https://wiki.polymerservice-merseburg.de/api.php?action=feedcontributions&user=Reincke&feedformat=atomLexikon der Kunststoffprüfung - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T13:55:18ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.35.1https://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Lasersinterverfahren&diff=8448Lasersinterverfahren2021-11-15T12:50:58Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Lasersinterverfahren</span><br />
__FORCETOC__<br />
== Verfahrensaufbau und Wirkungsweise ==<br />
<br />
Das Lasersintern ist ein Prozess, bei dem ein als Werkzeug genutzter Laser einen pulverförmigen Werkstoff versintert. Die vorgeheizten Pulverpartikel werden dabei an der [[Oberfläche]] durch den Laser selektiv erwärmt, so dass diese Partikel partiell aufschmelzen und miteinander versintern. Der prinzipielle Aufbau der Lasersinteranlagen ist – abgesehen von geringfügigen hersteller- und systemseitigen Unterschieden – prinzipiell ähnlich ('''Bild 1''') [1, 3].<br />
<br />
{| border="0"<br />
|[[Datei:Lasersinterverfahren_1.jpg]]<br />
|<br />
{| border=0<br />
|-valign="top"<br />
|width="25px"|1 –<br />
|Baufeld<br />
|-valign="top"<br />
|2 –<br />
|Materialvorratsbehälter<br />
|-valign="top"<br />
|3 – <br />
|Überflussbehälter<br />
|-valign="top"<br />
|4 – <br />
|Bauplattform<br />
|-valign="top"<br />
|5 – <br />
|Laserfenster<br />
|}<br />
|}<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px" |Vereinfachte Darstellung einer Lasersinteranlage [2]<br />
|}<br />
<br />
Das Baufeld (1), das so genannte "Part Bed", befindet sich zentral in der Lasersintermaschine. Unterhalb des Baufeldes liegt eine absenkbare und beheizte Bauplattform (4), auch "Part Piston" genannt. Die Mantelflächen des Bauraums sind ebenfalls beheizt und gegenüber der Umgebung wärmeisoliert. Über dem Baufeld befinden sich eine Spiegel-Linsen-Optik und der Laser, beide sind durch ein auch "IR Window" genanntes Fenster aus IR-transparentem Glas (5) vom Bauraum getrennt. Dies ist notwendig, um ein Verschmutzen der hochsensiblen Optik zu verhindern. Ein System aus Heizern, welche ringförmig zwischen dem Laserfenster und der Bauplattform lokalisiert sind, dient dem Aufheizen des Pulvers auf Prozesstemperatur. Einige Lasersinteranlagen haben zur Vorwärmung des Pulvers zusätzliche Heizer, die links und rechts neben dem Bauraum angebracht sind. Mit dieser Anordnung können während des Lasersinterprozesses scharfe Bauteilkanten besser realisiert werden. Ein, auf einer horizontalen Achse über dem Bauraum gelagerter Wischer ermöglicht den Pulverauftrag. Dieser Wischer ist bei der Firma 3D-Systems als gegenläufige Walze, bei der Firma EOS als Rakel ausgeführt. Es gibt zwei Arten der Pulverbereitstellung. Bei der Vanguard-Baureihe und den Vorgängermodellen der Firma DTM wird vor dem Bauprozess das Polymerpulver in die sich links und rechts vom Bauraum befindlichen Materialvorratsbehälter (2), so genannte "Feeds", gefüllt. Diese werden dann im Prozess vor den (hier als Rollersystem ausgeführt) Wischer nach oben gefahren. Die Systeme von EOS und die Sinterstation sPRO140/230 besitzen Materialvorratsbehälter über dem Wischer, welche während des Prozesses mit Pulver nachgefüllt werden können. Neben den Feeds bzw. der Baukammer befinden sich die Überflussbehälter (3), welche auch als "Overflows" bezeichnet werden. Diese fangen überschüssiges Pulver auf, das das Wischersystem vor sich herschiebt. <br><br />
Die Maschine wird hauptsächlich über einen PC bedient. Dieser ist auch für die Steuerung der Spiegel-Linsen-Optik zuständig.<br />
<br />
== Datenaufbereitung – Positionierung ==<br />
<br />
Der Prozess beginnt mit der Übernahme der CAD-Daten im STL-Format auf den Rechner der Lasersinteranlage. Die sich entsprechend den Daten ergebenden Lasersinterbauteile werden nun in einem virtuellen Bauraum angeordnet. Dabei können die Bauteile so ineinander verschachtelt positioniert werden, so dass das verfügbare Volumen des realen Bauraums optimal ausgenutzt wird. Mögliche Kollisionspunkte kann die Software vor Baubeginn ermitteln. Für möglichst maßhaltige Bauteile sind gewisse Erfahrungswerte einzuhalten, die sehr spezifisch und geometrieabhängig sind und somit nicht verallgemeinert werden können. Allgemein bekannt ist jedoch, dass die Temperatur innerhalb des Baufeldes nahezu ortsunabhängig konstant ist, jedoch am Rand und insbesondere den Ecken abnimmt. Platziert man Teile zu nahe an die Begrenzungen des Bauraums, kommt es aufgrund des dort vorhandenen Temperaturgradienten zu einem starken Verzug und einem Verlust der [[Festigkeit]]. Daher sollte der Abstand aller Teile im Bauraum von der Bauraumbegrenzung laut Herstellerangaben ca. 25 mm sein.<br><br />
Die Ausrichtung der Bauteile im Bauraum sollte so erfolgen, dass die pro Lasersinterebene notwendige Belichtungszeit keinen großen Schwankungen unterworfen ist. Eine von Ebene zu Ebene stark zu- oder abnehmende Belichtungszeit führt, da der Prozess temperaturgeführt gefahren wird, zu einer Störung des Baufeldtemperaturgleichgewichts. Schwachstellen im [[Bauteilprüfung|Bauteil]] wären die unmittelbare Folge.<br><br />
Zu Baubeginn sollte eine Wärmebarriere erzeugt werden. Dies sind flache großflächige Geometrien, die einerseits infolge der Belichtung mit dem Laser Wärme aufnehmen, andererseits – aus ihrer Funktion als Wärme- bzw. Kälteschild heraus – ein Aufrollen der unteren Schichten der Bauteile, dem so genannten "Curl", verhindern. Sie dienen ebenfalls dazu, dass der Laser auf Betriebstemperatur vorgewärmt wird.<br><br />
Beim Lasersintern sind im Gegensatz zum Laserschmelzen von Metallen oder der Stereolithographie keine Stützkonstruktionen notwendig. Einerseits stützt das das Bauteil umgebende Pulver die Konstruktion, andererseits sind die [[Zugversuch Eigenspannungen Orientierungen|Eigenspannungen]] in einer Schicht zu gering, als dass es nach dem Bau der Wärmebarriere zum Aufrollen einer Schicht kommen kann.<br><br />
Sind alle Bauteilgeometrien (siehe auch: [[Kunststoffbauteil|Kunststoffbauteil, Dimensionierung]]) implementiert, können noch Bau- und Teileparameter festgelegt werden. In der Praxis bezieht man sich auf einen festen, nur halbjährlich überprüften Parametersatz. Zu den Parametern (Stellgrößen) gehören unter anderem Laserleistung, Strahlversatz, Baufeldtemperatur und maßliche Einstellungen, wie die Schwindungskompensation und die Strahlkorrektur.<br><br />
Softwareintern werden alle Volumendaten der Bauteile in Scheiben von einer Schichtdicke von typischerweise 0,08 – 0,15 mm geschnitten und dem Prozess bereitgestellt.<br />
<br />
== Prozessablauf ==<br />
<br />
Bei der Verarbeitung von [[Kunststoffe]]n wird die Prozesskammer mit einem Schutzgas, meist Stickstoff, geflutet. Der Sauerstoffgehalt beträgt weniger als 6 %, um eine Oxidation des [[Polymer]]s zu verhindern. Während des gesamten Lasersinterprozesses strömt kontinuierlich Schutzgas über das Laserfenster. Das in die Maschine eingeleitete Gas verhindert ein Kondensieren der während des Prozesses freigesetzten Monomere am etwas kälteren Glas. Es dient auch dazu, einen Überdruck in der Kammer zu erzeugen und verhindert dadurch das Einströmen kalter und sauerstoffreicher Luft. Mit wirksamer Schutzatmosphäre beginnen die Heizer die Anlage auf Betriebstemperatur aufzuheizen. Die Bauplattform senkt sich nun um eine Schichtdicke ab. Danach trägt der Wischer eine (neue) Schicht Pulver auf. Dieser Prozess (Bauplattformabsenkung und Pulverschichtauftragung) wiederholt sich bis zu einem Baufortschritt von ca. 10 mm, wobei das Pulverbett langsam auf Temperaturen von ca. 8 – 10 K unterhalb der Schmelztemperatur des [[Polymer]]s erwärmt wird. Bei PA12 beträgt diese Baufeldtemperatur ca. 175 °C. Nachdem die Aufwärmphase beendet ist, beginnt die Bauphase.<br />
<br />
[[Datei:Lasersinterverfahren_Sintervorgang_korr.jpg|600px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px" |Schematische Darstellung des Sintervorgangs [2]<br />
|} <br />
<br />
Ist der Pulverauftrag beendet, rastert der Laser die Konturen der ersten Bauteilschicht (d. h. die in der Lasersinterebene sich befindlichen Bauteilkoordinaten) vektorenweise in X- bzw. Y-Richtung ab (engl.: "Fill") (Bild 2). Am Ende eines Vektors verschiebt sich die Position des Lasers um den Srahlversatz h<sub>R</sub> senkrecht zur Vektorenrichtung und der Laserstrahl fährt den Vektor entgegengesetzt zum vorherigen Vektor zurück, bis der komplette Ausschnitt des [[Kunststoffbauteil|Bauteils]] belichtet ist. Da das Spiegelsystem beschleunigt werden muss, ist es notwendig die Laserleistung zu Beginn und Ende des Vektors zu verringern. Ansonsten würde aufgrund der geringeren Rastergeschwindigkeit es zu einer Erhöhung der Energiedichte führen und damit zum Aufschmelzen des umliegenden Materials sowie zu einer Verbreiterung der Vektorenden. Diese Leistungskorrektur ist somit notwendig, um die Verbreiterung des Sinterbereichs an den Vektorenden zu minimieren. Um ein Versintern zweier Vektoren untereinander zu gewährleisten, ist der Strahlversatz immer kleiner als der Durchmesser des Laserstrahls im Fokus d<sub>L</sub>. Dabei wird der Durchmesser des Laserstrahls als der doppelte Abstand zwischen dem Intensitätsmaximum und dem Punkt, bei dem die Intensität des Strahls auf das 1/e<sup>2</sup>-fache abgefallen ist, definiert. Nach Fertigstellung der Füllvektoren werden die Randzonen konturführend nochmals belichtet, um möglichst glatte Außenbereiche zu erzeugen (engl.: "Outline"). Ist eine Schicht vollständig belichtet, senkt sich die Bauplattform um eine weitere Schicht der Dicke d<sub>S</sub> ab. Der Wischer bringt eine neue Schicht Pulver auf und die nächste Schicht wird belichtet. Für die Schichtanbindung in Z-Richtung muss die Laserleistung so groß sein, dass der Einbrand z<sub>L</sub> größer ist als die Schichtdicke d<sub>S</sub>.<br><br />
Nach Beendigung des eigentlichen Bauprozess erfolgt noch das Auflegen von ca. 2 mm Pulver, um einer zu raschen Abkühlung und einen damit verbundenen Verzug der Bauteile vorzubeugen.<br><br />
Der so entstandene Pulverkuchen (engl.: "Part Cake"), muss nach der Bauphase abkühlen. Die Abkühlphase kann je nach Material und Höhe des Baujobs mehrere Stunden bis Tage beanspruchen. Als Faustregel gilt, dass die Prozessdauer gleich der Abkühlzeit sein sollte.<br><br />
Nachdem der Pulverkuchen eine Temperatur von weniger als 50 °C erreicht hat, können die Teile entnommen werden. Mit dem Pinsel werden die Teile grob gereinigt und anschließend mittels Sandstrahl und Druckluft nachbehandelt, so dass sich kein loses Pulver mehr auf der [[Oberfläche]] des [[Bruchverhalten von Kunststoffbauteilen|Bauteils]] befindet.<br><br />
Die fertigen [[Bauteilprüfung|Bauteile]] können anschließend noch weiter bearbeitet werden, indem sie z. B. geschliffen, gefärbt oder lackiert werden.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1] <br />
|Grießbach, S., Lach, R., [[Grellmann,_Wolfgang|Grellmann, W.]]: Einsatz des Lasersinterns für Kleinserienfertigung hochfester Kunststoffbauteile/ Small Series Production of High-stength Plastic Parts. Kunststoffe 5 (2008) S. 29–32 und Kunststoff International 5 (2008) 11–14<br />
|-valign="top"<br />
|[2] <br />
|Grießbach, S.: Korrelation zwischen Materialzusammensetzung, Herstellungsbedingungen und Eigenschaftsprofil von lasergesinterten Polyamid-Werkstoffen. Dissertation, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Verlag Wissenschaftliche Scripten, Auerbach (2012), (ISBN 978-3-942267-53-3; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter B 1-24)<br />
|-valign="top"<br />
|[3] <br />
|Grießbach, V., Buschner, N.: Rapid Manufacturing & Polymerwerkstoffe – Handbuch. Werkstoffkenngrößen zur Charakterisierung der Produkteigenschaften, Erzdruck GmbH, Marienberg (2021) (ISBN 978-3-9822135-5-2; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter G-122)<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Prüfkörper-_und_Probenherstellung]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Dynamisch-Mechanische_Analyse_(DMA)_%E2%80%93_Biegebeanspruchung&diff=8447Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Biegebeanspruchung2021-11-15T12:46:03Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Biegebeanspruchung</span><br><br />
siehe auch:<br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Grundlagen]]<br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Zugbeanspruchung]]<br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Torsionsbeanspruchung]]<br />
__FORCETOC__<br />
==Grundlagen==<br />
<br />
Bei der dynamisch-mechanischen Analyse unter [[Biegebeanspruchung]] wird der genutzte [[Prüfkörper]] einer periodisch wechselnden [[Beanspruchung]] ausgesetzt, wobei durch die Variation der Frequenz der erzwungenen resonanten Schwingung die Charakterisierung der Zeitabhängigkeit des Werkstoffverhaltens möglich ist (DMA). Wird zusätzlich eine Temperierkammer verwendet, dann kann gleichzeitig die Temperaturabhängigkeit der untersuchten Eigenschaften für die betreffenden [[Kunststoffe]] erfasst und dargestellt werden (DMTA).<br />
<br />
==Durchführung der DMA unter Biegebeanspruchung==<br />
<br />
Die DMA bzw. die DMTA unter Biegebeanspruchung zählt zu den dynamisch-mechanischen Prüfverfahren mit resonanten Schwingungen, welches für die Charakterisierung [[Viskoelastisches Werkstoffverhalten|viskoelastischer Eigenschaften]] und der [[Glastemperatur]] eingesetzt wird.<br><br />
Dazu wird der Prüfkörper mit einer sinusförmig wechselnden mechanischen Beanspruchung veränderlicher Frequenz beansprucht, wobei in der Nähe der Resonanzen eine Überhöhung der Amplituden auftritt. Bei [[Linear-viskoelastisches Verhalten|linear-viskoelastischem Materialverhalten]] weisen die zeitlichen Änderungen von Spannung und Dehnung die identische Frequenz, aber unterschiedliche Phasenlagen nach den Gln. (1) und (2) auf ('''Bild 1''').<br />
<br />
[[Datei:DMA_Biegebeanspruchung-1.jpg|500px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px"|Zeitliche Änderung von Biegespannung und [[Randfaserdehnung]] bei dynamisch-mechanischer Analyse unter Verwendung [[Dynamisch-Mechanische_Analyse_(DMA)_–_Grundlagen#Verfahren_mit_erzwungenen_Schwingungen|erzwungener Schwingungen]]<br />
|}<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>\varepsilon_{f}\left ( t \right )=\varepsilon_{f0}\cdot \sin \omega t</math><br />
|width="50px"|(1)<br />
|}<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>\sigma_{f}\left ( t \right )=\sigma_{f0}\cdot \sin \left ( \omega t+\delta \right )</math><br />
|width="50px"|(2)<br />
|}<br />
<br />
Infolge der Phasenverschiebung &delta; zwischen Beanspruchung (Spannung) und der Verformung (Dehnung oder Scherung) ist zur Beschreibung des Spannungs-Dehnungs-Zusammenhanges der [[Elastizitätsmodul|Modul]] als komplexe Größe E<sub>f</sub>* nach der Gl. (3) gültig.<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>E_{f}^{\ast }=E^{\prime}_{f}+i E^{\prime\prime}_{f}</math><br />
|width="50px"|(3)<br />
|}<br />
<br />
Der komplexe Modul kann als Vektor in der komplexen Zahlenebene betrachtet werden ('''Bild 2'''), dessen Richtung durch den Phasenwinkel &delta; und dessen Betrag durch das Verhältnis der Amplitudenwerte von applizierter erzwungenen Spannung und Dehnung gegeben ist.<br />
<br />
[[Datei:DMA_Biegebeanspruchung-2.jpg|300px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px"|Darstellung des Biege-Moduls E<sub>f</sub>* in der komplexen Zahlenebene<br />
|}<br />
<br />
Der Absolutbetrag des jeweiligen Moduls ergibt sich aus dem Verhältnis der Initialbeanspruchung zur Ausgangsverformung nach der Gl. (4).<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>\left | E_{f}^{\ast } \right |=\frac{\sigma_{f0}}{\varepsilon_{f0}}</math><br />
|width="50px"|(4)<br />
|}<br />
<br />
Unter Verwendung einfacher trigonometrischer Beziehungen ist dann eine Aufteilung in den Realteil E<sub>f</sub>‘ und den Imaginärteil E<sub>f</sub>‘‘, die mit den Gln. (5) und (6) vorgenommen wird. Der Realteil E<sub>f</sub>‘ wird als Speichermodul bezeichnet und ist ein Maß für die während einer Schwingungsperiode gespeicherte reversible Energie W<sub>rev</sub>. Der Imaginäranteil E<sub>f</sub>‘‘ erfasst die in der jeweiligen Periode dissipierte Energie W<sub>irrev</sub> und wird als Verlustmodul benannt. Aus dem Verhältnis von Verlust- und Speichermodul ergibt sich der Verlustfaktor d = tan &delta;, welcher das Dämpfungsverhalten des Werkstoffs nach Gl. (7) beschreibt. Der Wert &delta; ist dabei der sogenannte Phasenwinkel, der Werte zwischen 0 und &pi;/2 annehmen kann [1].<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>E^{\prime}_{f}=E_{f}^{\ast }\cdot \cos \delta =\frac{\sigma _{f0}}{\varepsilon _{f0}}\cdot \cos \delta </math><br />
|width="50px"|(5)<br />
|}<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>E^{\prime\prime}_{f}=E_{f}^{\ast }\cdot \sin \delta =\frac{\sigma _{f0}}{\varepsilon _{f0}}\cdot \sin\delta </math><br />
|width="50px"|(6)<br />
|}<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>\tan \delta=\frac{E^{\prime\prime}_{f}}{E^{\prime}_{f}}=\frac{1}{2\pi}\cdot \frac{W_{irrev}}{W_{rev}}</math><br />
|width="50px"|(7)<br />
|}<br />
<br />
Regt man einen Prüfkörper im Biegeschwingversuche nach DIN EN ISO 6721-3 [2] mit erzwungenen Resonanzschwingungen an, dann treten je nach verwendeter Einspannung und Prüfkörpergeometrie typische Prüfkörperresonanzen auf, die mit der Wellenlänge korrespondieren. Erfolgt die Anregung im Resonanzgebiet mit einer konstanten Kraftamplitude, so durchläuft die Amplitude der Auslenkung ein Maximum (Bild 3), wobei die jeweilige Resonanzfrequenz f<sub>i</sub> und deren Halbwertsbreite &Delta;f<sub>i</sub> mit den [[Viskoelastisches Werkstoffverhalten|viskoelastischen Eigenschaften]] des untersuchten Werkstoffs im Zusammenhang stehen.<br />
<br />
[[Datei:DMA_Biegebeanspruchung-3.jpg|300px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 3''': <br />
|width="600px"|Schematische Resonanzkurve eines viskoelastischen Werkstoffs<br />
|}<br />
<br />
Als Prüfkörper werden prismatischer Stäbe verwendet, die entweder einseitig eingespannt sind (Verfahren A) oder an Textilfäden in den Schwingungsknoten aufgehängt werden (Verfahren B) [2] ('''Bild 4'''). Die Anregung und Registrierung der Biegeschwingungen erfolgt berührungsfrei über induktive oder kapazitive Wandler, die über dünne, auf der Prüfkörperoberfläche des [[Kunststoffe]]s aufgeklebte Metallplättchen.<br />
<br />
[[Datei:DMA_Biegebeanspruchung-4.jpg|500px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 4''': <br />
|width="600px"|Prüfanordnung zur Ermittlung viskoelastischer Eigenschaften mit erzwungenen Schwingungen im Resonanzbereich (a) mit fest dreistäbiger Einspannung und (b) freier Aufhängung des Prüfkörpers<br />
|}<br />
<br />
Die Differentialgleichung (8) der Biegeschwingung kann mittels des BERNOULLI-Ansatzes nach Gl. (9) gelöst werden, wodurch die Orts- und Zeitfunktion der Schwingung Gln. (10) und (11) entstehen.<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="500px"|<math>E_{f}l_{y}\cdot \frac{\partial ^{4}w}{\partial t^{4}}-F\frac{\partial ^{2}w}{\partial x^{2}}+\rho \cdot A\frac{\partial ^{2}w}{\partial t^{2}}+k\frac{\partial w}{\partial t}=p\left ( x,t \right )</math><br />
|width="50px"|(8)<br />
|}<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>w(x,t)=X(x)T(t)\!</math><br />
|width="50px"|(9)<br />
|}<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>X^{(4)}(x)-\frac{F}{E_{f}l_{y}}){X}^{\prime\prime}(x)-\frac{\beta_{i}^{4}}{L^{4}}X(x)=0</math><br />
|width="50px"|(10)<br />
|}<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>\ddot{T}(t)+\frac{k}{\rho A}\dot{T}(t)+\omega ^{2}T(t)=p(x,t)</math><br />
|width="50px"|(11)<br />
|}<br />
<br />
{|<br />
|- valign="top"<br />
|rowspan="10" width="30px"|mit:<br />
|width="50px"|E<sub>f</sub>l<sub>y</sub><br />
|width="20px"|–<br />
|width="350px"|[[Steifigkeit#Biegesteifigkeit|Biegesteifigkeit]]<br />
|-<br />
|L<br />
|–<br />
|Prüfkörperlänge<br />
|-<br />
|A<br />
|–<br />
|Prüfkörperquerschnitt<br />
|-<br />
|F<br />
|–<br />
|Prüfkraft<br />
|-<br />
|&rho;<br />
|–<br />
|Prüfkörper[[dichte]]<br />
|-<br />
|k<br />
|–<br />
|Prüfkörperdämpfung<br />
|-<br />
|w<br />
|–<br />
|Prüfkörperdurchbiegung<br />
|-<br />
|x<br />
|–<br />
|Amplitude<br />
|-<br />
|&omega;<br />
|–<br />
|Kreisfrequenz<br />
|-<br />
|&beta;<sub>i</sub><br />
|–<br />
|i-ter Eigenwert<br />
|}<br />
<br />
Aus der Lösung des Eigenwertproblems nach Gl. (10) erhält man die Eigenwertgleichung der Differentialgleichung für die Resonanzfrequenzen nach Gl. (12) für die unterschiedlichen Lagerungsfälle des Prüfkörpers &beta;<sub>i</sub><sup>2</sup>, die in der '''Tabelle 1''' dargestellt sind. <br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>\frac{\rho A}{E_{f}l_{y}}\cdot \omega ^{2}=\frac{\beta_{i}^{4}}{L^{4}}</math><br />
|width="50px"|(12)<br />
|}<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="600px"|'''Tabelle 1''': Eigenwerte zur Bestimmung des Speichermoduls<br />
|}<br />
<br />
{|border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width: 200px; background:#DCDCDC"|Ordnungszahl i<br />
!! style="width: 200px; background:#DCDCDC"|einseitig eingespannt (Verfahren A)<br />
!! style="width: 200px; background:#DCDCDC"|frei aufgehängt (Verfahren B)<br />
|-<br />
|1<br />
|3,52<br />
|22,4<br />
|-<br />
|2<br />
|22,0<br />
|61,7<br />
|-<br />
|>2<br />
|(2i - 1)&middot;&pi;/2<br />
|(2i + 1)&middot;&pi;/2<br />
|}<br />
<br />
Mit Hilfe eines Frequenzgenerators kann die Anregungsfrequenz f in einem Bereich von etwa 10<sup>1</sup> Hz bis 10<sup>3</sup> Hz kontinuierlich variiert werden. Beim Durchlaufen dieses Frequenzbereiches werden am Detektor mehrere Maxima der Schwingungsamplitude registriert, die den Resonanzstellen unterschiedlicher Ordnung i (i = 1, 2, 3, …) entsprechen, wobei die Resonanzamplitude mit zunehmender Ordnungszahl immer kleiner wird, da die Dämpfung ansteigt. Aus der Resonanzfrequenz f<sub>i</sub> der i-ten Resonanzstelle, der [[Dichte]] &rho; des untersuchten Werkstoffs und den Abmessungen (freie Länge L und Dicke h) kann der Realteil (Speichermodul des komplexen [[Elastizitätsmodul]]s) nach Gl. (13) ermittelt werden.<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>E^{\prime}=48\pi ^{2}\cdot \rho \frac{L^{4}}{h^{2}}\left [ \frac{f_{i}}{\beta _{i}^{2}} \right ]^{2}</math><br />
|width="50px"|(13)<br />
|}<br />
<br />
Aus der Halbwertsbreite der Resonanzkurve &Delta;f<sub>i</sub> und der Resonanzfrequenz f<sub>i</sub> kann nach der Gl. (14) als weitere [[Kenngröße]] der Verlustfaktor tan &delta; und nach Gl. (15) der Verlustmodul berechnet werden, falls der Verlustfaktor des Werkstoffe &le; 0,1 ist.<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>\tan \delta =\frac{\Delta f_{i}}{f_{i}}</math><br />
|width="50px"|(14)<br />
|}<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>E^{\prime\prime} = E^{\prime} \cdot \tan \delta </math><br />
|width="50px"|(15)<br />
|}<br />
<br />
Bei Werkstoffen mit geringer Eigendämpfung (tan &delta; < 0,01) sollte die Analyse frei abklingender Schwingungen nach Abschalten des Erregers bei Resonanzfrequenz genutzt werden. Dabei entsteht eine Abnahme der Amplituden aufeinanderfolgender Schwingungen, aus der sich mit dem logarithmischen Dekrement &Lambda; der Verlustfaktor ebenfalls bestimmen lässt (siehe Gl. (16)).<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>\tan\delta =\frac{\Lambda }{\pi }=\frac{1}{\pi }\ln \frac{A_{n-1}}{A_{n}}</math><br />
|width="50px"|(16)<br />
|}<br />
<br />
Ein entscheidender Nachteil des Verfahrens besteht darin, dass zur Auswertung oft nur relativ wenige Resonanzstellen zur Verfügung stehen und dass eine Beeinflussung der Lage der Resonanzstellen nur über die Veränderung der Prüfkörperabmessungen möglich ist. Bei temperaturabhängigen Messungen finden Veränderungen der Resonanzfrequenzen statt, so dass eine Ermittlung von [[Kennwert]]en bei konstanter Frequenz nicht möglich ist. <br />
<br />
==Gerätesysteme zur Durchführung der DMA==<br />
<br />
