />
<br />
== I ==<br />
[[IKBV mit SEA]]<br><br />
[[Implantatprüfung]]<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]]<br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]]<br><br />
[[Indenter]]<br><br />
[[Instabiler Riss]]<br><br />
[[Instrumentierte Härte]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Durchstoßversuch|Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch#Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV)|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch#Instrumentierter Kerbschlagzugversuch|Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierung]]<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
[[IRHD]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Izod]]<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral-Konzept]]<br><br />
[[JTJ-Konzept]]<br><br />
[[Justieren]]<br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]]<br><br />
[[Kenngröße]]<br><br />
[[Kennwert]]<br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]]<br><br />
[[Klappenauslenkungstest]]<br><br />
[[Knoop-Härte]]<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]]<br><br />
[[Konventioneller Schlagzugversuch]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]]<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
[[Korrespondenzprinzip]]<br><br />
[[Kriechen]]<br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung<br><br />
[[Kunststoffprüfung]]<br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]]<br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe<br><br />
<br><br />
<br />
== L ==<br />
[[Laser-Doppelscanner]]<br><br />
[[Lasersinterverfahren]]<br><br />
[[Lastrahmen]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Linear-elastische Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br />
<br />
== M ==<br />
[[Martens]]<br><br />
[[Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Menges, Georg]]<br><br />
[[Messabweichung]]<br><br />
[[Messen]]<br><br />
[[Messgröße]]<br><br />
[[Messwert]]<br><br />
[[Messwertgenauigkeit]]<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]]<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]]<br><br />
[[Mikroprüftechnik]]<br><br />
[[Mikrotomie]]<br><br />
[[Mikrozugprüfung]]<br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mohs]]<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV]<br><br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV]<br><br />
<br />
== N ==<br />
[[Nano-Eindringprüfung]]<br><br />
[[Normklimate]]<br><br />
[[NMR-Spektroskopie]]<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberflächenwiderstand]]<br><br />
<br />
== P ==<br />
[[Peelkraft]] <br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] <br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten-Modellierung]]<br><br />
[[Peelvorgang]] <br><br />
[[Peelwinkel]] <br><br />
[[Permeation]]<br><br />
[[Phasengrenzfläche]]<br><br />
[[Deformation#Plastische Deformation|Plastische Deformation]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]]<br><br />
[[Polymerblends]]<br><br />
[[Produktfehler]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]]<br><br />
[[Prüfen]]<br><br />
[[Prüfkörper]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]<br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]]<br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]]<br><br />
[[Push-Out-Test]]<br />
<br><br />
<br />
== Q ==<br />
[[Querkontraktion]]<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper<br><br />
[[Reibungskraft]]<br><br />
[[Reißmodul]]<br><br />
[[Relaxation]]<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische)<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie]]<br><br />
[[Rieselfähigkeit]]<br><br />
[[Ringversuch]]<br><br />
[[Riss]]<br><br />
[[Rissausbreitung]]<br><br />
[[Rissinitiierung]]<br><br />
[[Rissmodelle]]<br><br />
[[Rissöffnung]]<br><br />
[[Rissöffnungsmoden]]<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands-(R-) Kurven-Konzept)<br><br />
[[Ritzhärte]]<br><br />
[[Rockwell-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Schadensanalyse]]<br><br />
Schädigungsmechanismen siehe [[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Schalldruck]]<br><br />
[[Schallemission]]<br><br />
[[Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP)<br><br />
[[Schallleistung]]<br><br />
[[Scherbandbildung]]<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]]<br><br />
[[Schüttgutdichte]]<br><br />
[[Schüttwinkel]]<br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|servohydraulischer Antrieb]]<br><br />
[[servohydraulische Prüfmaschine]] <br><br />
[[Sichtprüfung]]<br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Shore-Härte]]<br><br />
[[Smart Materials]]<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]]<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]]<br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]]<br><br />
[[Squirter-Technik]]<br><br />
[[Stauchhärte]]<br><br />
[[Stretchzone]]<br><br />
[[Stützweite]]<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[Tabor-Beziehung]]<br><br />
[[Tearing-Modul]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]]<br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermisches Versagen]]<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA) <br><br />
[[Dichte|Titrationsverfahren]]<br><br />
[[Trägheitskraft]]<br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]]<br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
[[Tribologische Beanspruchung]]<br><br />
<br />
== U ==<br />
[[UCI-Härte]]<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM)<br><br />
[[Universalhärte]]<br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
[[Ultraschall-Prüfkopf]]<br><br />
[[Ultraschallprüfung]], bildgebende<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]]<br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]]<br><br />
[[Deformation#Viskose Deformation|Viskose Deformation]]<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie|Viskosimetrie]]<br><br />
<br />
== W ==<br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
[[Wasseraufnahme]]<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]]<br><br />
[[Werkstoffkennwert]]<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
[[Zeitstandbiegeversuch]]<br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]]<br><br />
[[Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Zugversuch]]<br></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hauptseite&diff=3797Hauptseite2012-03-19T09:11:08Z<p>Nicole Kahnt: /* M */</p>
<hr />
<div><big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild]]<br><br />
[[Abbe-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb]]<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]]<br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Deformation#Anisotrope Deformation|Anisotrope Deformation]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung]]<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[Bakelit]]<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[Brechungsgesetz]]<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
[[Bruchmechanikprüfkörper]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]]<br><br />
[[Bruchverhalten]]<br><br />
[[Buchholz-Härte]]<br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM)<br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]]<br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]]<br><br />
[[Charpy]]<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper<br><br />
[[Crazing]]<br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[Dauerfestigkeit]]<br><br />
[[Dauerschwingversuch]]<br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Deformation]]<br><br />
[[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]]<br><br />
[[Dehnrate]] <br><br />
[[Dehnviskosität]]<br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper)<br><br />
[[Dichte]]<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
[[Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Durchstoßversuch]] (instrumentierter)<br><br />
[[Dynamische, temperaturmodulierte Differenzkalorimetrie]]<br><br />
[[Dynstat]]<br />
<br />
== E ==<br />
[[Effektive Risslänge]]<br><br />
[[Eichen]]<br><br />
[[Indenter|Eindringkörper]] ([[Härte]]prüfung)<br><br />
[[Eindringmodul]]<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]]<br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
[[Einseitig gekerbter Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Eintauchverfahren]]<br><br />
[[Deformation#Elastische Deformation|Elastische Deformation]]<br><br />
[[Elastizität]]<br><br />
[[Elektrische Festigkeit]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Elektromechanischer Antrieb]]<br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper<br><br />
[[Emission]] (akustische)<br><br />
[[Energiebilanz]]<br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX)<br><br />
[[Energieelastizität]]<br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Entropieelastizität]]<br><br />
[[Ermüdung]]<br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]])<br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]]<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Produktfehler|Fehler]]<br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Fließbruchmechanik]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Flüssigkeitspygnometer]]<br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
[[Formbeständigkeit]]<br><br />
[[Formmasse]]<br><br />
[[Frequenzanalyse]]<br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Geometriefunktion]]<br><br />
[[Geometriekriterium]]<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, C.N.]]<br><br />
[[Griffith]]<br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
[[Härte]]<br><br />
[[Härteprüfung]]<br><br />
[[Härte#Allgemeines|Härteumwertung]]<br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[Hooke´sche Gesetz]]<br><br />
[[Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]]<br><br />
<br />
== I ==<br />
[[IKBV mit SEA]]<br><br />
[[Implantatprüfung]]<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]]<br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]]<br><br />
[[Indenter]]<br><br />
[[Instabiler Riss]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Durchstoßversuch|Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch#Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV)|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch#Instrumentierter Kerbschlagzugversuch|Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierung]]<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
[[IRHD]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Izod]]<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral-Konzept]]<br><br />
[[JTJ-Konzept]]<br><br />
[[Justieren]]<br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]]<br><br />
[[Kenngröße]]<br><br />
[[Kennwert]]<br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]]<br><br />
[[Klappenauslenkungstest]]<br><br />
[[Knoop-Härte]]<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]]<br><br />
[[Konventioneller Schlagzugversuch]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]]<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
[[Korrespondenzprinzip]]<br><br />
[[Kriechen]]<br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung<br><br />
[[Kunststoffprüfung]]<br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]]<br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe<br><br />
<br><br />
<br />
== L ==<br />
[[Laser-Doppelscanner]]<br><br />
[[Lasersinterverfahren]]<br><br />
[[Lastrahmen]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Linear-elastische Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br />
<br />
== M ==<br />
[[Martens]]<br><br />
[[Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Menges, Georg]]<br><br />
[[Messabweichung]]<br><br />
[[Messen]]<br><br />
[[Messgröße]]<br><br />
[[Messwert]]<br><br />
[[Messwertgenauigkeit]]<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]]<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]]<br><br />
[[Mikroprüftechnik]]<br><br />
[[Mikrotomie]]<br><br />
[[Mikrozugprüfung]]<br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mohs]]<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV]<br><br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV]<br><br />
<br />
== N ==<br />
[[Nano-Eindringprüfung]]<br><br />
[[Normklimate]]<br><br />
[[NMR-Spektroskopie]]<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberflächenwiderstand]]<br><br />
<br />
== P ==<br />
[[Peelkraft]] <br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] <br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten-Modellierung]]<br><br />
[[Peelvorgang]] <br><br />
[[Peelwinkel]] <br><br />
[[Permeation]]<br><br />
[[Phasengrenzfläche]]<br><br />
[[Deformation#Plastische Deformation|Plastische Deformation]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]]<br><br />
[[Polymerblends]]<br><br />
[[Produktfehler]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]]<br><br />
[[Prüfen]]<br><br />
[[Prüfkörper]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]<br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]]<br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]]<br><br />
[[Push-Out-Test]]<br />
<br><br />
<br />
== Q ==<br />
[[Querkontraktion]]<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper<br><br />
[[Reibungskraft]]<br><br />
[[Reißmodul]]<br><br />
[[Relaxation]]<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische)<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie]]<br><br />
[[Rieselfähigkeit]]<br><br />
[[Ringversuch]]<br><br />
[[Riss]]<br><br />
[[Rissausbreitung]]<br><br />
[[Rissinitiierung]]<br><br />
[[Rissmodelle]]<br><br />
[[Rissöffnung]]<br><br />
[[Rissöffnungsmoden]]<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands-(R-) Kurven-Konzept)<br><br />
[[Ritzhärte]]<br><br />
[[Rockwell-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Schadensanalyse]]<br><br />
Schädigungsmechanismen siehe [[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Schalldruck]]<br><br />
[[Schallemission]]<br><br />
[[Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP)<br><br />
[[Schallleistung]]<br><br />
[[Scherbandbildung]]<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]]<br><br />
[[Schüttgutdichte]]<br><br />
[[Schüttwinkel]]<br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|servohydraulischer Antrieb]]<br><br />
[[servohydraulische Prüfmaschine]] <br><br />
[[Sichtprüfung]]<br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Shore-Härte]]<br><br />
[[Smart Materials]]<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]]<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]]<br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]]<br><br />
[[Squirter-Technik]]<br><br />
[[Stauchhärte]]<br><br />
[[Stretchzone]]<br><br />
[[Stützweite]]<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[Tabor-Beziehung]]<br><br />
[[Tearing-Modul]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]]<br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermisches Versagen]]<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA) <br><br />
[[Dichte|Titrationsverfahren]]<br><br />
[[Trägheitskraft]]<br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]]<br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
[[Tribologische Beanspruchung]]<br><br />
<br />
== U ==<br />
[[UCI-Härte]]<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM)<br><br />
[[Universalhärte]]<br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
[[Ultraschall-Prüfkopf]]<br><br />
[[Ultraschallprüfung]], bildgebende<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]]<br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]]<br><br />
[[Deformation#Viskose Deformation|Viskose Deformation]]<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie|Viskosimetrie]]<br><br />
<br />
== W ==<br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
[[Wasseraufnahme]]<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]]<br><br />
[[Werkstoffkennwert]]<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
[[Zeitstandbiegeversuch]]<br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]]<br><br />
[[Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Zugversuch]]<br></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=MPK-Norm&diff=3796MPK-Norm2012-03-19T09:10:36Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''MPK-Norm'''</big><br />
<br />
Mechanische Prüfung von Kunststoffen – MPK-Norm <br />
<br />
Die Hausnormen mit der Abkürzung MPK (Mechanische Prüfung von Kunststoffen) basieren auf den langjährigen Erfahrungen der Herausgeber in Forschung und Lehre auf dem Gebiet der [[Kunststoffprüfung]], der Kunststoffdiagnostik und der Schadensfallanalyse. Die diesbezüglichen Arbeitsergebnisse wurden bisher in zwei Monographien zum Deformations- und Bruchverhalten von Kunststoffen [1, 2], erschienen im Springer Verlag und zwei als Lehrbuch für Studenten verfassten Büchern [3, 4] dargestellt. Darüber hinaus ist für die russischsprachige Ausbildung an Universitäten und Hochschulen das Lehrbuch [2] in russischer Sprache erschienen [5]. Neben diesen Lehr- und Fachbüchern existieren zahlreiche Einzelpublikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften [6–13] und in den Fortschrittsberichten der VDI-Reihe „Mechanik/ Bruchmechanik“ [14–17].<br />
<br />
Vor dem Hintergrund einer sich vollziehenden dynamischen Entwicklung der Wissenschaftsdisziplin der Kunststoffprüfung war es folgerichtig, die erhaltenen Ergebnisse der Arbeitsgruppe auch als Hausnormen aufzuarbeiten und auf unseren Homepages (http://www.kunststoffdiagnostik.de/ und http://www.polymerservice-merseburg.de/) zur Verfügung zu stellen.<br><br />
Im Gegensatz zum internationalen Erkenntnisstand dieses Forschungsgebietes stehen die derzeit verfügbaren internationalen (ISO), europäischen (EN) und nationalen Normen (DIN EN, DIN ISO und DIN EN ISO).<br><br />
Neben den Normen existieren Richtlinien verschiedener Hersteller- oder Anwenderverbände, wie z.B. VDI-, VDE- und DVS-Richtlinien oder Verarbeitungsempfehlungen von Kunststoffherstellern, die konkretisierte, aber nicht genormte Erweiterungen darstellen. Wesentliche Bedeutung besitzen in diesem Zusammenhang auch die Qualitätsanforderungen der Automobilhersteller (DBL-Daimler-Benz-Liefervorschrift, GME-General Motors-Specification, BMW N-Werknorm u.a.), die speziell für die Zulieferindustrie bindende Vorschriften darstellen [1].<br />
<br />
Für Prüflaboratorien, denen die Kompetenz nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 für ein Sachgebiet bescheinigt wurde, besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Akkreditierung eigene, auf umfangreichen Erfahrungen beruhende Prüfvorschriften durch die DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH, Berlin) begutachten und validieren zu lassen. Solche Prüfprozeduren existieren z.B. in der IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH, Dresden mit den IMA-Prüfvorschriften und im eigenen Prüflabor „Mechanische Prüfung von Kunststoffen“ (MPK), wobei im Mittelpunkt der Eigenschaftscharakterisierung eine Bewertung mit bruchmechanischen Kenngrößen steht. Dabei werden neue Erkenntnisse, die den Stand der Wissenschaftsdisziplin repräsentieren, in die entsprechenden Normen eingearbeitet. Bisher stehen die Normen<br />
<br />
[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV] (2012-03)<br />
Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhaltens aus dem instrumentierten Kerbschlagbiegeversuch<br />
<ul><br />
<li>Teil 1: Kennwertermittlung als Widerstand gegenüber instabiler Rissausbreitung</li><br />
<li>Teil 2: Kennwertermittlung als Widerstand gegenüber stabiler Rissausbreitung</li></ul> <br />
<br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV] (2012-03)<br />
Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagzugversuch: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhaltens aus dem instrumentierten Kerbschlagzugversuch<br />
<br />
MPK-Prozedur MPK-IFV (2011-03)<br />
Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Fallversuch: Prozedur zur Ermittlung des Zähigkeitsverhaltens aus dem instrumentierten Fallversuch <br />
<br />
zur Verfügung.<br />
<br />
Dabei stehen diese MPK-Hausnormen nicht im prinzipiellen Widerspruch zur internationalen Normung [18, 19] und Normungsbestrebungen [20, 21], bieten aber vielfach eine wesentlich detaillierte Herangehensweise und vertiefte Auswertemethoden für den Anwender.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011), 740 Seiten, 457 Abbildungen, 36 Tabellen (ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|-valign="top"<br />
|[2] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): Polymer Testing. Carl Hanser Verlag, München Wien (2007) 674 pages, 458 Illustrations and 36 Tables, ISBN 978-3-446-40900-2 / ISBN 978-1-56990-410-7 (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 9)<br />
|-valign="top"<br />
|[3] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): Deformation and Fracture Behaviour of Polymers. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2001) 626 Pages, 447 Illustrations and 51 Tables (ISBN 978-3540412472) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 7)<br />
|-valign="top"<br />
|[4] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen.Springer Verlag, Berlin Heidelberg (1998) 525 Seiten, 370 Abbildungen, 44 Tabellen (ISBN 978-3540636717) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 6)<br />
|-valign="top"<br />
|[5] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.) Ispytania Plast Mass (Kunststoffprüfung; russische Ausgabe) „Professija“ Publishing House St. Petersburg 2010 714 Seiten, ISBN 978-5-91884-005-4 (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 11)<br />
|-valign="top"<br />
|[6] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Hesse, W.: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhaltens mit dem instrumentierten Kerbschlagbiegeversuch.<br> In: Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (1998),S. 75–90<br />
|-valign="top"<br />
|[7] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Hesse, W.: Procedure for determining the crack resistance behaviour using the Instrumented Charpy Impact Test.<br> In: Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): Deformation and Fracture Behaviour of Polymers. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2001), S. 71–86<br />
|-valign="top"<br />
|[8] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Lach, R.: Geometrieunabhängige bruchmechanische Werkstoffkenngrößen – Voraussetzung für die Zähigkeitscharakterisierung von Kunststoffen. Materialwissenschaft und Werkstofftechnik 32 (2001) 1–10, S. 552–561 <br />
|-valign="top"<br />
|[9] <br />
|Grellmann, W., Lach, R., Seidler, S.: Geometrie-Independent fracture mechanics values of polymers. International Journal of Fracture, Letters in Fracture and Micromechanics 118 (2002) L9–L14<br />
|-valign="top"<br />
|[10] <br />
|Seidler, S., Grellmann, W.: Determination of geometry independent J-Integral values on tough polymers, International Journal of Fracture, Letters in Fracture and Micromechanics 96 (1999), L17–22<br />
|-valign="top"<br />
|[11] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S.: Risszähigkeit von Kunststoffen – Messungen bei dynamischer Beanspruchung. Materialprüfung 33 (1991) 7–8, S. 213–218<br />
|-valign="top"<br />
|[12] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Jung, K., Kotter, I.: Crack-resistance behavior of polypropylene copolymers. J. Appl. Polym. Science 79 (2001) 2317–2325<br />
|-valign="top"<br />
|[13] <br />
|Grellmann, W., Reincke, K.: Quality Improvement of elastomers. Use of instrumented notched tensile-impact testing for assessment of toughness. Materialprüfung 46 (2004) 4, 168–175<br />
|-valign="top"<br />
|[14] <br />
|Seidler, S., Grellmann, W.: Bruchmechanische Bewertung der Zähigkeitseigenschaften von teilchengefüllten und kurzglasfaserverstärkten Thermoplasten. 158 Seiten, 76 Abbildungen, 10 Tabellen VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 92 VDI-Verlag Düsseldorf (1991) (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 1-2)<br />
|-valign="top"<br />
|[15] <br />
|Steiner, R.: Berechnung von J-R-Kurven aus Kraft-Durchbiegungs-Diagrammen auf der Basis des Gelenkprüfkörpers. 152 Seiten, 60 Abbildungen, 1 Tabelle VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 208 VDI-Verlag Düsseldorf (1997) (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 1-6)<br />
|-valign="top"<br />
|[16] <br />
|Seidler, S.: Anwendung des Risswiderstandskonzeptes zur Ermittlung strukturbezogener bruchmechanischer Werkstoffkenngrößen bei dynamischer Beanspruchung. 134 Seiten, 75 Abbildungen, 9 Tabellen VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 231 VDI-Verlag Düsseldorf (1998) ISBN 3-318-323118-2 (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 2-1)<br />
|-valign="top"<br />
|[17] <br />
|Lach, R.: Korrelationen zwischen bruchmechanischen Werkstoffkenngrößen und molekularen Relaxationsprozessen amorpher Polymere. 119 Seiten, 66 Abbildungen, 9 Tabellen VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 223 VDI-Verlag Düsseldorf (1998) ISBN 3-18-322318-X (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 1-7)<br />
|-valign="top"<br />
|[18] <br />
|ISO 13586 (2000-03): Plastics – Determination of Fracture Toughness G<sub>IC</sub> and K<sub>IC</sub> – Linear Elastic Fracture Mechanics (LEFM) Approach<br />
|-valign="top"<br />
|[19] <br />
|ASTM STP 936 (1985-08): Instrumented Impact Testing of Plastics and Composite Materials<br />
|-valign="top"<br />
|[20] <br />
|ESIS P2-92 (1992): Procedure for Determining the Fracture Behaviour of Materials<br />
|-valign="top"<br />
|[21] <br />
|ESIS TC 4 (2000): A Testing Protocol for Conducting J-Crack Growth Resistance Curve Test on Plastics<br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=SENB-Pr%C3%BCfk%C3%B6rper&diff=3794SENB-Prüfkörper2012-03-19T08:59:00Z<p>Nicole Kahnt: /* Literatur */</p>
<hr />
<div><big>'''SENB-Prüfkörper'''</big><br />
<br />
Die angelsächsische Abkürzung SENB steht für "'''s'''ingle-'''e'''dge-'''n'''otched '''b'''end" und der SENB-Prüfkörper wird im Deutschen als Dreipunktbiegeprüfkörper (3PB-Prüfkörper) bezeichnet.<br />
<br />
== Anforderungen an die Prüfkörpergeometrie ==<br />