Bei der dynamisch-mechanischen Analyse oder Spektroskopie mittels [[Biegebeanspruchung]] werden für kleinere Prüfkräfte meistens Tischprüfsysteme (Stand Alone Systeme) verwendet. Gemeinsam ist allen Geräten, dass die [[Deformation]] des [[Prüfkörper]]s sehr klein ist und den [[Linear-viskoelastisches Verhalten|linear-viskoelastischen]] Bereich nicht überschreiten sollte. Durch den Frequenzgenerator kann ein automatischer Frequenzdurchlauf erzeugt werden ('''Bild 5'''), der den Prüfkörper im Messstativ zu Schwingungen anregt. Die bei definierten Frequenzen entstehenden Amplitudenüberhöhungen können durch einen Schwingungsanalysator registriert und ausgewertet werden, wobei auch Informationen zur Dämpfungen und den Schwingungsmoden erhalten werden.<br />
<br />
[[Datei:DMA_Biegebeanspruchung-5.jpg|500px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 5''': <br />
|width="600px"|Schematischer Aufbau eines DMA-System der Fa. Brüel&Kjaer, Dänemark <br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Lüpke, T.: Grundlagen mechanischen Verhaltens. In: [[Grellmann,_Wolfgang|Grellmann, W.]], [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage S. 91/92, (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|DIN EN ISO 6721-3 (2021-05): Kunststoffe – Bestimmung dynamisch-mechanischer Eigenschaften – Teil 3: Biegeschwingung; Resonanzkurven-Verfahren<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Deformation]]<br />
[[Kategorie:Thermoanalytische Methoden]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Thermographie&diff=8446Thermographie2021-11-15T12:42:45Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Thermographie</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Thermographie==<br />
<br />
Das Messverfahren der Thermographie ist ein [[Zerstörungsfreie_Prüfung_(ZfP)|zerstörungsfreies Prüfverfahren]] in der [[Werkstoffprüfung|Werkstoff-]] und [[Bauteilprüfung]]. Es beruht auf der Wärmestrahlung, genauer auf der Messung der Intensität elektro-magnetischer Wellen im Infrarot-Bereich. Typische Anwendungen sind in der Bauindustrie, im Flugzeugbau und in der Maschinenüberwachung zu finden. Dabei wird dieses Messverfahren zur Qualitätsüberwachung eingesetzt. In der [[Kunststoffdiagnostik]] wird die Thermographie unter Einbeziehung experimenteller Methoden der [[Bruchmechanik]] zur Quantifizierung des Schädigungsbeginns eingesetzt, indem z. B. eine in-situ Kopplung von bruchmechanischen Experimenten mit zerstörungsfreien Methoden, vorgenommen wird. Eine in der Polymer Service GmbH Merseburg eingesetzte hybride Methode ist [[Hybride_Methoden,_Beispiele|die Kopplung von Schallemission und Thermographie mit dem Zugversuch an einem statisch beanspruchten CT-Prüfkörper oder Vielzweckprüfkörper]].<br />
<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Dieses Prüfverfahren wird je nach Anregung unterteilt in die passive und aktive Thermographie. Bei der passiven Thermographie ist das Prüfobjekt gleichzeitig der Wärmestrahler. Die aktive Thermographie nutzt eine externe Wärmequelle zur Aufwärmung des Prüfobjektes, welches die absorbierte Wärme in alle Richtungen abstrahlt. Die vom Prüfobjekt ausgehende Infrarotstrahlung wird vom Messgerät, der Wärmebildkamera, registriert. Die Detektoren in der Kamera reagieren dabei auf den Wellenlängenbereich des Infrarotspektrums. Die Intensitätswerte werden anschließend über einen Bildschirm in Grauwert- oder Falschfarbendarstellung angezeigt. Dies ist anhand eines Wärmebildes in '''Bild 1''' dargestellt [1]. Hierbei wurde ein gekerbter PA 6-Vielzweckprüfkörper im [[Zugversuch]] mit einer Zugspannung belastet. Nach einer [[Kalibrieren|Kalibrierung]] lassen sich den einzelnen Bildpixeln Temperaturen zuordnen. Dafür ist in '''Bild 1''' auf der rechten Seite eine Farbskala angegeben.<br />
<br />
[[Datei:ThermoelastischerEffekt.jpg|400px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px" |Thermo-elastischer Effekt bei kurzzeitiger Zugbelastung von glasfaserverstärktem PA 6 [1]<br />
|}<br />
<br />
Im Falle des Beispieles aus '''Bild 1''' lassen sich Aussagen zur Temperaturverteilung auf der [[Oberfläche]] des [[Prüfkörper|Prüfkörpers]] unter einem bestimmten Belastungsregime machen. Sie lässt Rückschlüsse auf die innere Reibung zu, die mit der [[Dynamisch-Mechanische_Analyse_(DMA)_–_Grundlagen|Dynamisch-Mechanischen Analyse (DMA)]] genau bestimmt werden kann.<br />
<br />
==Physikalische Grundlagen==<br />
<br />
Die Wärmebildkameras registrieren die elektromagnetische Strahlung im Infrarot-Bereich. Dieser Bereich umfasst die Wellenlängen von 780 nm bis 1 mm. Die Kameras verfügen über ein Feld von Detektoren (Fotozellen), die für diese Wellenlängen empfindlich sind.<br />
Betrachtet man durch eine Wärmekamera verschiedene Gegenstände in einem [[Normklimate|klimatisierten Raum]], registriert die Wärmebildkamera trotzdem Wärmequellen unterschiedlicher Strahlungsamplituden. Der Grund liegt darin, dass die Gegenstände aus verschiedenen Materialien bestehen und Oberflächeneigenschaften besitzen, die stark voneinander abweichen können.<br />
<br />
==Reflexion, Transmission und Absorption von Wärmestrahlung==<br />
<br />
Die Wärmestrahlung wird durch den Wärmestrom <math>\scriptstyle\dot{Q}</math> beschrieben, der von den Wärmequellen ausgeht. Trifft ein Wärmestrom (Wärmestrahl) auf einen Gegenstand, so gelten prinzipiell die Gesetze der geometrischen Optik ('''Bild 2''').<br />
<br />
[[Datei:TermographieReflexionUndAbsorption.png|400px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px" |Schematische Darstellung der Wärmestrahlung an einer Platte<br />
|}<br />
<br />
Trifft ein Wärmestrom <math>\scriptstyle\dot{Q}_0</math> auf einen Körper, wird ein Teil reflektiert <math>\scriptstyle\dot{Q}_R</math>, ein anderer transmittiert <math>\scriptstyle\dot{Q}</math> und ein weiterer vom Körper absorbiert (<math>\scriptstyle\dot{Q}_A</math>). Damit ergibt sich (vgl. '''Bild 2''')<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>\dot{Q}_0 = \dot{Q}_R + \dot{Q}_T + \dot{Q}_A.</math><br />
|(1)<br />
|}<br />
<br />
Die Anteile bzw. die einzelnen Strahlungskoeffizienten auf der rechten Seite von Gl. (1) ergeben sich aus der Division beider Seiten durch den auftreffenden Wärmestrom auf den Körper <math>\scriptstyle\dot{Q}_0</math>:<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>\ 1 = \rho(\lambda) + \tau(\lambda) + \alpha(\lambda).</math><br />
|(2)<br />
|}<br />
<br />
Hierbei ist aber zu beachten, dass die Wärmeströme auf der rechten Seite von Gl. (1) im Allgemeinen von der Wellenlänge – und vom Material – abhängen und damit auch die Koeffizienten in Gl. (2).<br />
<br />
==Emission von Wärmestrahlung==<br />
<br />
Die aus der Umgebung absorbierte Wärmestrahlung erhöht die innere Energie des Körpers. Er gibt sie aber auch wieder an die Umgebung ab. Das ist der Inhalt des KIRCHHOFF’schen Strahlungsgesetzes: die absorbierte Wärmestrahlung ist gleich der emittierten Wärmestrahlung, was in Gl. (3) durch den Absorptionskoeffizienten (Absorptionsgrad) <math>\alpha</math> und den Emissionskoeffizienten (Emissionsgrad) <math>\epsilon</math> ausgedrückt ist:<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>\ \epsilon(\lambda,T) = \alpha(\lambda,T).</math><br />
|(3)<br />
|}<br />
<br />
Das ist auch der Grund, weshalb die Wärmebildkamera die Gegenstände in einem Raum mit unterschiedlichen Grau- oder Farbwerten darstellt, weil jeder Körper in Abhängigkeit von seiner inneren Energie, seinem Material und seiner Oberflächeneigenschaften einen spezifischen Emissionskoeffi-zienten besitzt.<br />
<br />
==Prinzip der Thermographie==<br />
<br />
Nach dem STEFAN-BOLTZMANN'schen Gesetz ist der Wärmefluss <math>\scriptstyle\dot{Q}_K</math> von einem Körper der Fläche A der vierten Potenz der Temperatur proportional:<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>\dot{Q}_K = \sigma \epsilon A T_K^4.</math><br />
|(4)<br />
|}<br />
<br />
Hierbei ist σ die STEFAN-BOLTZMANN’sche Strahlungskonstante (<math>\scriptstyle\sigma = 5,6705 \cdot 10^{-8} \frac{W}{m^2K^4}</math>), ε Emissionskoeffizient, A die emittierende Oberfläche des Körpers und <math>\scriptstyle T_K</math> seine Temperatur (in K). Gleichzeitig absorbiert dieser Körper einen Wärmefluss <math>\scriptstyle\dot{Q_A}</math> aus der Umgebung, der die Summe aller Wärmeflüsse von den in der Nähe befindlichen Körpern darstellt:<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>\dot{Q}_A = \sigma \alpha A T_U^4.</math><br />
|(5)<br />
|}<br />
<br />
Wegen Gl. (3) können die beiden Gleichungen (4) und (5) unter Berücksichtigung von Gl. (3) zu-sammengefasst werden. Damit ist der von einem Körper ausgehende Wärmefluss, der von einer Wärmebildkamera empfangen werden kann:<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>\dot{Q}_{K-A} = \sigma \epsilon A (T_K^4 - T_U^4).</math><br />
|(6)<br />
|}<br />
<br />
Er ist gleich der abgestrahlten Leistung, die z. B. von einem [[Prüfkörper]] ausgeht, der im Falle einer periodischen mechanischen Belastung ausgesetzt ist (vgl. Bild 1). Das entsprechende Spannungs-Dehnungs-Diagramm besitzt eine Hysterese, wobei die von beiden Kurven eingeschlossene Fläche jene Wärmeverluste darstellen, die durch die innere Reibung in dem Prüfkörper erzeugt wurden. Die innere Reibung wird bei Kunststoffen durch den Imaginärteil des komplexen [[Elastizitätsmodul|Elastizitätsmoduls]] beschrieben: <math>\scriptstyle E = E^\prime + iE^{\prime\prime}</math>. Der Imaginärteil ist näherungsweise <math>\scriptstyle\eta E</math>, wobei <math>\scriptstyle\eta</math> den viskoelastischen Verlustfaktor (siehe [[Dynamisch-Mechanische_Analyse_(DMA)_–_Grundlagen|Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Grundlagen]]) darstellt [3]. Die durch die innere Reibung verrichtete Verlustarbeit ist demzufolge <math>\scriptstyle\Delta W=\pi\epsilon^2 \eta E</math>, wobei <math>\scriptstyle\epsilon</math> die Dehnung ist (die Doppelbezeichnung von Emissionskoeffizient und Dehnung wegen der Verwendung in der Literatur wurde hier beibehalten, aber unterschiedlich formatiert). Daraus ergibt sich die erzeugte Wärmeleistung mit <math>\scriptstyle\omega</math> als die Kreisfrequenz, mit der der Prüfkörper periodisch belastet wird:<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>\ P = \frac{1}{2}\omega\epsilon^2\eta E.</math><br />
|(7)<br />
|}<br />
<br />
Die Wärmeleistung in Gl. (7) ist aber nichts anderes als der Wärmefluss in Gl. (6), der die Wärmebildkamera erreicht.<br />
<br />
==Anwendung in der [[Werkstoffprüfung]]==<br />
===Passive Thermographie===<br />
<br />
Diese Form der thermographischen Messmethode wird verwendet, wenn der untersuchte Körper eine eigene Wärmequelle besitzt bzw. als solche fungiert. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn ein Spritzgussprüfkörper das Werkzeug verlässt und sich abkühlt. Mit Hilfe der geometrischen Daten können durch die Wärmebildkamera die örtlich verschiedenen Abkühlfunktionen beobachtet und Unregelmäßigkeiten – im Vergleich zu einem Referenzkörper – sofort erkannt werden. Ein Beispiel ist in '''Bild 3''' schematisch dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:TermographiePassiveThermographie.png|400px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 3''': <br />
|width="600px" |Zur Funktionsweise der passiven Thermographie<br />
|}<br />
<br />
Der erwärmte Prüfkörper strahlt Infrarotwellen in die Umgebung ab, wobei er sich abkühlt. Wegen der unterschiedlichen Wärmeleitung von Delaminationen und Einschlüssen ergeben sich an diesen Stellen höhere Intensitäten der infraroten Strahlung.<br />
Auch bei Fügeprozessen wie dem Ultraschall- oder dem Rührreibschweißen kann die Qualität mit einer Wärmebildkamera überwacht werden [4, 5].<br />
<br />
===Aktive Thermographie===<br />
<br />
Die aktive Thermographie verwendet eine externe Wärmequelle, wobei diese oft im Pulsbetrieb funktioniert. Damit kann ein stehendes Bild des Prüfkörpers abgebildet und so die Auflösung wesentlich verbessert werden [6]. Als Beispiel ist dazu in '''Bild 4''' der Messaufbau der Impulsthermographie dargestellt [7]. Die Blitzlampe erzeugt einen kurzen Wärmeimpuls, der zunächst die Oberfläche des Prüfkörpers aufwärmt, wonach die Wärme entsprechend der [[Wärmeleitfähigkeit]] des Werkstoffes den gesamten Prüfkörper durchdringt. An hinreichend glatten Grenzflächen (z. B. an der Rückwand) wird die Infrarot-Strahlung reflektiert und gelangt so wieder an die [[Oberfläche]] des Prüfkörpers, wo die Strahlung wieder austritt und von der Infrarotkamera registriert wird. Damit kann die Abkühlkurve für jeden Pixel aufgenommen und mit Hilfe der Fouriertransformation (siehe auch [[Frequenzanalyse]]) weiter untersucht werden.<br />
<br />
[[Datei:Schematischer Messaufbau bei der Impulsthermographie.jpg|400px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 4''': <br />
|width="600px" |Schematischer Messaufbau bei der Impulsthermographie [7]<br />
|}<br />
<br />
In Erweiterung dieses Verfahrens wird eine Blitzlampe mit ausgehender Blitzfolge verwendet und mit einer festgelegten Frequenz der aufeinanderfolgenden Lichtblitze geeigneter Intensität eingestellt, womit gesichert ist, dass die Infrarotkamera, entsprechend getaktet, im optimalen Arbeitsbereich Bilder mit hohem Kontrast und hoher Auflösung erzeugen kann. Dieses erweiterte Verfahren ist unter dem Namen Lockin-Thermographie etabliert [7]. Im Ergebnis wird nicht nur die Intensität (Wärmeflussbild), sondern auch das Phasenbild durch die Fouriertransformation ausgewertet. <br />
Ein Beispiel aus der Luftfahrt ist in dem '''Bild 5''' dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:Lock-in Thermografie Luftfahrt.png|400px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 5''': <br />
|width="600px" |Thermographische Prüfung am kohlefaserverstärkten Seitenleitwerk <br />
|}<br />
<br />
Aufgrund der besonders schlechten Wärmeleitung an Defekten, die auf eine ungenügende Verklebung hinweisen, können im Vergleich mit den Konstruktionszeichnungen (Mapping-Verfahren) die fehlerbehafteten Stellen lokalisiert werden [8]. Eine spezielle Anwendung dieses Prüfverfahrens ist die Thermische Tomographie, wobei eine Tiefenprofilaufnahme durch die frequenzabhängige Reichweite ermöglicht wird [9].<br />
Dieses leistungsfähige Verfahren der Lockin-Thermographie erlaubt die Inspektion großflächiger Strukturen im Flugzeugbau innerhalb von nur wenigen Minuten und wird seit Jahren in der Luftfahrtindustrie eingesetzt.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|[[Bierögel,_Christian|Bierögel, C.]]: Hybride Verfahren der Kunststoffdiagnostik. In: [[Grellmann,_Wolfgang|Grellmann, W.]], [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage, S. 524–525 (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18) <br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Kuchling, H.: Taschenbuch der Physik. 21. aktualisierte Auflage, Hanser Verlag (2014) (ISBN 978-3-446-44218-4)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Solodov, I. et al.: Highly-efficient and Noncontact Vibro-thermography via Local Defect Resonance. Quantitative InfraRed Thermography Journal, 12,1 (2015) p. 98–111<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Aderhold, J.: Passive Online-Thermographie. [https://www.vision.fraunhofer.de/de/technologien-anwendungen/technologien/waermefluss-thermographie/passiv-online.html Fraunhofer-Allianz Vision]. (Zugriff: 18.01.2021)<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|Kryukov, I. u. a.: Passive Thermografie als zerstörungsfreies online-Prüfverfahren im Rührreibschweißprozess. Thermographie-Kolloquium, DGZfP e.V. (2015)<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|Sultan, R. A. u. a.: Delamination Detection By Thermography. International Journal of Engineering Research and Applications 3, 1 (2013)<br />
|-valign="top"<br />
|[7]<br />
|Busse, G.: Zerstörungsfreie Prüfung mit dynamischem Wärmetransport. In: Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage, S. 506–508 (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18)<br />
|-valign="top"<br />
|[8]<br />
|Wu, D., Salerno, A., Malter, U., Aoki, R., Kochendörfer, R.; Kächele, P. K., Woithe, K., Pfister, K., Busse, G.: Inspection of Aircraft Structural Components using Lockin-thermography. In: Balageas, D.; Busse, G.; Carlomagno, G. M. (Eds.): Quantitative InfraRed Thermography. QIRT 96, Stuttgart, Edizione ETS, Pisa (1997) 251–256<br />
|-valign="top"<br />
|[9]<br />
|Wu, D., Karpen, W., Busse, G.: Measurement of Fibre Orientation with Thermal Waves. Res. Nondestr. Eval. 11 (1999) 179–197<br />
|-valign="top"<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Kunststoffe]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Adh%C3%A4sive_Energiefreisetzungsrate&diff=8445Adhäsive Energiefreisetzungsrate2021-11-15T12:34:37Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Adhäsive Energiefreisetzungsrate</span> (Autor: Prof. Dr.-Ing. Michael Nase)<br />
__FORCETOC__<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Zur Charakterisierung des [[Peelverhalten – Modellierung|Peelverhaltens]] von Folien aus [[Kunststoffe|Kunststoff]] oder Metall, sowie Metall-Kunststoff-Verbunden stehen der [[T-Peeltest]] in Anlehnung an ASTM D 1876 "Standard Test Method for Peel Resistance of Adhesives (T-Peel-Test)" und der [[Fixed-Arm-Peeltest]] in Anlehnung an den ESIS TC4 Normvorschlag "Peel Testing of Flexible Laminates" zur Verfügung.<br />
<br />
Für die werkstoffspezifische Beschreibung des [[Peelvorgang]]es werden die Methoden der [[Linear-elastische Bruchmechanik|linear-elastischen Bruchmechanik]] herangezogen, die es ermöglichen [[Werkstoffkenngröße|Kenngrößen]] mit einem hohen Informationsgehalt abzuleiten, wie z. B. die [[Energiefreisetzungsrate]]. Derartige Kenngrößen lassen sich dann vorteilhaft zur Bewertung des Einsatzverhaltens von Foliensystemen anwenden.<br />
<br />
==Bewertung des Peelverhaltens gesiegelter Folien mit bruchmechanischen Kenngrößen==<br />
<br />
Die adhäsive Energiefreisetzungsrate G<sub>aIc</sub> spiegelt ausschließlich den Energieanteil wider, der für die Trennung zweier versiegelter Folien (siehe: [[Siegelnaht]]) aufgewendet werden muss und ist bei elastisch-plastischem Werkstoffverhalten anwendbar.<br />
<br />
Die adhäsive Energiefreisetzungsrate G<sub>aIc</sub> wird nach Gl. (1) berechnet.<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math> G_{aIc} = \frac {U_a} { W L} = \frac {E_G-E_{d,P}-E_{d,S}}{W L}</math><br />
|(1)<br />
|}<br />
<br />
mit <br />
{|<br />
|-<br />
|U<sub>a</sub><br />
|width="15px" | <br />
|direkte Adhäsionsenergie<br><br />
|-<br />
|E<sub>G</sub><br />
| <br />
|Gesamtpeelenergie <br><br />
|-<br />
|E<sub>d,P</sub><br />
|<br />
|Deformationsenergie der Peelarme<br><br />
|-<br />
|E<sub>d,S</sub><br />
|<br />
|Deformationsenergie der gepeelten [[Siegelnaht]]<br><br />
|-<br />
|W<br />
| <br />
|Breite der Siegelnaht<br><br />
|-<br />
|L<br />
|<br />
|Länge der Siegelnaht<br />
|}<br />
<br />
Die Gesamtpeelenergie E<sub>G</sub> entspricht dabei der Fläche unter dem [[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] (auch Peelkurve; siehe '''Bild 1'''). Die Deformationsenergie der Peelarme E<sub>d,P</sub> ist die Energie, die vom Peelprüfkörper im Vorfeld des eigentlichen [[Peelvorgang]]s aufgenommen wird. Im [[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] ist der Beginn des Peelvorgangs durch eine Änderung des Anstiegs der Peelkurve bei l<sub>d,P</sub> gekennzeichnet, so dass die Deformationsenergie der Peelarme E<sub>d,P</sub> der Fläche unter der Peelkurve bis l<sub>d,P</sub> entspricht. Es wird davon ausgegangen, dass sämtliche [[Deformation]]en, die nach l<sub>d,P</sub> infolge Krafterhöhung stattfinden, von der gepeelten Siegelnaht und nicht mehr vom Peelarm aufgenommen werden, da die gepeelte [[Siegelnaht]] eine größere Neigung zur Deformation aufweist als die Peelarme. <br />
<br />
[[Datei:adhesive_G_1.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''':<br />
|width="600px" |Darstellung des idealen Verlaufs der Peelkurve, d. h. ohne Deformation der Siegelnaht (gepunktete Kurve) im Vergleich zur realen Peelkurve (durchgehende Kurve); l<sub>d,P</sub> – Beginn des [[Peelvorgang]]s; l<sub>B</sub> – Bruchweg; l<sub>B,i</sub> – Bruchweg beim idealen Peelversuch; E<sub>d,P</sub> – Deformationsenergie der Peelarme; E<sub>d,S</sub> – Deformationsenergie der gepeelten [[Siegelnaht]] und E<sub>G,i</sub> – ideale Gesamtpeelenergie bei zugelassener Deformation des Peelarms <br />
|}<br />
<br />
Somit wird die Deformationsenergie der gepeelten [[Siegelnaht]] E<sub>d,S</sub> durch Subtraktion der idealen Gesamtpeelenergie E<sub>G,i</sub>, d. h. der Gesamtpeelenergie beim Vorhandensein einer idealen Siegelnaht mit unendlichem [[Elastizitätsmodul|E-Modul]] (gepunktete Peelkurve), von der Gesamtpeelenergie E<sub>G</sub> gemäß Gl. (2) berechnet. Es sei vorausgesetzt, dass der Peelarm auch beim Vorhandensein einer idealen [[Siegelnaht]] [[Deformation]]en aufnehmen kann. <br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math> E_{d,S} = E_G\, -\, E_{G,i}</math><br />
|(2)<br />
|}<br />
<br />
Es wird vorausgesetzt, dass die Deformationsenergie der gepeelten Siegelnaht E<sub>d,S</sub> nicht von der Deformationsenergie der Peelarme E<sub>d,P</sub> beeinflusst wird, so dass die beiden Deformationsprozesse, die Deformation der Peelarme und die Deformation der Siegelnaht, nacheinander erfolgen. Der exakte Zahlenwert der idealen Gesamtpeelenergie E<sub>G,i</sub> ist nicht berechenbar, dennoch kann die Deformationsenergie der gepeelten Siegelnaht E<sub>d,S</sub> nach Gl. (3) angenähert werden.<br />
<br />
{|<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math> E_{d,S} = E_G - E_{G,i}\approx (l_B-l_{B,i})F_{peel}</math><br />
|(3)<br />
|}<br />
<br />
mit <br />
{|<br />
|-<br />
|l<sub>B</sub><br />
|width="15px" | <br />
|Bruchweg beim realen Peelversuch<br><br />
|-<br />
|l<sub>B,i</sub><br />
|<br />
|Bruchweg beim idealen Peelversuch, d. h. ohne Deformationen der gepeelten Siegelnaht<br />
|} <br />
<br />
Der Bruchweg im idealen [[Peeltest]] wird für den [[T-Peeltest]] nach Gl. (4) und für den [[Fixed-Arm-Peeltest]] nach Gl. (5) berechnet.<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math> l_{B,i} = l_{d,P}\, +\, 2 W</math><br />
|(4)<br />
|}<br />
<br />
mit<br />
{| <br />
|-<br />
|l<sub>d,P</sub><br />
|width="15px" | <br />
|Beginn des [[Peelvorgang]]s<br />
|}<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px" | <br />
|width="500px" | <math> l_{B,i} = l_{d,P}\, +\, (W-W \cos \theta)</math><br />
|(5)<br />
|}<br />
<br />
mit <br />
{|<br />
|-<br />
|<math>\theta</math><br />
|width="15px" | <br />
|[[Peelwinkel]]<br />
|}<br />
<br />
==Anwendungsbeispiel für ein PE-LD/iPB-1-Peelsystem==<br />
<br />
Die adhäsive Energiefreisetzungsrate beim Peelsystem Polyethylen niederer Dichte geblendet mit isotaktischem Polybuten-1 ([[Kurzzeichen]]: PE-LD/iPB-1) wird maßgeblich durch die Blendzusammensetzung beeinflusst. Als Ergebnis des [[T-Peeltest]]s ist in '''Bild 2''' die adhäsive Energiefreisetzungsrate in Abhängigkeit vom iPB-1-Gehalt dargestellt. Die adhäsive Energiefreisetzungsrate vermindert sich exponentiell mit zunehmendem iPB-1-Gehalt. Diese Abhängigkeit wird bei der gezielten Einstellung des PE-LD/iPB-1-Peelsystems unter Verwendung bruchmechanischer Kennwerte (siehe: [[Bruchmechanische Prüfung]]) zugrunde gelegt.<br />
<br />
[[Datei:ahaesive_G_2.jpg |400px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px" |Einfluss des Masseanteils an iPB-1 auf die adhäsive Energiefreisetzungsrate<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
* Kinloch, A. J., Lau, C. C, Williams, J. G.: The Peeling of Flexible Laminates. Intern. J. of Fracture 66 (1994) 45–70<br />
* Nase, M., Langer, B., Müller, C., [[Grellmann,_Wolfgang|Grellmann, W.]]: Bruchmechanische Kennwertermittlung im T-Peeltest und im Fixed-Arm Peeltest. In: Frenz, H., Grellmann, W. (Hrsg.): 26. Tagung Werkstoffprüfung „Herausforderung neuer Werkstoffe an die Forschung und Werkstoffprüfung“, Berlin (2008) Tagungsband S. 223–228, ISBN 978-3-00-026399-6 (siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 10) [https://www.polymerservice-merseburg.de/fileadmin/inhalte/psm/veroeffentlichungen/Bruchmechanische_Kennwertermittlung_im_T_Peelttest_WP2008.pdf Download als pdf]<br />
* Nase, M., Langer, B., Baumann, H. J., Grellmann, W.: Fracture Mechanics on Polyethylene/Polybutene-1 Peel Films. Polymer Testing 27 (2008) 1017–1025<br />
<br />
[[Kategorie:Folienprüfung]]<br />