<br />
Bei der experimentellen Ermittlung bruchmechanischer Kennwerte sind die folgenden grundsätzlichen Bedingungen einzuhalten:<br />
<br />
# Die Prüfkörperabmessungen müssen unter den jeweiligen Prüfbedingungen wesentlich größer als die Ausdehnung der plastischen Zone an der Rissspitze sein.<br />
# Die Kraft, die Kerbaufweitung und die Kraft-Kraftangriffspunkt-Verschiebung müssen kontinuierlich erfassbar sein.<br />
# Für die Berechnung des Spannungsintensitätsfaktor K im Moment der instabilen Rissausbreitung muss die Belastung des Prüfkörpers und die kritische Risslänge exakt bestimmbar sein.<br />
# Für die entsprechende Prüfkörpergeometrie muss die Bestimmungsgleichung, d.h. der Zusammenhang zwischen Beanspruchung und Risslänge bekannt sein.<br />
Zur Erfüllung dieser Forderungen wurden eine Reihe von Festlegungen getroffen, die ausgehend von dem ASTM-Standard E 399 [1] in die bisher vorliegenden Standards Eingang gefunden haben. <br />
<br />
== Prüfkörperform ==<br />
<br />
[[Datei:senb.jpg|500px]]<br />
<br />
Bild: Schematische Darstellung des SENB-Prüfkörpers<br />
<br />
'''Abmessungen (nach [1, 2]):'''<br />
<br><br />
W = 2 B, Sonderform: W = B bis 4 B<br />
<br><br />
s = 4 W <math>\rightarrow</math> s/W = 4, s = 40 mm<br />
<br><br />
L = 4,5 W<br />
<br><br />
a = (0,45–0,55) W<br />
<br><br />
N <math>\ge</math> 1,5 mm bei U- und V-Kerb für Metalle<br />
<br><br><br />
'''Typische Abmessungen für Kunststoffe (nach [3, 4]):'''<br />
<br><br />
W = 10 mm<br />
<br><br />
B = 4 mm (in Variation B = 2...10 mm)<br />
<br><br />
L = 80 mm<br />
<br><br />
s = 40 mm (in Variation s = 40...70 mm)<br />
<br><br />
a = 2 mm (in Variation a = 0,5...7,5 mm)<br />
<br><br />
N <math>\ge</math> 1,5 mm<br />
<br><br />
l <math>\ge</math> 1,3 mm (Rasierklinge, Kerblänge)<br />
<br><br />
r <math>< \!\ </math> 0,25 mm (Kerbradius)<br />
<br><br />
r <math>\approx</math> 0,125 µm (Rasierklinge, Kerbradius)<br />
<br />
== Bestimmungsgleichung ==<br />
<br />
<math>K_I = \frac{F \cdot s}{B \cdot W^{3/2}} f(a/W)</math><br />
<br><br><br />
<math>f(a/W) \!\ </math> für <math>s/W = 4 \!\ </math><br />
<br><br><br />
'''Tada [5]:'''<br />
<br><br><br />
<math>f_1(a/W) = 2,9(a/W)^{1/2}-4,6(a/W)^{3/2}+21,8(a/W)^{5/2}-37,6(a/W)^{7/2}+38,7(a/W)^{9/2} \!\ </math><br />
<br><br><br />
'''Srawley und Gross [6]:'''<br />
<br><br><br />
<math>f_2(a/W) = \frac32(a/W)^{1/2} \cdot \frac{[1,99-a/W \cdot(1-a/W) \cdot (2,15-3,93a/W+2,7(a/W)^2)]}{(1+2a/W) \cdot (1-a/W)^{3/2}} \!\ </math><br />
<br><br><br />
für s/W = 4<br />
<br><br />
f<sub>2</sub>(a/W) zeigt Übereinstimmung mit f<sub>1</sub> im Bereich 0<a/W<0,6, dann niedrigere Werte<br />
<br><br><br />
'''Geometriekriterium für Metalle:'''<br />
<br><br><br />
<math>B, a, (W-a) \geq 2,5 \bigg(\frac {K_I}{R_e}\bigg)^2</math><br />
<br><br><br />
'''Geometriekriterium für Kunststoffe:'''<br />
<br><br><br />
<math>B, a, (W-a) \geq \beta \bigg(\frac {K}{\sigma_y}\bigg)^2</math><br />
<br><br><br />
es gilt: R<sub>e</sub> = <math>\sigma</math><sub>y</sub> = Streckspannung (Streckgrenze)<br />
<br><br />
Die Geometriekonstante <math>\beta</math> ist werkstoffabhängig (siehe auch [[Geometriekriterium]], Bruchzähigkeit)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1] <br />
|ASTM E 399 (2009): Standard Test Method for Linear-Elastic Plane-Strain Fracture Toughness K<sub>Ic</sub> of Metallic Materials<br />
|-valign="top"<br />
|[2] <br />
|Blumenauer, H., Pusch, G.: Technische Bruchmechanik. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig Stuttgart (1993) 3. Auflage, (ISBN 3-342-00659-5) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter E 29-3)<br />
|-valign="top"<br />
|[3] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 247–248, (ISBN 978-3-446-42722-8; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|-valign="top"<br />
|[4] <br />
|[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-IKBV] (2012-03): Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch, Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhalten aus dem instrumentierten Kerbschlagbiegeversuch<br />
|-valign="top"<br />
|[5] <br />
|Tada, H., Paris, P.C., Irwin, G.R.: The Stress Analysis of Cracks Handbook, 3th Ed., ASME Press, New York (2000)<br />
|-valign="top"<br />
|[6] <br />
|Srawley, J.E., Gross, B.: Stress intensity factors for bend and compact specimens. Engineering Fracture Mechanics (1972) 587–589<br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Kerbschlagzugversuch&diff=3793Kerbschlagzugversuch2012-03-19T08:57:52Z<p>Nicole Kahnt: /* Literaturhinweise */</p>
<hr />
<div>== Konventioneller Kerbschlagzugversuch ==<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Das Ziel des konventionellen Kerbschlagzugversuches nach DIN EN ISO 8256 „Kunststoffe – Bestimmung der Schlagzugzähigkeit“ besteht darin, das Verhalten von [[Prüfkörper]]n unter verhältnismäßig hoher Schlaggeschwindigkeit zu untersuchen und die Zähigkeit bzw. Sprödigkeit von Folien und Elastomeren zu bewerten [1].<br />
<br />
Prinzipiell eignet sich der Kerbschlagzugversuch (Verwendung gekerbter Prüfkörper) besonders für die Untersuchung solcher Werkstoffe, für die die Durchführung von [[Schlagbiegeversuch]]en und [[Kerbschlagbiegeversuch]]en nach [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] (Dreipunktbiegeanordnung) aufgrund der Prüfkörperbeschaffenheit (Dicke, Flexibilität) ungeeignet ist. Sehr dünne, z.B. aus Folien hergestellte oder sehr flexible Prüfkörper (Elastomerwerkstoffe), können demzufolge einer Schlagbeanspruchung unterworfen und somit ihre Zähigkeitseigenschaften unter schlagartigen Beanspruchungsbedingungen bewertet werden.<br />
<br />
Die Prüfung erfolgt beim Kerbschlagzugversuch mit verhältnismäßig hoher Verformungsgeschwindigkeit. Das Verfahren eignet sich für [[Prüfkörper]], die aus [[Formmasse]]n, Halbzeugen oder Formteilen hergestellt sind und wird zur Produktions- und Qualitätskontrolle genutzt. Mit dem konventionellen Kerbschlagzugversuch ist es außerdem möglich, das mechanische Anisotropieverhalten zu erfassen, indem Prüfkörper in unterschiedlichen Richtungen aus Prüfplatten oder Bauteilen entnommen und geprüft werden.<br />
<br />
Für die Durchführung derartiger Experimente werden Pendelschlagwerke verwendet, die mit den für Schlagzugversuche notwendigen Zusatzausrüstungen wie speziellen Pendelhämmer und Einspannvorrichtungen versehen sind (Beispiel Resil Impactor der Fa. Ceast). <br />
<br />
[[Datei:RTEmagicC_resil_impactor.jpg.jpg]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild: <br />
|Pendelschlagwerk Resil Impactor der Fa. Ceast zur Durchführung von Schlag- und Kerbschlagzugversuchen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die Abmessungen der [[Prüfkörper]] zur Bestimmung der Kerbschlagzugzähigkeit betragen:<br />
{|<br />
|Länge L<br />
|=<br />
|80 mm<br />
|-<br />
|Breite W<br />
|=<br />
|10 mm<br />
|-<br />
|}<br />
Kerbtiefe a, der beidseitigen Kerben je 2 mm<br />
<br />
Für die Durchführung von Kerbschlagzugversuchen werden die [[Prüfkörper]] mittels fester Klemmvorrichtung auf der einen Seite und Querjocheinspannung auf der anderen Seite innerhalb der Prüfeinrichtung fixiert. Nach dem Auslösen des Pendelhammers aus seiner Auslenkungsposition werden die [[Prüfkörper]] in Längsrichtung bis zum [[Bruch]] belastet. Im Ergebnis des Experimentes wird die Schlagarbeit E<sub>c</sub> ermittelt und nachfolgend die konventionelle Kerbschlagzugzähigkeit a<sub>tN</sub> bestimmt:<br />
<br />
<br />
<math>a_{tN}\,=\,\frac{E_c}{b_N\cdot h}</math><br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweis'''<br />
<br />
[1] DIN EN ISO 8256 (2005): Kunststoffe – Bestimmung der Schlagzugzähigkeit<br />
<br />
== Instrumentierter Kerbschlagzugversuch ==<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Der instrumentierte Kerbschlagzugversuch wird mit dem Ziel der Bestimmung bruchmechanischer Kennwerte von Folien und Elastomeren, jedoch auch von thermoplastischen Kunststoffen, durchgeführt.<br />
<br />
Durch die [[Instrumentierung]] von Schlagzug-Pendelschlagwerken, d.h. die Anbringung von Dehnmessstreifen oder eines Piezokraftaufnehmers zur Aufzeichnung des Kraft-Zeit-Verlaufes, wird ein Wissenszuwachs bezüglich der Bewertung der Zähigkeitseigenschaften erreicht. Es ist möglich, unterschiedliche Energieanteile an der Gesamtverformung zu definieren und zu bewerten sowie Messgrößen wie Maximalkraft Fmax und die zugehörige Verformungsgröße l<sub>max</sub> zu ermitteln. Die Messgrößen liefern im Rahmen eines Werkstoffvergleiches oder im Rahmen einer Werkstoffoptimierung wichtige Hinweise zur Interpretation der ermittelten Risszähigkeitskennwerte.<br />
<br />
Für die Untersuchungen werden doppelseitig metallklingengekerbten Prüfkörper ([[DENT-Prüfkörper]], siehe Bild) verwendet.<br />
<br />
[[Datei:IKZV_Prüfkörper.jpg|200px]]<br />
<br />
Bild: Doppelseitig gekerbter Prüfkörper für die Durchführung des Kerbschlagzugversuches<br />
<br />
Die Auswahl des zu verwendenden Pendelhammers, und damit der maximal angebotenen Energie, erfolgt in Abhängigkeit von den Eigenschaften des zu untersuchenden Werkstoffes. Teilweise verfügen die Pendelschlagwerke auch über Zusatzeinheiten zur definierten Einstellung des Fallwinkels und damit der Pendelhammergeschwindigkeit. Das bedeutet, die bruchmechanischen Eigenschaften von Kunststoffen können in diesem Fall auch in Abhängigkeit von der Beanspruchungsgeschwindigkeit charakterisiert werden. Die Prüfkörper haben die Abmessungen L mindestes 64 mm, W = 10 mm und die Gesamtkerbtiefe a = 2 mm. Die Einspannlänge l<sub>0</sub> beträgt 30 mm. Die Versuchsanordnung ist in folgenden Bildern dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:IKZV_schematisch_PKEinspann.jpg|300px]]<br />
<br />
<br />
[[Datei:IKZV_Foto_Einspannung.jpg|300px]]<br />
<br />
Im Ergebnis des instrumentierten Kerbschlagzugversuches erfolgt auf der Grundlage der ausgewerteten Kraft-Verlängerungs-Diagramme die Berechnung von bruchmechanischen Zähigkeitskennwerten. Bei diesen Zähigkeitskennwerten handelt es sich bevorzugt um J<sub>d</sub>-Werte, die den Widerstand des untersuchten Werkstoffes gegen die Ausbreitung eines instabilen Risses quantifizieren. Ein Vorteil dieser Kennwerte im Vergleich zu der im konventionellen Kerbschlagzugversuch ermittelten Kerbschlagzugzähigkeit a<sub>tN</sub> besteht beispielsweise in ihrer besonderen Struktursensitivität.<br />
<br />
== Literaturhinweise ==<br />
<br />
<ul><br />
<li>[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur „MPK-IKZV“](2012-03): Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagzugversuch: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandverhaltens aus dem instrumentierten Kerbschlagzugversuch</li><br />
<li>Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München Wien, (2011), 2. Auflage, S. 289ff, (ISBN 978-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)</li><br />
<li>K. Reincke: Bruchmechanische Bewertung von gefüllten und ungefüllten Elastomerwerkstoffe. Mensch & Buch Verlag, Berlin (2005), (ISBN 978-3-86664-021-4) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter B 1-13)</li></ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Kerbschlagbiegeversuch&diff=3792Kerbschlagbiegeversuch2012-03-19T08:57:04Z<p>Nicole Kahnt: /* Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) */</p>
<hr />
<div>== Konventioneller Kerbschlagbiegeversuch ==<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
=== Kerbschlagbiegeversuch nach Charpy ===<br />
<br />
Russel hat im Jahre 1898 erstmals einen Pendelhammer als Prüfvorrichtung für die Schlagprüfung eingeführt. Jedoch ist diese Art der Versuchsführung heute nicht mit dem Namen Russel verbunden, sondern mit dem von [[Charpy, G. A. A.]], was an der Art und Weise liegt, mit der [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] ab 1901 diese Methode zur Schlagbiegeprüfung metallischer Werkstoffe angewendet hat. So hat [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] 1904 die integrale Schlagenergie als Zähigkeitswert vorgeschlagen, die er mittels seiner bekannten Anordnung bestimmt hatte. Obwohl seit der Einführung des [[Charpy]]-Versuches 100 Jahre vergangen sind, gehört die Ermittlung der Kerbschlagzähigkeit nach [[Charpy]] nach wie vor zu den verbreitesten Verfahren in der industriellen Prüfpraxis, wobei diese Methode jedoch aufgrund zahlreicher formaler Mängel streng genommen nur in der Qualitätssicherung ein berechtigtes Einsatzfeld hat.<br />
Der Kerbschlagbiegeversuch nach [[Charpy]] ist nach DIN EN ISO 179 genormt und dient der Beurteilung des Zähigkeitsverhaltens von Kunststoffen bei [[Beanspruchung#Mechanische Beanspruchung | schlagartiger Beanspruchung]] unter Verwendung ungekerbter [[Prüfkörper]]. Bei der [[Charpy]]-Anordnung in einem Schlagbiegeversuch wird der [[Prüfkörper]] auf zwei Widerlagern positioniert und in der Mitte durch einen Pendelhammer eines Pendelschlagwerkes schlagartig beansprucht (siehe Bild 1). <br />
<br />
Die prismatischen [[Prüfkörper]] müssen nach der entsprechenden Formmasse-Norm hergestellt werden und können direkt mittels Spritzgießen oder aus gepressten bzw. gegossenen Platten spanend gefertigt werden. Die vorwiegend für Thermoplaste verwendeten [[Prüfkörper]] vom Typ 1 (siehe Tabelle) sind aus [[Vielzweckprüfkörper]]n nach DIN EN ISO 3167 Typ A entnehmbar. Die [[Prüfkörper]] Typ 2 und 3 werden nur für Verbundwerkstoffe mit interlaminarem Scherbruch, z.B. langfaserverstärkte Kunststoffe, verwendet.<br />
<br />
[[Datei:Kerbschlagbiegeversuch_Anordnung_Charpy.JPG]]<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1:<br />
|Schematische Darstellung der Charpy-Anordnung zur Durchführung von Kerbschlagbiegeversuchen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die für die Zerstörung der [[Prüfkörper]] mit definierten Abmessungen (siehe Tabelle) notwendige Brucharbeit wird mit dem Pendelschlagwerk ermittelt. Die Schwerkraft tritt dabei als Antriebskraft auf. Das Messprinzip eines Pendelschlagwerkes beruht auf der Bestimmung der Differenz zwischen Fallwinkel und Steigwinkel, welche durch den Engergieverlust des Pendelhammers durch die Brucharbeit am [[Prüfkörper]] bestimmt wird.<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Tabelle:<br />
|Prüfkörpertypen und -abmessungen für den Kerbschlagbiegeversuch nach DIN EN ISO 179<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | <br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Länge l (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Breite b (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Dicke h (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Stützweite L (mm)<br />
|-<br />
|Typ 1<br />
|80 ± 2<br />
|10,0 ± 0,2<br />
|4,0 ± 0,2<br />
|62<br />
|-<br />
|Typ 2<br />
|25 h<br />
|10 oder 15<br />
|3<br />
|20 h<br />
|-<br />
|Typ 3<br />
|(11 oder 13) h<br />
|10 oder 15<br />
|3<br />
|(6 oder 8) h<br />
|-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
Die Berechnung der Kerbschlagzähigkeit ([[Charpy]]) wird nach folgender Gleichung durchgeführt.<br />
<br />
<math>a_{cN}\,=\,\frac{W_c}{h \cdot b_{N}}</math><br />
{|<br />
|W<sub>c</sub><br />
|...<br />
|Schlagarbeit<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>Russel, S. B. (1898): Experiments with a New Machine for Testing Materials by Impact. American Society of Civil Engineers 39/826, 237–250 [Reprint: Siewert, T. A., Manahan S. (Eds.) (2000): The Pendulum Impact Testing: A Century of Progress. ASTM STP 1380, 17–45]</li><br />
<li>Charpy, G. A. A. (1901): Essay on the Metals Impact Bend Test of Notched Bars. [Reprint: Siewert, T.A., Manahan, S. (Eds.) (2000): The Pendulum Impact Testing: A Century of Progress. ASTM STP 1380]; Charpy, A.G.A (1901): Note sur L’essai des metaux a la flexion par choc de barreaux entailles. Association internationale pour l’essai des materiaux. Congres de Budapest 1901 [auch veröffentlicht in: Soc. Ing. Civ. de Francis. Juni 1901, 848–877]</li><br />
<li>Charpy, A. G. A. (1904): Report on Impact Test of Metals. Proc. Intern. Association for Testing Materials, Vol. I, Report III</li><br />
<li>Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 157ff, (ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)</li><br />
<li>DIN EN ISO 179-1 (2010) Kunststoffe – Bestimmung der Charpy-Schlageigenschaften – Teil 1: Nichtinstrumentierte Schlagzähigkeitsprüfung</li></ul><br />
<br />
=== Kerbschlagbiegeversuch nach Dynstat ===<br />
<br />
Die Ermittlung der Zähigkeitseigenschaften mittels DYNSTAT-Anordnung wird bevorzugt dann angewendet, wenn nur geringe Materialmengen zur Verfügung stehen (z.B. bei der Bauteilprüfung). In der DIN 53435 wird die Kerbschlagzähigkeit a<sub>k</sub> von gekerbten [[Prüfkörper]]n in der Schlagbiegeanordnung (DS – K) nach folgender Gleichung ermittelt:<br />
<br />
DYNSTAT-Kerbchlagzähigkeit: <br><br />
<br />
<math>a_k\,=\,\frac{A_n}{h_k \cdot b}</math><br />
{|<br />
|A<sub>n</sub><br />
|...<br />
|die vom Prüfkörper aufgenommene Schlagarbeit<br />
|-<br />
|h<sub>k</sub><br />
|≈<br />
|2/3 der ursprünglichen Dicke h<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Im Bild 2 ist schematisch die Schlagbiegeanordnung eines ungekerbten Prüfkörpers dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:Kerbschlagbiegeversuch_Anordnung_Dynstat.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|Bild 2:<br />
|Schlagbiegeanordnung DS – K zur Ermittlung der Zähigkeit unter Nutzung der DYNSTAT-Anordnung<br />
|-<br />
|}<br />
Die für den Versuch möglichen Pendelhammerenergien sind 0,2 J, 0,5 J, 1,0 J und 2,0 J bei einer Auftreffgeschwindigkeit des Pendelhammers von 2,2 m/s. Die [[Prüfkörper]] werden spanend aus dem Formteil (Fertigteil) hergestellt. Alle Oberflächen und Kanten dürfen beim Betrachten mit dem bloßen Auge keine Beschädigungen und Fehlstellen erkennen lassen. Gegebenenfalls müssen durch Schleifen (Körnung 220 oder feiner) und anschließendes Polieren entstandene Riefen in Längsrichtung beseitigt werden.<br />
<br />
Die Abmessungen des rechteckigen Querschnitts der gekerbten [[Prüfkörper]] sind: <br><br />
{|<br />
|Länge l <br />
|=<br />
|(15 ± 1) mm<br />
|-<br />
|Breite b <br />
|= <br />
|(10 ± 0,5) mm<br />
|-<br />
|Dicke h <br />
|= <br />
|1,2 – 4,5 mm<br />
|-<br />
|} <br />
In die [[Prüfkörper]] wird ein U-Kerb (0,8 ± 0,1) mm quer, d.h. senkrecht zur Stabachse eingesägt, eingehobelt oder eingefräst. Dabei ist die Kerbtiefe so zu wählen, dass der Restquerschnitt 2/3 des ursprünglichen Querschnittes beträgt. Der [[Prüfkörper]] wird kraftschlüssig senkrecht eingelegt, wobei die Einleglänge l<sub>E</sub> (5,5 ± 0,1) mm beträgt.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN 53435 (1983): Prüfung von Kunststoffen – Biegeversuch und Schlagbiegeversuch an Dynstat-Probekörpern</li></ul><br />
<br />
=== Kerbschlagbiegeversuch nach Izod ===<br />
<br />
Die Bestimmung der IZOD-Kerbschlagzähigkeit nach der Norm DIN EN ISO 180 erfolgt sowohl für steife thermoplastische Spitzguss- und Extrusionsformmassen, duroplastische Werkstoffe und thermotrope flüssigkristalline Polymere als auch für gefüllte und verstärkte Werkstoffe. Dabei wird die beim [[Bruch]] aufgenommene Schlagarbeit E<sub>C</sub> eines gekerbten [[Prüfkörper]]s auf die Anfangsquerschnittsfläche des [[Prüfkörper]]s an der Kerbe bezogen ensprechend der folgenden Gleichung:<br />
{|<br />
|IZOD-Kerbschlagzähigkeit <br />
|<math>a_{iN}\,=\,\frac{E_c}{h\cdot b_N}</math><br />
|-<br />
|}<br />
<br />
mit<br />
<br />
{|<br />
|E<sub>c</sub><br />
|...<br />
|Schlagarbeit<br />
|-<br />
|h<br />
|...<br />
|Dicke<br />
|-<br />
|b<sub>N</sub><br />
|...<br />
|Restbreite am Kerbgrund<br />
|-<br />
|}<br />
Im Unterschied zu der Prüfung von gekerbten [[Prüfkörper]]n in der [[Charpy]]-Anordnung, wo der Schlag auf die dem Kerb gegenüberliegende Seite erfolgt, schlägt der Pendelhammer in der IZOD-Anordnung auf die Seite, auf der sich der Kerb befindet. Eine schematische Darstellung der Zähigkeitsprüfung in der IZOD-Anordnung zeigt Bild 3.<br />
<br />
[[Datei:Kerbschlagbiegeversuch_Anordnung_Izod.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|Bild 3: <br />
|Schlagbeanspruchung bei IZOD-Anordnung<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die [[Prüfkörper]] können nach der entsprechenden Formassen-Norm oder durch Pressen und Spritzgießen hergestellt oder aus [[Vielzweckprüfkörper]]n entnommen werden. Die Abmessungen der unterschiedlichen [[Prüfkörper]] sind in der Tabelle aufgeführt.<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Tabelle:<br />
|Prüfkörpertypen und -abmessungen für den Schlagbiegeversuch nach DIN EN ISO 180<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Prüfverfahren/ Bezeichnung<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Prüfkörper (mm)<br />
!! style="width:60px; background:#DCDCDC" | Kerbart<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Kerbgrundradius r<sub>N</sub> (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Restbreite am Kerbgrund b<sub>N</sub> (mm)<br />
|-<br />
|ISO 180/A<br />
|rowspan=2 | Länge l = 80 ± 2 Breite b = 10,0 ± 0,2 Dicke h = 4,0 ± 0,2<br />
|A<br />
|0,25 ± 0,05<br />
|rowspan=2 | 8,0 ± 0,2<br />
|-<br />
|ISO 180/B<br />
|B<br />
|1,0 ± 0,05<br />
|-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN EN ISO 180 (2007) und DIN EN ISO 180 AMD 1 (2006): Kunststoffe – Bestimmung der Izod-Schlagzähigkeit</li></ul><br />
<br />
== Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) ==<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Der instrumentierte Kerbschlagbiegeversuch ist ein in der Werkstoffentwicklung und -optimierung zunehmend angewendetes Verfahren der mechanischen Werkstoffprüfung bzw. der experimentellen bruchmechanischen Prüfung (siehe [[Bruchmechanische Prüfung]]).<br />
<br />
Das Bild zeigt die Bedeutung der instrumentierten Versuchsführung (siehe [[Instrumentierung]]) bei der Durchführung des Kerbschlagbiegeversuches auf. Während die Kerbschlagarbeit K, die im Rahmen der konventionellen Zähigkeitsbewertung aufgrund ihres integralen Charakters für beide Werkstoffe gleich ist, zeigt das Ergebnis des instrumentierten Versuches deutliche Unterschiede bezüglich der Kraft und der Verformungskomponente. Darüber hinaus ermöglicht die Durchführung des instrumentierten Kerbschlagbiegeversuches die Ermittlung von bruchmechanischen Zähigkeitskenngrößen.<br />
<br />
[[Datei:kbv_1.jpg|600px]]<br />
<br />
Bild: Schematische Darstellung eines Kraft-Durchbiegungs-Diagrammes von zwei Werkstoffen mit unterschiedlichem Deformationsverhalten<br />
<br />
Die Anwendung des instrumentierten Kerbschlagbiegeversuches kann also entweder mit der Zielstellung erfolgen, zusätzlich zur Ermittlung der Schlag- bzw. Kerbschlagzähigkeit a<sub>cU</sub> bzw. a<sub>cN</sub> eine Bewertung des Kraft-Durchbiegungs-Verhaltens durchzuführen (siehe konventioneller [[Schlagbiegeversuch]]). In diesem Fall kommt die Norm DIN EN ISO 179-2 zur Anwendung. Darüber hinaus dient der instrumentierte Kerbschlagbiegeversuch auch als experimentelle Grundlage einer bruchmechanischen Zähigkeitscharakterisierung.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN EN ISO 179-2 (2000-06): Kunststoffe – Bestimmung der Charpy-Schlageigenschaften Teil 2: Instrumentierte Schlagzähigkeitsprüfung (ISO 179-2 A 1: Änderung 1: Angaben zur Präzission 2011-09)</li><br />
<li>ESIS P2-92 (1992): Procedure for Determining the Fracture Behaviour of Materials</li><br />
<li>ESIS TC 4 (2000): A Testing Protocol for Conducting J-Crack Growth Resistance Curve Test on Plastics</li><br />
<li>[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur „MPK-IKBV“] (2012-03): Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandverhaltens aus dem instrumentierten Kerbschlagbiegeversuch</li></ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Kerbschlagbiegeversuch&diff=3791Kerbschlagbiegeversuch2012-03-19T08:52:49Z<p>Nicole Kahnt: /* Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) */</p>
<hr />
<div>== Konventioneller Kerbschlagbiegeversuch ==<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
=== Kerbschlagbiegeversuch nach Charpy ===<br />
<br />
Russel hat im Jahre 1898 erstmals einen Pendelhammer als Prüfvorrichtung für die Schlagprüfung eingeführt. Jedoch ist diese Art der Versuchsführung heute nicht mit dem Namen Russel verbunden, sondern mit dem von [[Charpy, G. A. A.]], was an der Art und Weise liegt, mit der [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] ab 1901 diese Methode zur Schlagbiegeprüfung metallischer Werkstoffe angewendet hat. So hat [[Charpy, G. A. A.|Charpy]] 1904 die integrale Schlagenergie als Zähigkeitswert vorgeschlagen, die er mittels seiner bekannten Anordnung bestimmt hatte. Obwohl seit der Einführung des [[Charpy]]-Versuches 100 Jahre vergangen sind, gehört die Ermittlung der Kerbschlagzähigkeit nach [[Charpy]] nach wie vor zu den verbreitesten Verfahren in der industriellen Prüfpraxis, wobei diese Methode jedoch aufgrund zahlreicher formaler Mängel streng genommen nur in der Qualitätssicherung ein berechtigtes Einsatzfeld hat.<br />
Der Kerbschlagbiegeversuch nach [[Charpy]] ist nach DIN EN ISO 179 genormt und dient der Beurteilung des Zähigkeitsverhaltens von Kunststoffen bei [[Beanspruchung#Mechanische Beanspruchung | schlagartiger Beanspruchung]] unter Verwendung ungekerbter [[Prüfkörper]]. Bei der [[Charpy]]-Anordnung in einem Schlagbiegeversuch wird der [[Prüfkörper]] auf zwei Widerlagern positioniert und in der Mitte durch einen Pendelhammer eines Pendelschlagwerkes schlagartig beansprucht (siehe Bild 1). <br />
<br />
Die prismatischen [[Prüfkörper]] müssen nach der entsprechenden Formmasse-Norm hergestellt werden und können direkt mittels Spritzgießen oder aus gepressten bzw. gegossenen Platten spanend gefertigt werden. Die vorwiegend für Thermoplaste verwendeten [[Prüfkörper]] vom Typ 1 (siehe Tabelle) sind aus [[Vielzweckprüfkörper]]n nach DIN EN ISO 3167 Typ A entnehmbar. Die [[Prüfkörper]] Typ 2 und 3 werden nur für Verbundwerkstoffe mit interlaminarem Scherbruch, z.B. langfaserverstärkte Kunststoffe, verwendet.<br />
<br />
[[Datei:Kerbschlagbiegeversuch_Anordnung_Charpy.JPG]]<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1:<br />