[[Kategorie:Peeltest]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Kratzbest%C3%A4ndigkeit&diff=8444Kratzbeständigkeit2021-11-15T12:33:37Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Kratzbeständigkeit</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Grundlagen==<br />
Die Kratzbeständigkeit beschreibt den Widerstand von unbehandelten oder oberflächenbeschichteten [[Formmasse|Kunststoffformteilen]] unter definierten Bedingungen gegenüber punktförmigen, linienförmigen oder flächigen Belastungen ('''Bild 1'''). Bei den Oberflächenschichten kann es sich um einzelne Schichten oder Mehrschichtsysteme auf einem Substrat handeln, wobei die [[Oberfläche]]n aus funktionellen oder dekorativen Gründen, z. B. durch Bedruckung, Heißprägung, Lackierung oder mittels PVD/Plasma-Technik erzeugt werden können. In der Automobilindustrie ist die Prüfung der Qualität der Haftung von Lacken und von andersartigen Beschichtungen auf [[Kunststoffbauteil]]en eine besondere messtechnische Herausforderung, weshalb eine Vielzahl von automobil(hersteller)spezifischen Verfahren in der Prüfpraxis existieren.<br />
<br />
[[Datei:kratzbestaendigkeit1.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px" |Schema zur Einteilung der Kratzbeständigkeit<br />
|}<br />
<br />
==Experimentelle Methoden zur Bestimmung der Kratzbeständigkeit==<br />
<br />
Zur Bestimmung der Kratzbeständigkeit sind die in den Normen DIN EN ISO 1518 Teil 1 und 2 und DIN EN ISO 12137 beschriebenen Verfahren besonders geeignet.<br />
<br />
In der DIN EN ISO 1518 Teil 1 wird ein Verfahren zur Bestimmung der Kratzbeständigkeit mit konstanter Last beschrieben. Dabei wird der Widerstand gegen das Eindringen einer Prüfspritze (Ritzstichel) bestimmt. Das Verfahren kann als „Ja/Nein“-Prüfung mit nur einer festgelegten Last oder mit dem Ziel der Bestimmung einer Mindestlast, unter der die Prüfspitze die Beschichtung bis zum Substrat durchdringt, durchgeführt werden. Teil 2 beschreibt ein Verfahren, bei dem eine Nadel (Prüfspitze) mit einer kontinuierlich ansteigenden Prüflast verwendet wird. In der DIN EN ISO 12137 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem eine Prüfspitze, unter einem Winkel von 45° auf die Oberfläche gedrückt wird. Dabei wird die Belastung<br />
stufenweise erhöht, bis die Oberfläche verkratzt ist. <br />
<br />
Für die Prüfung der Kratzfestigkeit gegen flächige Belastungen werden Abriebsgeräte benötigt, die periodische Hubbewegungen, d. h. Hin- und Herbewegungen erlauben (siehe [[Abrieb Elastomere]]). Die Prüfung erfolgt in bis zu 10 Belastungsstufen, wobei als Ergebnis die Stufe angegeben wird, bei der sich zum ersten Mal visuell Kratzer erkennen lassen. Als Beispiel wird im Normenverzeichnis die Prüfvorschrift GME 60269 (General Motors-Specification) angegeben.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
* DIN EN ISO 1518: Beschichtungsstoffe – Bestimmung der Kratzbeständigkeit<br />
** Teil 1 (2019-10): Verfahren mit konstanter Last<br />
** Teil 2 (2019-10): Verfahren mit kontinuierlich ansteigender Last<br />
* DIN EN ISO 12137 (2012-01): Beschichtungsstoffe – Bestimmung der Beständigkeit gegen Verkratzen<br />
* ISO 19252 (2008-12): Plastics – Determination of Scratch Properties<br />
* ASTM D 7027 (2020): Standard Test Method for Evaluation of Scratch Resistance of Polymeric Coatings and Plastics Using an Instrumented Scratch Machine<br />
* GM/OPEL GME 60269: Prüfung der Abriebfestigkeit von beschichteten Kunststoffbauteilen<br />
* Rybnicek, J., Lach, R., Dominguez, S. R., Tondl, D., Valek, R., [[Grellmann,_Wolfgang|Grellmann, W.]]: Kratzfestigkeit von PA6-Nanokompositen. GAK – Gummi Fasern Kunststoffe 65 (2012) 775–783<br />
* Nie, H.-Y., Walzak, M. J., McIntyre, N. S.: Scratch Resistance Anistropy in Biaxially Oriented Polypropylene and Poly(etylene therephthalate) Films. Applied Surface Science 253 (2007) 2320–2326<br />
<br />
[[Kategorie:Oberflächenprüftechnik]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Essential_Work_of_Fracture_(EWF)-Konzept&diff=8443Essential Work of Fracture (EWF)-Konzept2021-11-15T12:33:06Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Essential Work of Fracture (EWF)-Konzept</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Grundannahme==<br />
<br />
Das Essential Work of Fracture (EWF)-Konzept wurde erstmals 1968 von Broberg [1] erwähnt und in der Folgezeit auch weiterentwickelt [2, 3].<br />
<br />
Das Konzept geht von der Annahme aus, dass eine Vielzahl von Werkstoffen, insbesondere [[Kunststoffe]] und deren Modifikationen in der Lage sind, Kräfte auch bei großen [[Deformation]]en übertragen zu können. Es geht davon aus, dass der inelastische Bereich an der Spitze eines [[Riss]]es in einen inneren Bereich, wo der eigentliche Bruchprozess ([[Bruchprozesszone|Prozesszone]]) stattfindet und in einen äußeren Bereich, in dem die Energiedissipation durch [[Deformation#plastische Deformation|plastische Deformation]] erfolgt (siehe auch [[Plastische Zone]]) unterteilt werden kann.<br />
<br />
Das EWF-Konzept ist in ein Konzept der Post Yield Fracture Mechanic (PYFM), das vorrangig unter den Bedingungen des [[Ebener Spannungszustand|Ebenen Spannungszustandes]] angewendet wird.<br />
<br />
==Die spezifische Brucharbeit==<br />
<br />
Die gesamte Brucharbeit (Gesamtarbeit; Total Work of Fracture), die notwendig ist, um einen gekerbten [[Prüfkörper]] zum [[Bruch]] zu führen, setzt sich entsprechend der beiden Zonen vor der Rissspitze aus den zwei Komponenten W<sub>e</sub> und W<sub>p</sub> zusammen.<br />
<br />
W<sub>e</sub> wird als die wesentliche Brucharbeit (Essential Work of Fracture) bezeichnet und beschreibt das [[Rissausbreitung|Risswachstum]] und die Schaffung neuer Oberflächen (siehe: [[Bruchfläche]]).<br />
W<sub>p</sub> wird als die Nicht-wesentliche Brucharbeit (Non-Essential Work of Fracture) benannt, welche die Energiedissipation infolge der [[Deformation#Plastische Deformation|plastischen Deformationen]] in der [[Bruchprozesszone]] beinhaltet.<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | W<sub>f</sub> = W<sub>e</sub> + W<sub>p</sub> <br />
|(1)<br />
|}<br />
<br />
Bezogen auf den Ausgangsquerschnitt (Produkt aus Ligament Länge l und Prüfkörperdicke B) erhält man die folgende Gleichung<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | W<sub>f</sub> = w<sub>f</sub> lB = w<sub>e</sub> lB + &beta; w<sub>p</sub> l<sup>2</sup> B<br />
|(2)<br />
|}<br />
<br />
worin &beta; der Formfaktor der [[Plastische Zone|plastischen Zone]] ist. Wird die Gleichung durch den Prüfkörperquerschnitt dividiert, führt das zur spezifischen Brucharbeit<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | w<sub>f</sub> = w<sub>e</sub> + &beta; w<sub>p</sub>l.<br />
|(3)<br />
|}<br />
<br />
Die Essential Work of Fracture w<sub>e</sub> ist ein Maß für den Widerstand gegenüber [[Rissinitiierung]]. Das Produkt w<sub>p</sub> und dem Formfaktor der plastischen Zone &beta; ist ein Maß für den Widerstand gegenüber stabiler [[Rissausbreitung]] [4, 5].<br />
<br />
Eine kritische Analyse zur Anwendbarkeit des EWF-Konzeptes für duktile [[Kunststoffe]] unter den Bedingungen des [[Ebener Spannungszustand|Ebenen Dehnungszustandes]] bei quasistatischer und schlagartiger [[Prüfgeschwindigkeit|Beanspruchungsgeschwindigkeit]] in Dreipunktbiegeanordnung ([[SENB-Prüfkörper]]n) und Zugprüfanordnung ([[SENT-Prüfkörper|SENT-]], [[DENT-Prüfkörper|DENT]]-Prüfkörper) wurde von Kotter in [6] vorgestellt.<br />
<br />
==Anwendungsbeispiele==<br />
===Abhängigkeit der spezifischen Brucharbeit von der Ligamentlänge für einen PE-Rohrwerkstoff===<br />
<br />
In [7] zeigt Langer die Anwendung des EWF-Konzeptes für einen Rohrwerkstoff aus Polyethylen ([[Kurzzeichen]]: PE).<br />
Für die Untersuchungen wurden zweiseitig gekerbte [[DENT-Prüfkörper|DENT (Double-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper]] der Geometrie 10 x 1,5 mm<sup>2</sup> und Ligamentlängen von 2, 4, 6 sowie 8 mm verwendet. Die Untersuchungen wurden jeweils bei Raumtemperatur und 80 °C bei einer [[Prüfgeschwindigkeit|Beanspruchungsgeschwindigkeit]] von 500 mm/min durchgeführt. In '''Bild 1''' ist am Beispiel des Rohrwerkstoffes die in Abhängigkeit von der Ligamentlänge ermittelte Brucharbeit dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:EWF1.jpg|450px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px" |Anwendung des EWF-Konzepts: Abhängigkeit der spezifischen Brucharbeit w<sub>f</sub> von der Ligamentlänge l und Bestimmung von w<sub>e</sub> und &beta;w<sub>p</sub> am Beispiel eines PE-Rohrwerkstoffs [7]<br />
|}<br />
<br />
===Abhängigkeit der spezifischen Brucharbeit von der Ligamentlänge für einen isotaktischen PP-Werkstoff===<br />
<br />
In [9] zeigt Karger-Kocsis mit Hilfe des EWF-Konzeptes die Unterschiede im Zähigkeitsverhalten von &alpha;- und von &beta;-nukleiertem isotaktischen Polypropylen (siehe '''Bild 2''').<br />
<br />
[[Datei:EWF2.jpg|450px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px" |Spezifische Brucharbeit in Abhängigkeit von der Ligamentlänge für &alpha;- und &beta;-nukleiertes isotaktisches Polypropylen [9]<br />
|}<br />
<br />
===Bewertung der künstlichen Alterung einer Biopolymerfolie mit dem EWF-Konzept===<br />
<br />
In [10] zeigt Monami die Sensitivität der EWF-Methode zum Nachweis von alterungsbedingten Änderungen der [[Zähigkeit]]seigenschaften von biologisch abbaubaren Mulchfolien, deren Funktionalität durch ein kontrolliertes Alterungsverhalten erzielt wird. Für die [[quasistatische Prüfverfahren|quasistatischen]] Untersuchungen wurden zweiseitig gekerbte [[DENT-Prüfkörper|DENT]] (Double-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper mit einer Geometrie von 100 mm Länge, 25 mm Breite und einer Ligamentlänge von 3 mm, 6 mm, 9 mm, 12 mm, 15 mm und 18 mm verwendet. Die [[Prüfgeschwindigkeit]] betrug 10 mm/min. Die Folien hatten eine Dicke von 15 µm und wurden einer künstlichen [[Alterung]] in Wasser und in Luft unterzogen. Die Entnahme der [[Prüfkörper]] erfolgte jeweils in Maschinenrichtung. In '''Bild 3''' ist am Beispiel einer konventionell verfügbaren Biopolymerfolie mit dem Handelsnamen Mater-Bi®, einem Stärkeblend auf der Basis von Maisstärke, die prozentuale Änderung der [[Bruchmechanische_Prüfung|bruchmechanischen Kennwerte]] Wesentliche (w<sub>e</sub>) und Nicht-Wesentliche (W<sub>p</sub> bzw. βw<sub>p</sub>) Brucharbeit bezogen auf die Ausgangskennwerte dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:EWF3.jpg|375px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 3''': <br />
|width="600px"|Änderungen der Wesentlichen (w<sub>e</sub>) und Nicht-Wesentlichen (βw<sub>p</sub>) Brucharbeit der Mulchfolie in Wasser und Luft bei jeweils 80 °C <br />
|}<br />
<br />
Die Nicht-Wesentliche Brucharbeit zeigt nach 24 h eine starke Zunahme, bei weiterer künstlicher Alterung in Luft bleibt dieser Kennwert im untersuchten Zeitraum nahezu konstant, nimmt für in Wasser gelagerte Folien mit zunehmender Alterungsdauer jedoch ab. Die Wesentliche Brucharbeit der Biopolymerfolie nimmt sowohl für die in Wasser als auch in Luft gelagerten Folien bereits nach 24 h deutlich ab und bleibt mit zunehmender Alterungsdauer nahezu konstant. Bei dem Versagen der gealterten Folie nimmt die in der [[Bruchprozesszone|Bruchzone]] dissipierte Energie zur Bildung von neuen [[Bruchfläche]]n ab, welche von w<sub>e</sub> beschrieben wird, während mehr Arbeit in der äußeren [[plastische Zone|plastischen Zone]] verbraucht wird, beschrieben von βw<sub>p</sub>. Somit kann durch die Anwendung der EWF-Methode nicht nur die Änderung der mechanischen Eigenschaften durch die künstliche Alterung in Wasser bzw. Luft nachgewiesen werden, sondern auch die Änderung der Bruchmechanismen durch eine Verschiebung der Energieaufnahme von der Bildung neuer [[Oberfläche]]n hin zu einem Verbrauch der Arbeit in der äußeren [[Plastische Zone|plastischen Zone]]. Die Ergebnisse zeigen die Sensitivität der EWF-Methode zum Nachweis von alterungsbedingten Eigenschaftsänderungen [10].<br />
<br />
In zahlreichen Veröffentlichungen wird an verschiedenen Kunststoffen die erfolgreiche Anwendung des EWF-Konzeptes zur Bewertung der [[Zähigkeit]] von [[Prüfkörper]]n mit geringer Dicke oder an Folien (unter Bedingungen des [[Ebener Spannungszustand|Ebenen Spannungszustandes (ESZ)]]) [8‒14] gezeigt.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1] <br />
|Broberg, K. B.: Critical Review of some Theories in Fracture Mechanics. International Journal of Fracture Mechanics 4 (1968) 11‒19<br />
|-valign="top"<br />
|[2] <br />
|Broberg, K. B.: Crack Growth Criteria and Non-linear Fracture Mechanics. Journal of Mechanics and Physics of Solids 19 (1971) 407‒418<br />
|-valign="top"<br />
|[3] <br />
|Broberg, K. B.: On Stable Crack Growth. Journal of Mechanics and Physics of Solids 23 (1975) 215‒237<br />
|-valign="top"<br />
|[4] <br />
|Mai, Y.-W.; Cotterell, B.: On the Essential Work of Ductile Fracture in Polymers. International Journal of Fracture 32 (1986) 105‒125<br />
|-valign="top"<br />
|[5] <br />
|Mai, Y. M., Powell, P.: Essential Work of Fracture and J-integral Measurements for Ductile Polymers. Journal of Polymers Science: Part B: Polymer Physics 29 (1991) 758‒793<br />
|-valign="top"<br />
|[6] <br />
|Kotter, I.: Morphologie-Zähigkeits-Korrelationen von EPR-modifizierten Polypropylenwerkstoffen. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Dissertation, 2003, ISBN: 978-3-898206440, Mensch & Buch Verlag Berlin, 2003 (siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter B 1-11)<br />
|-valign="top"<br />
|[7] <br />
|Langer, B., Berthold, A., [[Grellmann,_Wolfgang|Grellmann, W.]], Enderle, H.-F.: Mechanische Kurzzeitprüfung zur Bewertung des Verhaltens von PE-Rohrwerkstoffen beim langsamen Risswachstum. Materialprüfung 54 (2012) 9, S. 580‒585<br />
|-valign="top"<br />
|[8] <br />
|Mouzakis, D. E.: Application of the Essential Work of Fracture Method for Ductile Polymer Systems. Mensch & Buch Verlag, Berlin, 1999<br />
|-valign="top"<br />
|[9] <br />
|Karger-Kocsis, J.: How Does „Phase Transformation Toughening“ Work in Semicrystalline Polymers?. Polymer Engineering and Science 36 (1996) 203‒210<br />
|-valign="top"<br />
|[10] <br />
|Monami, A., Langer, B., Grellmann, W.: Moderne Methoden der Kunststoffprüfung zur Werkstoffentwicklung und Bauteilprüfung. Werkstoffprüfung 2016, Fortschritte in der Werkstoffprüfung für Forschung und Praxis 1. und 2.12. 2016, Neu-Ulm, Tagungsband S.<br />
|-valign="top"<br />
|[11] <br />
|Karger-Kocsis, J.: For what a Kind of Polymer is the Toughness Assessment by the Essential Work Concept Straightforward?. Polymer Bulletin 37 (1996) 119‒126<br />
|-valign="top"<br />
|[12] <br />
|Marchal, Y., Oldenhove, B., Daoust, D., Legras, R., Delannay, F.: Characterization of the Fracture Toughness of Rubber-toughened Polypropylene thin Plates. Polymer Engineering and Science 38 (1998) 2063‒2071<br />
|-valign="top"<br />
|[13] <br />
|Ferrer-Balas, D., Maspoch, M. L., Martinez, A. B., Santana, O. O.: On the Essential Work of Fracture Method: Energy Partitioning of the Fracture Process in iPP Films. Polymer Bulletin 42 (1999) 101‒108<br />
|-valign="top"<br />
|[14]<br />
|Maspoch, M. L., Ferrer, D., Gordillo, A., Santana, O. O., Martinez, A. B.: Effect of the Specimen Dimensions and the Test Speed on the Fracture Toughness of iPP by the Essential Work of Fracture Method. Journal of Applied Polymer Science 73 (1999) 177‒187<br />
|}<br />
<br />
'''Normhinweis'''<br />
<br />
ISO/CD 23524.2 "Plastics – Determination of fracture toughness of films and thing sheets: the essential work of fracture"<br />
<br />
[[Kategorie:Bruchmechanik]]<br />
[[Kategorie:Folienprüfung]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hersteller_von_Materialpr%C3%BCfmaschinen&diff=8442Hersteller von Materialprüfmaschinen2021-11-15T12:31:17Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Hersteller von Materialprüfmaschinen</span><br />
<br />
Die Firmen, die das Anliegen der Stiftung [http://www.amk-merseburg.de "Akademie Mitteldeutsche Kunststoffinnovationen"] unterstützen, sind mit der entsprechenden Homepage verlinkt.<br />
<br />
* ADMET Materials Testing System, Norwood, USA<br />
* Ahotec e.K. Werkstoffprüftechnik GmbH, Remscheid<br />
* ALLURIS GmbH & Co. KG, Freiburg<br />
* Ametek GmbH, Meerbusch<br />
* Atlas Material Testing Technology, Mount Prospect, Chicago, USA<br />
* ATP Messtechnik GmbH, Ettenheim<br />
* BAQ GmbH Automatisierung und Qualitätssicherung, Braunschweig<br />
* BC-TestTec GmbH, Unlingen<br />
* Bose Electro ForceSystem Group, Friedrichsdorf<br />
* Cadis Prüftechnik GmbH, Heddesheim<br />
* Ceast GmbH, Martinsried<br />
* Chatillon force measurement, Largo, USA<br />
* [http://www.coesfeld.com Coesfeld Materialtest GmbH & Co. KG, Dortmund]<br />
* Cooper Research Technology Limited, Ripley, UK<br />
* Dantec Dynamics GmbH, Ulm<br />
* Demgen Werkzeugbau GmbH, Schwerte<br />
* Doli Elektronik GmbH, München<br />
* Dongguan Jianqiao Testing Equipment Co., Ltd., Dongguan, China<br />
* Dowell Science and Technology Co., Ltd, HongKong, China<br />
* Dr. Wazau, Mess- und Prüfsysteme, Berlin<br />
* Dyna-Mess Prüfsysteme GmbH, Stolberg<br />
* Emco-Test Prüfmaschinen GmbH, Kuchl, Österreich<br />
* Emmeram Karg Industrietechnik GmbH, Krailling<br />
* Erichsen GmbH & Co. KG, Hemer<br />
* Erhas Foreign Trade Co., Ltd., Istanbul, Türkei<br />
* Ernst Co Prüfmaschinen GmbH, Neidenstein<br />
* Feinmechanik Ralf Kögel, Leipzig<br />
* Fischer GmbH & Co. KG, Sindelfingen<br />
* Frank-PTI GmbH, Birkenau<br />
* Franke Maschinen GmbH, Wedemark<br />
* Franz Wohl & Partner Prüfmaschinen GmbH, Schalkau<br />
* Galdabini, Cardano al Campo, Italien<br />
* Hahn & Kolb Werkzeuge GmbH, Stuttgart<br />
* Hegewald & Peschke Meß- und Prüftechnik GmbH, Nossen<br />
* Hess Werkstoffprüfgeräte, Sonsbeck<br />
* Ibertest, Madrid, Spanien<br />
* Ingenieurbüro Naumann, Leipzig<br />
* [http://www.instron.de Instron Deutschland GmbH, Pfungstadt]<br />
* Isserstedt Prüfmaschinen GmbH & Co. KG, Viersen<br />
* Jinan Precision Testing Equipment Co., Ltd., Jinan, China<br />
* Kern & Sohn GmbH, Balingen-Frommern<br />
* Labthink Instruments Co., Ltd., Shandong, China<br />
* Lloyds Instruments-Ametek GmbH, Meerbusch<br />
* MCT MatComp Test GmbH, Darmstadt<br />
* Messphysik, Materials Testing GmbH, Fürstenfeld, Österreich<br />
* Mitutoyo Deutschland GmbH, Neuss<br />
* MonTech Werkstoffprüfmaschinen GmbH, Buchen<br />
* mpk-Ludwig, Nordhorn<br />
* MTS Systems GmbH, Berlin<br />
* NETSCH GABO Instruments GmbH, Ahlden<br />
* Prüftechnik Buchmann GmbH, Michelfeld<br />
* Ratio Tec Prüfsysteme GmbH, Langenenslingen<br />
* Rumul Russenberger Prüfmaschinen AG, Neuhausen am Rheinfall, Schweiz<br />
* Schütz + Licht Prüftechnik GmbH, Langenfeld<br />
* Shenzhen Wance Testing Machine Co., Ltd, Guangdong, China<br />
* Shimadzu Deutschland GmbH, Duisburg<br />
* Sigmatest Materialprüftechnik GmbH, Wedel<br />
* Struers GmbH, Willich<br />
* TesT GmbH, Erkrath / Düsseldorf<br />
* Thümler GmbH, Nürnberg<br />
* Tinius Olsen, Ltd., Salfords, UK<br />
* Tira GmbH, Schalkau (ehemals VEB Tiratest Rauenstein)<br />
* TMI Group, Stockholm, Schweden<br />
* Werkstoffprüfmaschinen Leipzig GmbH (ehemals VEB Werkstoffprüfmaschinen Leipzig)<br />
* ZORN Instruments GmbH, Stendal<br />
* Zweigle Textilprüfmaschinen GmbH, Reutlingen<br />
* [http://www.zwick.de ZwickRoell GmbH & Co. KG, Ulm]<br />
* Yuelian Testing Machines Co., Ltd., Guangdong, China<br />
<br />
[[Kategorie:Zugversuch]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Instrumentierte_Kratzpr%C3%BCfung&diff=8441Instrumentierte Kratzprüfung2021-11-15T12:29:23Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Instrumentierte Kratzprüfung</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Registrierende Kratzprüfmaschine==<br />
Die Instrumentierte Kratzprüfung erfolgt mittels Registrierender Kratzprüfmaschinen ('''Bild 1'''), die über dreidimensional verfahrbare Messtische in Horizontal- oder Vertikalanordnung und entsprechende Eindringkörper (z. B. Rockwell- oder Vickers-[[Indenter]]) verfügen. Diese Prüfmaschinen ermöglichen eine separate Kraft- und Wegmessung in xyz- oder xz-Richtung, wobei die Versuchsdurchführung je nach Prüfmaschine und Anwendungsfall eindringtiefengeregelt, kraftgeregelt, eindringtiefengeschwindigkeitsgeregelt oder kraftgeschwindigkeitsgeregelt erfolgen kann (siehe auch [[Zugversuch Regelung]]).<br />
<br />
[[Datei:instKratzpruefung1.JPG]][[Datei:instKratzpruefung2.JPG]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px"|Registrierende Kratzprüfmaschine der Fa. Coesfeld, a) Übersichtsaufnahme und b) Probentisch für die Folienprüfung (Vakuumtisch)<br />
|}<br />
<br />
==Durchführung der Kratzprüfung==<br />
<br />
Die Instumentierte Kratzprüfung wird herangezogen für die mehrparametrige Bewertung der [[Kratzbeständigkeit|Kratzfestigkeit]] von Kunststoff[[oberfläche]]n von kompakten ebenen [[Prüfkörper]]n oder [[Bauteilprüfung|Bauteilen]], Beschichtungen und Lacken auf einem Substrat sowie Kunststofffolien.<br />
<br />
Die Durchführung der Messung kann zwar normgerecht z. B. nach ISO 19252 oder ASTM D 7027 erfolgen. Allerdings schöpfen diese derzeitig existierenden Normen das Potential des Verfahrens nicht einmal im Ansatz aus, da sie nicht über die ausschließliche Bewertung von [[Messgröße]]n hinausgehen. Derzeit gibt es jedoch Bestrebungen, die einstellbaren experimentellen Parameter und die erfassbaren [[Messgröße]]n unmittelbar zur reproduzierbaren Ermittlung spezifischer Kratzeigenschaften zu nutzen, wie in der unten stehenden '''Tabelle''' dargestellt ist. Erst dadurch kann das volle Potential der Methode ausgenutzt werde, wie es bereits bei der [[Härte#Instrumentierte_Härteprüfung|Registrierenden Härteprüfung]] geschehen ist.<br />
<br />
==Messgrößen der Kratzprüfung==<br />
<br />
Die '''Tabelle 1''' enthält eine Auflistung der experimentellen Parameter der Messgrößen und der Kratzeigenschaften der Instrumentierten Kratzprüfung.<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
|+ '''Tabelle 1''': Experimentelle Parameter, Messgrößen und Kratzeigenschaften<br />
!! style="width:200px; background:#DCDCDC" | Experimentelle Parameter<br />
!! style="width:200px; background:#DCDCDC" | Messgrößen<br />
!! style="width:200px; background:#DCDCDC" | Kratzeigenschaften<br />
|-<br />
|<br />
* Normalkraft F<sub>n</sub><br />
* Indentervorschub(Kratz)-[[Geschwindigkeit]]<br />
* Zeit nach dem Versuch<br />
* Kratzriefenlänge<br />
|<br />
* Tangentialkraft F<sub>t</sub><br />
* Eindringtiefe h, elastische und plastische (bleibende) Tiefe (h<sub>e</sub> und h<sub>p</sub>)<br />
* Kratzriefenbreite w (mikroskopisch)<br />
* Tangentiale Weglänge (Zeit)<br />
|<br />
* Kratzhärte: H<sub>s</sub>= 4F<sub>n</sub>/w<sup>2</sup> (Rockwell)<br />
* Pflughärte<br />
* Scheinbarer Reibungskoeffizient<br />
* Erholung: R = h<sub>e</sub>/h<br />
* Bruchmechanische Analysen<br />
|}<br />
<br />
Dazu ist es notwendig, sowohl die Tangentialkraft als auch die Eindringtiefe als Funktion der Zeit bzw. des Kratzweges messtechnisch zu erfassen ('''Bild 2''') und die Kratzriefenbreite mikroskopisch zu vermessen.<br />
<br />
[[Datei:instKratzpruefung3.JPG]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px"|Kraftgeschwindigkeitsgeregelte Messung an PVC mittels einer Registrierenden Kratzprüfmaschine<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
* DIN EN ISO 1518: Beschichtungsstoffe – Bestimmung der Kratzbeständigkeit <br />
** Teil 1 (2019-10): Verfahren mit konstanter Last<br />
** Teil 2 (2019-10): Verfahren mit kontinuierlich ansteigender Last<br />
* ASTM D 7027 (2020): Standard Test Method for Evaluation of Scratch Resistance of Polymeric Coatings and Plastics Using an Instrumented Scratch Machine<br />
* ISO 18922 (2003-05): Imaging Materials – Processed Photographic – Methods for Determining Scratch Resistance<br />
* ISO 19252 (2008-12): Plastics – Determination of Scratch Properties<br />
* Rybnicek, J., Lach, R., Dominguez, S. R., Tondl, D., Valek, R., [[Grellmann,_Wolfgang|Grellmann, W.]]: Kratzfestigkeit von PA6-Nanokompositen. GAK – Gummi Fasern Kunststoffe 65 (2012) 775–783<br />
<br />
[[Kategorie:Folienprüfung]]<br />
[[Kategorie:Oberflächenprüftechnik]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Peelverhalten_%E2%80%93_Modellierung&diff=8440Peelverhalten – Modellierung2021-11-15T12:28:46Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Peelverhalten – Modellierung</span> (Autor: Prof. Dr.-Ing. Michael Nase)<br />
__FORCETOC__<br />
==Finite-Elemente-Methode (FEM)==<br />
<br />
Eine Möglichkeit den [[Peelvorgang]] auf numerischem Weg nachzuvollziehen, besteht in der Erstellung eines Simulationsmodells auf Basis der Finite-Elemente-Methode (FEM). Ein solches Modell ermöglicht beispielsweise den Zugang zu experimentell schwierig ermittelbaren [[Werkstoffkenngröße]]n und trägt zur Begrenzung des experimentellen Aufwands bei [1]. <br><br />
Das Ablösen zweier Schichten kann unter Verwendung kohäsiver Elemente mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode simuliert werden [2–5].<br />
<br />
==Modellierung des Peelverhaltens von PE-LD/iPB-1==<br />
<br />
Am Beispiel des Peelfolienblendsystems Polyethylen niederer [[Dichte]] und isotaktisches Polybuten-1 ([[Kurzzeichen]]: PE-LD/iPB-1) soll nachfolgend die Modellierung des Peelverhaltens unter Verwendung der FEM beschrieben werden. Es kam ein zweidimensionales Modell mit 6500 Elementen und ca. 14500 Verschiebungsfreiheitsgraden zur Anwendung [6]. Eine effiziente Nutzung der Elementanzahl führte zu einer groben Diskretisierung im Bereich der Peelarme mit den Elementabmaßen Höhe/Länge = 1/5 und einer feinen Diskretisierung im Bereich der [[Siegelnaht]] mit den Elementabmaßen Höhe/Länge = 1/1 ('''Bild 1''') bei einer gegebenen Länge der [[Siegelnaht]] von 15 mm.<br />
<br />
[[Datei:Peelverhalten_Modellierung_1.JPG|600px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px" |Finite-Elemente-Modell des Peelprüfkörpers<br />
|}<br />
<br />
Zur numerischen Simulation des [[Peelvorgang]]s benötigt das Finite-Elemente-Modell (FE-Modell), neben den charakteristischen Eigenschaften des Folienmaterials, verschiedene experimentelle Daten als Input, insbesondere eine Kohäsivspannungs-Relativverschiebungs-Beziehung als Grundlage der numerischen Berechnung mit Hilfe von Kohäsiv-Zonen-Elementen. Auf Basis der experimentellen Ergebnisse wird vereinfacht von [[Deformation#elastische Deformation|linear-elastischem Werkstoffverhalten]] (siehe: [[HOOKE´sche Gesetz]]) für die Abbildung des Folienmaterials im FE-Modell ausgegangen. Nachfolgend werden die Schritte zur Ermittlung der Kohäsivspannungs-Relativverschiebungs-Beziehung für das PE-LD/iPB-1-Peelfolienblendsystem mit unterschiedlichen iPB-1-Masseanteilen erläutert. <br><br />
Im ersten Schritt wurde die Kohäsivenergie <math>\Gamma</math><sub>c</sub>, die der Fläche unter der Kohäsivspannungs-Relativverschiebungs-Kurve entspricht, nach Gl. (1) berechnet.<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>\Gamma_c\,=\, \frac {E_G}{2A}</math><br />
|(1)<br />
|}<br />
<br />
mit<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|E<sub>G</sub><br />
|width="15px" |<br />
|Gesamtpeelenergie<br />
|-valign="top"<br />
|A<br />
|<br />
|Siegelnahtfläche<br />
|}<br />
<br />
In einem weiteren Schritt wurde die maximale Kohäsivspannung T<sub>max</sub> nach Gl. (2) berechnet.<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>T_{max}\,=\,\frac{F_{peel}}{B}</math><br />
|(2)<br />
|}<br />
<br />
mit<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|F<sub>peel</sub><br />
|width="15px" |<br />
|[[Peelkraft]]<br />
|-valign="top"<br />
|B<br />
|<br />
|Querschnitt der Folie<br />
|}<br />
<br />
Anschließend wurde unter Verwendung der Kohäsivenergie <math>\Gamma</math><sub>c</sub> und der maximalen Kohäsivspannung T<sub>max</sub> die Kohäsivspannungs-Relativverschiebungs-Beziehung mit Hilfe eines Polynoms dritten Grades erstellt. In '''Bild 2''' sind die Kohäsivspannungs-Relativverschiebungs-Beziehungen für PE-LD mit unterschiedlichen iPB-1-Masseanteilen dargestellt. Sowohl die Kohäsivenergie <math>\Gamma</math><sub>c</sub> als auch die maximale Kohäsivspannung T<sub>max</sub> und die maximale Relativverschiebung <math>\delta</math><sub>e</sub> werden mit zunehmendem iPB-1-Masseanteil vermindert. Den größten Einfluss auf die Form der Kurve und somit auf den simulierten [[Peelvorgang]] hat dabei die Kohäsivenergie <math>\Gamma</math><sub>c</sub> [6]. Die ermittelten Kohäsivspannungs-Relativverschiebungs-Beziehungen können nun vom FE-Modell zur Simulation des Peelvorgangs der einzelnen kohäsiven Elemente verwendet werden. Zusätzlich müssen verschiedene [[Werkstoffkenngröße]]n wie [[Elastizitätsmodul]] und [[Poissonzahl|Querkontraktionszahl]] des verwendeten Prüfkörpermaterials im FE-Modell ergänzt werden.<br />
<br />
[[Datei:Peelverhalten_Modellierung_2.JPG]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px" |Kohäsivspannungs-Relativverschiebungs-Kurven von PE-LD mit verschiedenen iPB-1-Masseanteilen<br />
|}<br />
<br />
In '''Bild 3a''' ist eine aus der Finite-Elemente-Simulation errechnete Peelkurve und eine im [[T-Peeltest]] registrierte Peelkurve (siehe: [[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]]) exemplarisch für PE-LD mit 6 M.-% iPB-1 vergleichend dargestellt. Im Gegensatz zur experimentell ermittelten [[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm|Peelkurve]] verläuft die simulierte Peelkurve stetig aufgrund der perfekten Trennung der entsprechenden Kohäsiv-Zonen-Elemente. Die aus der simulierten Peelkurve ermittelte Peelkraft ist in guter Übereinstimmung mit der auf experimentellen Daten basierenden [[Peelkraft]].<br><br />
Ein weiterer Unterschied der beiden Peelkurven ist am Ende des [[Peelvorgang]]s zu beobachten. Bei der auf experimentellen Werten basierenden Peelkurve wird der Peelfrontauflösungsprozess in Form einer Kraftverminderung berücksichtigt. Die simulierte Peelkurve endet abrupt, da über die Länge der [[Siegelnaht]] die kohäsiven Elemente am Ende des [[Peelvorgang]]s gleichzeitig versagen. Aufgrund dessen, dass die Peelarme nicht gelagert sind, wird die numerische Rechnung im Falle des gleichzeitigen Ablösens der letzten kohäsiven Elemente instabil und bricht ab. Dennoch ist eine zufriedenstellende Simulation des Peelvorgangs erreicht worden wie auch der Vergleich der Peelkräfte, ermittelt auf der Basis von simulierten und experimentell ermittelten Peelkurven, in '''Bild 3b''' zeigt.<br />
<br />
[[Datei:Peelverhalten_Modellierung_3.JPG]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 3''': <br />
|width="600px" |Simulierte und experimentell ermittelte [[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm|Peelkurve]] für PE-LD mit 6 M.-% iPB-1 (a) und [[Peelkraft]] in Abhängigkeit vom iPB-1-Masseanteil basierend auf simulierten und experimentell ermittelten Werten (b)<br />
|}<br />
<br />
==Implementierung der Peelgeschwindigkeit==<br />
<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Modellierung des [[Peelvorgang]]s war die Implementierung der Peelratenabhängigkeit (Peelgeschwindigkeitsabhängigkeit) in das bestehende FE-Modell. In '''Bild 4''' ist die Peelkraft in Abhängigkeit der Peelgeschwindigkeit für PE-LD mit 10 M.-% iPB-1 dargestellt. Die auf simulierten Werten basierende Kurve ist in guter Übereinstimmung mit den experimentellen Ergebnissen und zeigt einen exponentiellen Kurvenverlauf, der auch in anderen Studien zur Ratenabhängigkeit (Geschwindigkeitsabhängigkeit) mechanischer Eigenschaften gefunden wurde [7]. Somit wurde das FE-Modell des Peelvorgangs der PE-LD/iPB-1-Peelfolien um die Peelgeschwindigkeitsabhängigkeit erweitert.<br />
<br />
[[Datei:Peelverhalten_Modellierung_4.JPG]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 4''': <br />
|width="600px" |[[Peelkraft]] in Abhängigkeit der Peelgeschwindigkeit basierend auf simulierten und experimentell ermittelten Werten für PE-LD mit 10 M.-% iPB-1<br />
|}<br />
<br />
Dieses sehr komplexe FE-Modell des Peelvorgangs kann unter anderem zur Visualisierung der Spannungsverteilung im Peelprüfkörper verwendet werden ('''Bild 5'''). Es ist zu erkennen, dass beim Biegevorgang des Peelarms in der Nähe der Peelfront erwartungsgemäß sowohl Zug- als auch Druckspannungen auftreten. Im Gegensatz dazu ist im oberen Teil des Peelarms nur eine geringfügige Zugspannung zu sehen. Der über die Länge der [[Siegelnaht]] beobachtete symmetrische Spannungsverlauf macht deutlich, dass die größten Spannungen in der Mitte der [[Siegelnaht]] auftreten und somit auch dort die größte Peelgeschwindigkeit und der größte Peelfortschritt zu erwarten sind. Die im Vergleich zum Siegelnahtrand auftretende größere Spannung in der Mitte der [[Siegelnaht]] ist auf die Verformungsbehinderung an dieser Stelle zurückzuführen. In der Mitte der Siegelnaht liegt lokal der ebene Dehnungszustand (EDZ) (siehe: [[Ebener Spannungszustand|Ebener Spannungs- und Dehnungszustand]]) vor. Im Vergleich dazu kann zum Siegelnahtrand hin eine starke Verminderung der Spannung beobachtet werden. Hier herrscht keine Verformungsbehinderung, so dass die Spannungen abnehmen und daher lokal der ebene Spannungszustand (ESZ) vorliegt <sup>1</sup>.<br />
----<br />
<sup>1</sup> Da Folien im Allgemeinen relativ dünn sind, wird davon ausgegangen, dass in Normalenrichtung (Dickenrichtung) der Folie keine Verformungsbehinderung stattfinden kann und somit bezogen auf die gesamte Folie der ebene Spannungszustand vorliegt [8].<br />
<br />
[[Datei:Peelverhalten_Modellierung_5.JPG]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 5''': <br />
|width="600px" |Visualisierung der Spannungsverteilung im Peelprüfkörper und qualitative Erfassung von Zug- und Druckspannungen<br />
|}<br />
<br />
==Anwendung des FE-Modells==<br />
<br />
Darüber hinaus können mit dem FE-Modell des [[Peelvorgang]]s verschiedene Parameter variiert und deren Einfluss auf das Peelverhalten analysiert werden. Beispielsweise ist die [[Steifigkeit]] von Folien für verschiedene Anwendungen wie zum Beispiel Standbodenbeutel von besonderer Bedeutung. Da das PE-LD/iPB-1-Peelsystem häufig als eine funktionale Schicht innerhalb einer Mehrschichtfolie vorliegt, wird die für die Anwendung erforderliche Steifigkeit im Allgemeinen durch eine der anderen Schichten realisiert. Somit kann der Gesamt-Elastizitätsmodul der Folie je nach Anwendung, trotz des Konstanthaltens der Rezeptur und der Abmaße der Peelschicht, variieren (siehe auch: [[Elastizitätsmodul Beispiele Kennwertermittlung]]). <br><br />
Zur Abschätzung des Einflusses unterschiedlicher Steifigkeiten auf das Peelverhalten wurde der Peelversuch exemplarisch für PE-LD mit 6 M.-% iPB-1 für unterschiedliche [[Elastizitätsmodul|E-Moduln]] des verwendeten Peelfolienmaterials simuliert. In Bild 6a ist eine Serie von [[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm|Peelkurven]] für Peelfolien mit unterschiedlichem E-Modul abgebildet. Trotz der Variation des E-Moduls im Bereich von 150 bis 350 MPa konnte keine Veränderung der [[Peelkraft]] festgestellt werden. Somit kann das PE-LD/iPB-1-Peelfolienblendsystem für unterschiedlichste Anwendungen eingesetzt werden und zeigt keine Veränderung der Peeleigenschaften bei variierendem E-Modul. Allerdings verändert sich der Onset des Peelkurvenplateaus in Abhängigkeit vom E-Modul ('''Bild 6b'''). Der Onset des Peelkurvenplateaus nimmt mit größer werdendem Elastizitätsmodul exponentiell ab, d. h. der Peelvorgang wird mit ansteigendem E-Modul vorzeitig initiiert. Dieser Effekt erscheint bei Betrachtung der Kohäsiv-Zonen-Elementverteilung in der [[Siegelnaht]] logisch. Mit zunehmender Steifigkeit der Folie wird der Krümmungsradius in der Nähe der Peelfront erhöht. Somit lösen sich bei erfolgter [[Beanspruchung]] mehr Elemente gleichzeitig ab als bei entsprechend kleinerem E-Modul und somit geringerem Krümmungsradius.<br />
<br />
[[Datei:Peelverhalten_Modellierung_6.JPG]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 6''': <br />
|width="600px" |Peelkurven für PE-LD mit 6 M.-% iPB-1 bei unterschiedlichen E-Moduln des verwendeten Peelfolienmaterials (a) und Onset des Peelkraftplateaus in Abhängigkeit des Elastizitätsmoduls (b)<br />
|}<br />
<br />
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass das FE-Modell des [[Peelvorgang]]s eine vollständige Betrachtung des Parameterraumes ohne zusätzliche Experimente (neben denen, die zur Erstellung des FE-Modells notwendig sind) ermöglicht. <br />
<br />
==Mathematisch-statistisches Modell==<br />
<br />
Eine weitere Möglichkeit zur Modellierung des [[Peelvorgang]]s besteht in der Erstellung eines mathematisch-statistischen Modells auf Grundlage der experimentell ermittelten Abhängigkeiten [9–11].<br />
Das mathematisch-statistische Modell beschreibt die Zusammenhänge zwischen den Ein- und Ausgangsgrößen rein mathematisch. Hierzu muss nur bedingt Kenntnis <br />
über die zu Grunde liegenden physikalischen Zusammenhänge bestehen. Zum Aufstellen des statistischen Modells werden zunächst die notwendigen Ein- und Ausgangsgrößen festgelegt und anschließend die zugehörigen Abhängigkeiten experimentell ermittelt. Danach wird die entsprechende Berechnungsgleichung formuliert, die neben den Eingangsgrößen als Variablen noch zu bestimmende, das Modell kalibrierende, Faktoren enthält.<br />
Als Nachteil der statistischen Modellbildung ist zu nennen, dass sich die ermittelten Berechnungsgleichungen in der Regel lediglich auf das beobachtete Prozessfenster der gemessenen Eingangsgrößen beziehen und nicht ohne Weiteres auf andere ähnliche Eingangsgrößen übertragbar sind.<br />
<br />
Werden die Maschinenparameter als Eingangsgrößen eines statistischen Modells gewählt, so wäre das Modell auf die Blasfolienanlage beschränkt, auf der es ermittelt worden ist. In einem solchen Fall wäre das statistische Modell nicht übertragbar und somit nicht allgemein gültig. Werden hingegen die maschinenunabhängigen Prozessparameter als Eingangsgrößen eines statistischen Modells gewählt, so bildet das Modell den Zusammenhang zwischen Prozesszustand und Peelverhalten ab. Ein derartiges statistisches Modell wäre bezüglich der Blasfolienanlage allgemein gültig und übertragbar, jedoch an das entsprechende Material und seine chemische Struktur gebunden. <br />
<br />
Am Beispiel des PE-LD/iPB-1-Peelfolienblendsystems wird der Zusammenhang zwischen den maschinenunabhängigen Prozessparametern als Eingangsgröße und der [[Peelkraft]] als Ausgangsgröße formuliert. Hierbei wird von der als optimal ermittelten Rezeptur PE-LD mit 6 M.-% iPB-1 ausgegangen. Das Modell berücksichtigt die sich infolge polymorpher Kristallumwandlung von iPB-1 verändernde Peelkraft [12]. Darüber hinaus wird vorausgesetzt, dass die entsprechenden Peelfolien bei Standardsiegelparametern gesiegelt wurden (siehe: [[Siegelnaht]]). Somit wird das Peelverhalten nach Gl. (3) berechnet.<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>F_{peel}\,=\,F_{peel}^{MW6}\,+\,f\left(AZV\right)\,-\,F_{peel,AZV}\,+\,f\left(t_E\right) \,-\,F_{peel,t_E}\,</math><br />
<br><br />
<math>+\,f\left(T_S\right)\,-\,F_{peel,T_S}+\,f\left(ABV\right)\,-\,F_{peel,ABV}\,+\,f\left(t\right)\,-\,F_{peel,t}</math><br />
|(3)<br />
|}<br />
<br />
mit<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|<math>F^{MW6}_{peel}</math><br />
|width="15px" |<br />
|Mittelwert der Peelkräfte bei Standardprozess- und Standardsiegelparametern aus den jeweils untersuchten Abhängigkeiten für PE-LD mit 6 M.-% iPB-1<br />
|-valign="top"<br />
|f(AZV)<br />
|<br />
|funktionaler Zusammenhang zwischen [[Peelkraft]] und Abzugsverhältnis (AZV)<br />
|-valign="top"<br />
|F<sub>peel,AZV</sub><br />
|<br />
|Peelkraft bei Standard-AZV<br />
|-valign="top"<br />
|f(t<sub>E</sub>)<br />
|<br />
|funktionaler Zusammenhang zwischen Peelkraft und [[Einfrierzeit]]<br />
|-valign="top"<br />
|F<sub>peel,t<sub>E</sub></sub><br />
|<br />
|Peelkraft bei Standard-Einfrierzeit<br />
|-valign="top"<br />
|f(T<sub>S</sub>)<br />
|<br />
|funktionaler Zusammenhang zwischen Peelkraft und Temperatur der Schmelze<br />
|-valign="top"<br />
|F<sub>peel,T<sub>S</sub></sub><br />
|<br />
|Peelkraft bei Standard-Temperatur der Schmelze<br />
|-valign="top"<br />
|f(ABV)<br />
|<br />
|funktionaler Zusammenhang zwischen Peelkraft und Aufblasverhältnis (ABV)<br />
|-valign="top"<br />
|F<sub>peel,ABV</sub><br />
|<br />
|Peelkraft bei Standard-ABV<br />
|-valign="top" <br />
|f(t)<br />
|<br />
|funktionaler Zusammenhang zwischen Peelkraft und Zeit nach dem Siegeln<br />
|-valign="top"<br />
|F<sub>peel,t</sub><br />
|<br />
|Peelkraft bei Standardkonditionierungszeit (im Allgemeinen 10 Tage)<br />
|}<br />
<br />
Alle aufgeführten Abhängigkeiten haben einen gemeinsamen Messpunkt der Peelkraft bei dem jeweiligen Standardparameter. Im Idealfall ist davon auszugehen, dass die entsprechenden Peelkräfte bei Standardparametern identische Werte aufweisen, so dass sich Gl. (3) unter Berücksichtigung eines Kalibrierfaktors bzw. Kalibrierterms K zu Gl. (4) vereinfacht.<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>F_{peel}\,=\,f\left(AZV\right)\,+\,f\left(t_E\right)\,+\,f\left(T_S\right)\,+\,f\left(ABV\right)\,</math><br />
<br><br />
<math>+\,f\left(t\right)\,-\,4\,F_{peel}^{MW6}\,+\,K</math><br />
|(4)<br />
|}<br />
<br />
Der Kalibrierterm wurde mit K = 0,0985 N ermittelt. <br />
<br />
Zur Überprüfung des vorgestellten mathematisch-statistischen Modells wurden experimentelle Ergebnisse mit errechneten Werten auf Basis des Modells verglichen. In '''Bild 7a''' ist die [[Peelkraft]] in Abhängigkeit der Temperatur der Schmelze zu sehen. Die mit Hilfe des mathematisch-statistischen Modells errechneten Peelkraftwerte stehen in guter Übereinstimmung mit den experimentellen Ergebnissen. Der durch das Modell hervorgerufene mittlere Fehler beträgt lediglich 1,7 %. Auch die in '''Bild 7b''' dargestellte Abhängigkeit der Peelkraft von der [[Einfrierzeit]] zeigt eine gute Übereinstimmung zwischen experimentellen und errechneten Werten, so dass der durch die Modellierung gemachte mittlere Fehler nur 2,6 % beträgt.<br />
<br />
[[Datei:Peelverhalten_Modellierung_7.JPG]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 7''': <br />
|width="600px" |[[Peelkraft]] als Funktion der Temperatur der Schmelze (a) und der [[Einfrierzeit]] (b) für PE-LD mit 6 M.-% iPB-1, basierend auf experimentellen Daten und dem mathematisch-statistischen Modell; die übrigen Prozessparameter haben Standard-Werte.<br />
|}<br />
<br />
Das vorgeschlagene mathematisch-statistische Modell ist somit erfolgreich überprüft worden und gibt sehr genau die physikalischen Zusammenhänge wieder. Es kann daher auch für weitere, '''experimentell noch nicht ermittelte, Parametervariationen''' verwendet werden.<br><br />
Auf Grundlage des Modells wird nachfolgend der Einfluss der [[Einfrierzeit]] auf die [[Peelkraft]] bei einem Abzugsverhältnis von 1:16 ermittelt bzw. prognostiziert. Die entsprechende Abhängigkeit ist in '''Bild 8''' dargestellt. Aufgrund des erhöhten Abzugsverhältnisses kann bei niedrigen Einfrierzeiten eine [[Peelkraft]] von rund 2 N realisiert werden. Das entspricht unter Zugrundelegung der Abhängigkeit der Peelkraft vom iPB-1-Masseanteil einem iPB-1-Gehalt von 10 M.-%. Somit kann in der Praxis der Masseanteil an iPB-1 von 10 M.-% auf 6 M.-% gesenkt werden und bei entsprechender Prozessparametervariation bleibt die Peelkraft auf dem Niveau von 10 M.-% iPB-1 erhalten (vgl. '''Bild 8''').<br />
<br />
[[Datei:Peelverhalten_Modellierung_8.JPG]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 8''': <br />
|width="600px" |Peelkraft in Abhängigkeit der [[Einfrierzeit]], bei einem AZV von 1:16, berechnet nach dem mathematisch-statistischen Modell; die übrigen Prozessparameter haben Standard-Werte<br />
|}<br />
<br />
Davon ausgehend, dass die Kosten für iPB-1 derzeit etwa 3-mal höher als für PE-LD sind, würde eine Verminderung des iPB-1-Masseanteils im PE-LD/iPB-1-Peelfolienblendsystem von 10 M.-% iPB-1 auf 6 M.-% iPB-1 eine Gesamtkostenersparnis von 7 % ausmachen.<br><br />
Das vorgestellte mathematisch-statistische Modell bietet eine komfortable Möglichkeit der Modellierung des Peelverhaltens auf Basis der ermittelten experimentellen Abhängigkeiten. Unter Verwendung des Modells können Prognosen zur Abhängigkeit der [[Peelkraft]] von den Prozessparametern erstellt werden, die jedoch nur innerhalb der verwendeten Variationsgrenzen der Prozessparameter gültig sind. Darüber hinaus ist das Modell auch für Prognosen auf anderen Blasfolienanlagen bei Verwendung der gleichen Peelfolienmaterialien übertragbar, da dem Modell ausschließlich maschinenunabhängige Prozessparameter zugrunde liegen.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Nase, M.: Zusammenhang zwischen Herstellungsbedingungen, übermolekularer Struktur und Eigenschaften von Peelfolien. Shaker Verlag, Aachen (2010) (ISBN 978-3-8322-9099-3; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter B 1-17)<br />
|-valign="top"<br />
|[2] <br />
|Needleman, A.: A Continuum Model for Void Nucleation by Inclusion Debonding. J. of Appl. Mechan. 54 (1987) 525–531<br />
|-valign="top"<br />
|[3] <br />
|Sargent, J. P.: Durability Studies for Aerospace Applications using Peel and Wedge Tests. International Journal of Adhesion and Adhesives 25 (2005) 247–256<br />
|-valign="top"<br />
|[4] <br />
|Geißler, G., Kaliske, M.: A Cohesive Element Approach for Viscoelastic Interface Properties. Proceedings in Applied Mathematics and Mechanics 4 (2004) 187–188<br />
|-valign="top"<br />
|[5] <br />
|Gerlach, S., Fiolka, M., Matzenmiller, A.: Modeling and Analysis of Adhesively Bonded Joints with Interface Elements for Crash Analysis. LS-DYNA Anwenderforum Bamberg (2005) Tagungsband S. 35–44<br />
|-valign="top"<br />
|[6] <br />
|Geißler, G., Kaliske, M., Nase, M., [[Grellmann,_Wolfgang|Grellmann, W.]]: Peel Process Simulation of Polymeric Films – Computational Modeling of Experimental Results. Engineering Computations 24 (2007) 586–607 [Gewinner des “Outstanding Paper Award” 2008 des Emerald Literati Network.]<br />
|-valign="top"<br />
|[7] <br />
|Schoßig, M., Bierögel, C., Grellmann, W., Bardenheier, R., Mecklenburg, T.: Effect of Strain Rate on Mechanical Properties of Reinforced Polyolefins. European Conference of Fracture (ECF 16) Alexandroupolis Greece (2006) Conference Proceedings Section P 1–6<br />
|-valign="top"<br />
|[8] <br />
|Anderson, T. L.: Fracture Mechanics. Fundamental and Applications. CRC Press, Boca Raton (2005) (ISBN 978-0-8493-1656-2; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter E 8-2) <br />
|-valign="top"<br />
|[9] <br />
|Ohlendorf, F.: Vorhersagen der mechanischen Folieneigenschaften bei der Schlauchfolienextrusion. Dissertation, Rheinisch-Westphälische Hochschule Aachen (2004)<br />
|-valign="top"<br />
|[10] <br />
|Ahrens, H., Bellmann, K.: Ein mathematisch-statistisches Modell polygener Modifikatorsysteme. Biometrische Zeitschrift 12 (2007) 113–126<br />
|-valign="top"<br />
|[11] <br />
|Reinsch, E. A. (Hrsg.): Mathematik für Chemiker. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden (2004)<br />
|-valign="top"<br />
|[12] <br />
|Nase, M., Androsch, R., Langer, B., Baumann, H. J., Grellmann, W.: Effect of Polymorphism of Isotactic Polybutene-1 on Peel Behavior of Polyethylene/Polybutene-1 Peel Systems. Journal of Applied Polymer Science 107 (2008) 3111–3118<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Peeltest]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Peelvorgang&diff=8439Peelvorgang2021-11-15T12:28:05Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Peelvorgang</span> (Autor: Prof. Dr.-Ing. Michael Nase)<br />
__FORCETOC__<br />
==Grundlagen==<br />
<br />
Als Peelvorgang wird das Trennen zweier miteinander verbundenen bzw. versiegelten Folien bezeichnet. Beim Peelvorgang wird im Allgemeinen zwischen einem interlaminaren und einem translaminaren Rissausbreitungsvorgang unterschieden.<br />
Beim interlaminaren Rissausbreitungsvorgang breitet sich der [[Riss]] entlang der [[Phasengrenzfläche|Grenzfläche]] der beiden versiegelten Folien aus ('''Bild 1'''). Im Allgemeinen ist der interlaminare Rissausbreitungsvorgang Voraussetzung für einen reproduzierbaren Peelvorgang. Beim translaminaren Rissausbreitungsvorgang breitet sich der [[Riss]] über den Querschnitt der [[Siegelnaht]] aus und führt zum vorzeitigen und unkontrollierten Versagen (siehe '''Bild 1''').<br />
<br />
[[Datei:peelvorgang1.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px" |Schematische Darstellung eines interlaminaren Rissverlaufs (a) und des zugehörigen [[Umgebungs-REM]] Bildes bei 90° [[Peelwinkel]] (b), sowie schematische Darstellung eines translaminaren Rissverlaufs (c) und zugehörige Umgebungs-REM-Aufnahme bei 180° [[Peelwinkel]] (d)<br />