|Schematische Darstellung der Charpy-Anordnung zur Durchführung von Kerbschlagbiegeversuchen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die für die Zerstörung der [[Prüfkörper]] mit definierten Abmessungen (siehe Tabelle) notwendige Brucharbeit wird mit dem Pendelschlagwerk ermittelt. Die Schwerkraft tritt dabei als Antriebskraft auf. Das Messprinzip eines Pendelschlagwerkes beruht auf der Bestimmung der Differenz zwischen Fallwinkel und Steigwinkel, welche durch den Engergieverlust des Pendelhammers durch die Brucharbeit am [[Prüfkörper]] bestimmt wird.<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Tabelle:<br />
|Prüfkörpertypen und -abmessungen für den Kerbschlagbiegeversuch nach DIN EN ISO 179<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | <br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Länge l (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Breite b (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Dicke h (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Stützweite L (mm)<br />
|-<br />
|Typ 1<br />
|80 ± 2<br />
|10,0 ± 0,2<br />
|4,0 ± 0,2<br />
|62<br />
|-<br />
|Typ 2<br />
|25 h<br />
|10 oder 15<br />
|3<br />
|20 h<br />
|-<br />
|Typ 3<br />
|(11 oder 13) h<br />
|10 oder 15<br />
|3<br />
|(6 oder 8) h<br />
|-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
Die Berechnung der Kerbschlagzähigkeit ([[Charpy]]) wird nach folgender Gleichung durchgeführt.<br />
<br />
<math>a_{cN}\,=\,\frac{W_c}{h \cdot b_{N}}</math><br />
{|<br />
|W<sub>c</sub><br />
|...<br />
|Schlagarbeit<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>Russel, S. B. (1898): Experiments with a New Machine for Testing Materials by Impact. American Society of Civil Engineers 39/826, 237–250 [Reprint: Siewert, T. A., Manahan S. (Eds.) (2000): The Pendulum Impact Testing: A Century of Progress. ASTM STP 1380, 17–45]</li><br />
<li>Charpy, G. A. A. (1901): Essay on the Metals Impact Bend Test of Notched Bars. [Reprint: Siewert, T.A., Manahan, S. (Eds.) (2000): The Pendulum Impact Testing: A Century of Progress. ASTM STP 1380]; Charpy, A.G.A (1901): Note sur L’essai des metaux a la flexion par choc de barreaux entailles. Association internationale pour l’essai des materiaux. Congres de Budapest 1901 [auch veröffentlicht in: Soc. Ing. Civ. de Francis. Juni 1901, 848–877]</li><br />
<li>Charpy, A. G. A. (1904): Report on Impact Test of Metals. Proc. Intern. Association for Testing Materials, Vol. I, Report III</li><br />
<li>Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 157ff, (ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)</li><br />
<li>DIN EN ISO 179-1 (2010) Kunststoffe – Bestimmung der Charpy-Schlageigenschaften – Teil 1: Nichtinstrumentierte Schlagzähigkeitsprüfung</li></ul><br />
<br />
=== Kerbschlagbiegeversuch nach Dynstat ===<br />
<br />
Die Ermittlung der Zähigkeitseigenschaften mittels DYNSTAT-Anordnung wird bevorzugt dann angewendet, wenn nur geringe Materialmengen zur Verfügung stehen (z.B. bei der Bauteilprüfung). In der DIN 53435 wird die Kerbschlagzähigkeit a<sub>k</sub> von gekerbten [[Prüfkörper]]n in der Schlagbiegeanordnung (DS – K) nach folgender Gleichung ermittelt:<br />
<br />
DYNSTAT-Kerbchlagzähigkeit: <br><br />
<br />
<math>a_k\,=\,\frac{A_n}{h_k \cdot b}</math><br />
{|<br />
|A<sub>n</sub><br />
|...<br />
|die vom Prüfkörper aufgenommene Schlagarbeit<br />
|-<br />
|h<sub>k</sub><br />
|≈<br />
|2/3 der ursprünglichen Dicke h<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Im Bild 2 ist schematisch die Schlagbiegeanordnung eines ungekerbten Prüfkörpers dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:Kerbschlagbiegeversuch_Anordnung_Dynstat.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|Bild 2:<br />
|Schlagbiegeanordnung DS – K zur Ermittlung der Zähigkeit unter Nutzung der DYNSTAT-Anordnung<br />
|-<br />
|}<br />
Die für den Versuch möglichen Pendelhammerenergien sind 0,2 J, 0,5 J, 1,0 J und 2,0 J bei einer Auftreffgeschwindigkeit des Pendelhammers von 2,2 m/s. Die [[Prüfkörper]] werden spanend aus dem Formteil (Fertigteil) hergestellt. Alle Oberflächen und Kanten dürfen beim Betrachten mit dem bloßen Auge keine Beschädigungen und Fehlstellen erkennen lassen. Gegebenenfalls müssen durch Schleifen (Körnung 220 oder feiner) und anschließendes Polieren entstandene Riefen in Längsrichtung beseitigt werden.<br />
<br />
Die Abmessungen des rechteckigen Querschnitts der gekerbten [[Prüfkörper]] sind: <br><br />
{|<br />
|Länge l <br />
|=<br />
|(15 ± 1) mm<br />
|-<br />
|Breite b <br />
|= <br />
|(10 ± 0,5) mm<br />
|-<br />
|Dicke h <br />
|= <br />
|1,2 – 4,5 mm<br />
|-<br />
|} <br />
In die [[Prüfkörper]] wird ein U-Kerb (0,8 ± 0,1) mm quer, d.h. senkrecht zur Stabachse eingesägt, eingehobelt oder eingefräst. Dabei ist die Kerbtiefe so zu wählen, dass der Restquerschnitt 2/3 des ursprünglichen Querschnittes beträgt. Der [[Prüfkörper]] wird kraftschlüssig senkrecht eingelegt, wobei die Einleglänge l<sub>E</sub> (5,5 ± 0,1) mm beträgt.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN 53435 (1983): Prüfung von Kunststoffen – Biegeversuch und Schlagbiegeversuch an Dynstat-Probekörpern</li></ul><br />
<br />
=== Kerbschlagbiegeversuch nach Izod ===<br />
<br />
Die Bestimmung der IZOD-Kerbschlagzähigkeit nach der Norm DIN EN ISO 180 erfolgt sowohl für steife thermoplastische Spitzguss- und Extrusionsformmassen, duroplastische Werkstoffe und thermotrope flüssigkristalline Polymere als auch für gefüllte und verstärkte Werkstoffe. Dabei wird die beim [[Bruch]] aufgenommene Schlagarbeit E<sub>C</sub> eines gekerbten [[Prüfkörper]]s auf die Anfangsquerschnittsfläche des [[Prüfkörper]]s an der Kerbe bezogen ensprechend der folgenden Gleichung:<br />
{|<br />
|IZOD-Kerbschlagzähigkeit <br />
|<math>a_{iN}\,=\,\frac{E_c}{h\cdot b_N}</math><br />
|-<br />
|}<br />
<br />
mit<br />
<br />
{|<br />
|E<sub>c</sub><br />
|...<br />
|Schlagarbeit<br />
|-<br />
|h<br />
|...<br />
|Dicke<br />
|-<br />
|b<sub>N</sub><br />
|...<br />
|Restbreite am Kerbgrund<br />
|-<br />
|}<br />
Im Unterschied zu der Prüfung von gekerbten [[Prüfkörper]]n in der [[Charpy]]-Anordnung, wo der Schlag auf die dem Kerb gegenüberliegende Seite erfolgt, schlägt der Pendelhammer in der IZOD-Anordnung auf die Seite, auf der sich der Kerb befindet. Eine schematische Darstellung der Zähigkeitsprüfung in der IZOD-Anordnung zeigt Bild 3.<br />
<br />
[[Datei:Kerbschlagbiegeversuch_Anordnung_Izod.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|Bild 3: <br />
|Schlagbeanspruchung bei IZOD-Anordnung<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die [[Prüfkörper]] können nach der entsprechenden Formassen-Norm oder durch Pressen und Spritzgießen hergestellt oder aus [[Vielzweckprüfkörper]]n entnommen werden. Die Abmessungen der unterschiedlichen [[Prüfkörper]] sind in der Tabelle aufgeführt.<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Tabelle:<br />
|Prüfkörpertypen und -abmessungen für den Schlagbiegeversuch nach DIN EN ISO 180<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Prüfverfahren/ Bezeichnung<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Prüfkörper (mm)<br />
!! style="width:60px; background:#DCDCDC" | Kerbart<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Kerbgrundradius r<sub>N</sub> (mm)<br />
!! style="width:130px; background:#DCDCDC" | Restbreite am Kerbgrund b<sub>N</sub> (mm)<br />
|-<br />
|ISO 180/A<br />
|rowspan=2 | Länge l = 80 ± 2 Breite b = 10,0 ± 0,2 Dicke h = 4,0 ± 0,2<br />
|A<br />
|0,25 ± 0,05<br />
|rowspan=2 | 8,0 ± 0,2<br />
|-<br />
|ISO 180/B<br />
|B<br />
|1,0 ± 0,05<br />
|-<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN EN ISO 180 (2007) und DIN EN ISO 180 AMD 1 (2006): Kunststoffe – Bestimmung der Izod-Schlagzähigkeit</li></ul><br />
<br />
== Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) ==<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Der instrumentierte Kerbschlagbiegeversuch ist ein in der Werkstoffentwicklung und -optimierung zunehmend angewendetes Verfahren der mechanischen Werkstoffprüfung bzw. der experimentellen bruchmechanischen Prüfung (siehe [[Bruchmechanische Prüfung]]).<br />
<br />
Das Bild zeigt die Bedeutung der instrumentierten Versuchsführung (siehe [[Instrumentierung]]) bei der Durchführung des Kerbschlagbiegeversuches auf. Während die Kerbschlagarbeit K, die im Rahmen der konventionellen Zähigkeitsbewertung aufgrund ihres integralen Charakters für beide Werkstoffe gleich ist, zeigt das Ergebnis des instrumentierten Versuches deutliche Unterschiede bezüglich der Kraft und der Verformungskomponente. Darüber hinaus ermöglicht die Durchführung des instrumentierten Kerbschlagbiegeversuches die Ermittlung von bruchmechanischen Zähigkeitskenngrößen.<br />
<br />
[[Datei:kbv_1.jpg|600px]]<br />
<br />
Bild: Schematische Darstellung eines Kraft-Durchbiegungs-Diagrammes von zwei Werkstoffen mit unterschiedlichem Deformationsverhalten<br />
<br />
Die Anwendung des instrumentierten Kerbschlagbiegeversuches kann also entweder mit der Zielstellung erfolgen, zusätzlich zur Ermittlung der Schlag- bzw. Kerbschlagzähigkeit a<sub>cU</sub> bzw. a<sub>cN</sub> eine Bewertung des Kraft-Durchbiegungs-Verhaltens durchzuführen (siehe konventioneller [[Schlagbiegeversuch]]). In diesem Fall kommt die Norm DIN EN ISO 179-2 zur Anwendung. Darüber hinaus dient der instrumentierte Kerbschlagbiegeversuch auch als experimentelle Grundlage einer bruchmechanischen Zähigkeitscharakterisierung.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<ul><br />
<li>DIN EN ISO 179-2 (2000-06): Kunststoffe – Bestimmung der Charpy-Schlageigenschaften Teil 2: Instrumentierte Schlagzähigkeitsprüfung (ISO 179-2 FDAM1: Amendment 1: Precision data 2011)</li><br />
<li>ESIS P2-92 (1992): Procedure for Determining the Fracture Behaviour of Materials</li><br />
<li>ESIS TC 4 (2000): A Testing Protocol for Conducting J-Crack Growth Resistance Curve Test on Plastics</li><br />
<li>[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur „MPK-IKBV“] (2012-03): Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandverhaltens aus dem instrumentierten Kerbschlagbiegeversuch</li></ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=MPK-Norm&diff=3788MPK-Norm2012-03-19T08:37:30Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''MPK-Norm'''</big><br />
<br />
Mechanische Prüfung von Kunststoffen – MPK-Norm <br />
<br />
Die Hausnormen mit der Abkürzung MPK (Mechanische Prüfung von Kunststoffen) basieren auf den langjährigen Erfahrungen der Herausgeber in Forschung und Lehre auf dem Gebiet der [[Kunststoffprüfung]], der Kunststoffdiagnostik und der Schadensfallanalyse. Die diesbezüglichen Arbeitsergebnisse wurden bisher in zwei Monographien zum Deformations- und Bruchverhalten von Kunststoffen [1, 2], erschienen im Springer Verlag und zwei als Lehrbuch für Studenten verfassten Büchern [3, 4] dargestellt. Darüber hinaus ist für die russischsprachige Ausbildung an Universitäten und Hochschulen das Lehrbuch [2] in russischer Sprache erschienen [5]. Neben diesen Lehr- und Fachbüchern existieren zahlreiche Einzelpublikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften [6–13] und in den Fortschrittsberichten der VDI-Reihe „Mechanik/ Bruchmechanik“ [14–17].<br />
<br />
Vor dem Hintergrund einer sich vollziehenden dynamischen Entwicklung der Wissenschaftsdisziplin der Kunststoffprüfung war es folgerichtig, die erhaltenen Ergebnisse der Arbeitsgruppe auch als Hausnormen aufzuarbeiten und auf unseren Homepages (http://www.kunststoffdiagnostik.de/ und http://www.polymerservice-merseburg.de/) zur Verfügung zu stellen.<br><br />
Im Gegensatz zum internationalen Erkenntnisstand dieses Forschungsgebietes stehen die derzeit verfügbaren internationalen (ISO), europäischen (EN) und nationalen Normen (DIN EN, DIN ISO und DIN EN ISO).<br><br />
Neben den Normen existieren Richtlinien verschiedener Hersteller- oder Anwenderverbände, wie z.B. VDI-, VDE- und DVS-Richtlinien oder Verarbeitungsempfehlungen von Kunststoffherstellern, die konkretisierte, aber nicht genormte Erweiterungen darstellen. Wesentliche Bedeutung besitzen in diesem Zusammenhang auch die Qualitätsanforderungen der Automobilhersteller (DBL-Daimler-Benz-Liefervorschrift, GME-General Motors-Specification, BMW N-Werknorm u.a.), die speziell für die Zulieferindustrie bindende Vorschriften darstellen [1].<br />
<br />
Für Prüflaboratorien, denen die Kompetenz nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 für ein Sachgebiet bescheinigt wurde, besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Akkreditierung eigene, auf umfangreichen Erfahrungen beruhende Prüfvorschriften durch die DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH, Berlin) begutachten und validieren zu lassen. Solche Prüfprozeduren existieren z.B. in der IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH, Dresden mit den IMA-Prüfvorschriften und im eigenen Prüflabor „Mechanische Prüfung von Kunststoffen“ (MPK), wobei im Mittelpunkt der Eigenschaftscharakterisierung eine Bewertung mit bruchmechanischen Kenngrößen steht. Dabei werden neue Erkenntnisse, die den Stand der Wissenschaftsdisziplin repräsentieren, in die entsprechenden Normen eingearbeitet. Bisher stehen die Normen<br />
<br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV] (2012-03)<br />
Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhaltens aus dem instrumentierten Kerbschlagbiegeversuch<br />
<ul><br />
<li>Teil 1: Kennwertermittlung als Widerstand gegenüber instabiler Rissausbreitung</li><br />
<li>Teil 2: Kennwertermittlung als Widerstand gegenüber stabiler Rissausbreitung</li></ul> <br />
<br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV] (2012-03)<br />
Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagzugversuch: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhaltens aus dem instrumentierten Kerbschlagzugversuch<br />
<br />
MPK-Prozedur MPK-IFV (2011-03)<br />
Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Fallversuch: Prozedur zur Ermittlung des Zähigkeitsverhaltens aus dem instrumentierten Fallversuch <br />
<br />
zur Verfügung.<br />
<br />
Dabei stehen diese MPK-Hausnormen nicht im prinzipiellen Widerspruch zur internationalen Normung [18, 19] und Normungsbestrebungen [20, 21], bieten aber vielfach eine wesentlich detaillierte Herangehensweise und vertiefte Auswertemethoden für den Anwender.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011), 740 Seiten, 457 Abbildungen, 36 Tabellen (ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|-valign="top"<br />
|[2] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): Polymer Testing. Carl Hanser Verlag, München Wien (2007) 674 pages, 458 Illustrations and 36 Tables, ISBN 978-3-446-40900-2 / ISBN 978-1-56990-410-7 (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 9)<br />
|-valign="top"<br />
|[3] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): Deformation and Fracture Behaviour of Polymers. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2001) 626 Pages, 447 Illustrations and 51 Tables (ISBN 978-3540412472) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 7)<br />
|-valign="top"<br />
|[4] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen.Springer Verlag, Berlin Heidelberg (1998) 525 Seiten, 370 Abbildungen, 44 Tabellen (ISBN 978-3540636717) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 6)<br />
|-valign="top"<br />
|[5] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.) Ispytania Plast Mass (Kunststoffprüfung; russische Ausgabe) „Professija“ Publishing House St. Petersburg 2010 714 Seiten, ISBN 978-5-91884-005-4 (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 11)<br />
|-valign="top"<br />
|[6] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Hesse, W.: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhaltens mit dem instrumentierten Kerbschlagbiegeversuch.<br> In: Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (1998),S. 75–90<br />
|-valign="top"<br />
|[7] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Hesse, W.: Procedure for determining the crack resistance behaviour using the Instrumented Charpy Impact Test.<br> In: Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): Deformation and Fracture Behaviour of Polymers. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2001), S. 71–86<br />
|-valign="top"<br />
|[8] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Lach, R.: Geometrieunabhängige bruchmechanische Werkstoffkenngrößen – Voraussetzung für die Zähigkeitscharakterisierung von Kunststoffen. Materialwissenschaft und Werkstofftechnik 32 (2001) 1–10, S. 552–561 <br />
|-valign="top"<br />
|[9] <br />
|Grellmann, W., Lach, R., Seidler, S.: Geometrie-Independent fracture mechanics values of polymers. International Journal of Fracture, Letters in Fracture and Micromechanics 118 (2002) L9–L14<br />
|-valign="top"<br />
|[10] <br />
|Seidler, S., Grellmann, W.: Determination of geometry independent J-Integral values on tough polymers, International Journal of Fracture, Letters in Fracture and Micromechanics 96 (1999), L17–22<br />
|-valign="top"<br />
|[11] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S.: Risszähigkeit von Kunststoffen – Messungen bei dynamischer Beanspruchung. Materialprüfung 33 (1991) 7–8, S. 213–218<br />
|-valign="top"<br />
|[12] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Jung, K., Kotter, I.: Crack-resistance behavior of polypropylene copolymers. J. Appl. Polym. Science 79 (2001) 2317–2325<br />
|-valign="top"<br />
|[13] <br />
|Grellmann, W., Reincke, K.: Quality Improvement of elastomers. Use of instrumented notched tensile-impact testing for assessment of toughness. Materialprüfung 46 (2004) 4, 168–175<br />
|-valign="top"<br />
|[14] <br />
|Seidler, S., Grellmann, W.: Bruchmechanische Bewertung der Zähigkeitseigenschaften von teilchengefüllten und kurzglasfaserverstärkten Thermoplasten. 158 Seiten, 76 Abbildungen, 10 Tabellen VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 92 VDI-Verlag Düsseldorf (1991) (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 1-2)<br />
|-valign="top"<br />
|[15] <br />
|Steiner, R.: Berechnung von J-R-Kurven aus Kraft-Durchbiegungs-Diagrammen auf der Basis des Gelenkprüfkörpers. 152 Seiten, 60 Abbildungen, 1 Tabelle VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 208 VDI-Verlag Düsseldorf (1997) (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 1-6)<br />
|-valign="top"<br />
|[16] <br />
|Seidler, S.: Anwendung des Risswiderstandskonzeptes zur Ermittlung strukturbezogener bruchmechanischer Werkstoffkenngrößen bei dynamischer Beanspruchung. 134 Seiten, 75 Abbildungen, 9 Tabellen VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 231 VDI-Verlag Düsseldorf (1998) ISBN 3-318-323118-2 (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 2-1)<br />
|-valign="top"<br />
|[17] <br />
|Lach, R.: Korrelationen zwischen bruchmechanischen Werkstoffkenngrößen und molekularen Relaxationsprozessen amorpher Polymere. 119 Seiten, 66 Abbildungen, 9 Tabellen VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 223 VDI-Verlag Düsseldorf (1998) ISBN 3-18-322318-X (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 1-7)<br />
|-valign="top"<br />
|[18] <br />
|ISO 13586 (2000-03): Plastics – Determination of Fracture Toughness G<sub>IC</sub> and K<sub>IC</sub> – Linear Elastic Fracture Mechanics (LEFM) Approach<br />
|-valign="top"<br />
|[19] <br />
|ASTM STP 936 (1985-08): Instrumented Impact Testing of Plastics and Composite Materials<br />
|-valign="top"<br />
|[20] <br />
|ESIS P2-92 (1992): Procedure for Determining the Fracture Behaviour of Materials<br />
|-valign="top"<br />
|[21] <br />
|ESIS TC 4 (2000): A Testing Protocol for Conducting J-Crack Growth Resistance Curve Test on Plastics<br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=MPK-Norm&diff=3787MPK-Norm2012-03-19T08:24:52Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''MPK-Norm'''</big><br />
<br />
Mechanische Prüfung von Kunststoffen – MPK-Norm <br />
<br />
Die Hausnormen mit der Abkürzung MPK (Mechanische Prüfung von Kunststoffen) basieren auf den langjährigen Erfahrungen der Herausgeber in Forschung und Lehre auf dem Gebiet der [[Kunststoffprüfung]], der Kunststoffdiagnostik und der Schadensfallanalyse. Die diesbezüglichen Arbeitsergebnisse wurden bisher in zwei Monographien zum Deformations- und Bruchverhalten von Kunststoffen [1, 2], erschienen im Springer Verlag und zwei als Lehrbuch für Studenten verfassten Büchern [3, 4] dargestellt. Darüber hinaus ist für die russischsprachige Ausbildung an Universitäten und Hochschulen das Lehrbuch [2] in russischer Sprache erschienen [5]. Neben diesen Lehr- und Fachbüchern existieren zahlreiche Einzelpublikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften [6–13] und in den Fortschrittsberichten der VDI-Reihe „Mechanik/ Bruchmechanik“ [14–17].<br />
<br />
Vor dem Hintergrund einer sich vollziehenden dynamischen Entwicklung der Wissenschaftsdisziplin der Kunststoffprüfung war es folgerichtig, die erhaltenen Ergebnisse der Arbeitsgruppe auch als Hausnormen aufzuarbeiten und auf unseren Homepages (http://www.kunststoffdiagnostik.de/ und http://www.polymerservice-merseburg.de/) zur Verfügung zu stellen.<br><br />
Im Gegensatz zum internationalen Erkenntnisstand dieses Forschungsgebietes stehen die derzeit verfügbaren internationalen (ISO), europäischen (EN) und nationalen Normen (DIN EN, DIN ISO und DIN EN ISO).<br><br />
Neben den Normen existieren Richtlinien verschiedener Hersteller- oder Anwenderverbände, wie z.B. VDI-, VDE- und DVS-Richtlinien oder Verarbeitungsempfehlungen von Kunststoffherstellern, die konkretisierte, aber nicht genormte Erweiterungen darstellen. Wesentliche Bedeutung besitzen in diesem Zusammenhang auch die Qualitätsanforderungen der Automobilhersteller (DBL-Daimler-Benz-Liefervorschrift, GME-General Motors-Specification, BMW N-Werknorm u.a.), die speziell für die Zulieferindustrie bindende Vorschriften darstellen [1].<br />
<br />
Für Prüflaboratorien, denen die Kompetenz nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 für ein Sachgebiet bescheinigt wurde, besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Akkreditierung eigene, auf umfangreichen Erfahrungen beruhende Prüfvorschriften durch die DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH, Berlin) begutachten und validieren zu lassen. Solche Prüfprozeduren existieren z.B. in der IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH, Dresden mit den IMA-Prüfvorschriften und im eigenen Prüflabor „Mechanische Prüfung von Kunststoffen“ (MPK), wobei im Mittelpunkt der Eigenschaftscharakterisierung eine Bewertung mit bruchmechanischen Kenngrößen steht. Dabei werden neue Erkenntnisse, die den Stand der Wissenschaftsdisziplin repräsentieren, in die entsprechenden Normen eingearbeitet. Bisher stehen die Normen<br />
<br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV] (2012-03)<br />
Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhaltens aus dem instrumentierten Kerbschlagbiegeversuch<br />
<ul><br />
<li>Teil 1: Kennwertermittlung als Widerstand gegenüber instabiler Rissausbreitung</li><br />
<li>Teil 2: Kennwertermittlung als Widerstand gegenüber stabiler Rissausbreitung</li></ul> <br />
<br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV] (2012-03)<br />
Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagzugversuch: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhaltens aus dem instrumentierten Kerbschlagzugversuch<br />
<br />
MPK-Prozedur MPK-IFV (2011-03)<br />
Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Fallversuch: Prozedur zur Ermittlung des Zähigkeitsverhaltens aus dem instrumentierten Fallversuch <br />
<br />
zur Verfügung.<br />
<br />
Dabei stehen diese MPK-Hausnormen nicht im prinzipiellen Widerspruch zur internationalen Normung [18, 19] und Normungsbestrebungen [20, 21], bieten aber vielfach eine wesentlich detaillierte Herangehensweise und vertiefte Auswertemethoden für den Anwender.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011), 740 Seiten, 457 Abbildungen, 36 Tabellen (ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|-valign="top"<br />
|[2] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): Polymer Testing. Carl Hanser Verlag, München Wien (2007) 674 pages, 458 Illustrations and 36 Tables, ISBN 978-3-446-40900-2 / ISBN 978-1-56990-410-7 (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 9)<br />
|-valign="top"<br />
|[3] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): Deformation and Fracture Behaviour of Polymers. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2001) 626 Pages, 447 Illustrations and 51 Tables<br />
|-valign="top"<br />
|[4] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen.Springer Verlag, Berlin Heidelberg (1998) 525 Seiten, 370 Abbildungen, 44 Tabellen<br />
|-valign="top"<br />
|[5] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.) Ispytania Plast Mass (Kunststoffprüfung; russische Ausgabe) „Professija“ Publishing House St. Petersburg 2010 714 Seiten, ISBN 978-5-91884-005-4 (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 11)<br />
|-valign="top"<br />
|[6] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Hesse, W.: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhaltens mit dem instrumentierten Kerbschlagbiegeversuch.<br> In: Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (1998),S. 75–90<br />
|-valign="top"<br />
|[7] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Hesse, W.: Procedure for determining the crack resistance behaviour using the Instrumented Charpy Impact Test.<br> In: Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): Deformation and Fracture Behaviour of Polymers. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2001), S. 71–86<br />
|-valign="top"<br />
|[8] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Lach, R.: Geometrieunabhängige bruchmechanische Werkstoffkenngrößen – Voraussetzung für die Zähigkeitscharakterisierung von Kunststoffen. Materialwissenschaft und Werkstofftechnik 32 (2001) 1–10, S. 552–561 <br />
|-valign="top"<br />
|[9] <br />
|Grellmann, W., Lach, R., Seidler, S.: Geometrie-Independent fracture mechanics values of polymers. International Journal of Fracture, Letters in Fracture and Micromechanics 118 (2002) L9–L14<br />
|-valign="top"<br />
|[10] <br />
|Seidler, S., Grellmann, W.: Determination of geometry independent J-Integral values on tough polymers, International Journal of Fracture, Letters in Fracture and Micromechanics 96 (1999), L17–22<br />
|-valign="top"<br />
|[11] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S.: Risszähigkeit von Kunststoffen – Messungen bei dynamischer Beanspruchung. Materialprüfung 33 (1991) 7–8, S. 213–218<br />
|-valign="top"<br />
|[12] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Jung, K., Kotter, I.: Crack-resistance behavior of polypropylene copolymers. J. Appl. Polym. Science 79 (2001) 2317–2325<br />
|-valign="top"<br />
|[13] <br />
|Grellmann, W., Reincke, K.: Quality Improvement of elastomers. Use of instrumented notched tensile-impact testing for assessment of toughness. Materialprüfung 46 (2004) 4, 168–175<br />
|-valign="top"<br />
|[14] <br />
|Seidler, S., Grellmann, W.: Bruchmechanische Bewertung der Zähigkeitseigenschaften von teilchengefüllten und kurzglasfaserverstärkten Thermoplasten. 158 Seiten, 76 Abbildungen, 10 Tabellen VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 92 VDI-Verlag Düsseldorf (1991) (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 1-2)<br />
|-valign="top"<br />
|[15] <br />
|Steiner, R.: Berechnung von J-R-Kurven aus Kraft-Durchbiegungs-Diagrammen auf der Basis des Gelenkprüfkörpers. 152 Seiten, 60 Abbildungen, 1 Tabelle VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 208 VDI-Verlag Düsseldorf (1997) (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 1-6)<br />
|-valign="top"<br />
|[16] <br />
|Seidler, S.: Anwendung des Risswiderstandskonzeptes zur Ermittlung strukturbezogener bruchmechanischer Werkstoffkenngrößen bei dynamischer Beanspruchung. 134 Seiten, 75 Abbildungen, 9 Tabellen VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 231 VDI-Verlag Düsseldorf (1998) ISBN 3-318-323118-2 (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 2-1)<br />
|-valign="top"<br />
|[17] <br />
|Lach, R.: Korrelationen zwischen bruchmechanischen Werkstoffkenngrößen und molekularen Relaxationsprozessen amorpher Polymere. 119 Seiten, 66 Abbildungen, 9 Tabellen VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 223 VDI-Verlag Düsseldorf (1998) ISBN 3-18-322318-X (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 1-7)<br />
|-valign="top"<br />
|[18] <br />
|ISO 13586 (2000-03): Plastics – Determination of Fracture Toughness G<sub>IC</sub> and K<sub>IC</sub> – Linear Elastic Fracture Mechanics (LEFM) Approach<br />
|-valign="top"<br />
|[19] <br />
|ASTM STP 936 (1985-08): Instrumented Impact Testing of Plastics and Composite Materials<br />
|-valign="top"<br />
|[20] <br />
|ESIS P2-92 (1992): Procedure for Determining the Fracture Behaviour of Materials<br />
|-valign="top"<br />
|[21] <br />
|ESIS TC 4 (2000): A Testing Protocol for Conducting J-Crack Growth Resistance Curve Test on Plastics<br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hauptseite&diff=3786Hauptseite2012-03-19T08:00:26Z<p>Nicole Kahnt: /* H */</p>
<hr />
<div><big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild]]<br><br />
[[Abbe-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb]]<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]]<br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Deformation#Anisotrope Deformation|Anisotrope Deformation]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung]]<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[Bakelit]]<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[Brechungsgesetz]]<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
[[Bruchmechanikprüfkörper]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]]<br><br />
[[Bruchverhalten]]<br><br />
[[Buchholz-Härte]]<br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM)<br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]]<br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]]<br><br />
[[Charpy]]<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper<br><br />
[[Crazing]]<br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[Dauerfestigkeit]]<br><br />
[[Dauerschwingversuch]]<br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Deformation]]<br><br />
[[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]]<br><br />
[[Dehnrate]] <br><br />
[[Dehnviskosität]]<br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper)<br><br />
[[Dichte]]<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
[[Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Durchstoßversuch]] (instrumentierter)<br><br />
[[Dynamische, temperaturmodulierte Differenzkalorimetrie]]<br><br />
[[Dynstat]]<br />
<br />
== E ==<br />
[[Effektive Risslänge]]<br><br />
[[Eichen]]<br><br />
[[Indenter|Eindringkörper]] ([[Härte]]prüfung)<br><br />
[[Eindringmodul]]<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]]<br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
[[Einseitig gekerbter Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Eintauchverfahren]]<br><br />
[[Deformation#Elastische Deformation|Elastische Deformation]]<br><br />
[[Elastizität]]<br><br />
[[Elektrische Festigkeit]]<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Elektromechanischer Antrieb]]<br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper<br><br />
[[Emission]] (akustische)<br><br />
[[Energiebilanz]]<br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX)<br><br />
[[Energieelastizität]]<br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper<br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Entropieelastizität]]<br><br />
[[Ermüdung]]<br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]])<br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]]<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Produktfehler|Fehler]]<br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Fließbruchmechanik]]<br><br />
[[Dichte#Dichtebestimmung|Flüssigkeitspygnometer]]<br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
[[Formbeständigkeit]]<br><br />
[[Formmasse]]<br><br />
[[Frequenzanalyse]]<br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Geometriefunktion]]<br><br />
[[Geometriekriterium]]<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, C.N.]]<br><br />
[[Griffith]]<br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
[[Härte]]<br><br />
[[Härteprüfung]]<br><br />
[[Härte#Allgemeines|Härteumwertung]]<br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[Hooke´sche Gesetz]]<br><br />
[[Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]]<br><br />
<br />
== I ==<br />
[[IKBV mit SEA]]<br><br />
[[Implantatprüfung]]<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]]<br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]]<br><br />
[[Indenter]]<br><br />
[[Instabiler Riss]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Durchstoßversuch|Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch#Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV)|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch#Instrumentierter Kerbschlagzugversuch|Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierung]]<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
[[IRHD]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Izod]]<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral-Konzept]]<br><br />
[[JTJ-Konzept]]<br><br />
[[Justieren]]<br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]]<br><br />
[[Kenngröße]]<br><br />
[[Kennwert]]<br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]]<br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]]<br><br />
[[Klappenauslenkungstest]]<br><br />
[[Knoop-Härte]]<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]]<br><br />
[[Konventioneller Schlagzugversuch]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]]<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
[[Korrespondenzprinzip]]<br><br />
[[Kriechen]]<br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung<br><br />
[[Kunststoffprüfung]]<br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]]<br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe<br><br />
<br><br />
<br />
== L ==<br />
[[Laser-Doppelscanner]]<br><br />
[[Lasersinterverfahren]]<br><br />
[[Lastrahmen]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Linear-elastische Bruchmechanik]]<br><br />
[[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br />
<br />
== M ==<br />
[[Martens]]<br><br />
[[Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Menges, Georg]]<br><br />
[[Messabweichung]]<br><br />
[[Messen]]<br><br />
[[Messgröße]]<br><br />
[[Messwert]]<br><br />
[[Messwertgenauigkeit]]<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]]<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]]<br><br />
[[Mikroprüftechnik]]<br><br />
[[Mikrotomie]]<br><br />
[[Mikrozugprüfung]]<br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mohs]]<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV]<br><br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV]<br><br />
<br />
== N ==<br />
[[Nano-Eindringprüfung]]<br><br />
[[Normklimate]]<br><br />
[[NMR-Spektroskopie]]<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberflächenwiderstand]]<br><br />
<br />
== P ==<br />
[[Peelkraft]] <br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] <br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten-Modellierung]]<br><br />
[[Peelvorgang]] <br><br />
[[Peelwinkel]] <br><br />
[[Permeation]]<br><br />
[[Phasengrenzfläche]]<br><br />
[[Deformation#Plastische Deformation|Plastische Deformation]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]]<br><br />
[[Polymerblends]]<br><br />
[[Produktfehler]]<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]]<br><br />
[[Prüfen]]<br><br />
[[Prüfkörper]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]<br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]]<br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]]<br><br />
[[Push-Out-Test]]<br />
<br><br />
<br />
== Q ==<br />
[[Querkontraktion]]<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper<br><br />
[[Reibungskraft]]<br><br />
[[Reißmodul]]<br><br />
[[Relaxation]]<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische)<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie]]<br><br />
[[Rieselfähigkeit]]<br><br />
[[Ringversuch]]<br><br />
[[Riss]]<br><br />
[[Rissausbreitung]]<br><br />
[[Rissinitiierung]]<br><br />
[[Rissmodelle]]<br><br />
[[Rissöffnung]]<br><br />
[[Rissöffnungsmoden]]<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands-(R-) Kurven-Konzept)<br><br />
[[Ritzhärte]]<br><br />
[[Rockwell-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper<br><br />
[[Schadensanalyse]]<br><br />
Schädigungsmechanismen siehe [[Deformationsmechanismen]]<br><br />
[[Schalldruck]]<br><br />
[[Schallemission]]<br><br />
[[Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP)<br><br />
[[Schallleistung]]<br><br />
[[Scherbandbildung]]<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]]<br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]]<br><br />
[[Schüttgutdichte]]<br><br />
[[Schüttwinkel]]<br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|servohydraulischer Antrieb]]<br><br />
[[servohydraulische Prüfmaschine]] <br><br />
[[Sichtprüfung]]<br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Shore-Härte]]<br><br />
[[Smart Materials]]<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]]<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]]<br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]]<br><br />
[[Squirter-Technik]]<br><br />
[[Stauchhärte]]<br><br />
[[Stretchzone]]<br><br />
[[Stützweite]]<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[Tabor-Beziehung]]<br><br />
[[Tearing-Modul]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]]<br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermisches Versagen]]<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA) <br><br />
[[Dichte|Titrationsverfahren]]<br><br />
[[Trägheitskraft]]<br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]]<br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
[[Tribologische Beanspruchung]]<br><br />
<br />
== U ==<br />
[[UCI-Härte]]<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM)<br><br />
[[Universalhärte]]<br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
[[Ultraschall-Prüfkopf]]<br><br />
[[Ultraschallprüfung]], bildgebende<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]]<br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]]<br><br />
[[Deformation#Viskose Deformation|Viskose Deformation]]<br><br />
[[Rheometrie/Viskosimetrie|Viskosimetrie]]<br><br />
<br />
== W ==<br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
[[Wasseraufnahme]]<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]]<br><br />
[[Werkstoffkennwert]]<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
[[Zeitstandbiegeversuch]]<br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]]<br><br />
[[Zugprüfkörper]]<br><br />
[[Zugversuch]]<br></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Bruchmechanische_Pr%C3%BCfung&diff=3780Bruchmechanische Prüfung2012-03-16T12:44:41Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Bruchmechanische Prüfung'''</big><br><br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
siehe auch [[Bruchmechanik]]<br />
<br />
Zur Ermittlung bruchmechanischer Kennwerte für Kunststoffe und Elastomere können unterschiedliche experimentelle Verfahren angewendet werden. Von hoher Bedeutung ist hier die Beanspruchungsgeschwindigkeit bzw. die Art der [[Beanspruchung]] (Belastung), weshalb hier in schlagartige, die quasistatische und die zyklische Prüfverfahren untergliedert wird.<br />
<br />
''Schlagartige Prüfung:''<br />
<ul><br />
<li>[[Kerbschlagbiegeversuch#Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) |instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]] (IKBV)</li><br />
<li>[[Kerbschlagzugversuch#Instrumentierter Kerbschlagzugversuch|instrumentierter Kerbschlagzugversuch]] (IKZV)</li><br />
<li>instrumentierter Fallversuch (IFV)</li><br />
</ul><br />
Die Durchführung derartiger Experimente erlaubt die Ermittlung geometrieunabhängiger [[Werkstoffkennwert]]e, die sensitiv auf strukturelle Änderungen im Werkstoff reagieren. Aus diesem Grund finden bruchmechanische Kenngrößen häufig Anwendung bei Fragen der Werkstoffentwicklung und -optimierung.<br />
<br />
Die Durchführung des instrumentierten Kerbschlagbiegeversuches und des instrumentierten Fallversuches ist auch unter Temperaturbeanspruchung möglich, was z.B. bezüglich der Festlegung von Werkstoffeinsatzgrenzen über die Ermittlung von [[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]]en von großer praktischer Bedeutung ist.<br />
''<br />
Statische bruchmechanische Prüfung:''<br />
<br />
Zusatzausstattungen wie z.B. [[Laser-Doppelscanner]], COD-Technik, Mixed-Mode, optische Dehnfeldmessung ermöglichen die Durchführung quasistatischer Bruchmechanik-Versuche mit handelsüblichen Universalprüfmaschinen.<br />
<br />
''Prüfung des Ermüdungsbruchverhaltens''<br />
<br />
Zur quantitativen Beschreibung des Zusammenhanges zwischen der Rissausbreitungsgeschwindigkeit da/dN und der Änderung der bruchmechanischen Kenngröße ΔJ, ΔK oder ΔT werden Verfahren angewendet, bei denen metallklingengekerbte Prüfkörper einer zyklischen Beanspruchung unterworfen werden. Die Form dieser [[Beanspruchung]] (harmonisch, stochastisch...) hängt z.B. vom Einsatz des Werkstoffes ab. Um beispielsweise einen Reifenwerkstoff praxisnah zu charakterisieren, werden hochfrequente Beanspruchungen aufgebracht, denen noch zusätzlich ein Puls nach einem definierten Zeitabstand überlagert wird.</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=%C3%84quivalentenergiekonzept&diff=3779Äquivalentenergiekonzept2012-03-16T12:42:49Z<p>Nicole Kahnt: /* Beispiel 1 */</p>
<hr />
<div><big>'''Äquivalentenergiekonzept'''</big><br />
<br />
== Grundlagen ==<br />
<br />
<br />
Das Äquivalentenergiekonzept von Witt und Mager [1, 2] ist hinsichtlich seiner Aussagemöglichkeiten in die Methoden der linear-elastischen [[Bruchmechanik]] einzuordnen [3]. Die Entwicklung und Anwendung des [[J-Integral-Konzept]]es hat die Äquivalentenergiemethode in den Hintergrund treten lassen, so dass sie zumeist in neueren Büchern [4] auch nicht mehr erwähnt wird.<br />
<br />
Das von Witt und Mager auf der Grundlage eines Energievergleiches im elastisch-plastischen Spannungszustand entwickelte Konzept geht von der Untersuchung des Verformungsverhaltens von geometrisch ähnlichen, aber unterschiedlich dicken Prüfkörpern mit [[Riss|Rissen]] aus.<br />
<br />
An diesen Prüfkörpern werden Kraft-Kraftangriffspunktverschiebungs-Kurven aufgenommen und die zum Bruch der Prüfkörper benötigten Kräfte F und die dabei auftretenden Durchbiegungen f bzw. allgemeinen Verschiebungen v werden registriert und in einem Diagramm gegeneinander aufgetragen.<br />
<br />
Verwendet man eine Darstellung in Normkoordinaten (bezogenen Koordinaten), so lässt sich das Verformungsverhalten aller [[Prüfkörper]] in einer einzigen Abhängigkeit darstellen.<br />
<br />
[[Datei:equiv_bild1.jpg]]<br><br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1: <br />
|Kraft-Kraftangriffspunktverschiebungs-Kurve in bezogenen Koordinaten F/B<sup>2</sup> und v/B für geometrisch ähnliche Prüfkörper A, C und D mit unterschiedlicher Dicke B<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
=== Grundannahme ===<br />
<br />
''Das Verhältnis der volumenbezogenen Bruchenergie ist gleich dem reziproken Verhältnis der Dickenabhängigkeit.''<br />
<br />
=== Voraussetzungen ===<br />
<br />
#A, C und D sind geometrisch ähnliche Prüfkörper<br><br />
#B<sub>D</sub> > B<sub>C</sub> > B<sub>A</sub>; An den Punkten A, C und D erfolgt der Bruch der entsprechenden Prüfkörper<br><br />
#Während der Bruch des Prüfkörpers mit der Dicke B<sub>D</sub> noch rein elastisch ist, wächst mit abnehmender Dicke das Verhältnis der Energien beim Bruch bezogen auf den Prüfkörper D an.<br />
<br />
Aus der zum [[Bruch]] eines kleinen Prüfkörpers mit elastisch-plastischer Verformung notwendigen Energie kann nun auf die Energie, die zum Bruch eines großen Prüfkörpers mit elastischer Verformung notwendig ist, geschlossen werden. Die Fläche unter dieser Kurve hat die Dimension einer auf das Volumen bezogenen Energie, weshalb sie daher auch als volumetrische Energie bezeichnet wird. Aus diesem Grund könnte man diese Aussage auch auf die volumetrische Energie beziehen. Die experimentelle Bestimmung des K-Faktors erfolgt über die Ermittlung einer pseudoelastischen Kraft F<sub>Q</sub><sup>*</sup>.<br />
<br />
[[Datei:equiv_bild2.jpg]]<br><br />
Bild 2: Bestimmung der pseudoelastischen Kraft F<sub>Q</sub><sup>*</sup> nach dem Äquivalentenergiekonzept<br />
<br />
Zunächst wird der Flächeninhalt A<sub>1</sub> unter der Kraft-Kraftangriffspunktverschiebungs-Kurve – im Falle des [[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch|instrumentierten Kerbschlagbiegeversuches]] wäre dies die Schlagkraft-Durchbiegungs-Kurve – bestimmt. Dann wird durch Anlegen der Tangente an die Kraft-Kraftangriffspunktverschiebungs-Kurve unter Berücksichtigung der Flächengleichheit A<sub>1</sub> ≡ A<sub>2</sub> die pseudoelastische Kraft nach der Gleichung<br />
<br />
<math>F^*_Q = \sqrt{2 A_1 tan\,\alpha}</math><br />
<br />
berechnet. Entsprechend Bild 2 ist tan α der Anstieg der Kraft-Kraftangriffspunkt-Verschiebungs-Kurve bei CT- und SENT-Prüfkörpern bzw. der Kraft-Durchbiegungs-Kurven bei Dreipunktbiegeprüfkörpern.<br />
<br />
Für die Gleichung der Spannungsintensitätsfaktoren für die einzelnen Prüfkörper erhält man unter Vernachlässigung der Herleitung:<br />
<br />
==== A. [[Dreipunktbiegeprüfkörper]] (SENB-Prüfkörper – Single Edge Notched Bend) ====<br />
<br />
<math>K^E_I=\frac{F^*_Q \, \cdot\,s} {B \, \cdot\, W^{3/2}}f\left(\frac{a_{eff}}{W}\right)</math><br />
<br />
<math>mit\qquad f\left(\frac{a}{W}\right)\, = \,2,9\,\left(\frac{a}{W}\right)^{1/2} - 4,6\,\left(\frac{a}{W}\right)^{3/2} \,+ \,21,8\left(\frac{a}{W}\right)^{5/2}\,- \,37,6 \left(\frac{a}{W}\right)^{7/2} \,+ \,38,7\left(\frac{a}{W}\right)^{9/2}</math><br />
<br />
<math>und\qquad a\, =\, a_{eff}</math><br />
<br />
==== B. [[Kompaktzugprüfkörper]] (CT-Prüfkörper – Compact Tension)====<br />
<br />
<math>K^E_I=\frac{F^*_Q}{B \, \cdot\, W^{1/2}}f\left(\frac{a_{eff}}{W}\right)</math><br />
<br />
<math>mit\qquad f\left(\frac{a}{W}\right)\, = \,29{,}6\,\left(\frac{a}{W}\right)^{1/2}\,-\, 1855\left(\frac{a}{W}\right)^{3/2}\,+ \,655{,}7\left(\frac{a}{W}\right)^{5/2}\,- \,1017\left(\frac{a}{W}\right)^{7/2}\,+\, 638{,}9\left(\frac{a}{W}\right)^{9/2}</math><br />
<br />
<math>und\qquad a\, =\, a_{eff}</math><br />
<br />
==== C. [[Einseitig gekerbter Zugprüfkörper]] (SENT-Prüfkörper – Single Edge Notched Tension)====<br />
<br />
<math>K^E_I=\frac{F^*_Q \, \cdot\,a^{1/2}} {B \, \cdot\, W}f\left(\frac{a_{eff}}{W}\right)</math> <br />
<br />
<math>mit\qquad f\left(\frac{a}{W}\right)\, = \,1{,}99\,-\, 0{,}41\left(\frac{a}{W}\right)\,+\, 18{,}7\left(\frac{a}{W}\right)^{2}\,-\, 38{,}48\left(\frac{a}{W}\right)^{3}\,+ \,53{,}85\left(\frac{a}{W}\right)^{4}\,</math><br />
<br />
<math>und\qquad a\, =\, a_{eff}</math><br />
<br />
Die Überprüfung der Geometrieunabhängigkeit erfolgt über die Beziehungen <br />
<br />
<math>a_{eff}, B_{min},(W-a)\ge\beta\left(\frac{K^E_Q}{R_e}\right)^2</math><br />
<br />
mit β als werkstoffabhängige Konstante: 0,6 …. 8,3 [5] bzw. <br />
<br />
<math>a_{eff}, B,(W-a)\ge\beta_1\frac{(K^E_Q)^2}{R_e\cdot E}</math><br />
<br />
mit β<sub>1</sub> = 15 …..125 [5, 6], die auch als [[Geometriekriterium]] oder vereinfachend als Dickenkriterium bezeichnet werden.<br />
<br />
== Anwendungsgrenzen ==<br />
<br />
Das Äquivalentenergiekonzept beruht auf der Annahme, dass die Kraft-Kraftangriffspunktverschiebungs-Kurven geometrisch ähnlicher, aber unterschiedlich dicker Prüfkörper auf einer gemeinsamen Kurve liegen.<br />
Zur Verdeutlichung der Aussagekraft des Äquivalentenergiekonzeptes und damit der Grenzen seiner Anwendbarkeit werden zwei konkrete Beispiele betrachtet [3].<br />
<br />
=== Beispiel 1 ===<br />
<br />
{|<br />
! width="200px" | <br />
! width="400px" |<br />
! valign="top" |<br />
|-<br />
|Werkstoffsystem:<br />
|PE-HD + GF (E-Glas)<br />
|-<br />
|Matrix:<br />
|ρ = 0,960 gcm<sup>-3</sup>; M<sub>W</sub> = 87.300 g mol<sup>-1</sup><br />
|-<br />
|Füllstoffvolumenanteile:<br />
|0,09; 0,14 und 0,28<br />
|-<br />
|Faserlänge: <br />
|l = 200 µm<br />
|-<br />
|Faserdurchmesser:<br />
|d = 10 µm<br />
|- <br />
|l/d-Verhältnis:<br />
|20<br />
|-<br />
|experimentelle Methode:<br />
|[[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]] (IKBV) und Aufnahme von Kraft (F)-Durchbiegungs(f)-Kurven<br />
|-<br />
|Bedingungen:<br />
|Stützweite/ Prüfkörperbreite (s/W) = 4; Hammergeschwindigkeit = 1 m s<sup>-1</sup>; Kerbtiefe/ Prüfkörperbreite (a/W) = 0,2<br />
|-<br />
|Messgrößen: <br />
|<ul><li>F<sub>max</sub> – maximale Kraft beim Einsetzen instabiler [[Rissausbreitung]]</li><li>f<sub>max</sub> – maximale Durchbiegung</li><br />
<li>F<sub>Q</sub><sup>*</sup> – Pseudoelastische Kraft<br />
|} <br />
<br />
''Experimentelle Ergebnisse:''<br />
<br />
<br />
[[Datei:equiv_anwend_bild2.jpg]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 3: <br />
|Abhängigkeit der maximalen Bruchkraft F<sub>max</sub> und der pseudoelastischen Kraft <math>F^*_Q</math> (a) und der maximalen Durchbiegung f<sub>max</sub> vom Faservolumenanteil für PE-HD + GF-Verbunde (b)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Zur Bestimmung bruchmechanischer [[Kennwert]]e (siehe auch [[Bruchmechanische Prüfung]]) der kritischen Spannungsintensitätsfaktoren K<sub>I</sub><br />
<br />
<math>K_I=\sigma(\pi\cdot a)^{1/2}\,f\left(\frac{a_{eff}}{W}\right)</math><br />
<br />
gelten die nachfolgend aufgeführten Bestimmungsgleichungen ([[SENB-Prüfkörper]]):<br />
<br />
'''[[Linear-elastische Bruchmechanik]] (LEBM):'''<br />
<br />
<math>K^{LEBM}_I=\frac{F_{max} \, \cdot\,s} {B \, \cdot\, W^{3/2}}f\left(\frac{a}{W}\right)</math><br />
<br />
<br />
<br />
'''[[Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen]]:'''<br />
<br />
<math>K^{LEBM}_I=\frac{F_{max} \, \cdot\,s} {B \, \cdot\, W^{3/2}}f\left(\frac{a_{eff}}{W}\right)</math><br />
<br />
<br />
<br />
'''Äquivalentenergiekonzept:'''<br />
<br />
<math>K^E_I=\frac{F^*_Q \, \cdot\,s} {B \, \cdot\, W^{3/2}}f\left(\frac{a_{eff}}{W}\right)</math><br />
<br />
(Gleichung für die Geometriefunktion siehe oben)<br />
<br />
''Experimentelle Ergebnisse:''<br />
<br />
[[Datei:equiv_anwend_bild3.jpg]]<br><br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 4: <br />
|Abhängigkeit der verschiedenen kritischen Spannungsintensitätsfaktoren vom Faservolumenanteil für PE-HD + GF-Verbunde<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Aus der vergleichenden Betrachtung von Bild 3 und Bild 4 wird deutlich, dass der kritische Spannungsintensitätsfaktor eine kraft- bzw. spannungsdeterminierte Kenngröße ist. Als direkte [[Messgröße]] geht entsprechend den Bestimmungsgleichungen nur die maximale Schlagkraft bzw. die pseudoelastische Kraft in die Berechnung ein.<br />
<br />
Bei größeren plastischen Verformungen ist der Spannungsintensitätsfaktor nur eine formale Rechengröße, die weder qualitativ noch quantitativ zur Beschreibung der Zähigkeit ausreicht, da das Verformungsverhalten nicht berücksichtigt wird.<br />
<br />
Der auf der Bruchfläche lichtmikroskopisch ermittelte [[Bruchspiegel]] zeigt die im Bild 5 dargestellte Abhängigkeit.<br />
<br />
[[Datei:equiv_anwend_bild4.jpg]]<br><br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 5: <br />
|Abhängigkeit des Bruchspiegels a<sub>s</sub> vom Faservolumenanteil für PE-HD+GF- Verbunde<br />
|-<br />
|} <br />
<br />
Die Berücksichtigung des Anteils an stabilen Risswachstums in Form des [[Bruchspiegel]]s führt zur Erhöhung der effektiven Risslänge a<sub>eff</sub> (siehe [[Effektive Risslänge]]). Die Ausgangsrisslänge in diesen Werkstoffen betrug 2 mm, d.h. man kann davon ausgehen, dass die Bedingung einer im Vergleich zur Ausgangsrisslänge kleinen plastischen Zone nicht erfüllt ist. Bei solchen Abhängigkeiten wie hier im Beispiel gezeigt, können durch die Betrachtungen der Messgrößen mehr Informationen über das Werkstoffverhalten gewonnen werden, als mit der bruchmechanischen Werkstoffkenngröße K<sub>Id</sub>. Da die Messgrößen jedoch geometrieabhängige Größen sind, muss nach einem anderen Weg gesucht werden, um das Zähigkeitsverhalten dieser Verbunde quantitativ zu beschreiben.<br />
<br />
Die kritische Rissöffnungsverschiebung ist geeignet um die Verformungsfähigkeit der Werkstoffe zu beschreiben.<br />
<br />
<math>\delta_{Id} = \frac{1}{n}(W-a)\, \frac{4\,f_{max}}{s}</math><br />