|}<br />
<br />
==Peelverhalten am Beispiel des Peelsystems PE-LD/iPB-1==<br />
<br />
Am Beispiel des Peelsystems Polyethylen niederer Dichte geblendet mit 10 M.-% isotaktischem Polybuten-1 ([[Kurzzeichen]]: PE-LD/iPB-1) ist der Peelvorgang anhand eines in-situ-Peeltests in '''Bild 2''' dargestellt. An ausgewählten Stellen des Peelvorgangs können [[Umgebungs-REM]]-Bilder aufgenommen ('''Bilder 2b–i''') werden. <br />
<br />
Zu Beginn des Peelvorgangs ist die vertikal liegende [[Siegelnaht]] ('''Bild 2b''') vollständig geschlossen. Nach ca. 0,7–0,9 mm Bruchweg kann eine lokale Öffnung der [[Siegelnaht]] beobachtet werden ('''Bild 2c'''). Dieses Phänomen wird mit „Peelinitiierung“ bezeichnet, in Anlehnung an die Rissinitiierung bzw. das Rissinitiierungsverhalten von [[Polymer]]en. Dabei stellt die [[Rissinitiierung]] den Beginn des stabilen Risswachstums (siehe: [[Rissausbreitung]]) dar. Die Peelinitiierung ist auf mikroskopischer Ebene ein lokales Phänomen aufgrund der nicht geradlinigen Siegelnahtbegrenzung, welche durch eine ungleichmäßige thermische Strahlung während des Siegelvorgangs verursacht wird. Die zur Peelinitiierung zugehörige Kraft wird als Peelinitiierungskraft F<sub>i</sub> bezeichnet und kennzeichnet den ersten lokal beobachtbaren Beginn des Peelvorgangs. Für das Peelsystem PE-LD mit 10 M.-% iPB-1 wurde anhand der in '''Bild 2a''' dargestellten Peelkurve die Peelinitiierungskraft F<sub>i</sub> = 0,2 N ermittelt. Nach ca. 1,5 mm Bruchweg ändert sich der Anstieg der [[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm|Peelkurve]] (gekennzeichnet durch die gepunkteten Linien in '''Bild 2a'''). Die Änderung des Anstieges der Peelkurve geht mit dem Ende des Peelfrontbildungsprozesses einher, d. h. der Peelvorgang wird nicht mehr lokal, sondern global initiiert ('''Bild 2d'''). Darüber hinaus sind in '''Bild 2d''' vertikal strukturierte Bereiche zu erkennen (markiert durch einen weißen Pfeil in der Detailansicht), deren Entstehung auf lokale thermo-mechanische Beanspruchung infolge des Siegelvorgangs zurückzuführen ist. Nach erfolgtem globalen Beginn des Peelvorgangs geht der Verlauf der [[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm|Peelkurve]] in einen Plateaubereich über, der für die Berechnung der Peelkraft ausgewertet wird. Im vorliegenden Fall beträgt die [[Peelkraft]] F<sub>peel</sub> = 1,15 N. Zu Beginn des Plateaubereiches bei ca. 20 % des Bruchweges zeigt das Peelsystem einen kontinuierlichen Peelvorgang ('''Bild 2e'''). Es sind plastische Deformationen und ein hoher Strukturierungsgrad innerhalb der [[Siegelnaht]] erkennbar. <br />
<br />
[[Datei:peelvorgang2.jpg|600px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px" |[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]] (Peelkurve) von PE-LD mit 10 M.-% iPB-1 (a) und die zugehörigen [[Umgebungs-REM]]-Bilder (ESEM-Bilder) bei unterschiedlichem Peelfortschritt (b–i); der in Bild 2b eingezeichnete Maßstab ist auch für die Bilder 2c–i gültig<br />
|}<br />
<br />
Allerdings ist es nicht möglich, die Matrix PE-LD optisch von der Peelkomponente iPB-1 mit Hilfe des Umgebungs-REMs zu unterscheiden. Die Probe (Peelprüfkörper) kann nicht selektiv wie in der [[Transmissionselektronenmikroskopie]] (TEM) kontrastiert werden, so dass am vorliegenden Peelsystem kein materialspezifischer Kontrast entsteht. Jedoch ermöglicht die mikroskopische Beobachtung der Deformationsvorgänge ein tiefergehendes Verständnis des Peelvorgangs und des ablaufenden Schädigungsmechanismus, verbunden mit einer Zuordnung von strukturellen Ursachen zu mechanischen Eigenschaftsphänomenen. <br />
Die Ähnlichkeit der auftretenden plastischen Deformationsbereiche zu Beginn ('''Bild 2e'''), in der Mitte ('''Bild 2f''') und am Ende ('''Bild 2g''') des Plateaubereiches belegt eine kontinuierliche und definierte Rissausbreitung durch die [[Siegelnaht]] des vorliegenden Peelsystems. Im Anschluss an das zweite lokale Maximum des Peelkurvenverlaufs kommt es zu einem Steilabfall der Peelkurve. Diese deutliche Kraftabnahme geht mit der Auflösung der Peelfront bei ca. 12,5 mm Bruchweg einher ('''Bild 2h'''). Das Vorhandensein eines Peelfrontauflösungsprozesses ist ähnlich dem Peelfrontbildungsprozess auf eine nicht geradlinige Siegelnahtbegrenzung und/oder auf eine nicht geradlinige Rissfront infolge lokal unterschiedlicher Rissgeschwindigkeiten zurückzuführen. Nach ca. 13 mm Bruchweg ist eine komplette Separation der beiden versiegelten Peelfolien zu beobachten ('''Bild 2i''').<br />
Der [[Peeltest]] in Kopplung mit der [[Umgebungs-REM]] ermöglicht eine simultane mechanische und mikroskopische Charakterisierung des sehr komplexen Peelvorgangs.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweis'''<br />
<br />
* Nase, M., Rennert, M., Henning, S., Zankel, A., Naumenko, K., [[Grellmann,_Wolfgang|Grellmann, W.]]: Fracture Mechanics Chracterisation of Peel Films. In: Grellmann, W., Langer, B.: Deformation and Fracture Behaviour of Polymer Materials. Springer Series in Materials Science 247, Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2017) 271–281 (ISBN 978-3-319-41877-3; e-Book: ISBN 978-3-319-41879-7; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 19)<br />
* Nase, M., Zankel, A., Langer, B., Baumann, H. J., Grellmann, W, Poelt, P.: Investigation of the Peel Behavior of Polyethylene/Polybutene-1 Peel Films using In-Situ Peel Tests with Environmental Scanning Electron Microscopy. Polymer 49 (2008) 5458–5466<br />
* Nase, M.: Zusammenhang zwischen Herstellungsbedingungen, übermolekularer Struktur und Eigenschaften von Peelfolien. Shaker Verlag 2010 (ISBN 978-3-8322-9099-3; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter B 1-17)<br />
<br />
[[Kategorie:Folienprüfung]]<br />
[[Kategorie:Peeltest]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Bier%C3%B6gel,_Christian&diff=7469Bierögel, Christian2018-03-14T15:35:39Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div><span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Bierögel, Christian</span><br />
<br />
[[Datei:Bieroegel.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild''': <br />
|width="600px" |Prof. Dr. Christian Bierögel<br />
|}<br />
<br />
Prof. Dr. Christian Bierögel (1953–2018), geboren am 18.01.1953 in Dresden, besuchte die Grundschule in Dresden/Dölzschen und Cursdorf/ Thüringen. Nach dem Umzug nach Oberweißbach/ Thüringen legte er 1971 am dortigen Gymnasium das Abitur ab.<br />
<br />
Christian Bierögel hat in den Jahren 1971–1973 Physik an der Technischen Hochschule Merseburg studiert und nach seinem Wechsel in den Studiengang Werkstofftechnik diplomierte er im Bereich Technische Mechanik 1978 zum Dipl.-Ing. für Werkstofftechnik mit einer Arbeit über das Thema:<br />
<br />
'''„Numerische Auswertung einer Theorie zur Bewertung des mechanischen Prozessablaufes in Tellergranulatoren“'''<br />
<br />
In den Jahren 1978–1983 beschäftigten sich seine ersten wissenschaftlichen Arbeiten mit der Schwingungstheorie technischer Systeme und der Erfassung der Schädigungsmechanismen und -kinetik von Kunststoffen zur Anwendung in Schädigungsmodellen der FEM. Im Jahre 1984 promovierte er mit einer Arbeit zum Thema:<br />
<br />
'''„Zur Problematik der Schallemissionsanalyse an verstärkten Thermo- und Duroplasten“'''<br />
<br />
Nach dem Wechsel in den Bereich Werkstoffprüfung beschäftigte er sich schwerpunktmäßig basierend aus den Erfahrungen seiner Promotion mit Forschungsarbeiten zur Thematik der Erfassung des Deformations- und Schädigungsverhaltens von Kunststoffen mittels ZfP-Verfahren und der Entwicklung zerstörungsfreier und -armer Prüfmethoden zur Sensorüberwachung an Verbundwerkstoffen.<br />
<br />
Mit der Ernennung zum wissenschaftlichen Oberassistenten im Jahre 1989 übernahm er zahlreiche Aufgaben in der akademischen Selbstwerterhaltung mit der Organisation der Forschungs- und Lehrtätigkeit, Organisation von Tagungen und Koordination und Erarbeitung von Forschungsprojekten. Er war an der Antragstellung vieler Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Kunststoffprüfung und Diagnostik beteiligt und betreute mehr als 70 Qualifizierungsarbeiten und Dissertationen. Mit der Einrichtung der Professur „Werkstoffdiagnostik/ Werkstoffprüfung“ unter der Leitung von Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Grellmann am Zentrum für Ingenieurwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erweiterte sich sein Tätigkeitsprofil noch um das Arbeitsgebiet der Technischen Bruchmechanik von Kunststoffen und Verbundwerkstoffen. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit hat er an der MLU Halle-Wittenberg die folgenden Vorlesungen gehalten:<br />
<br />
* Kunststoffprüfung<br />
* Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung<br />
* Qualitätssicherung<br />
* Qualitätskontrolle und<br />
* Testing of Plastics.<br />
<br />
Ein ganz besonderer Schwerpunkt seiner Tätigkeit war der Aufbau des zur Professur Werkstoffdiagnostik/ Werkstoffprüfung gehörenden akkreditierten Prüflabors „Mechanische Prüfung von Kunststoffen (MPK), das auch das Herzstück des später gegründeten An-Institutes „[http://www.polymerservice-merseburg.de/ Polymer Service GmbH Merseburg]“ bildete.<br />
<br />
Im Jahre 2008 wurde er Mitglied der Akademie Mitteldeutsche Kunststoffinnovationen (AMK) ([http://web.hs-merseburg.de/~amk/index.php/verzeichnisse/einzelpersonen-und-ehrenmitglieder/a-e/bieroegel-werdegang persönlicher Lebenslauf]).<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Christian Bierögel zum Honorar-Professor für „Werkstoffdiagnostik - Werkstoffprüfung“ an der TU Wien bestellt. Prof. Bierögel hat damit den Lehrauftrag zur Durchführung von Lehrveranstaltungen an der Fakultät für Maschinenbauwesen und Betriebswirtschaften der TU Wien im Lehrgebiet „Werkstoffdiagnostik - Werkstoffprüfung“ erhalten.<br />
<br />
Mit der Bestellung zum Honorarprofessor und damit verbundenen Lehrauftrag wird die langjährige intensive Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung zwischen der Professur Werkstoffprüfung/ Werkstoffdiagnostik am Zentrum für Ingenieurwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Leiter Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Grellmann) und dem Lehrstuhl Nichtmetallische Werkstoffe am Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie der Technischen Universität Wien (Leiterin O.Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Sabine Seidler) um das Gebiet der Lehre erweitert.<br />
<br />
Auf der Basis seiner außerordentlichen Kompetenz und in Zusammenarbeit mit Prof. Grellmann und Prof. Seidler entstanden zahlreiche Beiträge als Co-Autor in Lehr- und Fachbüchern auf den Fachgebieten Kunststoffprüfung, Kunststoffdiagnostik und Bruchmechanik.<br />
<br />
Ausgewählte Bücher mit Einzelbeiträgen:<br />
<br />
* '''Kunststoffprüfung''': Grellmann, W., Seidler, S., Carl Hanser Verlag, 1. Auflage (2005), 2. Auflage (2011), 3. Auflage (2015) ISBN 978-3-446-44390-7<br />
* '''Polymer Testing''': Grellmann, W., Seidler, S., Carl Hanser Verlag, 1. Auflage (2007), 2. Auflage (2013) ISBN 978-1-56990-548-7<br />
* '''Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen''': Grellmann, W., Seidler, S., Springer Verlag (1998) ISBN 3-540-63671-4<br />
* '''Deformation and Fracture Behavior of Polymers''': Grellmann, W., Seidler, S., Springer Verlag (2001) ISBN 3-540-41247-8<br />
* '''Mechanical and Thermomechanical Properties of Polymers''': Grellmann, W., Seidler, S., Landolt-Börnstein, Springer Verlag (2014) ISBN 978-3-642-55165-9</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Datei:Bieroegel.jpg&diff=7468Datei:Bieroegel.jpg2018-03-14T15:35:21Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Bier%C3%B6gel,_Christian&diff=7467Bierögel, Christian2018-02-28T14:04:15Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div><span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Bierögel, Christian</span><br />
<br />
Prof. Dr. Christian Bierögel (1953–2018), geboren am 18.01.1953 in Dresden, besuchte die Grundschule in Dresden/Dölzschen und Cursdorf/ Thüringen. Nach dem Umzug nach Oberweißbach/ Thüringen legte er 1971 am dortigen Gymnasium das Abitur ab.<br />
<br />
Christian Bierögel hat in den Jahren 1971–1973 Physik an der Technischen Hochschule Merseburg studiert und nach seinem Wechsel in den Studiengang Werkstofftechnik diplomierte er im Bereich Technische Mechanik 1978 zum Dipl.-Ing. für Werkstofftechnik mit einer Arbeit über das Thema:<br />
<br />
'''„Numerische Auswertung einer Theorie zur Bewertung des mechanischen Prozessablaufes in Tellergranulatoren“'''<br />
<br />
In den Jahren 1978–1983 beschäftigten sich seine ersten wissenschaftlichen Arbeiten mit der Schwingungstheorie technischer Systeme und der Erfassung der Schädigungsmechanismen und -kinetik von Kunststoffen zur Anwendung in Schädigungsmodellen der FEM. Im Jahre 1984 promovierte er mit einer Arbeit zum Thema:<br />
<br />
'''„Zur Problematik der Schallemissionsanalyse an verstärkten Thermo- und Duroplasten“'''<br />
<br />
Nach dem Wechsel in den Bereich Werkstoffprüfung beschäftigte er sich schwerpunktmäßig basierend aus den Erfahrungen seiner Promotion mit Forschungsarbeiten zur Thematik der Erfassung des Deformations- und Schädigungsverhaltens von Kunststoffen mittels ZfP-Verfahren und der Entwicklung zerstörungsfreier und -armer Prüfmethoden zur Sensorüberwachung an Verbundwerkstoffen.<br />
<br />
Mit der Ernennung zum wissenschaftlichen Oberassistenten im Jahre 1989 übernahm er zahlreiche Aufgaben in der akademischen Selbstwerterhaltung mit der Organisation der Forschungs- und Lehrtätigkeit, Organisation von Tagungen und Koordination und Erarbeitung von Forschungsprojekten. Er war an der Antragstellung vieler Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Kunststoffprüfung und Diagnostik beteiligt und betreute mehr als 70 Qualifizierungsarbeiten und Dissertationen. Mit der Einrichtung der Professur „Werkstoffdiagnostik/ Werkstoffprüfung“ unter der Leitung von Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Grellmann am Zentrum für Ingenieurwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erweiterte sich sein Tätigkeitsprofil noch um das Arbeitsgebiet der Technischen Bruchmechanik von Kunststoffen und Verbundwerkstoffen. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit hat er an der MLU Halle-Wittenberg die folgenden Vorlesungen gehalten:<br />
<br />
* Kunststoffprüfung<br />
* Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung<br />
* Qualitätssicherung<br />
* Qualitätskontrolle und<br />
* Testing of Plastics.<br />
<br />
Ein ganz besonderer Schwerpunkt seiner Tätigkeit war der Aufbau des zur Professur Werkstoffdiagnostik/ Werkstoffprüfung gehörenden akkreditierten Prüflabors „Mechanische Prüfung von Kunststoffen (MPK), das auch das Herzstück des später gegründeten An-Institutes „[http://www.polymerservice-merseburg.de/ Polymer Service GmbH Merseburg]“ bildete.<br />
<br />
Im Jahre 2008 wurde er Mitglied der Akademie Mitteldeutsche Kunststoffinnovationen (AMK) ([http://web.hs-merseburg.de/~amk/index.php/verzeichnisse/einzelpersonen-und-ehrenmitglieder/a-e/bieroegel-werdegang persönlicher Lebenslauf]).<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Christian Bierögel zum Honorar-Professor für „Werkstoffdiagnostik - Werkstoffprüfung“ an der TU Wien bestellt. Prof. Bierögel hat damit den Lehrauftrag zur Durchführung von Lehrveranstaltungen an der Fakultät für Maschinenbauwesen und Betriebswirtschaften der TU Wien im Lehrgebiet „Werkstoffdiagnostik - Werkstoffprüfung“ erhalten.<br />
<br />
Mit der Bestellung zum Honorarprofessor und damit verbundenen Lehrauftrag wird die langjährige intensive Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung zwischen der Professur Werkstoffprüfung/ Werkstoffdiagnostik am Zentrum für Ingenieurwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Leiter Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Grellmann) und dem Lehrstuhl Nichtmetallische Werkstoffe am Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie der Technischen Universität Wien (Leiterin O.Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Sabine Seidler) um das Gebiet der Lehre erweitert.<br />
<br />
Auf der Basis seiner außerordentlichen Kompetenz und in Zusammenarbeit mit Prof. Grellmann und Prof. Seidler entstanden zahlreiche Beiträge als Co-Autor in Lehr- und Fachbüchern auf den Fachgebieten Kunststoffprüfung, Kunststoffdiagnostik und Bruchmechanik.<br />
<br />
Ausgewählte Bücher mit Einzelbeiträgen:<br />
<br />
* '''Kunststoffprüfung''': Grellmann, W., Seidler, S., Carl Hanser Verlag, 1. Auflage (2005), 2. Auflage (2011), 3. Auflage (2015) ISBN 978-3-446-44390-7<br />
* '''Polymer Testing''': Grellmann, W., Seidler, S., Carl Hanser Verlag, 1. Auflage (2007), 2. Auflage (2013) ISBN 978-1-56990-548-7<br />
* '''Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen''': Grellmann, W., Seidler, S., Springer Verlag (1998) ISBN 3-540-63671-4<br />
* '''Deformation and Fracture Behavior of Polymers''': Grellmann, W., Seidler, S., Springer Verlag (2001) ISBN 3-540-41247-8<br />
* '''Mechanical and Thermomechanical Properties of Polymers''': Grellmann, W., Seidler, S., Landolt-Börnstein, Springer Verlag (2014) ISBN 978-3-642-55165-9</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Bier%C3%B6gel,_Christian&diff=7466Bierögel, Christian2018-02-28T14:04:03Z<p>Reincke: Die Seite wurde neu angelegt: „{{PSM_Infobox}} <span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Bierögel, Christian</span> Prof. Dr. Christian Bierögel (1953–2018), geboren am 18.01.1953…“</p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Bierögel, Christian</span><br />
<br />
Prof. Dr. Christian Bierögel (1953–2018), geboren am 18.01.1953 in Dresden, besuchte die Grundschule in Dresden/Dölzschen und Cursdorf/ Thüringen. Nach dem Umzug nach Oberweißbach/ Thüringen legte er 1971 am dortigen Gymnasium das Abitur ab.<br />
<br />
Christian Bierögel hat in den Jahren 1971–1973 Physik an der Technischen Hochschule Merseburg studiert und nach seinem Wechsel in den Studiengang Werkstofftechnik diplomierte er im Bereich Technische Mechanik 1978 zum Dipl.-Ing. für Werkstofftechnik mit einer Arbeit über das Thema:<br />
<br />
'''„Numerische Auswertung einer Theorie zur Bewertung des mechanischen Prozessablaufes in Tellergranulatoren“'''<br />
<br />
In den Jahren 1978–1983 beschäftigten sich seine ersten wissenschaftlichen Arbeiten mit der Schwingungstheorie technischer Systeme und der Erfassung der Schädigungsmechanismen und -kinetik von Kunststoffen zur Anwendung in Schädigungsmodellen der FEM. Im Jahre 1984 promovierte er mit einer Arbeit zum Thema:<br />
<br />
'''„Zur Problematik der Schallemissionsanalyse an verstärkten Thermo- und Duroplasten“'''<br />
<br />
Nach dem Wechsel in den Bereich Werkstoffprüfung beschäftigte er sich schwerpunktmäßig basierend aus den Erfahrungen seiner Promotion mit Forschungsarbeiten zur Thematik der Erfassung des Deformations- und Schädigungsverhaltens von Kunststoffen mittels ZfP-Verfahren und der Entwicklung zerstörungsfreier und -armer Prüfmethoden zur Sensorüberwachung an Verbundwerkstoffen.<br />
<br />
Mit der Ernennung zum wissenschaftlichen Oberassistenten im Jahre 1989 übernahm er zahlreiche Aufgaben in der akademischen Selbstwerterhaltung mit der Organisation der Forschungs- und Lehrtätigkeit, Organisation von Tagungen und Koordination und Erarbeitung von Forschungsprojekten. Er war an der Antragstellung vieler Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Kunststoffprüfung und Diagnostik beteiligt und betreute mehr als 70 Qualifizierungsarbeiten und Dissertationen. Mit der Einrichtung der Professur „Werkstoffdiagnostik/ Werkstoffprüfung“ unter der Leitung von Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Grellmann am Zentrum für Ingenieurwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erweiterte sich sein Tätigkeitsprofil noch um das Arbeitsgebiet der Technischen Bruchmechanik von Kunststoffen und Verbundwerkstoffen. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit hat er an der MLU Halle-Wittenberg die folgenden Vorlesungen gehalten:<br />
<br />
* Kunststoffprüfung<br />
* Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung<br />
* Qualitätssicherung<br />
* Qualitätskontrolle und<br />
* Testing of Plastics.<br />
<br />
Ein ganz besonderer Schwerpunkt seiner Tätigkeit war der Aufbau des zur Professur Werkstoffdiagnostik/ Werkstoffprüfung gehörenden akkreditierten Prüflabors „Mechanische Prüfung von Kunststoffen (MPK), das auch das Herzstück des später gegründeten An-Institutes „[http://www.polymerservice-merseburg.de/ Polymer Service GmbH Merseburg]“ bildete.<br />
<br />
Im Jahre 2008 wurde er Mitglied der Akademie Mitteldeutsche Kunststoffinnovationen (AMK) ([http://web.hs-merseburg.de/~amk/index.php/verzeichnisse/einzelpersonen-und-ehrenmitglieder/a-e/bieroegel-werdegang persönlicher Lebenslauf]).<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Christian Bierögel zum Honorar-Professor für „Werkstoffdiagnostik - Werkstoffprüfung“ an der TU Wien bestellt. Prof. Bierögel hat damit den Lehrauftrag zur Durchführung von Lehrveranstaltungen an der Fakultät für Maschinenbauwesen und Betriebswirtschaften der TU Wien im Lehrgebiet „Werkstoffdiagnostik - Werkstoffprüfung“ erhalten.<br />
<br />
Mit der Bestellung zum Honorarprofessor und damit verbundenen Lehrauftrag wird die langjährige intensive Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung zwischen der Professur Werkstoffprüfung/ Werkstoffdiagnostik am Zentrum für Ingenieurwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Leiter Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Grellmann) und dem Lehrstuhl Nichtmetallische Werkstoffe am Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie der Technischen Universität Wien (Leiterin O.Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Sabine Seidler) um das Gebiet der Lehre erweitert.<br />
<br />
Auf der Basis seiner außerordentlichen Kompetenz und in Zusammenarbeit mit Prof. Grellmann und Prof. Seidler entstanden zahlreiche Beiträge als Co-Autor in Lehr- und Fachbüchern auf den Fachgebieten Kunststoffprüfung, Kunststoffdiagnostik und Bruchmechanik.<br />
<br />
Ausgewählte Bücher mit Einzelbeiträgen:<br />
<br />
* '''Kunststoffprüfung''': Grellmann, W., Seidler, S., Carl Hanser Verlag, 1. Auflage (2005), 2. Auflage (2011), 3. Auflage (2015) ISBN 978-3-446-44390-7<br />
* '''Polymer Testing''': Grellmann, W., Seidler, S., Carl Hanser Verlag, 1. Auflage (2007), 2. Auflage (2013) ISBN 978-1-56990-548-7<br />
* '''Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen''': Grellmann, W., Seidler, S., Springer Verlag (1998) ISBN 3-540-63671-4<br />
* '''Deformation and Fracture Behavior of Polymers''': Grellmann, W., Seidler, S., Springer Verlag (2001) ISBN 3-540-41247-8<br />
* '''Mechanical and Thermomechanical Properties of Polymers''': Grellmann, W., Seidler, S., Landolt-Börnstein, Springer Verlag (2014) ISBN 978-3-642-55165-9</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Lexikon_der_Kunststoffpr%C3%BCfung&diff=7465Lexikon der Kunststoffprüfung2018-02-28T14:03:41Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div><big>Lexikon Kunststoffprüfung und Diagnostik</big><br />
<br />
<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffpruefung.jpg||300px]]<br />
<br>Version 8.1<br />
<br />
'''Herausgeber'''<br />
<br />
Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Grellmann<br><br />
[[Bierögel, Christian|Prof. Dr.-Ing. Christian Bierögel]]<br><br />
PD Dr.-Ing. habil. Katrin Reincke<br><br />
<br />
<br />
'''Autoren und Mitarbeiter'''<br />
<br />
Prof. Dr.-Ing. Ines Kotter<br><br />
Dr.-Ing. Ralf Lach<br><br />
Prof. Dr.-Ing. Beate Langer<br><br />
Dr.-Ing. Andrea Monami<br><br />
Dipl.-Ing. Andreas Oluschinski<br><br />
Dr.-Ing. Katja Oßwald<br><br />
Dr.-Ing. Marcus Schoßig<br><br />
Dipl.-Phys. Christian Sirch<br><br />
<br />
Die wissenschaftliche Basis für das Wiki "Lexikon der Kunststoffprüfung" bilden die in der Merseburger Schule (siehe auch [[AMK-Büchersammlung]]) publizierten Lehr- und Fachbücher zur Kunststoffprüfung und Diagnostik sowie zur technischen Bruchmechanik von Kunststoffen und Verbundwerkstoffen mit polymerer Matrix. Dazu zählen unter anderem: <br />
<br><br><br />
'''Kunststoffprüfung '''<br />
<br><br><br />