<br />
[[Datei:equiv_anwend_bild5.jpg]] <br><br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 6: <br />
|Abhängigkeit der kritischen Rissöffnungsverschiebung δ<sub>Id</sub> vom Faservolumenanteil φ<sub>v</sub> für PE-HD+GF-Verbunde<br />
|-<br />
|} <br />
<br />
<br />
Die Kenngröße „kritische Rissöffnungsverschiebung“ ist immer dann vorteilhaft einsetzbar, wenn der Werkstoffanwender oder -entwickler eine [[Kenngröße]] sucht, die die zunehmende Versprödung deutlich beschreibt und eine geometrieunabhängige Größe (siehe [[Geometriekriterium]]) darstellt.<br />
<br />
Aus den bisherigen Darstellungen kann abgeleitet werden, dass die Grenze der Eignung des Äquivalentenergiekonzeptes erreicht ist, wenn es zu einer Verformungsbehinderung kommt, die sich in einer Abnahme der kritischen Rissöffnungsverschiebung äußert.<br />
Wenn eine kraftbestimmte und eine verformungsbestimmte Zähigkeitsbewertung zu unterschiedlichen Aussagen führt, muss für die energiebestimmte Bewertung des Bruchverhaltens eine Kenngröße gefunden werden, welche die Messgrößen Kraft und Durchbiegung in den Auswertegleichungen berücksichtigt.<br />
<br />
Für eine derartige bruchmechanische Bewertung kann das [[J-Integral-Konzept]] herangezogen werden. Dabei erweist sich für Polymerwerkstoffe die J-Integral-Auswertemethode nach Sumpter und Turner [7] als geeignet.<br />
<br />
[[Datei:equiv_anwend_bild6.jpg]]<br><br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 7: <br />
|Abhängigkeit der J<sub>Id</sub>-Werte vom Faservolumenanteil für PE-HD+GF-Verbunde<br />
|-<br />
|} <br />
<br />
Von entscheidender Bedeutung für die Bewertung des Versagensprozess dieses PE-HD+GF-Verbundsystems ist die Abnahme der Ausgangsverformungsfähigkeit um ca. 40 %. Dieser Einfluss wird im Verlauf der J-Integralkenngröße widergespiegelt, wobei sich ein Maximum in den J-Werten (siehe Bild 7) für φ<sub>v</sub> ≈ 0,1 einstellt.<br />
<br />
Der Versagensprozess von kurzfaserverstärkten Kunststoffen (siehe [[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]])ist durch verschiedene mikromechanische Bruchmoden, wie dem Aufreißen der Bindungen am Faserende und entlang der Faser/Matrix-Grenzfläche (siehe auch [[Faser-Matrix-Haftung]]), dem Einsetzen von Gleitprozessen zwischen Faser und Matrix entlang einer werkstoffspezifischen Abgleitlänge, durch stabiles plastisches Matrixfließen ohne pull-out der Fasern, sowie lokalen Sprödbruch der Matrix mit pull-out der Fasern, gekennzeichnet [8].<br />
<br />
=== Beispiel 2===<br />
<br />
Werkstoffsystem: unorientiertes und hochorientiertes Polypropylen [10] (Kaltwalzen; Orientierungsgrad f<sub>x</sub> = 80 %)<br />
<br />
[[Datei:equiv_anwend_bild7.jpg]]<br><br />
Bild 8: Anordnung der Prüfkörper und der Kerben in Dreipunktbiegeprüfkörpern und CT-Prüfkörpern in Bezug auf die Walzrichtung<br />
<br />
''Experimentelle Ergebnisse:''<br />
<br />
• statische [[Beanspruchung]]<br />
<br />
[[Datei:equiv_anwend_bild8.jpg]]<br />
<br />
• dynamische Beanspruchung<br />
<br />
[[Datei:aequivalentenergiek_bild9.jpg|500px]]<br />
<br />
Bild 9: Abhängigkeit der Bruchzähigkeiten K<sub>IC</sub><sup>LEBM</sup> und K<sub>IC</sub><sup>E</sup> bei statischer Beanspruchung K<sub>Id</sub><sup>LEBM</sup> und K<sub>Id</sub><sup>E</sup> bei dynamischer Beanspruchung von der Temperatur<br />
<br />
== Literaturhinweise ==<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Witt, F.J., Mager, T. R.: Nucl. Eng. Des. 17 (1971) S. 91<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Witt, F.J.: Nucl. Eng. Des. 20 (1972) S. 237<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Grellmann, W.: In: Schmiedel, H. (Hrsg.): Handbuch der Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München Wien (1992), S. 145–146 und 175 (ISBN 3446-16336-0; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 3)<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, (ISBN 978-3-446-42722-8; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|Eigene Ergebnisse, unveröffentlicht<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|Grellmann, W., Che, M.: Assessment of temperature-dependent fracture behaviour with different fracture mechanic concepts on example of unoriented and cold-rolled polypropylene. J. Appl. Polym. Sci. 66 (1997) pp. 1237–1249<br />
|-valign="top"<br />
|[7]<br />
|Sumpter, J. G. D.; Turner, C. E.: Cracks and Fracture. ASTM STP 601 (1976) 3–18<br />
|-valign="top"<br />
|[8]<br />
|Grellmann, W.: In: Grellmann, W., Seidler. S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 79, (ISBN 978-3-446-42722-8; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Zugversuch&diff=3778Zugversuch2012-03-16T10:12:08Z<p>Nicole Kahnt: /* Zugversuch, Wegmesstechnik */</p>
<hr />
<div><big>'''Zugversuch'''</big><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
== Zugversuch, Zweck und Bedeutung ==<br />
<br />
<br />
Zugversuche gehören in der mechanischen Werkstoffprüfung neben der Messung der [[Härte]] zu den am häufigsten durchgeführten Prüfmethoden. Sie dienen zur Charakterisierung des Festigkeits- und Verformungsverhaltens bei einachsiger Beanspruchung.<br />
<br />
Zugversuche werden<br />
<ul><br />
<li>an '''bearbeiteten schlanken Prüfkörpern''' zur Ermittlung des Werkstoffverhaltens unter einachsiger, über den Querschnitt gleichmäßig verteilten Zugbeanspruchung,</li><br />
<li>an '''gekerbten Prüfkörpern''' für die Simulation von mehrachsigen Spannungszuständen – Kerbzugversuch oder auch</li><br />
<li>an '''Erzeugnissen''' wie Drähten, Garnen, Folien, Seilen, Formelementen, Bauteilen oder auch Bauteilgruppen durchgeführt.</li></ul><br />
<br />
Im '''Zugversuch''' wird das Werkstoffverhalten<br />
<ul><br />
<li>bei stetig zunehmender (stoßfreier) Belastung –</li><br />
<li>'''„klassischer“ quasistatischer Zugversuch'''</li><br />
<li>bei konstanter ruhender (statischer) Belastung – '''Standzugversuch'''</li><br />
<li>bei wechselnder Beanspruchung zur Ermittlung der zyklischen Spannungs-Dehnungs-Kurve – '''LCF''' (Low Cycle Fatigue)</li><br />
<li>bei Raumtemperatur</li><br />
<li>bei erhöhten Temperaturen (bis weit über 1000°C)</li><br />
<li>bei tiefen Temperaturen</li><br />
<li>bei sehr kleinen Prüfgeschwindigkeiten – '''Kriechzugversuche''' – oder auch</li><br />
<li>bei erhöhten Prüfgeschwindigkeiten – '''Schnellzugversuche''' –</li></ul><br />
<br />
untersucht.<br />
<br />
Die im Zugversuch ermittelten Kennwerte<br />
<ul><br />
<li>bilden die Grundlage für die '''Berechnung''' und '''Dimensionierung''' von statisch beanspruchten Bauteilen und Konstruktionen,</li><br />
<li>werden für die Charakterisierung des '''Verarbeitungsverhaltens''' der Werkstoffe benötigt,</li><br />
<li>dienen in der '''Qualitätskontrolle''' für die Beurteilung der Gleichmäßigkeit der Produktion und</li><br />
<li>werden bei der '''Werkstoffauswahl''' für den Vergleich zwischen Werkstoffen und Werkstoffzuständen verwendet.</li><br />
<br />
'''Literaturhinweis'''<br />
<br />
<li>Dripke, M., Michalzik, G., Bloching, H., Fahrenholz, H.: Mechanische Prüfverfahren und Kenngrößen – kompakt und verständlich. Band 1: Der Zugversuch bei quasistatischer Beanspruchung. Castell-Verlag GmbH, Wuppertal (2002), (ISBN 3-934255-50-7; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter C 14)<br />
<br />
== Zugversuch, Wärmetönung ==<br />
<br />
<br />
''Wärmetönung im quasistatischen Zugversuch an Kunststoffen''<br />
<br />
Jede [[Deformation]] eines Werkstoffes ist neben der Änderung der inneren Energie auch mit einer Wärmetönung verbunden. Befindet man sich bei der Prüfung in einem „temperaturempfindlichen“ Bereich, dann treten Rückwirkungen auf das Deformationsverhalten schon bei geringen Wärmeeffekten auf. Diese Rückwirkung der Wärmetönung auf das Deformationsverhalten ist der Grund für die so genannte Kaltverstreckung mit Fließzonenbildung.<br />
<br />
Die nach Überschreitung der Streckgrenze auftretende plastische Verlängerung geht von einer örtlich begrenzten Einschnürung aus. Der Werkstoff wird verstreckt und zieht sich aus dem unverstreckten Material gleichsam heraus. Die entstandene Fließzone überwandert den gesamten prismatischen Teil des Prüfkörpers bis zu den Schultern.<br />
<br />
Betrachtet man im Bereich der konstanten Spannung des Spannungs-Dehnungs-Diagramms (Plateau) die mechanische Arbeit die notwendig ist, um 1 g unverstrecktes Material in verstrecktes Material zu überführen, dann ergibt sich folgendes Resultat. Unter Vernachlässigung von Enthalpieänderungen entsteht ein Energiebetrag, der ausgedrückt als Wärme, ausreicht, um die Temperatur des Werkstoffes zu erhöhen. Diese Temperaturerhöhung reicht bei vielen Kunststoffen schon aus, um den Verformungsvorgang merklich zu beeinflussen.<br />
<br />
Daraus folgt: Die Kaltverstreckung ist demzufolge eigentlich eine Warmverstreckung.<br />
<br />
<br />
== Zugversuch, vollautomatisch ==<br />
<br />
<br />
Mit modernen Universalprüfmaschinen wird der Zugversuch, d.h. die Beanspruchung des Prüfkörpers sowie die Erfassung und Auswertung der [[Messwert]]e, bereits automatisiert durchgeführt. Der Benutzer muss nur noch den Prüfkörper in den Einspannvorrichtungen positionieren (siehe [[Prüfkörpereinspannung]]), die Starttaste betätigen und nach dem Prüfkörperbruch die Prüfkörperreststücke entnehmen. Vor der Prüfung müssen im Regelfall die Querschnittsabmessungen der Prüfkörper bestimmt werden. Mit digitalen Messtastern oder Messschiebern werden diese Messwerte gemessen und durch Tastendruck direkt an den PC der Prüfmaschine übertragen.<br />
<br />
In Prüflaboratorien mit hohem Prüfkörperaufkommen wuchs in den letzten Jahren die Forderung nach einer weiteren Rationalisierung des Prüfprozesses mit den Randbedingungen:<br />
<ul><br />
<li>Erhöhung der Maschinenauslastung</li><br />
<li>Verringerung der Prüfkosten</li><br />
<li>Verbesserung der Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Prüfergebnisse</li><br />
<li>Schnelle Verfügbarkeit der Prüfergebnisse</li><br />
<li>Direkte Datenübernahme in LIMS-Systeme (Labor-Informations- und Management-System) für die statistische Qualitätskontrolle (SPC) oder Prozessregelung</li></ul><br />
<br />
<br />
Der Grad der Einbeziehung von mechanischen Prüfverfahren in den Fertigungsprozess wird dabei einerseits von der Leistungsfähigkeit der im Prüfsystem integrierten Komponenten und von der Qualität der Prüfsoftware, andererseits aber auch von der zeitabhängigen Bereitstellung der in der Regel geforderten genormten Prüfkörper bestimmt. Für die vollautomatische Prüfung wird die Prüfmaschine durch ein computergesteuertes Handhabungssystem ergänzt, das die Prüfkörper aus einem Magazin entnimmt und in die Halterung der Prüfmaschine einlegt (Bild 1).<br />
<br />
a) [[Datei:automatic_zugversuch_a.jpg]] <br> <br />
b) [[Datei:automatic_zugversuch_b.jpg]]<br />
<br />
Bild 1: Prüfsysteme für die vollautomatische Durchführung von Zugversuchen a) mit Prüfroboter, b) mit Kassettenzuführung (Werkfoto Zwick)<br />
<br />
<br />
Dazwischen können noch ein Dicken- oder Querschnittsmessgerät und – bei der Prüfung von metallischen Werkstoffen – eine Härteprüfmaschine zur Ermittlung der Oberflächenhärte der Prüfkörper eingebunden sein. Das erfordert natürlich auch entsprechend ausgerüstete Messsysteme und Prüfkörperhalterungen. Die Entsorgung der Prüfköperreste erfolgt quasiautomatisch, wenn nach dem Öffnen der Halterung die Probenteile durch ihr Eigengewicht in einen Abfallbehälter rutschen.<br />
<br />
Für eine umweltfreundliche Entsorgung kann auch eine werkstoffabhängige Trennung der Prüfkörperreste vorgenommen werden (Trennung nach Stählen, NE-Metalle, Kunststoffe usw.). In besonderen Fällen werden die Reste durch ein zusätzliches Handhabungssystem aufgenommen und wieder definiert in ein Magazin abgelegt, um an ihnen weitere Untersuchungen durchführen zu können.<br />
<br />
Eine gebräuchliche Sortiervariante ist:<br />
<ul><br />
<li>Behälter 1: Prüfkörperreste-Prüfergebnis innerhalb der Toleranz;</li><br />
<li>Behälter 2: Prüfkörperreste-Prüfergebnis außerhalb der Toleranz;</li><br />
<li>Behälter 3: Prüfkörperreste-Probenbruch außerhalb der Messlänge</li></ul><br />
<br />
Die vollautomatische Prüfung gewinnt zunehmend an Bedeutung:<br />
<ul><br />
<li>Die Zuführungssysteme werden „intelligenter“ und damit universeller, so dass auch kleine Serien effizient geprüft werden können.</li><br />
<li>Die vollautomatische Prüfung vermeidet subjektive Einflüsse des Benutzers auf die Prüfanordnung (z.B. „schiefe“ Prüfkörpereinspannung) und die Prüfkörper.</li><br />
<li>(z.B. Erwärmung durch die Körperwärme). Damit wird die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Prüfergebnisse weiter erhöht.</li></ul><br />
<br />
'''Literaturhinweis'''<br />
<ul><br />
<li>Dripke, M., Michalzik, G., Bloching, H., Fahrenholz, H.: Mechanische Prüfverfahren und Kenngrößen – kompakt und verständlich. Band 1: Der Zugversuch bei quasistatischer Beanspruchung. Castell-Verlag GmbH, Wuppertal (2002)</li></ul><br />
<br />
<br />
== Zugversuch, Kraftmesstechnik ==<br />
<br />
<br />
Die registrierten [[Messgröße]]n des Zugversuches sind die Kraft F und die Verlängerung Δl.<br />
<br />
Für die Messung der Kraft werden zwei Grundprinzipien verwendet, wodurch unterschiedliche Messdosentypen existieren:<br />
<ul><br />
<li>elektromechanische Kraftmessdose,</li><br />
<li>piezoelektrische Kraftmessdose</li></ul><br />
<br />
Bei der elektromechanischen Kraftmessdose werden zumeist die Bauarten Linearmessdose und Biegebalkenmessdose verwendet, die über die Anschlussbolzen mit dem Querhaupt beziehugnsweise dem Verlängerungsgestänge und den Klemmsystemen verbunden sind.<br />
<br />
Das Wirkprinzip ist hier die Mechanisch-Elektrische-Signalwandlung basierend auf applizierten Dehnmessstreifen (DMS), wobei diese Messdosen meistens für statische oder quasistatische Versuche verwendet werden. Zwei DMS dienen zur Erfassung der Messsignale und zwei zur Temperaturkompensation, wobei das Messsignal die elastische Verlängerung des Verformungskörpers darstellt.<br />
<br />
Entsprechend des linearen Zusammenhangs zwischen Spannung und Dehnung ([[Hooke´sche Gesetz]]) kann die Kraftmessdose direkt in Krafteinheiten kalibriert werden.<br />
<br />
Die piezoelektrische Kraftmessdose verwendet dagegen das Newtonsche Prinzip und wird zumeist für dynamische Belastungen verwendet, da dort eine höhere Signaldynamik erforderlich ist.<br />
<br />
<br />
== Zugversuch, Wegmesstechnik ==<br />
<br />
<br />
Zur Erfassung der Verlängerung werden bei Universalprüfmaschinen unterschiedliche Wegmesstechniken verwendet:<br />
<ul><br />
<li>Absolutwegmesssysteme und</li><br />
<li>Differenzwegmesssysteme.</li></ul><br />
<br />
Unabhängig vom Alter der Prüfmaschinen sind fast immer Messlatten angebracht, die bei älteren Maschinen zur Darstellung des Absolutweges mit einer [[Auflösung]] von ± 1 mm dienen und bei neueren Systemen zur Festlegung der Not-Aus- und Traversenposition dienen. '''Absolutwegmesssysteme''' zur Messung des Traversenweges basieren meistens auf inkrementaler Technik und können Auflösungen bis 0,1 µm erreichen. Bei den '''Differenzwegmesssystemen''' unterscheidet man die Dehnmessfühler und die Ansetzdehnungsaufnehmer.<br />
<ul><br />
<li>Die '''Dehnmessfühler''' benötigen einen externen Fixpunkt (feste oder bewegliche Auflageplatte) und eine Massekompensation zum Ausgleich des Fühlergewichtes.</li><br />
<li>Die '''Ansetzdehnungsaufnehmer''' werden über die Messschneiden direkt am Prüfkörper angebracht und belasten diesen zusätzlich in Abhängigkeit vom Eigengewicht. Je nach Bauart kann bei diesem Messsystem die Auflösung 0,1 µm bis 0,05 µm erreichen, wobei es analoge und inkrementale Wirkprinzipien gibt.</li></ul><br />
<br />
Bei den Dehnmessfühlern können sich immer beide Fühler bewegen, wobei bei den Ansetzdehnungsaufnehmern oftmals ein Schneidenpaar feststehend ausgelegt ist. Das eigentliche Messsignal wird bei der Differenzwegmessung aus der Wegdifferenz der beiden Messschneiden gebildet. Dabei ist es unerheblich, ob beide Schneidenpaare beweglich sind oder eines feststehend ist.<br />
<br />
Die genutzten Wirkprinzipien basieren bei diesen Messgeräten auf<br />
<ul><br />
<li>induktiver</li><br />
<li>kapazitiver oder</li><br />
<li>Dehnmessstreifen.</li></ul><br />
<br />
Technik.<br />
<br />
<br />
'''Induktive Messsonden''' werden meist für größere Verlängerungen verwendet und nutzen die Induktivitätsänderung des sich bewegenden Luftspaltes, wodurch eine Stromänderung entsteht. Differentialgeber mit zwei Drosseln können die Auflösung wesentlich erhöhen.<br />
<br />
'''Kapazitive Sensoren''' sind wie die DMS-Fühler Präzisionsmessgeräte für kleinere Verlängerungen. Die Wegänderung erzeugt dabei eine Kapazitätsänderung zwischen den Kondensatorplatten. Drehkondensatoren die üblicherweise in der Rundfunktechnik genutzt werden, können auch für größere Wege verwendet werden.<br />
<br />
Die '''DMS-Geber''' verwenden z.B. kleine Biegebalken auf denen DMS appliziert werden. Aus dem Zusammenhang zwischen Randfaserdehnung und Durchbiegung kann im Fall linear-elastischer Verformungen ein Differenzsignal für beide Fühlerarme über die Widerstandsänderungen gebildet werden.</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Bildgebende_Ultraschallpr%C3%BCfung&diff=3777Bildgebende Ultraschallprüfung2012-03-16T10:10:13Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div>'''Bildgebende Ultraschallprüfung'''<br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Die Bildgebende Ultraschallprüfung umfasst prinzipiell alle graphischen Darstellungsweisen der Amplitude in Abhängigkeit von der Zeit oder dem Ort. Sie reicht von der einfachen [[HF-Bild]]-Darstellung mittels eines einfachen Oszillographen über das [[A-Bild]] bis hin zum 4d-Bild. Die Ultraschallbilder unterscheiden sich je nach Darstellung in ihrem Aussagegehalt. Dabei kommt dem A-Bild (weniger dem HF-Bild) aufgrund seiner verhältnismäßig leicht zu interpretierenden Darstellung eine besondere Bedeutung zu. Deswegen ist es nicht üblich, diese seit den Anfängen der Ultraschallprüfung bestehende Darstellung von Ultraschallsignalen der Bildgebenden Ultraschallprüfung zuzurechen. Außerdem wird die Ultraschallprüfung aus physikalischen Gründen zumeist als Einzelpunktprüfung verwendet, deren Signale als HF- oder A-Bild verarbeitet werden. Erst später wurden der Linien-Scan (B-Bild) und der Flächen-Scan (C/D-Bild) technisch nutzbar. Der Scan ist dabei eigentlich ein Abrastern, weil die A-Bilder je linien- oder flächenartig als Bild zusammengesetzt und (nach Farben oder Graustufen) skaliert werden (Bild). Damit der Prüfkopf möglichst keiner mechanischen Abnutzung unterliegt, werden die Scans z.B. in der [[Squirter-Technik]] oder Tauchbadtechnik ausgeführt. Die messtechnische Grundvoraussetzung ist demzufolge ein aktiver Scannprozess des [[Ultraschall-Prüfkopf|Ultraschallprüfkopf]]es oder des Ultraschallbündels bei der Phased-Array-Technik sowie das passive Scannen, bei dem sich das Prüfstück unter einem Ultraschallprüffeld bewegt. Durch diese Art der Messung werden die HF-Signale in Abhängigkeit vom Ort und der Zeit registriert und bezüglich der Signallaufzeit und/oder der Amplitude bzw. Dämpfung ausgewertet.<br><br />
<br />
[[Datei:ultraschallprüfung_bildgebend.jpg]]<br><br />
Bild 1: Schematische Darstellung des Verhältnisses von A-, B- und C-Bild in Bezug auf die bildliche Fehlerdarstellung<br />
<br />
<br />
Die eigentliche „Bildgebende Ultraschallprüfung“ ist also durch die graphische 2d- oder 3d-Darstellung des Ultraschallsignals gekennzeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen <br />
<ul><br />
<li>[[HF-Bild]],</li><br />
<li>[[A-Bild]],</li><br />
<li>B-Bild,</li><br />
<li>C-Bild, und</li><br />
<li>D-Bild</li></ul><br />
<br />
<br />
sowie einigen weiteren Darstellungsarten, die für spezielle Fälle entwickelt wurden.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Deutsch, V.; Platte, M.; Vogt, M.: Ultraschallprüfung – Grundlagen und industrielle Anwendungen. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (1997), ISBN 3-540-62072-9<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Krautkrämer, J.; Krautkrämer, H.: Werkstoffprüfung mit Ultraschall. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (1975)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Ahrholdt, M.: Ein System zur automatischen Auswertung von Ultraschall-Messdaten. Cuvillier Verlag ( 2005)<br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Thermomechanische_Analyse&diff=3775Thermomechanische Analyse2012-03-16T10:08:45Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Thermomechanische Analyse (TMA)'''</big><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Mit zunehmender Beanspruchungstemperatur erfahren polymere Werkstoffe eine Längenausdehnung. Die Messung der Wärmeausdehnung liefert Informationen über den mittleren linearen (<math>\alpha</math>) bzw. den kubischen (<math>\beta</math>) Wärmeausdehnungskoeffizienten des jeweiligen Kunststoffes sowie über wichtige Umwandlungserscheinungen beim Erwärmen.<br><br />
Der Wärmeausdehnungskoeffizient <math>\alpha</math>, auch als Wärmedehnzahl bezeichnet, beschreibt die Längenänderung L<sub>1</sub> bzw. Volumenänderung V<sub>1</sub> eines Körpers bei 1 K Temperaturerhöhung und wird in K<sup>-1</sup> angegeben [1].<br />
In einem begrenzten Temperaturintervall ergibt sich für die lineare Längenausdehnung<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>L_1\,=\,L_0\,+\,\alpha\,L_0\,\left(T_1\,-\,T_0\right)</math><br />
!width="100px" | (1)<br />
|-<br />
|}<br />
und für die räumliche Volumenausdehnung<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>V_1\,=\,V_0\,+\,\beta\,V_0\,\left(T_1\,-\,T_0\right)</math><br />
!width="100px" | (2)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
wobei für den isotropen Körper die Beziehung<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>\beta\,=\,3\,\alpha</math><br />
!width="100px" | (3)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
gilt.<br><br />
Auf Grund der Temperaturabhängigkeit des Koeffizienten <math>\alpha</math> bzw. <math>\beta</math> ist jedoch mit nichtlinearen Abhängigkeiten zu rechnen und es gilt<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>\alpha\,=\,\frac{1}{L_0}\,\left( \frac{\delta\,L}{\delta\,T}\right)_p</math> bzw. <math>\beta\,=\,\frac{1}{V_0}\,\left( \frac{\delta\,V}{\delta\,T}\right)_p</math><br />
!width="100px" | (4)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Die Nichtlinearität ist eine Folge der mit steigender Temperatur einsetzenden lokalen Bewegung kleiner Molekülgruppen (Nebenrelaxation) und der danach einsetzenden kooperativen Bewegungen ganzer Molekülteile (Hauptrelaxationen). In den Umwandlungsgebieten ändern sich die Ausdehnungskoeffizienten sprunghaft.<br><br />
Die Bestimmung der Ausdehnungskoeffizienten ist auf Temperaturbereiche beschränkt, in denen die Wärmeausdehnung nahezu temperaturunabhängig ist. Daraus ergibt sich eine hohe Anforderung an die Empfindlichkeit der [[Zugversuch#Zugversuch, Wegmesstechnik|Längenmesstechnik]]. Exakte [[Werkstoffkennwert|Kennwerte]] ergeben sich dabei nur im festen Zustand des zu charakterisierenden Kunststoffes, da bei der Ermittlung das Ergebnis durch eine Reihe von wesentlichen Faktoren beeinflusst wird. Polymerwerkstoffe sind mehr oder weniger hygroskopisch oder enthalten flüchtige Bestandteile, die bei äußerer Wärmezuführung zu Schwindung und Austrocknung neigen und der Wärmedehnung entgegenwirken. Deshalb sollten Verfahren angewendet werden, die Nebeneinflüsse ausschalten, jedoch den Bedingungen des praktischen Einsatzes entsprechen. Bei optischen Ausdehnungsmessgeräten erfolgt die Ausdehnungsmessung visuell durch ein Messmikroskop. Als Messmarkierung klebt man auf den Prüfköper Blattzinnstreifen auf. Die Erwärmung der Prüfkörper erfolgt in heißer Luft mittels geeigneten Heiztischs. Über einen speziellen Regelkreis sind die Thermosensoren bzw. störenden Sollwertpendlungen zu kontrollieren und zu unterdrücken. Der Temperaturanstieg sollte in der Größenordnung von 5 K h<sup>-1</sup> liegen. Geringste Krümmungen oder Schrumpfungen des Prüfkörpers bei Annäherung an den Erweichungsbereich können das Ergebnis verfälschen. Bei Messungen mit dem Quarzrohrdilatometer wird die Längenänderung nach einer Temperatur T über eine Messuhr oder einen induktiven Wegaufnehmer erfasst. Damit tritt eine Verformungsbehinderung auf, die gegen die Ausdehnung wirkt. Die Erwärmung kann in Luft oder im Flüssigkeitsbad erfolgen, wobei eine Genauigkeit von 0,2 K für die einzelnen Stufen anzustreben ist. Verdrängungsdilatometer stellen im Prinzip Pyknometer dar, in denen die Änderung der Standhöhe der Flüssigkeit durch Erwärmen eines Messraumes, in dem sich der Prüfkörper befindet, an einer kalibrierten Kapillare abgelesen wird. Als Messflüssigkeiten haben sich Quecksilber und Methanol bewährt. Die Erwärmung des Messraumes erfolgt im Flüssigkeitsbad, wobei ebenfalls eine Genauigkeit von 0,2 K vorliegt. Diese Methode ist geeignet, die Volumenausdehnung direkt, ohne Unterbrechung bis in den Flüssigkeitsbereich zu messen. Der interessierende Temperaturbereich wird in kleinen Schritten durchfahren.<br><br />
Für Kunststoffe hat sich zur Messung des linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten die Thermomechanische Analyse (TMA) bewährt. Im Gegensatz zum kraftfreien Dilatometerverfahren wird bei der TMA mit einer konstanten, geringen Auflast gemessen. Zum Einsatz kommen zylindrische oder quaderförmige Prüfkörper mit planparallelen Messflächen. Über einen Quarzstempel erfolgt die Aufbringung der geringen Last (0,1 bis 5 g) und gleichzeitig über ein induktives Messsystem die Messung der Wärmeausdehnung. Der Versuchsaufbau befindet sich in einem Ofen, der mit geringer Heizrate aufgeheizt wird. Auf der Grundlage der DIN 53752 [2] können ein mittlerer (Gl. 5) oder ein differentieller thermischer Längenausdehnungskoeffizient (Gl. 6) ermittelt werden.<br />
<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>\bar \alpha\left(T\right)\,=\,\frac{1}{L_0}\,\cdot\, \frac{L_2\,-\,L_1}{T_2\,-\,T_1}\,=\, \frac{1}{L_0}\,\cdot\, \frac{\Delta L}{\Delta T}</math><br />
!width="100px" | (5)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{|<br />
!width="500px" | <math>\alpha\left(T\right)\,=\,\frac{1}{L_0}\,\cdot\, \frac{dL}{dT}</math><br />
!width="100px" | (6)<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Der differentielle thermische Längenausdehungskoeffizient wird durch den Anstieg der Tangente an die Abhängigkeit <math>\Delta</math>L/L<sub>0</sub> bestimmt. Er ist zu Beginn des Versuches immer „0“. Ebenso wie bei der Differential Scanning Calometrie (DSC) liefert die erste Heizlauf einer TMA immer Informationen zur thermischen und mechanischen Vorgeschichte. Durch die Erwärmung können nicht nur flüchtige Bestandteile entweichen, es kann auch zum Abbau von Orientierungen und Eigenspannung kommen und es können Nachkristallisationsprozesse einsetzen. Alle diese Prozesse sind mit einer Schrumpfung verbunden und wirken der Wärmeausdehnung entgegen. In Duromeren bewirken Nachhärtungsprozesse den gleichen Effekt. Außerdem sind in Spritzguss- und Extrusionsteilen Anisotropieeffekte zu berücksichtigen. Dies gilt auch für gefüllte und verstärkte Kunststoffe.<br><br />
Bei teilkristallinen Polymeren tritt beim Erwärmen eine mehr oder weniger ausgeprägte Kontraktion auf, der lineare Ausdehnungskoeffizient in Kettenrichtung kann negative Werte annehmen. Die Ursache liegt in der ungestörten gummielastischen Rückstellung der tie-Moleküle [3] in den amorphen Bereichen. Da eine Volumenmessung positive Werte liefert, muss senkrecht zur Orientierungsrichtung ein entsprechend stärkerer Anstieg des Ausdehnungskoeffizienten vorliegen. Für PE wurde bei Raumtemperatur für <math>\alpha</math><sub>||</sub>= - 2,4•10<sup>-5</sup> K<sup>-1</sup> und <math>\alpha</math><sub><sub><sub>┴</sub></sub></sub> = 19•10<sup>-5</sup> K<sup>-1</sup> gefunden. Umgekehrt sollte es demzufolge möglich sein, durch Messung der Richtungsabhängigkeit des linearen Ausdehnungskoeffizienten Aussagen über den Orientierungszustand zu erhalten [4].<br><br />
Analog zu den teilkristallinen Polymeren hängt die Wärmedehnzahl bei den amorphen mehrphasigen Systemen erwartungsgemäß vom Anteil der Komponenten und der Verträglichkeit der Phasen ab. Oberhalb der Glastemperatur beider Komponenten folgt der Ausdehnungskoeffizient meist einem einfachen Additivgesetz. Im Bereich zwischen den Glasumwandlungstemperaturen der beteiligten Polymere gilt dies nur noch teilweise. Darüber hinaus kann das unterschiedliche Ausdehnungsverhalten der Phasen zur Ausbildung von thermisch induzierten Spannungen (Eigenspannungen) führen, welche die Makroeigenschaften des Polymerblends negativ beeinflussen.<br><br />
Verbundsysteme von Kunststoffen mit anorganischen Füllstoffen zeigen in Abhängigkeit vom Füllstoffanteil, der Partikelform und dem herstellungsbedingten Ordnungszustand i. Allg. eine geringere Wärmeausdehnung, da sich der Matrixwerkstoff stärker ausdehnt als die Füllstoffe. Infolgedessen sind auch die zu erwartenden inneren Spannungen, insbesondere an den Grenzflächen Polymer/Füllstoff ausgeprägter. Der Anwendung der Mischungsregel zur analytischen Bewertung des Ausdehnungskoeffizienten eines Verbundes sind Grenzen gesetzt. Solange die Bestimmungsgleichungen die Wechselwirkung Matrix-Füllstoffoberfläche, Veränderungen des freien Volumens, Perkolationseffekte und Teilchengröße nicht erfassen, können nur Richtwerte angegeben werden.<br />
<br />
[[Datei:Thermomechanische Analyse.JPG]]<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild: <br />
|Wärmeausdehnungsverhalten einer faserverstärkten PPS-Platte in Radial-, Tangential und Dickenrichtung<br />
|-<br />
|}<br />
Der Einfluss einer Faserverstärkung auf das Wärmeausdehnungsverhalten einer kreisrunden Platte zeigt das Bild. Während sich in Radial- und Tangentialrichtung nur geringe Unterscheide im Wärmeausdehnungsverhalten ergeben, ist in Dickenrichtung eine deutlich stärkere Wärmeausdehnung nachweisbar, die wesentlich durch das Wärmeausdehnungsverhalten der unverstärkten Matrix bestimmt wird. Aus der Anisotropie des Wärmeausdehnungsverhaltens können Schlussfolgerungen zur Faserorientierung abgeleitet werden.<br><br />
Ein wesentlicher Beitrag der Entstehung von inneren Spannungen resultiert aus dem Wärmeausdehnungsverhalten. Des Weiteren ist in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen, dass Wärmeausdehnungskoeffizient mit zunehmendem E-Modul abnimmt. Eine Behinderung der thermischen Ausdehnung führt zu einem Spannungsaufbau im Werkstoff, zu so genannten Wärmespannungen. Dies gilt sowohl für den Fall der kraftschlüssigen Kombination von Werkstoffen unterschiedlicher thermischer und elastischer Eigenschaften als auch für den Fall unterschiedlicher Temperaturen in einem Erzeugnis. Im Werkstoff bzw. Werkstoffbereichen mit dem geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten bauen sich Zugspannungen, in den anderen Druckspannungen auf. Entfallen die Ursachen der Wärmespannungen, verschwinden die inneren Spannungen unter der Voraussetzung dass keine [[Deformation#Plastische Deformation|plastischen Deformationen]] auftreten vollständig. Andernfalls kommt es zur Entstehung von Eigenspannungen.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 313 ff.(ISBN 978-3-446-42722-8) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter F 4)<br />
|-valign="top"<br />
|[2] <br />
|DIN 53752 (1980): Prüfung von Kunststoffen – Bestimmung des thermischen Längenausdehnungskoeffizienten<br />
|-valign="top"<br />
|[3] <br />
|Michler, G.H.: Kunststoff-Mikromechanik – Morphologie, Deformations- und Bruchmechanismen. Carl Hanser Verlag, München Wien (1992), (ISBN 3-446-17068-5) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter F 4)<br />
|-valign="top"<br />
|[4] <br />
|Schmiedel, H. (Hrsg.): Handbuch der Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München Wien (1992), (ISBN 3-446-16336-0) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 3)<br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Thermische_Spannungs-Analyse&diff=3774Thermische Spannungs-Analyse2012-03-16T10:07:59Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Thermische Spannungs-Analyse (TSA)'''</big><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Bei einer Warmlagerung im Bereich der Umwandlungstemperatur (Glasübergangs- oder Glastemperatur) neigen Formteile aus Kunststoffen teilweise zu erheblichen Dimensions- und Gestaltänderungen. Diese Erscheinung bezeichnet man als Schwindung, wenn die Warmlagerung unterhalb der Glasübergangtemperatur T<sub>g</sub> erfolgt und die Dimensionsänderungen auf Volumenänderungen mit Verbesserung der Packungsdichte beruhen. Die Schwindung steht deshalb in engem Zusammenhang zum Eigenspannungszustand. Schrumpfung tritt auf, wenn die Warmlagerung oberhalb von T<sub>g</sub> erfolgt und die Dimensionsänderungen bei Volumenkonstanz ablaufen. Die Längenänderungen in allen drei Raumrichtungen entsprechen dann im wesentlichen der Rückstellung der verarbeitungsbedingten Molekülorientierung in Richtung des isotropen Werkstoffzustandes und steht deshalb mit der entropieelastischen Verformung der Makromoleküle in Verbindung.<br />
Die TSA untersucht das Spannungsverhalten unter einer definierten Temperaturlast. Diese wird in einer Temperierkammer realisiert, wobei das Aufheiz- und Abkühlregime vorgegeben werden kann. Der Prüfkörper muss dazu beidseitig eingespannt werden. Neben der Spannung können zur tiefergehenden Untersuchung lokale Dehnungen auch mit einem Extensometer integral und lokal (z.B. mit Hilfe der Laserextensometrie) bestimmt werden (Bild 1).<br />
<br />
In Bild 2 ist der Ablauf der Thermischen Spannungs-Analyse in Form einer Kraft-Temperatur-Kurve schematisch dargestellt. Nach Beginn des Aufheizens nimmt die Länge des Prüfkörpers gemäß dem (materialspezifischen) Ausdehnungskoeffizienten zu, was bei einer beidseitigen, festen Einspannung zu einer Kraftabnahme führt (Druckkraft). Im Bereich der Glasübergangstemperatur erreicht die Kraft aufgrund der maximalen Ausdehnung ihr Minimum und nimmt wegen des Abbaus von Eigenspannungen mit weiter ansteigender Temperatur zu. Nach dem Übergang in den entropieelastischen Zustand nehmen die Kraftwerte wieder ab. Beim Abkühlen kommt die Kontraktion des Prüfkörpers zum Stillstand und erreicht nach Unterschreiten der Glasübergangstemperatur bei einer gewissen Temperatur (z.B. der Einsatztemperatur eines Bauteils) eine Restkraft, die durch den Schrumpf hervorgerufen wird. Eventuell werden hier Eigenspannungen, allerdings auf niedrigerem Niveau, eingefroren, weshalb es mit niedrigeren Temperaturwerten zu einem leichten Kraftanstieg kommen kann.<br />
<br />
[[Datei:pruermasch_TSA_TDA.jpg|500px]]<br />
<br />
Bild 1: Universalprüfmaschine FRANK 81801 mit Laserextensometer P50 mit der Erweiterung „Areascan“ der Fiedler Optoelektronik GmbH, Lützen<br />
<br />
[[Datei:tsa_neu.png]]<br />
<br />
Bild 2: Schematische Darstellung der konventionellen Thermischen Spannungs-Analyse (TSA)<br />
<br />
Sowohl bei der thermischen Spannnungsanalyse (TSA) als auch bei der [[Thermische Dehnungs-Analyse|thermischen Dehnungsanalyse]] (TDA) tritt, unabhängig von der Art des Versuches, eine überlagerte Wärmedehnung auf, die bei der Interpretation der Versuchsergebnisse beachtet werden muss.<br />
<br />
'''Literatur'''<br />
<br />
<ul> <br />
<li> Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 24 (ISBN 978-3-446-42722-8; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)</li><br />
<li>Grellmann, W., Bierögel, C., Sirch, C., Oluschinski, A.: Thermische Spannungsanalyse (TSA) und Dehnungsanalyse (TDA) an Kunststoffen. In: Pohl, M. (Hrsg.): Konstruktion, Werkstoffentwicklung und Schadensanalyse, Tagung „Werkstoffprüfung“ 2010, 2.–3. Dezember 2010, Neu-Ulm, Tagungsband S. 365–370 (ISBN 978-3-514-00778; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter M 18)</li><br />
</ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Thermische_Dehnungs-Analyse&diff=3773Thermische Dehnungs-Analyse2012-03-16T10:07:30Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Thermische Dehnungs-Analyse (TDA)'''</big><br><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
Bei einer Warmlagerung im Bereich der Umwandlungstemperatur neigen Formteile aus Kunststoffen teilweise zu erheblichen Dimensions- und Gestaltänderungen. Diese Erscheinung bezeichnet man als Schwindung, wenn die Warmlagerung unterhalb der Glasübergangstemperatur T<sub>g </sub>(kurz: Glastemperatur) erfolgt und die Dimensionsänderungen auf Volumenänderungen mit Verbesserung der Packungsdichte beruhen, wie es z.B. während des Abkühlprozesses von Kunststoffformteilen im Spritzgießwerkzeug beobachtet wird. Die Schwindung steht deshalb in engem Zusammenhang zum Eigenspannungszustand. Man spricht dagegen von Schrumpfung, wenn die Warmlagerung oberhalb von T<sub>g</sub> erfolgt und die Dimensionsänderungen bei Volumenkonstanz ablaufen. Die Längenänderungen in allen drei Raumrichtungen entsprechen dann im wesentlichen der Rückstellung der verarbeitungsbedingten Molekülorientierung in Richtung des isotropen Werkstoffzustandes und steht deshalb mit der entropieelastischen Verformung der Makromoleküle in Verbindung.<br />
<br />
Die TDA untersucht das Schrumpfungs- bzw. Schwindungsverhalten unter einer definierten Temperaturbeanspruchung. Diese wird in einer Temperierkammer realisiert, wobei das Aufheiz- und Abkühlregime vorgegeben werden kann. Der Prüfkörper muss dazu einseitig eingespannt werden. Die Dehnung wird mittels Extensometern gemessen, die entweder auf den Prüfkörper geklemmt (mechanische Extensometer) oder die mit Hilfe von auf den Prüfkörper aufgebrachten Markierungen im Lichtreflexionsverfahren registriert werden (optische Extensometer). Mit mechanischen Extensometern ist nur eine Zweipunkt-Messung möglich, weshalb diese Art von Extensometern für die integrale Dehnungsmessung verwendet wird. Dagegen werden die optischen Extensometer für differentielle bzw. lokale Dehnungsmessungen eingesetzt. Besonders die Laserextensometer besitzen ein hohes Maß an Auflösungsvermögen aufgrund deren monochromatischer Lichtquelle (Bild 1).<br />
Im Bild 2 ist der Ablauf des Schrumpfversuchs in Form einer Dehnungs-Temperatur-Kurve schematisch dargestellt. Nach Beginn des Aufheizens nimmt die Länge des Prüfkörpers gemäß dem (materialspezifischen) Ausdehnungskoeffizienten zu. Im Bereich der Glasübergangs-Temperatur erreicht die Ausdehnung ihr Maximum und nimmt wegen des Abbaus von Eigenspannungen mit weiter ansteigender Temperatur ab. Beim Abkühlen kommt die Kontraktion des Prüfkörpers zum Stillstand und erreicht nach Unterschreiten der Glasübergangstemperatur bei einer gewissen Temperatur (z.B. der Einsatztemperatur eines Bauteils) eine Restkontraktion, die als Schrumpf bezeichnet wird. Eventuell werden hier Eigenspannungen, allerdings auf niedrigerem Niveau, eingefroren, weshalb bei kleineren Temperaturwerten eine Ausdehnung auftreten kann.<br />
<br />
[[Datei:pruefmasch_tda_tsa.jpg|500px]]<br />
<br />
Bild 1: Universalprüfmaschine FRANK 81801 mit Laserextensometer P50 mit der Erweiterung „Areascan“ der Fiedler Optoelektronik GmbH, Lützen<br />
<br />
<br />
[[Datei:tda_neu.png]]<br />
<br />
Bild 2: Schematische Darstellung der konventionellen (integral messenden) Thermischen Dehnungs-Analyse (TDA)<br />
<br />
<br />
Sowohl bei der [[thermische Spannungs-Analyse|thermischen Spannnungsanalyse]] (TSA) als auch bei der thermischen Dehnungs-Analyse (TDA) tritt, unabhängig von der Art des Versuches, eine überlagerte Wärmedehnung auf, die bei der Interpretation der Versuchsergebnisse beachtet werden muss [1].<br />
<br />
<br />
'''Literatur'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 24 (ISBN 978-3-446-42722-8; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Grellmann, W., Bierögel, C., Sirch, C., Oluschinski, A.: Thermische Spannungsanalyse (TSA) und Dehnungsanalyse (TDA) an Kunststoffen. In: Pohl, M.: Konstruktion, Werkstoffentwicklung und Schadensanalyse, Tagung „Werkstoffprüfung“ 2010, 2.–3. Dezember 2010 Neu-Ulm, Tagungsband S. 365–370 (ISBN 978-3-514-00778-9; (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter M 18) <br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=SENB-Pr%C3%BCfk%C3%B6rper&diff=3770SENB-Prüfkörper2012-03-16T09:58:09Z<p>Nicole Kahnt: /* Bestimmungsgleichung */</p>
<hr />
<div><big>'''SENB-Prüfkörper'''</big><br />
<br />
Die angelsächsische Abkürzung SENB steht für "'''s'''ingle-'''e'''dge-'''n'''otched '''b'''end" und der SENB-Prüfkörper wird im Deutschen als Dreipunktbiegeprüfkörper (3PB-Prüfkörper) bezeichnet.<br />
<br />
== Anforderungen an die Prüfkörpergeometrie ==<br />
<br />
Bei der experimentellen Ermittlung bruchmechanischer Kennwerte sind die folgenden grundsätzlichen Bedingungen einzuhalten:<br />
<br />
# Die Prüfkörperabmessungen müssen unter den jeweiligen Prüfbedingungen wesentlich größer als die Ausdehnung der plastischen Zone an der Rissspitze sein.<br />
# Die Kraft, die Kerbaufweitung und die Kraft-Kraftangriffspunkt-Verschiebung müssen kontinuierlich erfassbar sein.<br />
# Für die Berechnung des Spannungsintensitätsfaktor K im Moment der instabilen Rissausbreitung muss die Belastung des Prüfkörpers und die kritische Risslänge exakt bestimmbar sein.<br />
# Für die entsprechende Prüfkörpergeometrie muss die Bestimmungsgleichung, d.h. der Zusammenhang zwischen Beanspruchung und Risslänge bekannt sein.<br />
Zur Erfüllung dieser Forderungen wurden eine Reihe von Festlegungen getroffen, die ausgehend von dem ASTM-Standard E 399 [1] in die bisher vorliegenden Standards Eingang gefunden haben. <br />
<br />
== Prüfkörperform ==<br />
<br />
[[Datei:senb.jpg|500px]]<br />
<br />
Bild: Schematische Darstellung des SENB-Prüfkörpers<br />
<br />
'''Abmessungen (nach [1, 2]):'''<br />
<br><br />
W = 2 B, Sonderform: W = B bis 4 B<br />
<br><br />
s = 4 W <math>\rightarrow</math> s/W = 4, s = 40 mm<br />
<br><br />
L = 4,5 W<br />
<br><br />
a = (0,45–0,55) W<br />
<br><br />
N <math>\ge</math> 1,5 mm bei U- und V-Kerb für Metalle<br />
<br><br><br />
'''Typische Abmessungen für Kunststoffe (nach [3, 4]):'''<br />
<br><br />
W = 10 mm<br />
<br><br />
B = 4 mm (in Variation B = 2...10 mm)<br />
<br><br />
L = 80 mm<br />
<br><br />
s = 40 mm (in Variation s = 40...70 mm)<br />
<br><br />
a = 2 mm (in Variation a = 0,5...7,5 mm)<br />
<br><br />
N <math>\ge</math> 1,5 mm<br />
<br><br />
l <math>\ge</math> 1,3 mm (Rasierklinge, Kerblänge)<br />
<br><br />
r <math>< \!\ </math> 0,25 mm (Kerbradius)<br />
<br><br />
r <math>\approx</math> 0,125 µm (Rasierklinge, Kerbradius)<br />
<br />
== Bestimmungsgleichung ==<br />
<br />
<math>K_I = \frac{F \cdot s}{B \cdot W^{3/2}} f(a/W)</math><br />
<br><br><br />
<math>f(a/W) \!\ </math> für <math>s/W = 4 \!\ </math><br />
<br><br><br />
'''Tada [5]:'''<br />
<br><br><br />
<math>f_1(a/W) = 2,9(a/W)^{1/2}-4,6(a/W)^{3/2}+21,8(a/W)^{5/2}-37,6(a/W)^{7/2}+38,7(a/W)^{9/2} \!\ </math><br />
<br><br><br />
'''Srawley und Gross [6]:'''<br />
<br><br><br />
<math>f_2(a/W) = \frac32(a/W)^{1/2} \cdot \frac{[1,99-a/W \cdot(1-a/W) \cdot (2,15-3,93a/W+2,7(a/W)^2)]}{(1+2a/W) \cdot (1-a/W)^{3/2}} \!\ </math><br />
<br><br><br />
für s/W = 4<br />
<br><br />
f<sub>2</sub>(a/W) zeigt Übereinstimmung mit f<sub>1</sub> im Bereich 0<a/W<0,6, dann niedrigere Werte<br />
<br><br><br />
'''Geometriekriterium für Metalle:'''<br />
<br><br><br />
<math>B, a, (W-a) \geq 2,5 \bigg(\frac {K_I}{R_e}\bigg)^2</math><br />
<br><br><br />
'''Geometriekriterium für Kunststoffe:'''<br />
<br><br><br />
<math>B, a, (W-a) \geq \beta \bigg(\frac {K}{\sigma_y}\bigg)^2</math><br />
<br><br><br />
es gilt: R<sub>e</sub> = <math>\sigma</math><sub>y</sub> = Streckspannung (Streckgrenze)<br />
<br><br />
Die Geometriekonstante <math>\beta</math> ist werkstoffabhängig (siehe auch [[Geometriekriterium]], Bruchzähigkeit)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1] <br />
|ASTM E 399 (2009): Standard Test Method for Linear-Elastic Plane-Strain Fracture Toughness K<sub>Ic</sub> of Metallic Materials<br />
|-valign="top"<br />
|[2] <br />
|Blumenauer, H., Pusch, G.: Technische Bruchmechanik. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig Stuttgart (1993) 3. Auflage, (ISBN 3-342-00659-5) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter E 29-3)<br />
|-valign="top"<br />
|[3] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011) 2. Auflage, S. 247–248, (ISBN 978-3-446-42722-8; siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|-valign="top"<br />
|[4] <br />
|[http://www2.iw.uni-halle.de/ww/mpk/p_d.pdf MPK-IKBV] (2009): Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch, Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhalten aus dem instrumentierten Kerbschlagbiegeversuch<br />
|-valign="top"<br />
|[5] <br />
|Tada, H., Paris, P.C., Irwin, G.R.: The Stress Analysis of Cracks Handbook, 3th Ed., ASME Press, New York (2000)<br />
|-valign="top"<br />
|[6] <br />
|Srawley, J.E., Gross, B.: Stress intensity factors for bend and compact specimens. Engineering Fracture Mechanics (1972) 587–589<br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Peelvorgang&diff=3768Peelvorgang2012-03-16T09:56:43Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''Peelvorgang'''</big><br />
<br />
Als Peelvorgang wird das Trennen zweier miteinander verbundenen bzw. versiegelten Folien bezeichnet. Beim Peelvorgang wird im Allgemeinen zwischen einem interlaminaren und einem translaminaren Rissausbreitungsvorgang unterschieden.<br />
Beim interlaminaren Rissausbreitungsvorgang breitet sich der [[Riss]] entlang der Grenzfläche der beiden versiegelten Folien aus (Bild 1). Im Allgemeinen ist der interlaminare Rissausbreitungsvorgang Voraussetzung für einen reproduzierbaren Peelvorgang. Beim translaminaren Rissausbreitungsvorgang breitet sich der Riss über den Querschnitt der Siegelnaht aus und führt zum vorzeitigen und unkontrollierten Versagen (siehe Bild 1).<br />
<br />
[[Datei:peelvorgang1.jpg]]<br />
{|<br />
! width="50px" |<br />
! width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1: <br />
|Schematische Darstellung eines interlaminaren Rissverlaufs (a) und des zugehörigen Umgebungs-REM Bildes bei 90° [[Peelwinkel]] (b), sowie schematische Darstellung eines translaminaren Rissverlaufs (c) und zugehörige Umgebungs-REM-Aufnahme bei 180° [[Peelwinkel]] (d)<br />
|-<br />
|} <br />
Am Beispiel des Peelsystems Polyethylen niederer Dichte geblendet mit 10 M.-% isotaktischem Polybuten-1 (PE-LD/iPB-1) ist der Peelvorgang anhand eines in-situ-Peeltests in Bild 2 dargestellt. An ausgewählten Stellen des Peelvorgangs können Umgebungs-REM-Bilder aufgenommen (Bilder 2b–i) werden. <br />
<br />
Zu Beginn des Peelvorgangs ist die vertikal liegende [[Siegelnaht]] (Bild 2b) vollständig geschlossen. Nach ca. 0,7–0,9 mm Bruchweg kann eine lokale Öffnung der [[Siegelnaht]] beobachtet werden (Bild 2c). Dieses Phänomen wird mit „Peelinitiierung“ bezeichnet, in Anlehnung an die Rissinitiierung bzw. das Rissinitiierungsverhalten von Polymeren. Dabei stellt die Rissinitiierung den Beginn des stabilen Risswachstums dar. Die Peelinitiierung ist auf mikroskopischer Ebene ein lokales Phänomen aufgrund der nicht geradlinigen Siegelnahtbegrenzung, welche durch eine ungleichmäßige thermische Strahlung während des Siegelvorgangs verursacht wird. Die zur Peelinitiierung zugehörige Kraft wird als Peelinitiierungskraft F<sub>i</sub> bezeichnet und kennzeichnet den ersten lokal beobachtbaren Beginn des Peelvorgangs. Für das Peelsystem PE-LD mit 10 M.-% iPB-1 wurde anhand der in Bild 2a dargestellten Peelkurve die Peelinitiierungskraft F<sub>i</sub> = 0,2 N ermittelt. Nach ca. 1,5 mm Bruchweg ändert sich der Anstieg der Peelkurve (gekennzeichnet durch die gepunkteten Linien in Bild 2a). Die Änderung des Anstieges der Peelkurve geht mit dem Ende des Peelfrontbildungsprozesses einher, d.h. der Peelvorgang wird nicht mehr lokal, sondern global initiiert (Bild 2d). Darüber hinaus sind in Bild 2d vertikal strukturierte Bereiche zu erkennen (markiert durch einen weißen Pfeil in der Detailansicht), deren Entstehung auf lokale thermo-mechanische Beanspruchung infolge des Siegelvorgangs zurückzuführen ist. Nach erfolgtem globalen Beginn des Peelvorgangs geht der Verlauf der Peelkurve in einen Plateaubereich über, der für die Berechnung der Peelkraft ausgewertet wird. Im vorliegenden Fall beträgt die [[Peelkraft]] F<sub>peel</sub> = 1,15 N. Zu Beginn des Plateaubereiches bei ca. 20 % des Bruchweges zeigt das Peelsystem einen kontinuierlichen Peelvorgang (Bild 2e). Es sind plastische Deformationen und ein hoher Strukturierungsgrad innerhalb der Siegelnaht erkennbar. <br />
<br />
[[Datei:peelvorgang2.jpg|600px]]<br />
{|<br />
! width="50px" |<br />
! width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 2: <br />
|[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] (Peelkurve) von PE-LD mit 10 M.-% iPB-1 (a) und die zugehörigen [[Umgebungs-REM]]-Bilder (ESEM-Bilder) bei unterschiedlichem Peelfortschritt (b–i); der in Bild 2b eingezeichnete Maßstab ist auch für die Bilder 2c–i gültig<br />
|-<br />
|} <br />
<br />
Allerdings ist es nicht möglich, die Matrix PE-LD optisch von der Peelkomponente iPB-1 mit Hilfe des Umgebungs-REMs zu unterscheiden. Die Probe (Peelprüfkörper) kann nicht selektiv wie in der Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) kontrastiert werden, so dass am vorliegenden Peelsystem kein materialspezifischer Kontrast entsteht. Jedoch ermöglicht die mikroskopische Beobachtung der Deformationsvorgänge ein tiefergehendes Verständnis des Peelvorgangs und des ablaufenden Schädigungsmechanismus, verbunden mit einer Zuordnung von strukturellen Ursachen zu mechanischen Eigenschaftsphänomenen. <br />
Die Ähnlichkeit der auftretenden plastischen Deformationsbereiche zu Beginn (Bild 2e), in der Mitte (Bild 2f) und am Ende (Bild 2g) des Plateaubereiches belegt eine kontinuierliche und definierte Rissausbreitung durch die [[Siegelnaht]] des vorliegenden Peelsystems. Im Anschluss an das zweite lokale Maximum des Peelkurvenverlaufs kommt es zu einem Steilabfall der Peelkurve. Diese deutliche Kraftabnahme geht mit der Auflösung der Peelfront bei ca. 12,5 mm Bruchweg einher (Bild 2h). Das Vorhandensein eines Peelfrontauflösungsprozesses ist ähnlich dem Peelfrontbildungsprozess auf eine nicht geradlinige Siegelnahtbegrenzung und/oder auf eine nicht geradlinige Rissfront infolge lokal unterschiedlicher Rissgeschwindigkeiten zurückzuführen. Nach ca. 13 mm Bruchweg ist eine komplette Separation der beiden versiegelten Peelfolien zu beobachten (Bild 2i).<br />
Der [[Peeltest]] in Kopplung mit der Umgebungs-REM ermöglicht eine simultane mechanische und mikroskopische Charakterisierung des sehr komplexen Peelvorgangs.<br />
<br />
'''Literaturhinweis'''<br />
<br />
<ul><br />
<li>Nase, M., Zankel, A., Langer, B., Baumann, H.J., Grellmann, W, Poelt, P.: Investigation of the peel behavior of polyethylene/polybutene-1 peel films using in-situ peel tests with environmental scanning electron microscopy. Polymer 49 (2008) 5458–5466</li><br />
<li>Nase, M.: Zusammenhang zwischen Herstellungsbedingungen, übermolekularer Struktur und Eigenschaften von Peelfolien. Shaker Verlag 2010 (ISBN 978-3-8322-9099-3) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter B 1-17)</li><br />
</ul></div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=MPK-Norm&diff=3767MPK-Norm2012-03-16T09:54:31Z<p>Nicole Kahnt: </p>
<hr />
<div><big>'''MPK-Norm'''</big><br />
<br />
Mechanische Prüfung von Kunststoffen – MPK-Norm <br />
<br />
Die Hausnormen mit der Abkürzung MPK (Mechanische Prüfung von Kunststoffen) basieren auf den langjährigen Erfahrungen der Herausgeber in Forschung und Lehre auf dem Gebiet der [[Kunststoffprüfung]], der Kunststoffdiagnostik und der Schadensfallanalyse. Die diesbezüglichen Arbeitsergebnisse wurden bisher in zwei Monographien zum Deformations- und Bruchverhalten von Kunststoffen [1, 2], erschienen im Springer Verlag und zwei als Lehrbuch für Studenten verfassten Büchern [3, 4] dargestellt. Darüber hinaus ist für die russischsprachige Ausbildung an Universitäten und Hochschulen das Lehrbuch [2] in russischer Sprache erschienen [5]. Neben diesen Lehr- und Fachbüchern existieren zahlreiche Einzelpublikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften [6–13] und in den Fortschrittsberichten der VDI-Reihe „Mechanik/ Bruchmechanik“ [14–17].<br />
<br />
Vor dem Hintergrund einer sich vollziehenden dynamischen Entwicklung der Wissenschaftsdisziplin der Kunststoffprüfung war es folgerichtig, die erhaltenen Ergebnisse der Arbeitsgruppe auch als Hausnormen aufzuarbeiten und auf unseren Homepages (http://www.kunststoffdiagnostik.de/ und http://www.polymerservice-merseburg.de/) zur Verfügung zu stellen.<br><br />