Wolfgang Grellmann und [[Seidler,_Sabine|Sabine Seidler]] (Hrsg.)<br><br />
1. Auflage 2005 <br><br />
Carl Hanser Verlag, München Wien<br><br />
ISBN 3-446-22086-0 <br><br />
<br><br />
2. Auflage 2011<br><br />
Carl Hanser Verlag, München <br><br />
ISBN 978-3-446-42722-8 <br><br />
<br><br />
3. Auflage 2015<br><br />
Carl Hanser Verlag, München <br><br />
ISBN 978-3-446-44350-1 <br><br />
<br />
<br><br />
Unter Mitarbeit von <br><br />
Volker Altstädt, Monika Bauer, Christian Bierögel, Gert Busse, Klaus Friedrich, Henrick Höninger, Thomas Lüpke, Bernd Michel, Hans-Joachim Radusch, Falko Ramsteiner, Andreas Schönhals, Jörg Trempler<br />
<br />
Weitere im Springer-Verlag erschienene Fachbücher zu Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen sind:<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|1.<br />
|Grellmann, W., [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): '''Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen'''. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (1998), (ISBN 3-540-63671-4; e-Book: ISBN 978-3-642-58766-5; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 6)<br />
|-valign="top"<br />
|2.<br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): '''Deformation and Fracture Behaviour of Polymers'''. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2001) (ISBN 978-3540412472; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 7)<br />
|-valign="top"<br />
|3.<br />
|Grellmann, W., Reincke, K.: '''Technical Material Diagnostics – Fracture Mechanics of Filled Elastomer Blends'''. In: Grellmann, W., Heinrich, G., Kaliske, M., Klüppel, M., Schneider, K., Vilgis, T. (Eds.): Fracture Mechanics and Statistical Mechanics of Reinforced Elastomeric Blends. Springer-Verlag Berlin Heidelberg (2013), (ISBN 978-3-642-37909-3; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 14)<br />
|-valign="top"<br />
|4.<br />
|Grellmann, W., Seidler, S.: '''Mechanical and Thermomechanical Properties of Polymers'''. Landolt-Börnstein. Volume VIII/6A3, Springer Verlag, Berlin (2014), (ISBN 978-3-642-55165-9; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 16)<br />
|-valign="top"<br />
|5.<br />
|Grellmann, W., Langer, B. (Hrsg.): '''Deformation and Fracture Behavior of Polymer Materials'''. Springer Series in Materials Science 247, Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2017), (ISBN 978-3-319-41877-3; e-Book: ISBN 978-3-319-41879-7; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 19)<br />
|}<br />
<br />
'''Coautoren des Lexikons''' <br />
<br />
[[Datei:FELMI_ZFE.PNG| 100px |thumb |[http://www.felmi-zfe.tugraz.at/ FELMI-ZFE]]]<br />
<br />
1. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Zentrum Ingenieurwissenschaften, Professur Werkstoffdiagnostik/Werkstoffprüfung (Leiter '''Prof. em. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Grellmann''') und die Technische Universität Graz, Institut für Elektronenmikroskopie und Nanoanalytik (FELMI) zusammen mit dem Zentrum für Elektronenmikroskopie (ZFE) Graz (Leiter Prof. Dr. Ferdinand Hofer, siehe: [http://www.felmi-zfe.at www.felmi-zfe.at]) verbindet eine langjährige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Morphologie und Mikromechanik von Kunststoffen.<br><br />
Die nachfolgenden Begriffe wurden von '''Dr. Armin Zankel''', FELMI-ZFE Graz bearbeitet:<br />
<ul><br />
<li>[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie|Energiedispersive Röntgenspektroskopie – EDX]]</li><br />
<li>[[in-situ-Ultramikrotomie]]</li><br />
<li>[[Mikrotomie]]</li><br />
<li>[[Rasterelektronenmikroskopie]]</li><br />
<li>[[Umgebungs-REM|Umgebungs-REM (ESEM)]]</li></ul><br />
<br />
2. Die Herausgeber des "Lexikons der Kunststoffprüfung" haben '''Prof. em. Dr. rer. nat. habil. Goerg H. Michler''', Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Physik, Professur "Allgemeine Werkstoffwissenschaften" gebeten, auf Grund seiner anerkannten Fachkompetenz auf dem Gebiet der Morphologie und Mikromechanik von Kunststoffen, einige Begriffe zu erläutern.<br><br />
Prof. Dr. Michler ist nach seiner Emeritierung Ehrenvorsitzender im [http://www.ipw-merseburg.de Institut für Polymerwerkstoffe e.V.], An-Institut an der Hochschule Merseburg und gleichzeitig Vorsitzender der [http://bethge-stiftung.de Heinz-Bethge-Stiftung] in Halle.<br />
<br />
Die nachfolgenden Begriffe wurde von Prof. Dr. Michler bearbeitet:<br />
* [[Elektronenmikroskopie]]<br />
* [[Transmissionselektronenmikroskopie]]<br />
* [[Ultramikrotomie]]<br />
<br />
3. Die nachfolgenden Begriffe wurden von '''Prof. em. Dr.-Ing. habil. Hans-Joachim Radusch''', Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Zentrum für Ingenieurwissenschaften, Professur "Kunststofftechnik" bearbeitet:<br />
<br />
* [[Dehnviskosität]]<br />
* [[Kapillarrheometer]]<br />
* [[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung|Oberflächen- und Grenzflächenspannung]]<br />
* [[Rieselfähigkeit]]<br />
* [[Rotationsrheometer]]<br />
* [[Schmelze-Massefließrate]]<br />
* [[Schmelze-Volumenfließrate]]<br />
* [[Schüttgutdichte]]<br />
* [[Schüttwinkel]]<br />
* [[Viskosimetrie]]<br />
<br />
Für Literaturzitate des Lexikons ist zu verwenden:<br><br />
Grellmann, W., Bierögel, C., Reincke, K. (Hrsg.)<br><br />
Wiki "'''Lexikon Kunststoffprüfung und Diagnostik'''" 2018, Version 8.1, http://wiki.polymerservice-merseburg.de</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=SHORE-H%C3%A4rte_%E2%80%93_Werkstoffentwicklung_Elastomere&diff=7463SHORE-Härte – Werkstoffentwicklung Elastomere2018-02-28T13:14:34Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">SHORE-Härte – Werkstoffentwicklung Elastomere</span><br><br />
(siehe auch: [[SHORE-Härte|SHORE-Härte – Grundlagen]])<br />
__FORCETOC__<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Auf Grund der einfachen, kosten- und zeitsparenden Durchführung des [[SHORE-Härte|SHORE-Härteprüfverfahrens]] zählen die ermittelten Härtekennzahlen zu den sehr häufig in der [[Kunststoffprüfung]] und [[Kunststoffdiagnostik]] herangezogenen Bewertungskriterien. Die SHORE-Härte wird vorwiegend für [[Elastomere]] und gummielastische [[Polymer]]e eingesetzt [1], findet aber auch bei anderen Werkstoffen mit vorwiegend [[Thermoplaste|thermoplastischer]] Matrix Anwendung [2].<br><br />
Der SHORE-Härtewert steht unabhängig von der jeweilig gewählten, genormten Bestimmungsmethode [3‒8] in direkter Beziehung zu der [[Messgröße]] der Eindringtiefe. Sie ist somit eine verformungsbestimmte [[Kenngröße]], die auf Grund der Definition nur eine einseitige Bewertung des Eindringvorganges erlaubt, da die Kraftkomponente lediglich einen Beanspruchungsparameter darstellt. Es erfolgt somit keine kontinuierliche Erfassung eines Prüflast-Eindringtiefen-Zusammenhanges im Sinne einer registrierenden Prüfmethodik.<br />
<br />
Korrelationen der SHORE-Härte mit [[Messgröße|Mess]]- und [[Kenngröße]]n der mechanischen und [[Bruchmechanische Prüfung|Bruchmechanischen Prüfung]] [1] sind somit hinsichtlich ihrer Aussagefähigkeit zur Aufklärung von energetischen [[Deformation]]&shy;sprozessen von vornherein beschränkt. Diese funktionellen Zusammenhänge tragen unter physikalischen Aspekten lediglich empirischen Charakter.<br />
<br />
Auch die Erweiterung der genormten SHORE-Härteprüfverfahren um weitere Methoden (z. B. SHORE AO und SHORE AM) [3‒7] kann diese grundlegende Einschränkung in der Aussagekraft des Prüfverfahrens nicht beseitigen.<br><br />
Trotz dieser physikalisch begründeten Einschränkungen in der Aussagefähigkeit der SHORE-Härtezahlen hat dieses Verfahren eine enorme Verbreitung gefunden und findet auch in der Werkstoffentwicklung eine Anwendung [1].<br />
<br />
==Korrelation der [[SHORE-Härte]] mit der [[Zugfestigkeit]] von Elastomerwerkstoffen==<br />
<br />
Unter werkstoffwissenschaftlichen Aspekten ist die Aufklärung allgemeiner Zusammenhänge und Korrelationen von [[Kenngröße]]n von grundlegender Bedeutung. Für eine umfassende Werkstoffcharakterisierung ist eine geeignete Kombination von Prüfverfahren zu wählen, um ein möglichst aussagekräftiges und vollständiges Bild über den zu charakterisierenden Werkstoff zu erhalten. Das gilt insbesondere im Rahmen von [[Beständigkeitsuntersuchungen von Elastomeren|Beständigkeitsuntersuchungen]], bei denen es ohne vorherige Erfahrungen mit vergleichbaren Werkstoffen sehr schwierig ist, ein geeignetes Prüfverfahren auszuwählen. Auch im Rahmen der Werkstoffentwicklung oder für die Werkstoffqualifizierung für bestimmte Einsatzzwecke ist es unumgänglich, eine komplexe Beschreibung der Eigenschaften vorzunehmen. Nicht in jedem Fall ist es jedoch möglich, eine vollständige Werkstoffbewertung vorzunehmen. Insbesondere bei der Werkstoffentwicklung oder im Rahmen von [[Bauteilprüfung]]en steht oft nicht ausreichend Probenmaterial zur Verfügung, um mehrere Prüfverfahren anwenden zu können. In solchen Fällen kann die Kenntnis von Zusammenhängen bei der Bewertung und Diskussion der Eigenschaften hilfreich sein. Derartige Zusammenhänge werden in der Praxis teilweise ohne Überprüfung werkstoffübergreifend angenommen. Ein Beispiel ist der Zusammenhang zwischen [[Härte]] und [[Festigkeit]], von dessen Existenz häufig ausgegangen wird [1].<br><br />
Im '''Bild 1''' sind zur Verdeutlichung die [[Zugfestigkeit]]&shy;swerte σ<sub>max</sub> und die entsprechenden [[SHORE-Härte|SHORE A-Härtewerte]] von unterschiedlichen Elastomeren ohne und mit Verstärkungsstoffen dargestellt. Die eingesetzten Verstärkungsstoffe reichen von konventionellen Füllstoffen wie Ruß oder Silica, über Schichtsilikat bis hin zu dem glasbasierten Füllstoff TROVO® powder [10].<br />
<br />
[[Datei:Shore-Haerte-Elastomere-1.jpg|500px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px"|Zugfestigkeits- und Shore A-Härtewerte von verschiedenen Elastomerwerkstoffen ohne und mit unterschiedlichen Verstärkungsstoffen<br />
|}<br />
<br />
Prinzipiell ist – wie oftmals angenommen – ein Anstieg der [[Festigkeit]] mit zunehmender Härte gegeben, der Bereich, in dem sich bei einer gewählten Zugfestigkeit die Härtewerte bewegen können, ist jedoch sehr groß. Unter Einbeziehung der relativ geringen Struktursensitivität von SHORE A-Härtewerten wird hier deutlich, dass es nicht möglich ist, von der experimentell leicht ermittelbaren SHORE-Härte auf die Zugfestigkeit zu schließen. Bespiele aus der Literatur bestätigen dieses Ergebnis. So wurde in [11] berichtet, dass es zu einer großen Anzahl von Dichtungsausfällen kam, weil die Forderung nach einem temperaturbeständigen Werkstoff lediglich mit der Vorgabe für die SHORE A-Härte verbunden war. Bei der kostenintensiven nachfolgenden [[Schadensanalyse]] der aufgetretenen Schäden wurde nach Ausschluss diverser anderer Schadensursachen festgestellt, dass die [[Festigkeit]] des temperaturbeständigeren Werkstoffes trotz gleicher SHORE A-Härte wesentlich geringer war. Diese niedrigere Festigkeit war die Ursache des Versagens der Dichtungen. Hier war also die Annahme einer Korrelation zwischen SHORE A-Härte und Festigkeit letztlich die Ursache für das Auftreten des materiellen und immateriellen Schadens.<br />
<br />
==Einfluss des Füllstoffanteils auf die SHORE-Härte von füllstoffverstärkten Elastomerwerkstoffen==<br />
<br />
Aufgrund der geringen [[Härte]]- und [[Festigkeit]]&shy;seigenschaften gibt es verhältnismäßig wenige technische Anwendungen für unverstärkte [[Elastomere]]. Um anwendungstechnisch wichtige Eigenschaften wie [[Zugfestigkeit]], [[Abrieb Elastomere|Abriebfestigkeit]], [[Elastizitätsmodul|E-Modul]], [[Weiterreißversuch|Weiterreißwiderstand]] und [[SHORE-Härte]] zu verbessern, werden Kautschukmischungen Füllstoffe zugegeben. Dabei wird zwischen aktiven (verstärkenden) und inaktiven Füllstoffen unterschieden. Der Einsatz von aktiven Füllstoffen führt durch die auftretenden Wechselwirkungen mit dem [[Polymer]] zu der gewünschten Verstärkung (Reinforcement) des Werkstoffes, was letztendlich die Verbesserung bestimmter physikalischer Eigenschaften zur Folge hat. Die wichtigsten aktiven, feinteiligen (kolloiden) Füllstoffe sind Ruß und gefüllte Kieselsäure. Eine zusammenfassende Darstellung der Wirkung von Füllstoffen auf mechanische und bruchmechanische Eigenschaften wird in [1, 9] gegeben.<br />
<br />
Im '''Bild 2''' sind die SHORE A-Härtewerte verschiedener Elastomerwerkstoffe in Abhängigkeit vom Füllstoffanteil dargestellt. Die Darstellung wurde durch zusätzliche Literaturergebnisse ergänzt [12, 13]. Es ist ersichtlich, dass in den meisten Fällen ein nahezu linearer Anstieg der Härte mit zunehmendem Füllstoffanteil gegeben ist. Dieser Zusammenhang ist für die Polymere und alle Füllstoffe prinzipiell ähnlich, allerdings unterscheiden sich die Werkstoffe hinsichtlich der Größe des Anstieges. Ein derartiger linearer Verlauf der Härte in Abhängigkeit vom Füllstoffanteil eröffnet z. B. unter technologischen Aspekten die Möglichkeit einer grundlegenden Kontrolle der Zusammensetzung der Mischungen. Auch sollte in vielen Fällen der Sollbereich der Härte, der in der industriellen Praxis oft mit ± 5 Punkten angegeben wird, kritisch hinterfragt werden. Eine Variation der Härte um 10 Punkte kann, wie '''Bild 2''' zeigt, auf einer Variation des Füllstoffanteils um 20 phr beruhen.<br />
<br />
[[Datei:Shore-Haerte-Elastomere-2.jpg|500px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px"|SHORE A-Härte verschiedener füllstoffverstärkter Elastomerwerkstoffe in Abhängigkeit vom Füllstoffanteil; Datenquelle ACM + N762 [12], NR + N762 [13]<br />
|}<br />
<br />
In [9] wird darüber hinaus dargestellt, dass die Festigkeit noch wesentlich sensitiver auf eine Veränderung des Füllstoffanteils reagiert. Die Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungen haben gezeigt, dass die verschiedenen konventionellen Kenngrößen der Werkstoffprüfung nicht immer die notwendige Struktursensitivität aufweisen. Die Zielstellung der Ermittlung von quantitativen Struktur-Eigenschafts-Korrelationen (siehe auch: [[Hybride Methoden]] der [[Kunststoffdiagnostik]]) kann somit nicht immer erfüllt werden. Erfahrungsgemäß können in solchen Fällen ergänzend bruchmechanische Kennwerte ermittelt werden, worauf in [9, 14–19] eingegangen wird.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Reincke, K.: Elastomere Werkstoffe – Zusammenhang zwischen Mischungsrezeptur, Struktur und mechanischen Eigenschaften sowie dem Deformations- und Bruchverhalten. Habilitation, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Shaker Verlag (2016) (ISBN 978-3-8440-4637-3; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter B 2-2)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Koch, T., Bierögel, C., Seidler, S.: Conventional Hardness Values. In: Grellmann, W., Seidler, S.: Mechanical and Thermomechanical Properties of Polymers. Landolt-Börnstein. Volume VIII/6A3, Springer-Verlag, Berlin (2014) S. 357‒379, (ISBN 978-3-642-55165-9; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 16)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|DIN 53505 (2000-08): Prüfung von Kautschuk und Elastomeren – Härteprüfung nach Shore A und D (zurückgezogen)<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|DIN EN ISO 868 (2003-10): Kunststoffe und Hartgummi – Bestimmung der Eindruckhärte mit einem Durometer (Shore-Härte)<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|DIN ISO 7619-1 (2012-02): Elastomere und thermoplastische Elastomere – Bestimmung der Härte – Teil 1: Durometer-Verfahren (Shore-Härte) (ISO 7619-1: 2010)<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|ASTM D 2240 (2015): Standard Test Method for Rubber Properties – Durometer Hardness<br />
|-valign="top"<br />
|[7]<br />
|VDI/VDE 2616 Blatt 2 (2014-07): Härteprüfung an Kunststoffen und Elastomeren<br />
|-valign="top"<br />
|[8]<br />
|Grellmann, W., [[Seidler, Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage, (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18)<br />
|-valign="top"<br />
|[9]<br />
|Reincke, K.: Bruchmechanische Bewertung von ungefüllten und gefüllten Elastomerwerkstoffen. Dissertation, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Mensch & Buch Verlag Berlin (2005) (ISBN 978-3-86664-021-0; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter B 1-13)<br />
|-valign="top"<br />
|[10]<br />
|[http://www.trovotech.com/index.php/de/trovo-powder http://www.trovotech.com/index.php/de/trovo-powder] (Zugriff am 18.10.2017)<br />
|-valign="top"<br />
|[11]<br />
|VDI-Seminar „Schadensanalyse an Elastomerbauteilen“, 03. und 04. April 2006, Weinheim<br />
|-valign="top"<br />
|[12]<br />
|Fernandes, R. M. B., Visconte, L. L. Y., Nunes R. C. R.: Characteristics of Acrylic Rubber Composites with Mica and Carbon Black. J. Elastomers Plast. 42 (2010) 37‒45; DOI: 10.1177/0095244309349476 (2009)<br />
|-valign="top"<br />
|[13]<br />
|Martins, A. F., Visconte, L. L .Y., Schuster, R. H., Boller, F., Nuners, R. C. R.: Ageing Effect on Dynamic and Mechanical Properties of NR/Cel II Nano-composites. Kautsch. Gummi Kunstst. 57 (2004) 446‒451<br />
|-valign="top"<br />
|[14]<br />
|Reincke, K., Ilisch, S., Grellmann, W.: Untersuchungen zum Einfluss der Mischungszusammensetzung und der technologischen Bedingungen auf das Compoundier- und Vulkanisationsverhalten sowie die anwendungsspezifischen Eigenschaften neuartiger Füllstoff-Kautschuk-Komposite. Teilbericht der Polymer Service GmbH Merseburg im Abschlussbericht an das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt zum Projekt „Neue Füllstoff-Kautschuk-Komposite zur Verbesserung der Energieeffizienz von Reifen“ im Innovationscluster Polymertechnologie Halle-Leipzig, Schwerpunkt: „Neue Kautschuktypen und innovative Syntheseverfahren“ (2012)<br />
|-valign="top"<br />
|[15]<br />
|Grellmann, W., Reincke, K.: Technical Material Diagnostics – Fracture Mechanics of Filled Elastomer Blends. In: Grellmann, W., Heinrich, G., Kaliske, M., Klüppel, M., Schneider, K., Vilgis, T. (Eds.): Fracture Mechanics and Statistical Mechanics of Reinforced Elastomeric Blends. Springer Verlag Berlin Heidelberg (2013) S. 227‒268, (ISBN 978-3-642-37909-3, siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 14)<br />
|-valign="top"<br />
|[16]<br />
|Reincke, K., Grellmann, W., Heinrich, G.: Anwendung bruchmechanischer Methoden zur Risszähigkeitsbewertung von füllstoffverstärkten NR- und SBR-Vulkanisaten. Gummi Fasern Kunststoffe – GAK 60 (2007) 85‒90<br />
|-valign="top"<br />
|[17]<br />
|Reincke, K., Grellmann, W.: Fracture Mechanical Properties. Elastomers. In: W. Grellmann, S. Seidler (Eds.): Mechanical and Thermomechanical Properties of Polymers. Landolt-Börnstein, Springer-Verlag Berlin, Group VIII Advanced Materials and Technologies. Polymer Solids and Polymer Melts New Series VIII/6A3 (2014) 493–502 (ISBN 978-3-642-55165-9; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 16)<br />
|-valign="top"<br />
|[18]<br />
|Reincke, K., Grellmann, W.: Mechanical and Fracture Mechanics Properties of Rubber Compositions with Reinforcing Components. In: Galimberti, M. (Ed.): Rubber-Clay Nanocomposites: Science, Technology and Applications. John Wiley & Sons, 1st Edition (2011) pp. 305–342, (ISBN 978-0-470-56210-9)<br />
|-valign="top"<br />
|[19]<br />
|Reincke, K., Grellmann, W., Ilisch, S., Thiele, S., Ferner, U.: Structure-Property Correlation of SSBR/BR Blends. In: Grellmann, W., Langer, B. (Eds.): Deformation and Fracture Behaviour of Polymer Materials. Springer Verlag, Berlin (2017), S. 398–408, (ISBN 978-3-319-41877-3; e-Book: ISBN 978-3-319-41879-7; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 19)<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Elastomere]]<br />
[[Kategorie:Härte]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Instrumentierter_Kerbschlagzugversuch,_Beispiele&diff=7462Instrumentierter Kerbschlagzugversuch, Beispiele2018-02-28T13:12:45Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Instrumentierter Kerbschlagzugversuch, Beispiele</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Der [[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch|instrumentierte Kerbschlagversuch (IKZV)]] wird bei [[Kunststoffe]]n und [[Elastomere]]n zur Ermittlung bzw. Optimierung der [[Zähigkeit]] eingesetzt [1, 2]. Diese in der Literatur relativ selten beschriebene Methode der [[Kunststoffprüfung]] und [[Kunststoffdiagnostik|Diagnostik]] kann jedoch vorteilhaft bei [[Prüfkörper]]n mit geringer Dicke, z. B. nach Ausarbeitung aus dünnwandigen [[Kunststoffbauteil]]en, insbesondere aber Kunststofffolien angewendet werden. Die Aussagefähigkeit der Methode und die experimentelle Durchführung des Verfahrens [3] wurde unter „[[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]“ ausführlich erläutert.<br />
<br />
In den nachfolgenden Beispielen wird die Eignung des IKZV zur Untersuchung des Einflusses von technologischen Herstellungsparametern (z. B. der Walzzeit) und Rezepturoptimierung (z. B. Gehalt von Schwefel und Ruß in Elastomeren) aufgezeigt.<br />
<br />
==Beispiel 1: Einfluss von Herstellungsbedingungen bei der Zähigkeitsoptimierung von Polyvinylchlorid==<br />
<br />
Von Hoffmann und Leps [4] wurde im Rahmen von Untersuchungen zur Zähigkeitsoptimierung von mit der Walz-Press-Technologie hergestellten schlagzähen PVC-Werkstoffen die Abhängigkeit von dem technologischen Parameter „Walzzeit“ mit Hilfe des IKZV bewertet ('''Bild 1'''). Zur Beurteilung der Zähigkeit wurde bei den [[Bruchmechanische Prüfung|bruchmechanischen Prüfungen]] als [[Kennwert]] die Bruchzähigkeit (siehe: [[Bruchmechanik]]) herangezogen (Gln. (1) und (2)):<br />
<br />
'''Bruchzähigkeit K<sub>Id</sub>'''<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px"|<math>K_{Id}=\frac{F_{max}}{B \cdot W^{\frac{1}{2}}} \cdot f \left (\frac{a}{W} \right )</math><br />
|(1)<br />
|}<br />
<br />
mit:<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px"|<math>f\left( \frac{a}{W} \right )=\frac{\sqrt{\frac{\pi a}{2W}}}{\sqrt{1-\frac{a}{W}}}\left [ 1,122-0,561\left ( \frac{a}{W} \right )-0,205\left ( \frac{a}{W} \right )^{2}+0,471 \left ( \frac{a}{W} \right )^{3}+0,190\left ( \frac{a}{W} \right )^{4} \right ]</math><br />
|(2)<br />
|}<br />
<br />
nach [5].<br />
<br />
Die beiden schlagzähen PVC-Werkstoffe bestehen jeweils aus 92 Teilen PVC und 8 Teilen Modifikator (EVA-Copolymerisat mit 14 M.-% VAC), wobei das PVC der Rezeptur 1 mit K = 63 den höheren K-Wert (Kennwert für die [[Viskosität]] gegenüber der Rezeptur 2 (K = 60) aufweist. Die Walztemperatur T<sub>W</sub> betrug 170 °C.<br />
<br />
[[Datei:IKZV_Beispiele-1.jpg|500px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''':<br />
|width="600px"|Zähigkeitsoptimierung von zwei schlagzähen PVC-Werkstoffen – Einfluss der Walzzeit t<sub>W</sub> der Walz-Press-Technologie auf die Bruchzähigkeit K<sub>Id</sub> bei einer Walztemperatur von T<sub>W</sub> = 170 °C<br />
|}<br />
<br />
Für die dynamische Bruchzähigkeit K<sub>Id</sub> wurde für beide Rezepturen der schlagzähen PVC-Werkstoffe ein Maximum der Zähigkeit bei Walzzeiten von 15 bis 20 min ermittelt, das auf einer gleichsinnigen Zu- und Abnahme sowohl der maximalen Bruchkraft F<sub>max</sub> als auch der Bruchzeit t<sub>B</sub> beruht, wodurch auch eine Auswertung mit dem Konzept der [[Bruchmechanik#Linear-elastische_Bruchmechanik|linear-elastischen Bruchmechanik]] zulässig ist.<br><br />
Die höheren Zähigkeitswerte der Rezeptur 1 bei größeren Walzzeiten werden bei den Morphologiebetrachtungen in [4] auf die teilweise Erhaltung der für gutes Zähigkeitsverhalten typischen Netzwerkstruktur (PVC-Globulargerüst vom Kautschuknetzwerk durchdrungen) zurückgeführt, wie im '''Bild 2''' an einem Beispiel gezeigt wird.<br />
<br />
[[Datei:IKZV_Beispiele-2.jpg|400px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''':<br />
|width="600px"|[[Transmissionselektronenmikroskopie|Transmissionselektronenmikroskopische]] Aufnahme eines kontrastierten [[Ultramikrotomie|Ultradünnschnitts]] von PVC-P, Rezeptur 1 bei einer Walzzeit von t<sub>W</sub> = 15 min<br />
|}<br />
<br />
==Beispiel 2: Rezepturoptimierung von Styren-Butadien-Kautschuk (SBR)-Vulkanisaten hinsichtlich der Zähigkeitseigenschaften==<br />
<br />
Von Reincke [6‒10] wurden im Rahmen von Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Mischrezepturen, Struktur und bruchmechanischen Eigenschaften [[elastomere]]r Werkstoffe die Anwendungsmöglichkeiten des IKZV wesentlich erweitert.<br />