Im Gegensatz zum internationalen Erkenntnisstand dieses Forschungsgebietes stehen die derzeit verfügbaren internationalen (ISO), europäischen (EN) und nationalen Normen (DIN EN, DIN ISO und DIN EN ISO).<br><br />
Neben den Normen existieren Richtlinien verschiedener Hersteller- oder Anwenderverbände, wie z.B. VDI-, VDE- und DVS-Richtlinien oder Verarbeitungsempfehlungen von Kunststoffherstellern, die konkretisierte, aber nicht genormte Erweiterungen darstellen. Wesentliche Bedeutung besitzen in diesem Zusammenhang auch die Qualitätsanforderungen der Automobilhersteller (DBL-Daimler-Benz-Liefervorschrift, GME-General Motors-Specification, BMW N-Werknorm u.a.), die speziell für die Zulieferindustrie bindende Vorschriften darstellen [1].<br />
<br />
Für Prüflaboratorien, denen die Kompetenz nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 für ein Sachgebiet bescheinigt wurde, besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Akkreditierung eigene, auf umfangreichen Erfahrungen beruhende Prüfvorschriften durch die DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH, Berlin) begutachten und validieren zu lassen. Solche Prüfprozeduren existieren z.B. in der IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH, Dresden mit den IMA-Prüfvorschriften und im eigenen Prüflabor „Mechanische Prüfung von Kunststoffen“ (MPK), wobei im Mittelpunkt der Eigenschaftscharakterisierung eine Bewertung mit bruchmechanischen Kenngrößen steht. Dabei werden neue Erkenntnisse, die den Stand der Wissenschaftsdisziplin repräsentieren, in die entsprechenden Normen eingearbeitet. Bisher stehen die Normen<br />
<br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/p_d.pdf MPK-Prozedur MPK-IKBV] (2009-01)<br />
Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhaltens aus dem instrumentierten Kerbschlagbiegeversuch<br />
<ul><br />
<li>Teil 1: Kennwertermittlung als Widerstand gegenüber instabiler Rissausbreitung</li><br />
<li>Teil 2: Kennwertermittlung als Widerstand gegenüber stabiler Rissausbreitung</li></ul> <br />
<br />
[http://www-ww.iw.uni-halle.de/mpk/mpk_ISZV.pdf MPK-Prozedur MPK-IKZV] (2010-10)<br />
Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagzugversuch: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhaltens aus dem instrumentierten Kerbschlagzugversuch<br />
<br />
MPK-Prozedur MPK-IFV (2011-03)<br />
Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Fallversuch: Prozedur zur Ermittlung des Zähigkeitsverhaltens aus dem instrumentierten Fallversuch <br />
<br />
zur Verfügung.<br />
<br />
Dabei stehen diese MPK-Hausnormen nicht im prinzipiellen Widerspruch zur internationalen Normung [18, 19] und Normungsbestrebungen [20, 21], bieten aber vielfach eine wesentlich detaillierte Herangehensweise und vertiefte Auswertemethoden für den Anwender.<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2011), 740 Seiten, 457 Abbildungen, 36 Tabellen (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 12)<br />
|-valign="top"<br />
|[2] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): Polymer Testing. Carl Hanser Verlag, München Wien (2007) 674 pages, 458 Illustrations and 36 Tables, ISBN 978-3-446-40900-2/ ISBN 978-1-56990-410-7 (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 9)<br />
|-valign="top"<br />
|[3] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): Deformation and Fracture Behaviour of Polymers. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2001) 626 Pages, 447 Illustrations and 51 Tables<br />
|-valign="top"<br />
|[4] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen.Springer Verlag, Berlin Heidelberg (1998) 525 Seiten, 370 Abbildungen, 44 Tabellen<br />
|-valign="top"<br />
|[5] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.) Ispytania Plast Mass (Kunststoffprüfung; russische Ausgabe) „Professija“ Publishing House St. Petersburg 2010 714 Seiten, ISBN: 978-5-91884-005-4 (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter A 11)<br />
|-valign="top"<br />
|[6] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Hesse, W.: Prozedur zur Ermittlung des Risswiderstandsverhaltens mit dem instrumentierten Kerbschlagbiegeversuch.<br> In: Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (1998),S. 75–90<br />
|-valign="top"<br />
|[7] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Hesse, W.: Procedure for determining the crack resistance behaviour using the Instrumented Charpy Impact Test.<br> In: Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): Deformation and Fracture Behaviour of Polymers. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2001), S. 71–86<br />
|-valign="top"<br />
|[8] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Lach, R.: Geometrieunabhängige bruchmechanische Werkstoffkenngrößen – Voraussetzung für die Zähigkeitscharakterisierung von Kunststoffen. Materialwissenschaft und Werkstofftechnik 32 (2001) 1–10, S. 552–561 <br />
|-valign="top"<br />
|[9] <br />
|Grellmann, W., Lach, R., Seidler, S.: Geometrie-Independent fracture mechanics values of polymers. International Journal of Fracture, Letters in Fracture and Micromechanics 118 (2002) L9–L14<br />
|-valign="top"<br />
|[10] <br />
|Seidler, S., Grellmann, W.: Determination of geometry independent J-Integral values on tough polymers, International Journal of Fracture, Letters in Fracture and Micromechanics 96 (1999), L17–22<br />
|-valign="top"<br />
|[11] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S.: Risszähigkeit von Kunststoffen – Messungen bei dynamischer Beanspruchung. Materialprüfung 33 (1991) 7–8, S. 213–218<br />
|-valign="top"<br />
|[12] <br />
|Grellmann, W., Seidler, S., Jung, K., Kotter, I.: Crack-resistance behavior of polypropylene copolymers. J. Appl. Polym. Science 79 (2001) 2317–2325<br />
|-valign="top"<br />
|[13] <br />
|Grellmann, W., Reincke, K.: Quality Improvement of elastomers. Use of instrumented notched tensile-impact testing for assessment of toughness. Materialprüfung 46 (2004) 4, 168–175<br />
|-valign="top"<br />
|[14] <br />
|Seidler, S., Grellmann, W.: Bruchmechanische Bewertung der Zähigkeitseigenschaften von teilchengefüllten und kurzglasfaserverstärkten Thermoplasten. 158 Seiten, 76 Abbildungen, 10 Tabellen VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 92 VDI-Verlag Düsseldorf (1991) (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 1-2)<br />
|-valign="top"<br />
|[15] <br />
|Steiner, R.: Berechnung von J-R-Kurven aus Kraft-Durchbiegungs-Diagrammen auf der Basis des Gelenkprüfkörpers. 152 Seiten, 60 Abbildungen, 1 Tabelle VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 208 VDI-Verlag Düsseldorf (1997) (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 1-6)<br />
|-valign="top"<br />
|[16] <br />
|Seidler, S.: Anwendung des Risswiderstandskonzeptes zur Ermittlung strukturbezogener bruchmechanischer Werkstoffkenngrößen bei dynamischer Beanspruchung. 134 Seiten, 75 Abbildungen, 9 Tabellen VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 231 VDI-Verlag Düsseldorf (1998) ISBN 3-318-323118-2 (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 2-1)<br />
|-valign="top"<br />
|[17] <br />
|Lach, R.: Korrelationen zwischen bruchmechanischen Werkstoffkenngrößen und molekularen Relaxationsprozessen amorpher Polymere. 119 Seiten, 66 Abbildungen, 9 Tabellen VDI-Reihe 18: Mechanik/ Bruchmechanik, Nr. 223 VDI-Verlag Düsseldorf (1998) ISBN 3-18-322318-X (siehe [http://www.hs-mersuburg.de/amk/index.php?otion=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersamlung] unter B 1-7)<br />
|-valign="top"<br />
|[18] <br />
|ISO 13586 (2000-03): Plastics – Determination of Fracture Toughness G<sub>IC</sub> and K<sub>IC</sub> – Linear Elastic Fracture Mechanics (LEFM) Approach<br />
|-valign="top"<br />
|[19] <br />
|ASTM STP 936 (1985-08): Instrumented Impact Testing of Plastics and Composite Materials<br />
|-valign="top"<br />
|[20] <br />
|ESIS P2-92 (1992): Procedure for Determining the Fracture Behaviour of Materials<br />
|-valign="top"<br />
|[21] <br />
|ESIS TC 4 (2000): A Testing Protocol for Conducting J-Crack Growth Resistance Curve Test on Plastics<br />
|-<br />
|}</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=H%C3%A4rte&diff=3761Härte2012-03-16T09:47:52Z<p>Nicole Kahnt: /* Instrumentierte Härtemessung, Relaxation */</p>
<hr />
<div><big>'''Härte'''</big><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
== Allgemeines ==<br />
<br />
<br />
=== Definition ===<br />
<br />
=== Regelungsarten ===<br />
<br />
Bei den registrierenden Härtemessungen unterscheidet man unabhängig vom Anwendungsbereich (Nano-, Mikro- oder Makrohärte) drei unterschiedliche Regelungsarten bei der Versuchsdurchführung. <br />
Die konventionelle Versuchsdurchführung beinhaltet normalerweise einen Belastungsvorgang bis zu einer vorgegebenen Eindringtiefe oder Prüfkraft dem sich anschließend der Entlastungsvorgang ohne Zeitverzögerung anschließt. Wird als Belastungsparameter die Eindringtiefe h gewählt, dann entspricht das im nachfolgenden Bild 1 der gestrichelten Entlastungskurve. Falls zwischen der Be- und Entlastung eine Haltephase bei konstantem Weg eingefügt wird, dann tritt eine Spannungsrelaxation auf, die sich in der Abnahme der Prüflast äußert, das zeitliche Verhalten entsprechend Bild 2 hervorruft und regelungstechnisch einer Wegregelung entspricht.<br />
{| border="0"<br />
|[[Datei:Regelungsarten_Härte_1_korr.JPG]]<br />
|<br />
{| border=0<br />
|-valign="top"<br />
|1-<br />
|Belastungsvorgang bis zur vorgegebenen Eindringtiefe<br />
|-valign="top"<br />
|2-<br />
|Spannungsrelaxation bei konstanter Eindringtiefe über eine vorgegebene Zeitdauer<br />
|-valign="top"<br />
|3- <br />
|Elastische Rückfederung beim Entlastungsvorgang<br />
|-<br />
|}<br />
|}<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1: <br />
|Konventionelle registrierende Härtemessung mit und ohne Spannungsrelaxation<br />
|-<br />
|}<br />
{| border="0"<br />
|[[Datei:Regelungsarten_Härte_2_korr.JPG]]<br />
|<br />
{| border=0<br />
|-valign="top"<br />
|1-<br />
|Belastungsvorgang<br />
|-valign="top"<br />
|2-<br />
|Maximale Eindringtiefe<br />
|-valign="top"<br />
|3- <br />
|Entlastungsvorgang<br />
|-valign="top"<br />
|4-<br />
|Zunahme der Prüflast<br />
|-valign="top"<br />
|5-<br />
|Spannungsrelaxation<br />
|-valign="top"<br />
|6-<br />
|Abnahme der Prüflast<br />
|-<br />
|}<br />
|}<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 2: <br />
|Zeitlicher Verlauf von Eindringtiefe und Prüflast bei Spannungsrelaxation<br />
|-<br />
|}<br />
Da in diesem Fall nach der linearen Wegrampe nur der Wegvorschub gestoppt bzw. die Position gehalten wird, ist diese Regelungsart der am einfachsten realisierbare Versuch.<br />
<br />
Wird im Gegensatz dazu als Belastungsparameter die Prüfkraft F gewählt, d.h. es wird eine konstante Kraftzunahme pro Zeiteinheit (Kraftrampe) realisiert und die erzeugte Eindringtiefe registriert, dann ergibt sich das Verhalten nach Bild 3. Wenn nach Erreichen der vorgegebenen Maximallast ohne Zeitverzögerung entlastet wird, dann ergibt sich die gestrichelte Kurve in Bild 3. Wird die Kraft im Zeitabschnitt 2 auf einen konstanten Wert geregelt, dann nimmt die Eindringtiefe zu, d.h. es tritt Kriechen auf, welches sich in den zeitlichen Abhängigkeiten von Kraft und Eindringtiefe entsprechend Bild 4 dokumentiert. <br />
{| border="0"<br />
|[[Datei:Regelungsarten_Härte_3_korr.JPG]]<br />
|<br />
{| border=0<br />
|-valign="top"<br />
|1-<br />
|Belastungsvorgang bis zur vorgegebenen Prüflast<br />
|-valign="top"<br />
|2-<br />
|Kriechvorgang bei konstanter Prüfkraft über eine vorgegebene Zeitdauer<br />
|-valign="top"<br />
|3- <br />
|Elastische Rückfederung beim Entlastungsvorgang<br />
|-<br />
|}<br />
|}<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 3: <br />
|Konventionelle registrierende Härtemessung mit und ohne Kriechen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{| border="0"<br />
|[[Datei:Regelungsarten_Härte_4_korr.JPG]]<br />
|<br />
{| border=0<br />
|-valign="top"<br />
|1-<br />
|Belastungsvorgang<br />
|-valign="top"<br />
|2-<br />
|Maximallast<br />
|-valign="top"<br />
|3- <br />
|Entlastungsvorgang<br />
|-valign="top"<br />
|4-<br />
|Lastloser Zustand<br />
|-valign="top"<br />
|5-<br />
|Zunahme der Eindringtiefe<br />
|-valign="top"<br />
|6-<br />
|Kriechen bei Maximallast<br />
|-valign="top"<br />
|7-<br />
|Abnahme der Eindringtiefe<br />
|-valign="top"<br />
|8-<br />
|Rückkriechen, lastlos<br />
|-<br />
|}<br />
|}<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 4: <br />
|Zeitlicher Verlauf von Eindringtiefe und Prüflast beim Kriechen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
=== Härteumwertung ===<br />
<br />
Mitunter besteht unter dem Gesichtspunkt der Vergleichbarkeit der Wunsch oder die Notwendigkeit, die mit einem bestimmten Verfahren ermittelten Härtewerte in eine andere Skala umzurechnen, d.h. umzuwerten. Dies ist gewöhnlich dann der Fall, wenn ein Härtemessgerät für das Zielverfahren nicht vorhanden ist, oder wenn auf dem Prüfkörper Eindrücke nach dem Zielverfahren, beispielsweise aus Platzgründen, nicht mehr gesetzt werden können. Darüber hinaus ist man gelegentlich auch darauf angewiesen, aus einem Härtewert auf die Zugfestigkeit zu schließen, z.B. dann, wenn dem Bauteil keine Zugprobe entnommen werden kann.<br />
<br />
Die Notwendigkeit der Härteumwertung tritt auch auf, wenn bei der Werkstoffauswahl und Konstruktion von Bauteilen mit Kennwerten aus verfügbaren Datenbanken (siehe [[Campus®]]-Datenbank) gearbeitet wird, ohne Untersuchungen an dem Werkstoff vorzunehmen. Auf Grund des viskoelastischen [[Deformation]]sverhaltens der Kunststoffe können zwei durch verschiedene Verfahren ermittelte Härtewerte unter folgenden Randbedingungen ineinander umgerechnet werden:<br />
<br />
<ul><br />
<li>Die Härtewerte müssen beide entweder unter Prüflast oder nach Entlastung bestimmt werden.</li><br />
<li>Für die [[Eindringkörper]] sollten unter den gegebenen geometrischen Abmessungen die gleichen Eindringtiefe-Kraft-Funktionen gelten.</li><br />
<li>Die Beanspruchungszeiten müssen etwa gleich sein.</li></ul><br />
<br />
Anstelle gleicher Eindringtiefe-Kraft-Funktionen können auch ähnliche Eindringtiefen-Flächen-Funktionen für eine Umrechenbarkeit ausreichend sein. Auf dieser Basis ist die empirische Umrechnung in unterschiedliche Härteskalen möglich.<br />
<br />
Aus der Literatur sind empirische Zusammenhänge zwischen Kugeldruckhärte HB und der α-Rockwellhärte sowie Shore A und Shore D bekannt.<br />
<br />
Zwischen der Kugeldruckhärte und der α-Rockwellhärte besteht die folgende Beziehung (Grafik siehe [[Kugeldruckhärte]]):<br />
<br />
<math>H\,=\,\frac{18279}{(150-HR\alpha)^{1,23}}</math><br />
<br />
Shore A und Shore D stehen miteinander wie folgt im Zusammenhang (grafische Darstellung siehe [[Shore-Härte]]):<br />
<br />
<math>Shore\, A\,=\,116{,}1-\frac{1409}{Shore\, D+12{,}2}</math><br />
<br />
<br />
Während für Kunststoffe weitere Umwertungsmöglichkeiten auf Grund nichtvorhandener systematischer Untersuchungen fehlen, gibt es bei den metallischen Werkstoffen normgerechte Umwertungstabellen. Dabei erweist sich diese Umwertung für Stahl und Stahlguss einer großen Beliebtheit, auch für gehärtete und kaltverformte Cu- und Al-Legierungen sowie die Matrixwerkstoffe lassen sich diese Beziehungen erfolgreich anwenden. Für kaltverfestigte oder hochlegierte Stähle treten jedoch erhebliche Abweichungen auf.<br />
<br />
Man sollte jedoch solche empirischen Umrechnungen immer innerhalb spezieller Werkstoffgruppen betrachten, um so die Vorbehalte hinsichtlich einer verallgemeinerten Anwendung stets zu berücksichtigen.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
<ul><br />
<li>Fett, T.: Zusammenhang zwischen der Rockwell-α-Härte nach ASTM D 785 und der Kugeldruckhärte nach DIN 53456 für Kunststoffe. Materialprüfung 14 (1972) 151–153 </li><br />
<li>Weiler, W. W.: Härteprüfung an Metallen und Kunststoffen. Ehningen: Expert-Verlag (1990) </li><br />
<li>Tobisch, K.: Über den Zusammenhang zwischen Shore A und Shore D Härte. Kautsch. Gummi Kunstst. 34 (1981) 347–349 </li><br />
<li>Blumenauer, H.: Werkstoffprüfung. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig Stuttgart (1994) 6. Auflage, (ISBN 3-342-00547-5) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter M 3) </li> </ul><br />
<br />
== Konventionelle Härteprüfverfahren für Kunststoffe und Elastomere ==<br />
<br />
Folgende konventionelle Härteprüfverfahren sind im Rahmen der Kunststoffprüfung bekannt: <br />
<ul><br />
<li>[[Barcol-Härte]]prüfung</li><br />
<li>[[Buchholz-Härte]]prüfung</li><br />
<li>[[IRHD|IRHD-Härteprüfung]]</li><br />
<li>[[Knoop-Härte]]prüfung</li><br />
<li>[[Kugeldruckhärte]]prüfung</li><br />
<li>[[Rockwell-Härte]]prüfung</li><br />
<li>[[Shore-Härte]]prüfung</li><br />
<li>[[Vickers-Härte]]prüfung</li></ul><br />
<br />
Welches Härteprüfverfahren angewendet werden kann bzw. sollte, hängt unter anderem von der Charakteristik des zu untersuchenden Werkstoffes ab. Wesentliche Unterschiede der genannten Prüfverfahren bestehen z.B. in der Form und Größe der [[Indenter]] (Eindringkörper).<br />
<br />
== Sonderprüfverfahren ==<br />
<br />
Zu den Sonderprüfverfahren zählen z.B. die [[Stauchhärte]]prüfung, die [[Ritzhärte]]prüfung und die [[UCI-Härte]]prüfung.<br />
<br />
== Instrumentierte Härteprüfung ==<br />
<br />
<br />
=== Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung ===<br />
<br />
Die instrumentierte Makrohärtemessung mit Prüfkörpertemperierung stellt eine Erweiterung der registrierenden Härtemessung dar, die normalerweise bei Raumtemperatur durchgeführt wird. Da die Härte von Polymerwerkstoffen in Analogie zu anderen mechanischen Eigenschaften sehr stark von der Prüftemperatur beeinflusst wird, kann mit dieser Neuentwicklung die Abhängigkeit der Härte von der Prüftemperatur als auch das [[Kriechen|Kriech]]- und [[Relaxation|Relaxationsverhalten]] von Kunststoffen und Kunststoffverbunden mit unterschiedlichen [[Indenter|Indentergeometrien]] untersucht werden. Ein weiteres Applikationsgebiet dieses Geräteprototyps ist die [[Eindruckbruchmechanik]], die aufgrund des zumeist duktilen Verhaltens der Kunststoffe bei Raumtemperatur nicht anwendbar ist, aber bei niedrigen Temperaturen insbesondere auch unter dem Gesichtspunkt geringer Probenmengen wie z.B. in der Elektronik oder Mikrosystemtechnik zur bruchmechanischen Zähigkeitscharakterisierung von Interesse ist. Der prinzipielle Aufbau des Messystems mit angeschlossener Temperierkammer im Bereich von 20°C bis -100°C ist im nachfolgenden Bild dargestellt. Für Untersuchungen im Temperaturbereich von 20°C bis +100°C kann die Kammer mit einem Heiztischsystem umgerüstet werden.<br />
<br />
[[Datei:instrumentierte_haerte_gesamt.jpg|650px]]<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1: <br />
|Schematischer Aufbau der instrumentierten Makrohärte mit Temperierkammer<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Aufgrund der adaptierten Temperierung muss im Gegensatz zur instrumentierten Härtemessung ohne Temperierung ein verlängerter Tastfuss und [[Indenter]] verwendet werden. Da das Messsystem mit einer relativen Eindringtiefenmessung zwischen Tastring und [[Indenter]] arbeitet, ist bei diesem Prüfverfahren keine Temperaturkompensation des Messergebnisses erforderlich. Der Arbeitsabstand wird mit einer Referenzmessung ermittelt, die beim Proben- und Temperaturwechsels durchgeführt werden muss. <br />
<br />
Für die Temperierkammer gibt es jeweils ein Plattenpaar für den Heiz- oder Kühlbetrieb, wobei die Temperaturregelung über einen modifizierten Eurotherm-Regler mit jeweils zwei Thermofühlern realisiert wird. Die Thermofühler sind mittig in die untere und obere Platte integriert. Die Kaskadenregelung ist so ausgelegt, dass der obere Thermofühler als Master arbeitet, welcher den eingestellten Sollwert der Temperatur ansteuert. Der untere Thermofühler regelt den Slave-Regelkreis, was bedeutet, dass die untere Platte ca. 10K Unterschied zur oberen Platte hat, wodurch ein nur geringes Überschwingen und ein schnelles Erreichen des Sollwertes gewährleistet werden kann. Das Regelverhalten des Systems kann über den angeschlossenen Computer kontrolliert werden.<br />
Bei der Adaptierung der Härtemessung an eine Universalprüfmaschine hat man den Vorteil, dass verschiedene Regelsteuerungen und Versuchsarten gewählt werden können. So besteht die Möglichkeit, dass die Prüfung über die Kraft, die Eindringtiefe oder den Traversenweg geregelt werden kann, wodurch auch Kriech- und Spannungsrelaxationsversuche in Abhängigkeit von der Prüftemperatur ermöglicht werden. Weiterhin sind verschiedene Indenter wie z.B. Vickers, Knoop oder BerkovichDiamant, oder gehärtete Stahlkugeln sowie Hartmetallkugeln verschiedenster Durchmesser verwendbar.<br><br />
Die Probengröße ist durch die Temperierkammer beschränkt und sollte nicht größer als 50 x 50 mm² in der Grundfläche und eine minimale Höhe von zehnmal der erwarteten Eindringtiefe betragen. Weiterhin müssen die Proben planparallel und glatt sein, wobei die Rauheit hier nicht so große Bedeutung wie bei der Mikrohärte besitzt. Die Positionierung der Probe in der Temperierkammer wird durch eine Mikrometerschraube mit Positionierungsschild gewährleistet (Bild 2).<br />
<br />
[[Datei:Instrumentierte_Härtemessung_Temperierung_2.JPG]]<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 2: <br />
|Probenpositionierung in der Temperierkammer<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
=== Instrumentierte Härtemessung, Kriechen ===<br />
<br />
Kunststoffe zeigen im Gegensatz zu metallischen Werkstoffen schon bei Raumtemperatur eine Zeitabhängigkeit der mechanischen Eigenschaften, die als Viskoelastizität bezeichnet wird. In Abhängigkeit von der absoluten Höhe der [[Beanspruchung]] bzw. Verformung unterscheidet man dabei in die linear-viskoelastische und die nicht-linear-viskoelastische Deformation. Bei einer statischen Langzeitbeanspruchung haben diese zeitabhängigen [[Deformation|Deformationen]] je nach Temperatur und Belastungsgrad eine wesentliche Bedeutung für den praktischen Einsatz. Diese kunststoffspezifischen Deformationserscheinungen werden als [[Kriechen]] (Creep oder Retardation) oder Spannungsrelaxation bezeichnet.<br />
<br />
Bei einer konstanten statischen Belastung bzw. Spannung wird nach einer spontanen linear-elastischen Verformung eine zeitabhängige Zunahme der Verformung registriert, die als [[Kriechen]] bezeichnet wird und von der Temperatur und der Belastungshöhe abhängt (Bild 1). Sind die Beanspruchungsbedingungen auf das linear-viskoelastische Gebiet beschränkt, so wird sich bei Entlastung zunächst die linear-elastische Verformung ohne Zeitverzögerung zurückstellen und dann wird die eingestellte Kriechverformung zeitabhängig vollständig zurückkriechen (Recreep). Diese Reversibilität tritt bei der nichtlinear-viskoelastischen Deformation infolge des Auftretens erster mikroskopischer Schädigungsprozesse nicht auf. In Abhängigkeit von der Belastungshöhe und der Prüftemperatur werden irreversible Kriechprozesse beobachtet, die bei Langzeitbeanspruchung zum Zeitstandbruchversagen oder zu unzulässigen Verformungen führen und damit Maßabweichungen und Verlust der Bauteilfunktionalität hervorrufen, wobei der Absolutbetrag dieser Prozesse maßgeblich von der Art der eingesetzten Kunststoffe bestimmt wird.<br />
<br />
[[Datei:Kriechen.jpg|650px]]<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1: <br />
|Schematische Darstellung des Kriechens bei Kunststoffen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Für die Untersuchung derartiger Kriechprozesse werden normalerweise Zeitstandzug-, Zeitstandbiege- und Zeitstanddruckversuche verwendet, die auf der Erzeugung uniaxialer Spannungszustände im [[Prüfkörper]] basieren. Zielstellung ist dabei die Erfassung des mehrparametrigen Zusammenhanges zwischen Spannung, Dehnung und der Zeit als auch der Temperatur, der im Spannungs-Dehnungs-Zeit-Schaubild dokumentiert wird und für Dimensionierungszwecke Prüfzeiten > 104 h beinhalten sollte. <br />
<br />
Sind für den zu charakterisierenden Kunststoff keine [[Prüfkörper]] (Werkstoffe der Elektronik, Mikrosystem- und Medizintechnik) verfügbar und sollen schnell Ergebnisse zur Kriechneigung eines Materials vorliegen, dann kann die instrumentierte Makrohärtemessung auch für diesen Anwendungsfall eingesetzt werden (Bild 2).<br />
<br />
[[Datei:Kriechen kompett.jpg|650px]]<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 2: <br />
|Schematischer Aufbau der instrumentierten Makrohärte für Kriechexperimente<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Durch die Universalprüfmaschine wird zu diesem Zweck eine konstante Last F<sub>0</sub> mit einer Rampenfunktion angefahren und dann kraftgeregelt über eine vorgegebene Zeit konstant gehalten. Die Kraftregelung ist erforderlich, da gleichzeitig eine Relaxation auftritt, die die auf den [[Indenter]] wirkende Prüflast verringern würde. In Abhängigkeit vom verwendeten [[Eindringkörper]], der Höhe der Kraft und dem hervorgerufenen Spannungszustand stellt sich zunächst eine linear-elastische Verformung bzw. Eindringtiefe ein. Unter der Wirkung der konstanten Prüflast wird dann eine Zunahme der Eindringtiefe registriert, die das Kriechverhalten des Werkstoffes dokumentiert. Nach Ablauf der Haltezeit wird die Last kraftgeregelt auf den Wert Null zurückgefahren, wodurch sich der elastische Eindringanteil spontan zurückstellt und nachfolgend ein zeitabhängiges Rückkriechen der Eindringtiefe auftritt. <br />
<br />
Mit der angeschlossenen Temperierkammer im Bereich von -100°C bis +100°C kann zusätzlich die Prüftemperatur variiert werden, wodurch ein breites Einsatzfeld der instrumentierten Makrohärtetechnik gewährleistet ist.<br />
<br />
=== Instrumentierte Härtemessung, Relaxation ===<br />
<br />
Kunststoffe weisen im Gegensatz zu metallischen Werkstoffen schon bei Raumtemperatur eine Zeitabhängigkeit der mechanischen Eigenschaften auf die als Viskoelastizität bekannt ist. In Abhängigkeit von der absoluten Höhe der [[Beanspruchung]] bzw. Verformung unterscheidet man dabei in die linear-viskoelastische und die nicht-linear-viskoelastische Deformation. Bei einer statischen Langzeitbelastung besitzen diese zeitabhängigen Deformationen und Lastzustände je nach Temperatur und Belastungshöhe eine wesentliche Bedeutung für den praktischen Einsatz. Dieses kunststoffspezifische Verformungsverhalten wird als [[Kriechen]] (Creep oder Retardation) oder Spannungsrelaxation bezeichnet.<br />
<br />
Bei einer konstanten statischen Verformung wird nach einer spontanen linear-elastischen Zunahme der Spannung eine zeitabhängige Abnahme der Belastung registriert, die als Spannungsrelaxation bezeichnet wird und von der Temperatur und der Belastungshöhe abhängt (Bild 1). Nach der Entlastung wird sich zunächst die linear-elastische Verformung ohne Zeitverzögerung zurückstellen, wodurch unter der Bedingung einer festen Einspannung eine Druckspannung im [[Prüfkörper]] aufgebaut wird. In Abhängigkeit von der Zeit und der Belastungshöhe wird diese Spannung ebenfalls relaxieren. In Abhängigkeit von der Belastungshöhe und der Prüftemperatur werden auch irreversible Relaxationsprozesse beobachtet, die bei Langzeitbeanspruchung zu Entlastungen führen können und damit bei notwendigen Vorspannungszuständen z.B. bei Schraubverbindungen den Verlust der Bauteilfunktionalität hervorrufen, wobei der Absolutbetrag dieser Prozesse maßgeblich von der Art der eingesetzten Kunststoffe bestimmt wird.<br />
<br />
[[Datei:Relaxation_1.jpg|650px]]<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1:<br />
|Schematische Darstellung der Spannungsrelaxation bei Kunststoffen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Für die Untersuchung derartiger Relaxationsprozesse werden normalerweise Zeitstandzug-, Zeitstandbiege- und Zeitstanddruckversuche verwendet, die auf der Erzeugung uniaxialer Spannungszustände im [[Prüfkörper]] basieren. Zielstellung ist dabei die Erfassung des mehrparametrigen Zusammenhanges zwischen Spannung, Dehnung und der Zeit als auch der Temperatur, der im Spannungs-Dehnungs-Zeit-Schaubild dokumentiert wird. <br />
<br />
Sind für den zu untersuchenden Kunststoff keine [[Prüfkörper]] (z.B. Werkstoffe der Elektronik, Mikrosystem- und Medizintechnik) verfügbar und sollen schnell Ergebnisse zur Relaxationsneigung eines Materials vorliegen, dann kann die instrumentierte Makrohärtemessung auch für diese Applikation eingesetzt werden (Bild 2). <br />
<br />
[[Datei:Relaxation komplett.jpg|650px]] <br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 2: <br />
|Schematischer Aufbau der instrumentierten Makrohärte für die Untersuchung des Relaxationsverhaltens<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Durch die Universalprüfmaschine wird zu diesem Zweck eine konstante Eindringtiefe h<sub>0</sub> mit einer Rampenfunktion angefahren und dann durch Abschaltung des Antriebs über eine vorgegebene Zeit konstant gehalten. In Abhängigkeit vom verwendeten [[Eindringkörper]], der Eindringtiefe und dem hervorgerufenen Spannungszustand stellt sich zunächst eine linear-elastische Verformung bzw. korrespondierende Prüfkraft ein. Unter der Wirkung der konstanten Eindringtiefe wird dann eine Abnahme der Prüflast registriert, die das [[Relaxation|Relaxationsverhalten]] des Werkstoffes beschreibt. Nach Ablauf der Haltezeit wird die Eindringtiefe zurückgefahren bis die Kraft den Wert Null erreicht, wodurch sich der elastische Eindringanteil spontan zurückstellt und eine resultierende Eindringtiefe auftritt, die sich mit der Zeit allerdings auch verringert. <br />
<br />
Mit der angeschlossenen Temperierkammer kann im Bereich von -100°C bis +100°C zusätzlich die Prüftemperatur variiert werden, wodurch die Spannungsrelaxtion mit der instrumentierten Makrohärteprüfung in einem weiten Einsatzbereich untersucht werden kann.</div>Nicole Kahnthttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=H%C3%A4rte&diff=3760Härte2012-03-16T09:47:29Z<p>Nicole Kahnt: /* Instrumentierte Härtemessung, Kriechen */</p>
<hr />
<div><big>'''Härte'''</big><br />
<br />
[[Datei:psm_logo.jpg|75px|thumb|[http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg]]]<br />
<br />
== Allgemeines ==<br />
<br />
<br />
=== Definition ===<br />
<br />
=== Regelungsarten ===<br />
<br />
Bei den registrierenden Härtemessungen unterscheidet man unabhängig vom Anwendungsbereich (Nano-, Mikro- oder Makrohärte) drei unterschiedliche Regelungsarten bei der Versuchsdurchführung. <br />
Die konventionelle Versuchsdurchführung beinhaltet normalerweise einen Belastungsvorgang bis zu einer vorgegebenen Eindringtiefe oder Prüfkraft dem sich anschließend der Entlastungsvorgang ohne Zeitverzögerung anschließt. Wird als Belastungsparameter die Eindringtiefe h gewählt, dann entspricht das im nachfolgenden Bild 1 der gestrichelten Entlastungskurve. Falls zwischen der Be- und Entlastung eine Haltephase bei konstantem Weg eingefügt wird, dann tritt eine Spannungsrelaxation auf, die sich in der Abnahme der Prüflast äußert, das zeitliche Verhalten entsprechend Bild 2 hervorruft und regelungstechnisch einer Wegregelung entspricht.<br />
{| border="0"<br />
|[[Datei:Regelungsarten_Härte_1_korr.JPG]]<br />
|<br />
{| border=0<br />
|-valign="top"<br />
|1-<br />
|Belastungsvorgang bis zur vorgegebenen Eindringtiefe<br />
|-valign="top"<br />
|2-<br />
|Spannungsrelaxation bei konstanter Eindringtiefe über eine vorgegebene Zeitdauer<br />
|-valign="top"<br />
|3- <br />
|Elastische Rückfederung beim Entlastungsvorgang<br />
|-<br />
|}<br />
|}<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 1: <br />
|Konventionelle registrierende Härtemessung mit und ohne Spannungsrelaxation<br />
|-<br />
|}<br />
{| border="0"<br />
|[[Datei:Regelungsarten_Härte_2_korr.JPG]]<br />
|<br />
{| border=0<br />
|-valign="top"<br />
|1-<br />
|Belastungsvorgang<br />
|-valign="top"<br />
|2-<br />
|Maximale Eindringtiefe<br />
|-valign="top"<br />
|3- <br />
|Entlastungsvorgang<br />
|-valign="top"<br />
|4-<br />
|Zunahme der Prüflast<br />
|-valign="top"<br />
|5-<br />
|Spannungsrelaxation<br />
|-valign="top"<br />
|6-<br />
|Abnahme der Prüflast<br />
|-<br />
|}<br />
|}<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 2: <br />
|Zeitlicher Verlauf von Eindringtiefe und Prüflast bei Spannungsrelaxation<br />
|-<br />
|}<br />
Da in diesem Fall nach der linearen Wegrampe nur der Wegvorschub gestoppt bzw. die Position gehalten wird, ist diese Regelungsart der am einfachsten realisierbare Versuch.<br />
<br />
Wird im Gegensatz dazu als Belastungsparameter die Prüfkraft F gewählt, d.h. es wird eine konstante Kraftzunahme pro Zeiteinheit (Kraftrampe) realisiert und die erzeugte Eindringtiefe registriert, dann ergibt sich das Verhalten nach Bild 3. Wenn nach Erreichen der vorgegebenen Maximallast ohne Zeitverzögerung entlastet wird, dann ergibt sich die gestrichelte Kurve in Bild 3. Wird die Kraft im Zeitabschnitt 2 auf einen konstanten Wert geregelt, dann nimmt die Eindringtiefe zu, d.h. es tritt Kriechen auf, welches sich in den zeitlichen Abhängigkeiten von Kraft und Eindringtiefe entsprechend Bild 4 dokumentiert. <br />
{| border="0"<br />
|[[Datei:Regelungsarten_Härte_3_korr.JPG]]<br />
|<br />
{| border=0<br />
|-valign="top"<br />
|1-<br />
|Belastungsvorgang bis zur vorgegebenen Prüflast<br />
|-valign="top"<br />
|2-<br />
|Kriechvorgang bei konstanter Prüfkraft über eine vorgegebene Zeitdauer<br />
|-valign="top"<br />
|3- <br />
|Elastische Rückfederung beim Entlastungsvorgang<br />
|-<br />
|}<br />
|}<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 3: <br />
|Konventionelle registrierende Härtemessung mit und ohne Kriechen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
{| border="0"<br />
|[[Datei:Regelungsarten_Härte_4_korr.JPG]]<br />
|<br />
{| border=0<br />
|-valign="top"<br />
|1-<br />
|Belastungsvorgang<br />
|-valign="top"<br />
|2-<br />
|Maximallast<br />
|-valign="top"<br />
|3- <br />
|Entlastungsvorgang<br />
|-valign="top"<br />
|4-<br />
|Lastloser Zustand<br />
|-valign="top"<br />
|5-<br />
|Zunahme der Eindringtiefe<br />
|-valign="top"<br />
|6-<br />
|Kriechen bei Maximallast<br />
|-valign="top"<br />
|7-<br />
|Abnahme der Eindringtiefe<br />
|-valign="top"<br />
|8-<br />
|Rückkriechen, lastlos<br />
|-<br />
|}<br />
|}<br />
<br />
{|<br />
!width="50px" |<br />
!width="600px" |<br />
|-<br />
|-valign="top"<br />
|Bild 4: <br />
|Zeitlicher Verlauf von Eindringtiefe und Prüflast beim Kriechen<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
=== Härteumwertung ===<br />
<br />
Mitunter besteht unter dem Gesichtspunkt der Vergleichbarkeit der Wunsch oder die Notwendigkeit, die mit einem bestimmten Verfahren ermittelten Härtewerte in eine andere Skala umzurechnen, d.h. umzuwerten. Dies ist gewöhnlich dann der Fall, wenn ein Härtemessgerät für das Zielverfahren nicht vorhanden ist, oder wenn auf dem Prüfkörper Eindrücke nach dem Zielverfahren, beispielsweise aus Platzgründen, nicht mehr gesetzt werden können. Darüber hinaus ist man gelegentlich auch darauf angewiesen, aus einem Härtewert auf die Zugfestigkeit zu schließen, z.B. dann, wenn dem Bauteil keine Zugprobe entnommen werden kann.<br />
<br />
Die Notwendigkeit der Härteumwertung tritt auch auf, wenn bei der Werkstoffauswahl und Konstruktion von Bauteilen mit Kennwerten aus verfügbaren Datenbanken (siehe [[Campus®]]-Datenbank) gearbeitet wird, ohne Untersuchungen an dem Werkstoff vorzunehmen. Auf Grund des viskoelastischen [[Deformation]]sverhaltens der Kunststoffe können zwei durch verschiedene Verfahren ermittelte Härtewerte unter folgenden Randbedingungen ineinander umgerechnet werden:<br />
<br />
<ul><br />
<li>Die Härtewerte müssen beide entweder unter Prüflast oder nach Entlastung bestimmt werden.</li><br />
<li>Für die [[Eindringkörper]] sollten unter den gegebenen geometrischen Abmessungen die gleichen Eindringtiefe-Kraft-Funktionen gelten.</li><br />
<li>Die Beanspruchungszeiten müssen etwa gleich sein.</li></ul><br />
<br />
Anstelle gleicher Eindringtiefe-Kraft-Funktionen können auch ähnliche Eindringtiefen-Flächen-Funktionen für eine Umrechenbarkeit ausreichend sein. Auf dieser Basis ist die empirische Umrechnung in unterschiedliche Härteskalen möglich.<br />
<br />
Aus der Literatur sind empirische Zusammenhänge zwischen Kugeldruckhärte HB und der α-Rockwellhärte sowie Shore A und Shore D bekannt.<br />
<br />
Zwischen der Kugeldruckhärte und der α-Rockwellhärte besteht die folgende Beziehung (Grafik siehe [[Kugeldruckhärte]]):<br />
<br />
<math>H\,=\,\frac{18279}{(150-HR\alpha)^{1,23}}</math><br />
<br />
Shore A und Shore D stehen miteinander wie folgt im Zusammenhang (grafische Darstellung siehe [[Shore-Härte]]):<br />
<br />
<math>Shore\, A\,=\,116{,}1-\frac{1409}{Shore\, D+12{,}2}</math><br />
<br />
<br />
Während für Kunststoffe weitere Umwertungsmöglichkeiten auf Grund nichtvorhandener systematischer Untersuchungen fehlen, gibt es bei den metallischen Werkstoffen normgerechte Umwertungstabellen. Dabei erweist sich diese Umwertung für Stahl und Stahlguss einer großen Beliebtheit, auch für gehärtete und kaltverformte Cu- und Al-Legierungen sowie die Matrixwerkstoffe lassen sich diese Beziehungen erfolgreich anwenden. Für kaltverfestigte oder hochlegierte Stähle treten jedoch erhebliche Abweichungen auf.<br />
<br />
Man sollte jedoch solche empirischen Umrechnungen immer innerhalb spezieller Werkstoffgruppen betrachten, um so die Vorbehalte hinsichtlich einer verallgemeinerten Anwendung stets zu berücksichtigen.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
<ul><br />
<li>Fett, T.: Zusammenhang zwischen der Rockwell-α-Härte nach ASTM D 785 und der Kugeldruckhärte nach DIN 53456 für Kunststoffe. Materialprüfung 14 (1972) 151–153 </li><br />
<li>Weiler, W. W.: Härteprüfung an Metallen und Kunststoffen. Ehningen: Expert-Verlag (1990) </li><br />
<li>Tobisch, K.: Über den Zusammenhang zwischen Shore A und Shore D Härte. Kautsch. Gummi Kunstst. 34 (1981) 347–349 </li><br />
<li>Blumenauer, H.: Werkstoffprüfung. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig Stuttgart (1994) 6. Auflage, (ISBN 3-342-00547-5) (siehe [http://www.hs-merseburg.de/amk/index.php?option=com_joomlib&Itemid=85 AMK-Büchersammlung] unter M 3) </li> </ul><br />
<br />
== Konventionelle Härteprüfverfahren für Kunststoffe und Elastomere ==<br />
<br />
Folgende konventionelle Härteprüfverfahren sind im Rahmen der Kunststoffprüfung bekannt: <br />
<ul><br />
<li>[[Barcol-Härte]]prüfung</li><br />
<li>[[Buchholz-Härte]]prüfung</li><br />
<li>[[IRHD|IRHD-Härteprüfung]]</li><br />
<li>[[Knoop-Härte]]prüfung</li><br />
<li>[[Kugeldruckhärte]]prüfung</li><br />
<li>[[Rockwell-Härte]]prüfung</li><br />
<li>[[Shore-Härte]]prüfung</li><br />
<li>[[Vickers-Härte]]prüfung</li></ul><br />
<br />
Welches Härteprüfverfahren angewendet werden kann bzw. sollte, hängt unter anderem von der Charakteristik des zu untersuchenden Werkstoffes ab. Wesentliche Unterschiede der genannten Prüfverfahren bestehen z.B. in der Form und Größe der [[Indenter]] (Eindringkörper).<br />
<br />
== Sonderprüfverfahren ==<br />
<br />
Zu den Sonderprüfverfahren zählen z.B. die [[Stauchhärte]]prüfung, die [[Ritzhärte]]prüfung und die [[UCI-Härte]]prüfung.<br />
<br />
== Instrumentierte Härteprüfung ==<br />
<br />
<br />
=== Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung ===<br />
<br />
Die instrumentierte Makrohärtemessung mit Prüfkörpertemperierung stellt eine Erweiterung der registrierenden Härtemessung dar, die normalerweise bei Raumtemperatur durchgeführt wird. Da die Härte von Polymerwerkstoffen in Analogie zu anderen mechanischen Eigenschaften sehr stark von der Prüftemperatur beeinflusst wird, kann mit dieser Neuentwicklung die Abhängigkeit der Härte von der Prüftemperatur als auch das [[Kriechen|Kriech]]- und [[Relaxation|Relaxationsverhalten]] von Kunststoffen und Kunststoffverbunden mit unterschiedlichen [[Indenter|Indentergeometrien]] untersucht werden. Ein weiteres Applikationsgebiet dieses Geräteprototyps ist die [[Eindruckbruchmechanik]], die aufgrund des zumeist duktilen Verhaltens der Kunststoffe bei Raumtemperatur nicht anwendbar ist, aber bei niedrigen Temperaturen insbesondere auch unter dem Gesichtspunkt geringer Probenmengen wie z.B. in der Elektronik oder Mikrosystemtechnik zur bruchmechanischen Zähigkeitscharakterisierung von Interesse ist. Der prinzipielle Aufbau des Messystems mit angeschlossener Temperierkammer im Bereich von 20°C bis -100°C ist im nachfolgenden Bild dargestellt. Für Untersuchungen im Temperaturbereich von 20°C bis +100°C kann die Kammer mit einem Heiztischsystem umgerüstet werden.<br />
<br />
[[Datei:instrumentierte_haerte_gesamt.jpg|650px]]<br />
<br />
{|<br />
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|Bild 1: <br />
|Schematischer Aufbau der instrumentierten Makrohärte mit Temperierkammer<br />
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Aufgrund der adaptierten Temperierung muss im Gegensatz zur instrumentierten Härtemessung ohne Temperierung ein verlängerter Tastfuss und [[Indenter]] verwendet werden. Da das Messsystem mit einer relativen Eindringtiefenmessung zwischen Tastring und [[Indenter]] arbeitet, ist bei diesem Prüfverfahren keine Temperaturkompensation des Messergebnisses erforderlich. Der Arbeitsabstand wird mit einer Referenzmessung ermittelt, die beim Proben- und Temperaturwechsels durchgeführt werden muss. <br />
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Für die Temperierkammer gibt es jeweils ein Plattenpaar für den Heiz- oder Kühlbetrieb, wobei die Temperaturregelung über einen modifizierten Eurotherm-Regler mit jeweils zwei Thermofühlern realisiert wird. Die Thermofühler sind mittig in die untere und obere Platte integriert. Die Kaskadenregelung ist so ausgelegt, dass der obere Thermofühler als Master arbeitet, welcher den eingestellten Sollwert der Temperatur ansteuert. Der untere Thermofühler regelt den Slave-Regelkreis, was bedeutet, dass die untere Platte ca. 10K Unterschied zur oberen Platte hat, wodurch ein nur geringes Überschwingen und ein schnelles Erreichen des Sollwertes gewährleistet werden kann. Das Regelverhalten des Systems kann über den angeschlossenen Computer kontrolliert werden.<br />
Bei der Adaptierung der Härtemessung an eine Universalprüfmaschine hat man den Vorteil, dass verschiedene Regelsteuerungen und Versuchsarten gewählt werden können. So besteht die Möglichkeit, dass die Prüfung über die Kraft, die Eindringtiefe oder den Traversenweg geregelt werden kann, wodurch auch Kriech- und Spannungsrelaxationsversuche in Abhängigkeit von der Prüftemperatur ermöglicht werden. Weiterhin sind verschiedene Indenter wie z.B. Vickers, Knoop oder BerkovichDiamant, oder gehärtete Stahlkugeln sowie Hartmetallkugeln verschiedenster Durchmesser verwendbar.<br><br />
Die Probengröße ist durch die Temperierkammer beschränkt und sollte nicht größer als 50 x 50 mm² in der Grundfläche und eine minimale Höhe von zehnmal der erwarteten Eindringtiefe betragen. Weiterhin müssen die Proben planparallel und glatt sein, wobei die Rauheit hier nicht so große Bedeutung wie bei der Mikrohärte besitzt. Die Positionierung der Probe in der Temperierkammer wird durch eine Mikrometerschraube mit Positionierungsschild gewährleistet (Bild 2).<br />
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[[Datei:Instrumentierte_Härtemessung_Temperierung_2.JPG]]<br />
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|-valign="top"<br />
|Bild 2: <br />
|Probenpositionierung in der Temperierkammer<br />
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=== Instrumentierte Härtemessung, Kriechen ===<br />
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Kunststoffe zeigen im Gegensatz zu metallischen Werkstoffen schon bei Raumtemperatur eine Zeitabhängigkeit der mechanischen Eigenschaften, die als Viskoelastizität bezeichnet wird. In Abhängigkeit von der absoluten Höhe der [[Beanspruchung]] bzw. Verformung unterscheidet man dabei in die linear-viskoelastische und die nicht-linear-viskoelastische Deformation. Bei einer statischen Langzeitbeanspruchung haben diese zeitabhängigen [[Deformation|Deformationen]] je nach Temperatur und Belastungsgrad eine wesentliche Bedeutung für den praktischen Einsatz. Diese kunststoffspezifischen Deformationserscheinungen werden als [[Kriechen]] (Creep oder Retardation) oder Spannungsrelaxation bezeichnet.<br />
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Bei einer konstanten statischen Belastung bzw. Spannung wird nach einer spontanen linear-elastischen Verformung eine zeitabhängige Zunahme der Verformung registriert, die als [[Kriechen]] bezeichnet wird und von der Temperatur und der Belastungshöhe abhängt (Bild 1). Sind die Beanspruchungsbedingungen auf das linear-viskoelastische Gebiet beschränkt, so wird sich bei Entlastung zunächst die linear-elastische Verformung ohne Zeitverzögerung zurückstellen und dann wird die eingestellte Kriechverformung zeitabhängig vollständig zurückkriechen (Recreep). Diese Reversibilität tritt bei der nichtlinear-viskoelastischen Deformation infolge des Auftretens erster mikroskopischer Schädigungsprozesse nicht auf. In Abhängigkeit von der Belastungshöhe und der Prüftemperatur werden irreversible Kriechprozesse beobachtet, die bei Langzeitbeanspruchung zum Zeitstandbruchversagen oder zu unzulässigen Verformungen führen und damit Maßabweichungen und Verlust der Bauteilfunktionalität hervorrufen, wobei der Absolutbetrag dieser Prozesse maßgeblich von der Art der eingesetzten Kunststoffe bestimmt wird.<br />
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[[Datei:Kriechen.jpg|650px]]<br />
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|-valign="top"<br />
|Bild 1: <br />
|Schematische Darstellung des Kriechens bei Kunststoffen<br />
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|}<br />
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Für die Untersuchung derartiger Kriechprozesse werden normalerweise Zeitstandzug-, Zeitstandbiege- und Zeitstanddruckversuche verwendet, die auf der Erzeugung uniaxialer Spannungszustände im [[Prüfkörper]] basieren. Zielstellung ist dabei die Erfassung des mehrparametrigen Zusammenhanges zwischen Spannung, Dehnung und der Zeit als auch der Temperatur, der im Spannungs-Dehnungs-Zeit-Schaubild dokumentiert wird und für Dimensionierungszwecke Prüfzeiten > 104 h beinhalten sollte. <br />
<br />
Sind für den zu charakterisierenden Kunststoff keine [[Prüfkörper]] (Werkstoffe der Elektronik, Mikrosystem- und Medizintechnik) verfügbar und sollen schnell Ergebnisse zur Kriechneigung eines Materials vorliegen, dann kann die instrumentierte Makrohärtemessung auch für diesen Anwendungsfall eingesetzt werden (Bild 2).<br />
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[[Datei:Kriechen kompett.jpg|650px]]<br />
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|Bild 2: <br />
|Schematischer Aufbau der instrumentierten Makrohärte für Kriechexperimente<br />
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|}<br />
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Durch die Universalprüfmaschine wird zu diesem Zweck eine konstante Last F<sub>0</sub> mit einer Rampenfunktion angefahren und dann kraftgeregelt über eine vorgegebene Zeit konstant gehalten. Die Kraftregelung ist erforderlich, da gleichzeitig eine Relaxation auftritt, die die auf den [[Indenter]] wirkende Prüflast verringern würde. In Abhängigkeit vom verwendeten [[Eindringkörper]], der Höhe der Kraft und dem hervorgerufenen Spannungszustand stellt sich zunächst eine linear-elastische Verformung bzw. Eindringtiefe ein. Unter der Wirkung der konstanten Prüflast wird dann eine Zunahme der Eindringtiefe registriert, die das Kriechverhalten des Werkstoffes dokumentiert. Nach Ablauf der Haltezeit wird die Last kraftgeregelt auf den Wert Null zurückgefahren, wodurch sich der elastische Eindringanteil spontan zurückstellt und nachfolgend ein zeitabhängiges Rückkriechen der Eindringtiefe auftritt. <br />
<br />
Mit der angeschlossenen Temperierkammer im Bereich von -100°C bis +100°C kann zusätzlich die Prüftemperatur variiert werden, wodurch ein breites Einsatzfeld der instrumentierten Makrohärtetechnik gewährleistet ist.<br />
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=== Instrumentierte Härtemessung, Relaxation ===<br />
<br />
Kunststoffe weisen im Gegensatz zu metallischen Werkstoffen schon bei Raumtemperatur eine Zeitabhängigkeit der mechanischen Eigenschaften auf die als [[Viskoelastisches Verhalten|Viskoelastizität]] bekannt ist. In Abhängigkeit von der absoluten Höhe der [[Beanspruchung]] bzw. Verformung unterscheidet man dabei in die linear-viskoelastische und die nicht-linear-viskoelastische Deformation. Bei einer statischen Langzeitbelastung besitzen diese zeitabhängigen Deformationen und Lastzustände je nach Temperatur und Belastungshöhe eine wesentliche Bedeutung für den praktischen Einsatz. Dieses kunststoffspezifische Verformungsverhalten wird als [[Kriechen]] (Creep oder Retardation) oder Spannungsrelaxation bezeichnet.<br />
<br />
Bei einer konstanten statischen Verformung wird nach einer spontanen linear-elastischen Zunahme der Spannung eine zeitabhängige Abnahme der Belastung registriert, die als Spannungsrelaxation bezeichnet wird und von der Temperatur und der Belastungshöhe abhängt (Bild 1). Nach der Entlastung wird sich zunächst die linear-elastische Verformung ohne Zeitverzögerung zurückstellen, wodurch unter der Bedingung einer festen Einspannung eine Druckspannung im [[Prüfkörper]] aufgebaut wird. In Abhängigkeit von der Zeit und der Belastungshöhe wird diese Spannung ebenfalls relaxieren. In Abhängigkeit von der Belastungshöhe und der Prüftemperatur werden auch irreversible Relaxationsprozesse beobachtet, die bei Langzeitbeanspruchung zu Entlastungen führen können und damit bei notwendigen Vorspannungszuständen z.B. bei Schraubverbindungen den Verlust der Bauteilfunktionalität hervorrufen, wobei der Absolutbetrag dieser Prozesse maßgeblich von der Art der eingesetzten Kunststoffe bestimmt wird.<br />
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[[Datei:Relaxation_1.jpg|650px]]<br />
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|-valign="top"<br />
|Bild 1:<br />
|Schematische Darstellung der Spannungsrelaxation bei Kunststoffen<br />
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Für die Untersuchung derartiger Relaxationsprozesse werden normalerweise Zeitstandzug-, Zeitstandbiege- und Zeitstanddruckversuche verwendet, die auf der Erzeugung uniaxialer Spannungszustände im [[Prüfkörper]] basieren. Zielstellung ist dabei die Erfassung des mehrparametrigen Zusammenhanges zwischen Spannung, Dehnung und der Zeit als auch der Temperatur, der im Spannungs-Dehnungs-Zeit-Schaubild dokumentiert wird. <br />
<br />
Sind für den zu untersuchenden Kunststoff keine [[Prüfkörper]] (z.B. Werkstoffe der Elektronik, Mikrosystem- und Medizintechnik) verfügbar und sollen schnell Ergebnisse zur Relaxationsneigung eines Materials vorliegen, dann kann die instrumentierte Makrohärtemessung auch für diese Applikation eingesetzt werden (Bild 2). <br />
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[[Datei:Relaxation komplett.jpg|650px]] <br />
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!width="50px" |<br />
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|-valign="top"<br />
|Bild 2: <br />
|Schematischer Aufbau der instrumentierten Makrohärte für die Untersuchung des Relaxationsverhaltens<br />
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|}<br />
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Durch die Universalprüfmaschine wird zu diesem Zweck eine konstante Eindringtiefe h<sub>0</sub> mit einer Rampenfunktion angefahren und dann durch Abschaltung des Antriebs über eine vorgegebene Zeit konstant gehalten. In Abhängigkeit vom verwendeten [[Eindringkörper]], der Eindringtiefe und dem hervorgerufenen Spannungszustand stellt sich zunächst eine linear-elastische Verformung bzw. korrespondierende Prüfkraft ein. Unter der Wirkung der konstanten Eindringtiefe wird dann eine Abnahme der Prüflast registriert, die das [[Relaxation|Relaxationsverhalten]] des Werkstoffes beschreibt. Nach Ablauf der Haltezeit wird die Eindringtiefe zurückgefahren bis die Kraft den Wert Null erreicht, wodurch sich der elastische Eindringanteil spontan zurückstellt und eine resultierende Eindringtiefe auftritt, die sich mit der Zeit allerdings auch verringert. <br />
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Mit der angeschlossenen Temperierkammer kann im Bereich von -100°C bis +100°C zusätzlich die Prüftemperatur variiert werden, wodurch die Spannungsrelaxtion mit der instrumentierten Makrohärteprüfung in einem weiten Einsatzbereich untersucht werden kann.</div>Nicole Kahnt