Zur Bewertung der [[Zähigkeit]] wurde bei der [[Bruchmechanische Prüfung|bruchmechanischen Prüfung]] als [[Kennwert]] der J<sub>Id</sub>-Wert, ermittelt nach dem [[J-Integral-Konzept]] herangezogen (Gl. (3) bzw. Gl. (4)):<br />
<br />
'''J-Werte J<sub>Id</sub>'''<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px"|<math>J_{Id}=\frac{\eta \cdot A_{max}}{B(W-a)}</math><br />
|(3)<br />
|}<br />
<br />
bzw. beim Auftreten der Rissausbreitungsenergie A<sub>p</sub>:<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px"|<math>J_{Id}=\frac{\eta \cdot \left (A_{max}+A_{p} \right )}{B(W-a)}</math><br />
|(4)<br />
|}<br />
<br />
Als Beispiel werden Untersuchungen an ungefüllten und gefüllten Styren-Butadien-Kautschuk (SBR)-Vulkanisaten dargestellt [6, 9, 10].<br><br />
Die [[Vernetzung Elastomere|Vernetzung]] erfolgte mit Schwefel. Durch die Änderung des Gehaltes an Schwefel als Vernetzungsmittel ist es möglich, die Netzkettendichte des bei der [[Vulkanisation]] entstehenden Netzwerkes zu variieren und so die Eigenschaften des Elastomers zu beeinflussen. Bei den gefüllten SBR-Vulkanisaten handelt es sich um Vulkanisate mit gleichem Schwefelanteil und unterschiedlichen Anteilen des Füllstoffs Ruß. In '''Bild 3''' sind die J-Werte als Widerstand gegen instabile [[Rissausbreitung]] dargestellt.<br />
<br />
[[Datei:IKZV_Beispiele-3.jpg|500px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 3''':<br />
|width="600px"|Einfluss von Ruß- und Schwefelgehalt auf die J-Werte von Elastomerwerkstoffen, ermittelt im instrumentierten Kerbschlagzugversuch<br />
|}<br />
<br />
Für die ungefüllten Vulkanisate zeigen die ermittelten J-Werte eine konstante Abnahme der [[Zähigkeit]]. Für die gefüllten [[Vulkanisation|Vulkanisate]] ergibt sich ein Maximum. Dieses Maximum [11‒13] weist darauf hin, dass die Füllstoffzugabe nur bis 40 phr Ruß zur Verbesserung der Zähigkeitseigenschaften des betrachteten Werkstoffsystems unter den gegebenen Versuchsbedingungen führt.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Grellmann, W., [[Seidler, Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage, S. 293‒297 (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Reincke, K.: Bruchmechanische Bewertung von gefüllten und ungefüllten Elastomerwerkstoffe. Mensch & Buch Verlag, Berlin (2005), (ISBN 978-3-86664-021-4; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter B 1-13)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|[[MPK-Prozedur MPK-IKZV|MPK-Prozedur MPK-IKZV (2017-07)]]: Prüfung von Kunststoffen – Instrumentierter Kerbschlagzugversuch<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Hoffmann, H., Leps, G., Grellmann, W., Stephan, R., Hanisch, H.: Beurteilung der Zähigkeitseigenschaften von schlagzähem PVC. Plaste und Kautschuk 32 (1985) 379‒381<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|Anderson T. L.: Fracture Mechanics. Fundamentals and Applications. 3rd Ed., CRC Press Boca Raton (2005) (ISBN 978-0849342608; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter E 8-2)<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|Reincke, K.: Elastomere Werkstoffe – Zusammenhang zwischen Mischungsrezeptur, Struktur und mechanischen Eigenschaften sowie dem Deformations- und Bruchverhalten, Habilitation, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Shaker Verlag (2016) (ISBN 978-3-8440-4637-3; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter B 2-2)<br />
|-valign="top"<br />
|[7]<br />
|Reincke, K., Grellmann, W.: Elastomers. Impact Loading. In: Grellmann, W., Seidler, S.: Mechanical and Thermomechanical Properties of polymers. Landolt-Börnstein. Volume VIII/6A3, Springer Verlag, Berlin (2014) S. 502‒509, (ISBN 978-3-642-55165-9; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 16)<br />
|-valign="top"<br />
|[8]<br />
|Reincke, K., Grellmann, W.: Approaches to Characterise the Mechanical Properties of Films and Elastomers. In: Grellmann, W., Langer, B.: Deformation and Fracture Behaviour of Polymer Materials. Springer Series in Materials Science 247, Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2017) 225‒336 (ISBN 978-3-319-41877-3; e-Book: ISBN 978-3-319-41879-7; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 19)<br />
|-valign="top"<br />
|[9]<br />
|Grellmann, W., Reincke, K., Lach, R., Heinrich, G.: Characterization of Crack Toughness Behaviour of Unfilled and Filled Elastomers. Kautschuk, Gummi, Kunststoffe 54 (2001) 397‒402<br />
|-valign="top"<br />
|[10]<br />
|Grellmann, W., Reincke, K.: Quality Improvement of Elastomers. Use of Instrumented Notched Tensile-impact Testing for Assessment of Toughness. Materialprüfung 46 (2004) 168‒175<br />
|-valign="top"<br />
|[11]<br />
|Reincke, K., Grellmann, W., Heinrich, G.: Investigation of Mechanical and Fracture Mechanical Properties of Elastomers Filled with Precipitated Silica and Nanofillers Based upon Layered Silicates. Rubber Chemistry and Technology 77 (2004) 662‒677<br />
|-valign="top"<br />
|[12]<br />
|Reincke, K., Klüppel, M., Grellmann, W.: Investigation of Fracture Mechanical Properties of Filler-reinforced Styrene-butadiene Elastomers. Kautschuk Gummi Kunststoffe 62 (2009) 246‒251<br />
|-valign="top"<br />
|[13]<br />
|Grellmann, W., Reincke, K.: Technical Material Diagnostics – Fracture Mechanics of Filled Elastomer Blends. In: Grellmann, W., Heinrich, G., Kaliske, M. Klüppel, M., Schneider, K., Vilgis, T. (Eds.): Fracture Mechanics and Statistical Mechanics of Reinforced Elastomeric Blends. Springer, Berlin (2013) 227‒268<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Bruchmechanik]]<br />
[[Kategorie:Elastomere]]<br />
[[Kategorie:Folienprüfung]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Isolationswiderstand&diff=7461Isolationswiderstand2018-02-28T13:05:39Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Isolationswiderstand</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Grundlagen==<br />
<br />
Der Isolationswiderstand IR ist jener elektrische Widerstand, der zwischen stromführenden Leitern und mit unter Spannung stehenden Teilen (Schirmung) einerseits und dem Erdpotential andererseits besteht. Er wird zur Beurteilung der Fähigkeit des Isolationsmaterials (Kabelummantelungen, Gehäuse elektrischer Anlagen), elektrische Potentiale voneinander zu trennen, herangezogen und wird wesentlich durch den Isolierwerkstoff, aber nicht dessen Dicke, bestimmt. Bei guten Isolatoren ist dieser Wert sehr hoch, kann aber mit Hochohmmetern hoher Empfindlichkeit gemessen werden.<br><br />
Der Isolationswiderstand von [[Kunststoffe]]n kann sich während der Einsatzdauer durch unvermeidbare [[Alterung|Alterungsprozesse]] und [[Riss]]e, Feuchtigkeit (siehe: [[Normklimate]]), Verschmutzung, Strahlung sowie chemische und/oder physikalische Einflüsse verändern. <br />
<br />
Da sich der Isolationswiderstand mit ansteigender Messspannung verringert, kann der IR in der Regel nicht bei niedrigen Spannungswerte mit konventionellen Ohmmetern oder Multimetern ermittelt werden, selbst wenn diese Widerstände im Giga-Ohm-Bereich messen können. Die Widerstandsmessung zur Bestimmung des Isolationswiderstandes muss deshalb und auch aufgrund praktischer Erfordernisse immer mit höheren Spannungen (z. B. 500 V) durchgeführt werden.<br />
<br />
==Schematischer Aufbau zur Bestimmung des Isolationswiderstandes==<br />
<br />
Zur Prüfung des Isolationswiderstandes befindet sich ein Prüfkörper aus dem zu prüfenden Isolationsmaterial zwischen zwei Elektroden [1–4]. Diese können zwei geometrisch identische planparallele Platten sein, die einen Kondensator darstellen ('''Bild 1''').<br />
<br />
[[Datei:Isolationswiderstand-1.jpg|550px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px"|Schematische Darstellung zur Messung des Isolationswiderstandes IR an einem planparallelen Plattenprüfkörper<br />
|}<br />
<br />
Die Elektroden können aber auch als Folien oder mit Lackleitsilber auf den Prüfkörper aufgebracht ([[Oberflächenwiderstand]]) werden. In beiden Fällen ist ein Hochohmmeter bzw. Elektrometer mit hoher Empfindlichkeit (ca. 10<sup>20</sup> &Omega;) zu verwenden ('''Bild 2''') [2, 3].<br />
<br />
[[Datei:Isolationswiderstand-2.jpg|350px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px"|Platten- oder kammförmige Elektroden mit angeschlossenem Hochohmmeter<br />
|}<br />
<br />
==Informationsgehalt der Kenngröße Isolationswiderstand==<br />
<br />
Wie aus '''Bild 1''' und '''Bild 2''' sowie aus dem Vergleich mit der Bestimmung des Volumenwiderstandes und des Oberflächenwiderstandes hervorgeht, ist die Kenngröße Isolationswiderstand keine [[Werkstoffkenngröße]], sondern hängt aufgrund des Messaufbaus vom Volumenwiderstand wie auch dem [[Oberflächenwiderstand]] ab. Der Isolationswiderstand eignet sich aber zum Vergleich des Bauteilverhaltens auf eine Belastung durch eine elektrische Spannung.<br />
<br />
Der Isolationswiderstand von [[Kunststoffe]]n kann nur dann sinnvoll angegeben werden, wenn die Prüfkörpergeometrie, das Elektrodenmaterial und deren Geometrie, die Aufbringung der Elektroden und andere messtechnische Bedingungen übereinstimmen. Er eignet sich zur Überprüfung von elektrotechnischen Eigenschaften von funktionellen Bauteilen sowie zur Eignungsprüfung elektrotechnischer Erzeugnisse [5].<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|ASTM D 257 (2014): Standard Test Methods for DC Resistance or Conductance of Insulating Materials<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|DIN IEC 60167 (1993-12): Prüfverfahren für Elektroisolierstoffe – Isolationswiderstand von festen, isolierenden Werkstoffen (VDE 0303-31:1993-12) (zurückgezogen; ersetzt durch DIN EN 62631-3-3 (2016-10))<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|DIN EN 62631-3-3 (2016-10): Dielektrische und resistive Eigenschaften fester Isolierstoffe – Teil 3-3: Bestimmung resistiver Eigenschaften (Gleichspannungsverfahren) – Bestimmung resistiver Eigenschaften (Gleichspannungsverfahren) – Isolationswiderstand (VDE 0307-3-3 (2016-10)<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|DIN IEC 60512-2 (1994-05): Elektrisch-mechanische Bauelemente für elektronische Einrichtungen – Meß- und Prüfverfahren – Teil 2: Allgemeine Untersuchungen, Prüfungen des elektrischen Durchganges und Durchgangswiderstandes, Prüfung der Isolation und Prüfungen mit Spannungsbeanspruchung (zurückgezogen)<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|Schönhals, A.: Elektrische und dielektrische Eigenschaften. In: Grellmann, W., [[Seidler, Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015), 3. Auflage, S. 357–398 (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18)<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Elektrische_und_dielektrische_Prüfung]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hauptseite&diff=7458Hauptseite2018-02-16T15:49:25Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffpruefung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br>Online-Version 8.1 (Februar 2018)<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild-Technik]]<br><br />
[[ABBE-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb Elastomere]]<br><br />
[[Absorption Licht]]<br><br />
[[Absorption Schallwellen]]<br><br />
Abstumpfung der Rissspitze (siehe [[Stretchzone]], [[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]] und [[Rissöffnung]])<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[Akkreditierung und Zertifizierung]]<br><br />
[[Akustische Eigenschaften]]<br><br />
[[Akustische Emission]]<br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]] <br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Alterung von Elastomeren]]<br><br />
Anisotrope Deformation (siehe [[Deformation#Anisotrope Deformation|Deformation]])<br><br />
[[Anisotropie]]<br><br />
Ansetzdehnaufnehmer (siehe [[Zugversuch#Zugversuch.2C_Wegmesstechnik|Zugversuch, Wegmesstechnik]])<br><br />
Anstiegzeit der elektronischen Messkette (siehe [[IKBV Experimentelle Bedingungen]])<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept – Anwendungsgrenzen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept – Grundlagen]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
Atmosphärisches Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung Laserextensometer-Gerätesysteme]]<br><br />
[[Auflösung Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Auflösungsvermögen Mikroskop]]<br><br />
Aufprallgeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
Aufschlaggeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
Auftreffgeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
Ausdehnungskoeffizient (siehe [[Thermischer Ausdehnungskoeffizient]])<br><br />
[[Ausgangsrisslänge]]<br><br />
[[Aushärtung]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Begley und Landes]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Kanazawa]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Merkle und Corten]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Rice, Paris und Merkle]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Sumpter und Turner]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[B-Bild-Technik]]<br><br />
[[Bakelit]]<br><br />
BARENBLATT'sche Rissmodell (siehe [[Rissmodell nach BARENBLATT]])<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilprüfung]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beanspruchungsgeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Bell-Test (Telefon-Test) (siehe [[Biegestreifenverfahren]])<br><br />
[[Beständigkeitsuntersuchungen von Elastomeren]]<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegefestigkeit]]<br><br />
[[Biegemodul]]<br><br />
Biegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
Biegesteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]] und [[Biegeversuch Nachgiebigkeit]])<br><br />
[[Biegestreifenverfahren]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Biegeversuch Einflüsse]]<br><br />
[[Biegeversuch Fließspannung]]<br><br />
[[Biegeversuch Nachgiebigkeit]]<br><br />
[[Biegeversuch Prüfeinflüsse]]<br><br />
[[Biegeversuch Prüfkörperentnahme]]<br><br />
[[Biegeversuch Prüfkörperformen]]<br><br />
[[Biegeversuch Schubspannung]]<br><br />
[[Biegeversuch und Lichtmikroskopie]]<br><br />
[[Biegeversuch und Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Bildgebende Ultraschallprüfung]]<br><br />
[[Bindenaht]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[BOLTZMANN'sches Superpositionsprinzip]]<br><br />
Brechung (Refraktion) (siehe [[Ultraschalldoppelbrechung]])<br><br />
[[Brechung Licht]]<br><br />
[[Brechung Schallwellen]]<br><br />
Brechungsgesetz (siehe [[Brechung Licht]] und [[Brechung Schallwellen]])<br><br />
Brechungsindex (siehe [[Brechzahl]])<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
Brechzahlbestimmung (siehe [[ABBE-Refraktometer]])<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
Bruchenergie (siehe [[Bruchentstehung]])<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchfläche]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
Bruchmechanikprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für bruchmechanische Prüfungen]])<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
Bruchmerkmale (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Bruchmodell faserverstärkte Kunststoffe]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchparabeln]]<br><br />
[[Bruchprozesszone]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]] <br><br />
Bruchursachen (siehe [[Bruchentstehung]])<br><br />
[[Bruchverhalten]] <br><br />
[[Bruchverhalten von Kunststoffbauteilen]] <br><br />
Bruchzähigkeit (siehe [[Bruchmechanik]])<br><br />
[[BUCHHOLZ-Härte]] <br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM) <br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]] <br><br />
Campus Zugstab (siehe [[Vielzweckprüfkörper]])<br><br />
[[C-Bild-Technik]] <br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]] <br><br />
[[Charpy]] <br><br />
[[Charpy, Georges]] <br><br />
[[CIELAB-Farbraum]]<br><br />
Clingtest (siehe [[Peel-Clingtest]])<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper <br><br />
[[Compliance Methode]] <br><br />
Composite-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Composite-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Compression After Impact (CAI)-Test]] <br><br />
Constraint-Faktor (siehe [[J-Integral-Konzept]] und [[Zähigkeit Temperaturabhängigkeit]])<br><br />
COUETTE-Typ-Rheometer (siehe [[Rotationsrheometer]])<br><br />
[[Crack Tip Opening Displacement-Konzept]] (CTOD-Konzept) <br><br />
Crashbeanspruchung (siehe [[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] und [[Schlagbeanspruchung Hochgeschwindigkeitsprüfung]])<br><br />
[[Crazing]] <br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper <br><br />
Curie-Temperatur (siehe [[Piezokeramik]] und [[Piezokeramischer Schwinger]])<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[D-Bild-Technik]] <br><br />
Dart-Drop-Test (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Dauerfestigkeit]] <br><br />
[[Dauerschwingversuch]] <br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper <br><br />
[[De Mattia Test]]<br><br />
Defektdichte (siehe [[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]])<br><br />
[[Deformation]] <br><br />
[[Deformationsgeschwindigkeit]] <br><br />
[[Deformationsmechanismen]] <br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]] <br><br />
Dehngeschwindigkeit (siehe [[Dehnrate Grundlagen]] und [[Dehnrate Applikationen]])<br><br />
[[Dehnmessstreifen]] <br><br />
[[Dehnrate Applikationen]] <br><br />
[[Dehnrate Grundlagen]] <br><br />
Dehnungsgeschwindigkeit (siehe [[Dehnrate Grundlagen]])<br><br />
[[Dehnviskosität]] <br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension-Prüfkörper) <br><br />
[[Dichte]]<br><br />
[[Dielektrische Eigenschaften]]<br><br />
Dielektrizitätszahl (siehe [[Dielektrische Eigenschaften]])<br><br />
[[Dielektrischer Verlustfaktor]]<br><br />
[[Differential Scanning Calorimetry]] (DSC)<br><br />
[[Dispersion]] <br><br />
Dissipationszone (siehe [[Bruchprozesszone]])<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dow-Säbel-Test (siehe [[Biegestreifenverfahren]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfung (siehe [[Biegeversuch]])<br><br />
Druck- und Knicksteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
[[Druckfestigkeit]] <br><br />
Druckkriechkurven (siehe [[Kriechverhalten Zeitstanddruckversuch]])<br><br />
[[Druckprüfanordnung]]<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Druckversuch Nachgiebigkeit]] <br><br />
DUGDALE'sche Rissmodell (siehe [[Rissmodell nach DUGDALE]])<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
Durchschallungsanordnung (siehe [[Ultraschall-Durchschallungs-Technik]])<br><br />
Durchschlagfestigkeit (siehe [[Elektrische Durchschlagfestigkeit]])<br><br />
[[Durchstoßversuch]] <br><br />
Durchstoßversuch, instrumentierter (siehe [[Instrumentierter Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Duroplaste]] <br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Biegebeanspruchung]] <br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Grundlagen]] (siehe auch [[Elastizitätsmodul]])<br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Torsionsbeanspruchung]] <br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Zugbeanspruchung]] <br><br />
Dynamische Differenz-Thermoanalyse (DSC) (siehe [[Differential Scanning Calorimetry]])<br><br />
Dynamische Differenzkalorimetrie (siehe [[Differential Scanning Calorimetry]])<br><br />
Dynamische Temperaturmodulierte Differenzkalometrie (siehe [[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]] TM-DSC)<br><br />
Dynstat (siehe [[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch_nach_Dynstat|Schlagbiegeversuch nach Dynstat]] und [[Kerbschlagbiegeversuch#Kerbschlagbiegeversuch_nach_Dynstat|Kerbschlagbiegeversuch nach Dynstat]])<br />
<br />
== E ==<br />
[[Ebener Spannungszustand|Ebener Spannungs- und Dehnungszustand]] <br><br />
[[Effektive Risslänge]] <br><br />
[[Eichen]] <br><br />
Eigenspannung (siehe [[Zugversuch Eigenspannungen Orientierungen]])<br><br />
[[Einachsiger Spannungszustand]] <br><br />
Eindringkörper (Härteprüfung) (siehe [[Indenter]])<br><br />
[[Eindringmodul]] <br><br />
Eindringtiefenmessung (siehe [[Instrumentierte Härtemessung, Eindringtiefenmessung mit modifiziertem Tastfuß]])<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]] <br><br />
Eindruckwiderstand nach Buchholz (siehe [[BUCHHOLZ-Härte]])<br><br />
[[Einfallstelle]] <br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
Einschnürdehnung (siehe [[Zugversuch Gleichmaßdehnung]])<br><br />
Einseitig gekerbter Zugprüfkörper (siehe [[SENT-Prüfkörper]])<br><br />
Eintauchverfahren (siehe [[Dichte#Dichtebestimmung|Dichte]])<br><br />
Elastische Deformation (siehe [[Deformation#Elastische Deformation|Deformation]])<br><br />
[[Elastizität]] <br><br />
[[Elastizitätsmodul]]<br><br />
[[Elastizitätsmodul Beispiele Kennwertermittlung]]<br><br />
[[Elastizitätsmodul Ultraschallmessungen]]<br><br />
[[Elastomere]] <br><br />
[[Elastomere Dispersion Füllstoffe]] <br><br />
[[Elektrische Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Elektrische Leitfähigkeit]]<br><br />
[[Electronic-Speckle-Pattern-Interferometrie]] (ESPI)<br><br />
Elektromechanischer Antrieb (siehe [[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Antriebe für Materialprüfmaschinen]])<br><br />
[[Elektro-Mechanischer Kraftaufnehmer]] <br><br />
[[Elektronenmikroskopie]] (EM) <br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper <br><br />
Emission (siehe [[Akustische Emission]])<br><br />
[[Energiebilanz IKBV]] <br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX) <br><br />
[[Energieelastizität]] <br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper <br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper <br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Erkenntnisniveauebenen der Bruchmechanik]]<br><br />
[[Entropieelastizität]] <br><br />
[[Ermüdung]] <br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]) <br><br />
[[Ermüdungsrissausbreitung Elastomere]] <br><br />
[[Erweitertes CTOD-Konzept]] <br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]]) <br><br />
[[Essential Work of Fracture (EWF)-Konzept]] <br><br />
Exfolierung (siehe [[Schichtsilikatverstärkte Polymere]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[F-Bild-Technik]] <br><br />
[[Fäden, Zipfel und Folien]]<br><br />
Fallbolzenversuch (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
Fallhammerverfahren (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
Fallhammerversuch (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Farbabstand]]<br><br />
[[Farbe]]<br><br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]] <br><br />
Farberscheinung (siehe [[Farbe]])<br><br />
[[Farbmessung]] <br><br />
[[Farbmetrik]]<br><br />
Farbreiz (siehe [[Farbe]])<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Faseragglomeration]] <br><br />
[[Faserorientierung]] <br><br />
Fasergehalt (siehe [[Veraschungsmethode]])<br><br />
[[Faserverstärkte Kunststoffe]] <br><br />
[[Fehler]] <br><br />
[[Fehlergrenze]] <br><br />
[[Festigkeit]] (siehe auch [[Zugfestigkeit]] und [[elektrische Festigkeit]]) <br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
Fließbruchmechanik (siehe [[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Bruchmechanik]]) <br><br />
Fließspannung (siehe [[Streckspannung]])<br><br />
Flüssigkeitspygnometer (siehe [[Dichte#Dichtebestimmung|Dichte]])<br><br />
[[Förderliche Vergrößerung Mikroskop]] <br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
Formbeständigkeit (siehe [[Wärmeformbeständigkeit]])<br><br />
[[Formmasse]] <br><br />
[[Formmasseprüfung]] <br><br />
Formteil (siehe [[Formmasse]])<br><br />
Fourier-Transformation (siehe [[Frequenzanalyse]])<br><br />
[[Fraktographie]] <br><br />
Free-falling Dart Test (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Frequenzanalyse]] <br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
[[FTIR-Spektroskopie]] (Fourier-Transformations-Infrarotspekroskopie)<br><br />
[[Full Notch Creep Test (FNCT)]]<br><br />
Funktionspolymere (Smart Polymers) (siehe [[Smart Materials]])<br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Gasblasen]] <br><br />
[[Genauigkeitsklasse]] <br><br />
[[Geometriefunktion]] <br><br />
[[Geometriekriterium]] <br><br />
[[Geschwindigkeit]] <br><br />
[[Glanz]]<br><br />
[[Glanzmessung]] <br><br />
Glasfasergehalt (siehe [[Veraschungsmethode]])<br><br />
[[Glasfaserlängenverteilung Auflösung der Matrix]] <br><br />
[[Glasfaserlängenverteilung Veraschung]] <br><br />
[[Glasfaserorientierung]] <br><br />
[[Glastemperatur]]<br><br />
Gleichmaßdehnung (siehe [[Zugversuch Gleichmaßdehnung]])<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, Charles Nelson]] <br><br />
Grenzfläche (siehe [[Phasengrenzfläche]])<br><br />
Grenzflächenenergie (siehe [[Oberflächenenergie]])<br><br />
Grenzflächenspannung (siehe [[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung]])<br><br />
[[Griffith, Alan Arnold]] – Bruchmechanikpionier <br><br />
[[GRIFFITH´s Theorie]] <br><br />
[[GRIFFITH-Kriterium]] <br><br />
GRIFFITH'sche Rissmodell (siehe [[Rissmodell nach GRIFFITH]])<br><br />
[[Gummielastizität]] <br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
Haftung Glasfaser (siehe [[Faser-Matrix-Haftung]])<br><br />
[[Härte]]<br><br />
Härteprüfung (siehe [[Härte]])<br><br />
Härteumwertung (siehe [[Härte#Härteumwertung|Härte]])<br><br />
[[HDT-Prüfung]] (Heat-Distortion-Temperature-Prüfung) <br><br />
Heißsiegelverfahren (siehe [[Siegelnaht]] <br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HERTZ´sche Pressung]] <br><br />
[[Heterogenität]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
Heißsiegelverfahren (siehe [[Siegelnaht]])<br><br />
Hochdruckkapillarrheometer (siehe [[Kapillarrheometer]])<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[HOOKE´sche Gesetz]] <br><br />
Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen (siehe: [[Antriebe_für_Materialprüfmaschinen#Hybridantrieb|Antriebe für Materialprüfmaschinen]])<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]] <br><br />
<br />
== I ==<br />
IKBV (siehe [[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]])<br><br />
[[IKBV Einfluss Hammergeschwindigkeit]] <br><br />
[[IKBV Energie-Methode]] <br><br />
[[IKBV Erweiterte Stopp-Block-Methode]] <br><br />
[[IKBV Experimentelle Bedingungen]] <br><br />
[[IKBV Grenzen bruchmechanischer Bewertung]] <br><br />
[[IKBV Nichtlineares Werkstoffverhalten]] <br><br />
[[IKBV Probenlängenmethode]] <br><br />
[[IKBV Stopp-Block-Methode]] <br><br />
[[IKBV Stützweitenmethode]] <br><br />
[[IKBV Typen von Schlagkraft-Durchbiegungs-Diagrammen]] <br><br />
[[IKBV mit SEA]] <br><br />
IKZV (siehe [[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]])<br><br />
[[Implantatprüfung]] <br><br />
in-situ-Mikroskopie (siehe [[Transmissionselektronenmikroskopie]])<br><br />
in-situ-Peeltest (siehe [[Peelvorgang]])<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]] <br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]] <br><br />
[[in-situ-Zugversuch im NMR]]<br><br />
[[Indenter]] <br><br />
Informationsgehalt bruchmechanischer Werkstoffkenngrößen (siehe [[Erkenntnisniveauebenen der Bruchmechanik]])<br><br />
Infrarotspektroskopie (siehe [[FTIR|FTIR-Spektroskopie]])<br><br />
Innendruckfestigkeit (siehe [[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]])<br><br />
Innendruckversuch (siehe [[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]])<br><br />
Instabiler Riss (siehe [[Rissausbreitung]])<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Eindringtiefenmessung mit modifiziertem Tastfuß]] <br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Instrumentierte Härteprüfung – Methode Kenngrößen]] <br><br />
[[Instrumentierte Kratzprüfung]]<br><br />
[[Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
Instrumentierter Fallbolzenversuch (siehe [[Instrumentierter Durchstoßversuch]] und [[Schlagbeanspruchung Fallbolzensystem]])<br><br />
[[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch, Beispiele]]<br><br />
[[Instrumentierung]] <br><br />
Interkalierte Struktur (siehe [[Schichtsilikatverstärkte Polymere]])<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
Interlaminarer Rissverlauf (siehe [[Peelvorgang]])<br><br />
[[IRHD-Härte]]<br><br />
ISO-Normstab (siehe [[Vielzweckprüfkörper]])<br><br />
[[Isolationswiderstand]]<br><br />
Izod (siehe [[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Schlagbiegeversuch]])<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral Auswertemethoden]] (Überblick) <br> <br />
[[J-Integral-Konzept]] <br><br />
[[JTJ-Konzept]] <br><br />
[[Justieren]] <br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]] <br><br />
[[Kapillarrheometer]]<br><br />
Kaltverstreckung (siehe [[Zugversuch#Zugversuch.2C_W.C3.A4rmet.C3.B6nung|Zugversuch, Wärmetönung]])<br><br />
[[Kausch, Hans-Henning]] <br><br />
Kautschukelastizität (siehe [[Gummielastizität]])<br><br />
Kenngröße (siehe [[Werkstoffkenngröße]])<br><br />
Kennwert (siehe [[Werkstoffkennwert]])<br><br />
[[Keramographie]]<br><br />
[[Kerb]] <br><br />
Kerbaufweitung (siehe [[Rissöffnung]])<br><br />
[[Kerbeinbringung]] <br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]] <br><br />
[[Kerbgeometrie]] <br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
Kerbschlagbiegeversuch, instrumentierter (siehe ([[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]])<br><br />
Kerbschlagzähigkeit (siehe [[Kerbschlagbiegeversuch]])<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
Kerbschlagzugversuch, instrumentierter (siehe ([[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]])<br><br />
Kerbwirkung (siehe [[Kerbempfindlichkeit]])<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]] <br><br />
[[Klappenauslenkungstest]] <br><br />
Klappenauslenkungstest, Stimmprothese (siehe [[Klappenauslenkungstest#Klappenauslenkungstest, Stimmprothese |Klappenauslenkungstest]])<br><br />
[[KNOOP-Härte]] <br><br />
Konditionierung (siehe [[Prüfklima]])<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]] <br><br />
Kontaktmechanik (siehe [[HERTZ´sche Pressung]])<br><br />
Kontaktwinkelmessung (siehe [[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung]])<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
Konventioneller Schlagzugversuch (siehe [[Schlagzugversuch]])<br><br />
[[Korrespondenzprinzip]] <br><br />
Kraftmessdose (siehe [[Elektro-Mechanischer Kraftaufnehmer]] und [[Piezoelektrischer Kraftaufnehmer]])<br><br />
Kraftmesstechnik (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Kraftmesstechnik|Zugversuch]])<br><br />
[[Kratzbeständigkeit]]<br><br />
Kratzfestigkeit (siehe [[Kratzbeständigkeit]]) <br><br />
[[Kriechen Kunststoffe]]<br><br />
Kriechmodul (siehe [[Kriechverhalten Ermittlung]])<br><br />
[[Kriechverhalten Ermittlung]] <br><br />
[[Kriechverhalten Rückfederungsversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstandbiegeversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstanddruckversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstandzugversuch]] <br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
Kristallinitätsgrad (siehe [[Kristallinität]])<br><br />
Kritische Rissöffnungsverschiebung (siehe [[Erweitertes CTOD-Konzept]]) <br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kugel- oder Stifteindrückverfahren]] <br><br />
Kugeleindrückverfahren (siehe [[Kugel- oder Stifteindrückverfahren]])<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung <br><br />
[[Kunststoffdiagnostik]] <br><br />
[[Kunststoffe]] <br><br />
[[Kunststoffprüfung]] <br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]] <br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe <br><br />
<br />
== L ==<br />
LAMBERT'sche Strahlungsgesetz (siehe [[Reflexion Licht]])<br><br />
LAMBERT-BEER'sche Schwächungsgesetz (siehe [[Absorption Licht]])<br><br />
[[Langsames Risswachstum]] <br><br />
[[Laser-Doppel-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Doppler-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Heterogenität der Dehnungsverteilung]] <br><br />
[[Laser-Längs-Quer-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Multi-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Parallel-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Quer-Einheit]] <br><br />
Laser-Speckle-Shearing-Interferometrie (siehe [[Shearographie]])<br><br />
[[Laser-TMA-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Winkel-Scanner]] <br><br />
[[Laserextensometrie]]<br><br />
[[Laserextensometrie Lokale Dehnungsregelung]] <br><br />
[[Lasersinterverfahren]] <br><br />
[[Lastrahmen]] <br><br />
Lichtabsorption (siehe [[Absorption Licht]])<br><br />
Lichtreflexion (siehe [[Reflexion Licht]])<br><br />
Linear-elastische Bruchmechanik (siehe [[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Bruchmechanik]])<br><br />
Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen (siehe [[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Bruchmechanik]])<br><br />
[[Linear-viskoelastisches Verhalten]] <br><br />
Linearer Ausdehnungskoeffizient (siehe [[Thermomechanische Analyse]])<br><br />
[[Lochbildung Folie]] <br><br />
[[Lochbildung Kunststoffe]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
Luftfeuchtigkeit (siehe [[Normklimate]])<br><br />
[[Luftultraschall]]<br><br />
[[Luftultraschall Gerätetechnik]]<br><br />
<br />
== M ==<br />
[[Makrodispersionsgrad Elastomere]] <br><br />
Makroskopische Bruchmerkmale (siehe [[Brucharten]] und [[Fraktographie]])<br><br />
[[Martens, Adolf]] <br><br />
[[Maschinennachgiebigkeit]] <br><br />
[[Materialographie]] <br><br />
[[Materialprüfmaschine]] <br><br />
[[MAXWELL-Modell]] <br><br />
[[Mehrachsiger Spannungszustand]] <br><br />
[[Mehrfachbruch UD-Tapes]] <br><br />
[[Menges, Georg]] <br><br />
[[Messabweichung]] <br><br />
[[Messen]] <br><br />
[[Messgenauigkeit]] <br><br />
[[Messgröße]] <br><br />
[[Messmittelüberwachung]] <br><br />
[[Messunsicherheit]] <br><br />
[[Messwert]] <br><br />
[[Messwertgenauigkeit]] <br><br />
[[Metallographie]] <br><br />
MFR (siehe [[Schmelze-Massefließrate]])<br><br />
Mikro-IRHD (siehe [[IRHD-Härte]])<br><br />
Mikrohärte (siehe [[Härte]])<br><br />
[[Mikroporen]] <br><br />
Mikroriss (siehe [[Riss]])<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]] <br><br />
Mikroskopische Bruchmerkmale (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]] <br><br />
[[Mikroprüftechnik]] <br><br />
[[Mikrotomie]] <br><br />
[[Mikrozugprüfung]] <br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mobile Härtemessung]] <br><br />
[[Mohs, Carl Friedrich Christian]] <br><br />
MOHS'sche Härteskala (siehe [[Ritzhärte]] und [[Mohs, Carl Friedrich Christian]])<br><br />
Morphologie (siehe [[Mikroskopische Struktur]])<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-AE]] <br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IFV]] <br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKBV]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKBV englisch]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKZV]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKZV englisch]]<br><br />
MVR (siehe [[Schmelze-Volumenfließrate]])<br><br />
<br />
== N ==<br />
Nachgiebigkeit (siehe [[Zugversuch Nachgiebigkeit]] und [[Probennachgiebigkeit]])<br><br />
Nanocomposite (siehe [[Schichtsilikatverstärkte Polymere]])<br><br />
[[Nano-Eindringprüfung]] <br><br />
NEWTON'sche Fluide (siehe [[Scherviskosität]])<br><br />
Niederdruckkapillarrheometer (siehe [[Kapillarrheometer]])<br><br />
Normalprüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Normal-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Normklimate]] <br><br />
NMR-Spektroskopie (siehe [[Kernresonanzspektroskopie]])<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberfläche]]<br><br />
[[Oberflächenenergie]]<br><br />
[[Oberflächenprüftechnik]]<br><br />
[[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung]]<br><br />
[[Oberflächentechnik]]<br><br />
[[Oberflächenwiderstand]] <br><br />
[[Objekt-Rasterverfahren]] <br><br />
Orientierung (siehe [[Zugversuch Eigenspannungen Orientierungen]]) <br><br />
<br />
== P ==<br />
Partikelgefüllte Kunststoffe (siehe [[Teilchengefüllte Kunststoffe]])<br><br />
[[Peel-Clingtest]]<br><br />
[[Peel-Clingtest erweitert]] <br><br />
[[Peel-Clingtest zyklisch]] <br><br />
[[Peelkraft]]<br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]]<br><br />
Peelkurve (siehe [[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]])<br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten – Modellierung]] <br><br />
[[Peelvorgang]]<br><br />
[[Peelwinkel]]<br><br />
[[Pennsylvania Edge Notch Tensile (PENT) Test]]<br><br />
[[Permeation]] <br><br />
Permitivität (siehe [[Dielektrische Eigenschaften]])<br><br />
Phasen- und Gruppengeschwindigkeit (siehe [[Schallgeschwindigkeit]])<br><br />
[[Phasengrenzfläche]] <br><br />
Phasenmessende Deflektometrie (PMD (siehe [[Raster Reflexionsverfahren]])<br><br />
Piezoelektrischer Effekt (siehe [[Piezoelektrischer Kraftaufnehmer]] und [[Piezokeramik]])<br><br />
[[Piezoelektrischer Kraftaufnehmer]] <br><br />
[[Piezokeramik]] <br><br />
[[Piezokeramischer Schwinger]] <br><br />
[[Plastic-Hinge Modell]] (Türangelmodell) <br><br />
Plastische Deformation (siehe [[Deformation#Plastische Deformation|Deformation]])<br><br />
[[Plastische Zone]] <br><br />
[[Plastographie]]<br><br />
[[Poissonzahl]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]] <br><br />
Poldi Härteprüfung (siehe [[Mobile Härtemessung]])<br><br />
Polydispersität (PDI) (siehe [[Glasfaserlängenverteilung Auflösung der Matrix]])<br><br />
[[Polymer]] <br><br />
[[Polymerblends]] <br><br />
[[Probennachgiebigkeit]] <br><br />
Produktfehler (siehe [[Fehler]])<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]] <br><br />
Prothesendurchzugstest, Stimmprothese (siehe [[Prothesendurchzugstest#Prothesendurchzugstest, Stimmprothese|Prothesendurchzugstest]])<br> <br />
[[Prüfen]] <br><br />
[[Prüfgeschwindigkeit]] <br><br />
[[Prüfklima]] <br><br />
[[Prüfkörper]] <br><br />
[[Prüfkörper für bruchmechanische Prüfungen]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]] <br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]] <br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]] <br><br />
Prüfkörpernachgiebigkeit (siehe [[Probennachgiebigkeit]]) <br><br />
Prüfkörpervorbereitung (siehe [[Prüfklima]])<br><br />
[[Prüfung von Kunststoffverpackungen]] <br><br />
[[Prüfung von Verbundwerkstoffen]] <br><br />
[[Prüfung von Verbundwerkstoffen – Anforderungen an Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[Pure Shear-Prüfkörper]] <br><br />
[[Push-Out-Test]]<br><br />
<br />
== Q ==<br />
Quasistatische Kurzzeitversuche (siehe [[Elastizitätsmodul]])<br><br />
[[Quasistatische Prüfverfahren]] <br><br />
Quellung (siehe [[Wasseraufnahme]])<br><br />
Querkontraktion (siehe [[Poissonzahl]])<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rampen, Schollen und Stufen]]<br><br />
[[Randfaserdehnung]] <br><br />
[[Raster-Reflexionsverfahren]]<br><br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
Rastlinien (siehe [[Brucharten]] und [[Fraktographie]])<br><br />
[[RCT-Prüfkörper]] (Round Compact tension-Prüfkörper)<br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper <br><br />
[[Reflexion Licht]] <br><br />
[[Reflexion Schallwellen]] <br><br />
Refraktion (siehe [[Brechung Licht]])<br><br />
Registrierende Mikrohärte (siehe [[Instrumentierte Härteprüfung – Methode Kenngrößen]])<br><br />
[[Registrierende Mikrohärte mit AFM]]<br><br />
[[Registrierender Haftversuch]]<br><br />
[[Reibungskraft]] <br><br />
[[Reißmodul]] <br><br />
[[Remission Licht]] <br><br />
Relative Dielektrizitätskonstante (siehe [[Dielektrische Eigenschaften]])<br><br />
[[Relaxation Kunststoffe]]<br><br />
[[Relaxationsverhalten Ermittlung]] <br><br />
Reptation-Modell (siehe [[Siegelnaht]])<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische) <br><br />
Restdruckfestigkeit (siehe [[Compression After Impact (CAI)-Test]])<br><br />
Retardation (siehe [[Kriechen Kunststoffe]])<br><br />
[[Rheometrie]] <br><br />
[[Rieselfähigkeit]] <br><br />
[[Ringversuch]] <br><br />
[[Riss]] <br><br />
Rissabstumpfung (siehe [[Bruchmechanik]] und [[Risswiderstandskurve]]) <br><br />
[[Rissausbreitung]] <br><br />
Rissausbreitungsenergie (siehe auch [[Rissverzögerungsenergie]])<br><br />
Rissbildung (siehe [[Bruchentstehung]])<br><br />
Rissbruchkriterium (siehe [[Bruchsicherheitskriterium]])<br><br />
[[Rissinitiierung]] <br><br />
[[Rissmodell nach BARENBLATT]] <br><br />
[[Rissmodell nach DUGDALE]] <br><br />
[[Rissmodell nach GRIFFITH]] <br><br />
[[Rissmodell nach IRWIN und Mc CLINTOCK]] <br><br />
[[Rissmodelle]] <br><br />
[[Rissöffnung]] <br><br />
[[Rissöffnungsmoden]] <br><br />
Rissöffnungsverschiebung (siehe [[Erweitertes CTOD-Konzept]])<br><br />
Rissöffnungsverschiebungsgeschwindigkeit (siehe [[Erkenntnisniveauebenen der Bruchmechanik]])<br><br />
[[Rissverzögerungsenergie]] <br><br />
Risswachstum (siehe [[Rissausbreitung]])<br><br />
[[Risswachstum Spannungsrisskorrosion]] <br><br />
Risswachstumsgeschwindigkeit (siehe [[Ermüdungsrissausbreitung Elastomere]])<br><br />
Risswachstumskurve Elastomere (siehe [[Ermüdungsrissausbreitung Elastomere]])<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands (R-) Kurven-Konzept) <br><br />
[[Risswiderstandskurve – Beispiele]] <br><br />
[[Risswiderstandskurve – Elastomere quasistatisch]] <br><br />
[[Risswiderstandskurve – Experimentelle Methoden]] <br><br />
[[Risszähigkeit]] <br><br />
[[Ritzhärte]] <br><br />
[[Ritztest]] <br><br />
[[ROCKWELL-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]] <br><br />
Rotationsfaktor (siehe [[Plastic-Hinge Modell]])<br><br />
[[Rotationsrheometer]] <br><br />
Round Robin Test (siehe [[Ringversuch]])<br><br />
[[Rundprobe]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper <br><br />
[[Schadensanalyse]], Grundlagen <br><br />
[[Schadensanalyse_VDI_Richtlinie_3822|Schadensanalyse an Kunststoffprodukten, VDI-Richtlinie 3822]]<br><br />
Schädigungsmechanismen (siehe [[Deformationsmechanismen]])<br><br />
Schädigungszone (siehe [[Bruchfläche]])<br><br />
[[Schalldruck]] <br><br />
[[Schallemission]] <br><br />
[[Schallemission Experimentelle Bedingungen]] <br><br />
[[Schallemissionsanalyse]] <br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP) <br><br />
[[Schallgeschwindigkeit]]<br><br />
[[Schallleistung]] <br><br />
[[Scherbandbildung]] <br><br />
Scherbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Fallbolzensystem]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Kunststoffe]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Hochgeschwindigkeitsprüfung]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Pendelschlagwerk]] <br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]] <br><br />
[[Schmelze-Massefließrate]] (MFR)<br><br />
[[Schmelze-Volumenfließrate]] (MVR)<br><br />
Schmelzindex (siehe [[Schmelze-Massefließrate]] und [[Schmelze-Volumenfließrate]])<br><br />
[[Schrumpfung]]<br><br />
[[Schrumpfversuch]]<br><br />
[[Schubmodul]] <br><br />
Schubspannung (siehe [[Biegeversuch Schubspannung]])<br><br />
Schubsteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
[[Schüttgutdichte]] <br><br />
[[Schüttwinkel]] <br><br />
Schweißnahtgüte (siehe [[Heterogenität|Heterogenität der Dehnungsverteilung]])<br><br />
[[Schwindung]] <br><br />
[[Schwingungsbruch]]<br><br />
[[Schwingungsinduzierter Kriechbruch]]<br><br />
SEARLE-Typ-Rheometer (siehe [[Rotationsrheometer]])<br><br />
[[Seidler, Sabine]] <br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
Sende(S)-Empfangs(E)-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Sende(S)-Empfänger(E)-Prüfköpfe]])<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper <br><br />
Servohydraulischer Antrieb (siehe [[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|Antriebe für Materialprüfmaschinen]])<br><br />
[[Servohydraulische Prüfmaschine]]<br><br />
[[Shearographie]]<br><br />
[[SHORE-Härte]] – Grundlagen<br><br />
[[SHORE-Härte – Werkstoffentwicklung Elastomere]] <br><br />
[[Shore, Albert Ferdinand]] <br><br />
Short Beam Test (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Sichtprüfung]] <br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Smart Materials]] <br><br />
SNEDDON-WILLIAMS-Gleichungen (siehe [[Rissmodell nach GRIFFITH]])<br><br />
Spannungs-Dehnungs-Diagramm (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Spannungs-Dehungs-Diagramm|Zugversuch]])<br><br />
Spannungsintensitätsfaktor (siehe [[Bruchmechanik]])<br><br />
Spannungskonzentration (siehe [[Bruchmechanik]])<br><br />
Spannungsrelaxation (siehe [[Relaxation Kunststoffe]])<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
Spannungsrissbildung (siehe [[Spannungsrissbeständigkeit]])<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
Spannungrisskorrosion – Bruchmechanik (siehe [[Risswachstum Spannungsrisskorrosion]])<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]] <br><br />
Speckle-Pattern-Interferometrie (siehe [[Electronic-Speckle-Pattern-Interferometrie]] (ESPI))<br><br />
Spezifische Wärme (siehe [[Differential Scanning Calorimetry|Differential Scanning Calorimetry (DSC)]] und [[Wärmeleitfähigkeit]])<br><br />
Spezifischer Oberflächenwiderstand (siehe [[Oberflächenwiderstand]])<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
Sprödbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]] <br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergang]] <br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]] <br><br />
Sprungabstand (siehe [[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Squirter-Technik]] <br><br />
Stationäres plastisches Fließen (siehe [[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]])<br><br />
[[Stauchhärte]] <br><br />
[[Steifigkeit]] (siehe auch [[Maschinennachgiebigkeit]] und [[Probennachgiebigkeit]])<br><br />
[[Stepped Isothermal Methode, Makroeindringprüfung]] <br><br />
[[Stepped Isothermal Methode, Zugbeanspruchung]] <br><br />
Stifteindrückverfahren (siehe [[Kugel- oder Stifteindrückverfahren]])<br><br />
Stoßwellen-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Stoßwellen-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Strain Hardening Test (SHT)]]<br><br />
Streckgrenze (siehe [[Streckspannung]])<br><br />
[[Streckspannung]] <br><br />
[[Stretchzone]] <br><br />
Stützweite (siehe [[Auflagerabstand]])<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[TABOR-Beziehung]] <br><br />
[[TDCB-Prüfkörper]] <br><br />
Tearing-Modul (siehe [[Reißmodul]])<br><br />
[[Teilchengefüllte Kunststoffe]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]] (TM DSC) <br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Leitfähigkeit]]<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermischer Ausdehnungskoeffizient]] <br><br />
Thermisches Versagen (siehe [[Dauerschwingversuch]])<br><br />
[[Thermoelastischer Effekt]]<br><br />
[[Thermogravimetrische Analyse]] (TGA)<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA)<br><br />
[[Thermoplaste]] <br><br />
[[Tiefenschärfe Mikroskop]] <br><br />
Titrationsverfahren (siehe [[Dichte]])<br><br />
Torsionssteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
Totalreflexion (siehe [[ABBE-Refraktometer]])<br><br />
Trägheitskraft (siehe [[Aufschlagimpuls]])<br><br />
Translaminarer Rissverlauf (siehe [[Peelvorgang]])<br><br />
[[Transmission Licht]] <br><br />
[[Transmission Schallwellen]] <br><br />
[[Transmissionselektronenmikroskopie]] (TEM) <br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]] <br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
Tribologische Beanspruchung (siehe [[Beanspruchung]])<br><br />
<br />
== U ==<br />
UCI-Härte (siehe [[Ultrasonic Contact Impedance (UCI)-Härte]])<br><br />
UD-Tapes Zugbeanspruchung (siehe [[Mehrfachbruch UD-Tapes]])<br><br />
[[Ultramikrotomie]] <br><br />
[[Ultrasonic Contact Impedance (UCI)-Härte]] <br><br />
[[Ultraschall-Composite-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Direktankopplung]]<br><br />
[[Ultraschall-Durchschallungs-Technik]] <br><br />
[[Ultraschall-Geführte-Wellen]] <br><br />
[[Ultraschall-Gruppenstrahler-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Impuls-Echo-Technik]]<br><br />
[[Ultraschall-Laufzeit-Beugungsverfahren]] (TOFD) (wiki 8)<br><br />
[[Ultraschall-Laser-Anregung]] <br><br />
[[Ultraschall-Modulation]] <br><br />
[[Ultraschall-Normal-Prüfköpfe]] <br><br />
Ultraschall-Phased-Array-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Gruppenstrahler-Prüfköpfe]]) <br><br />
[[Ultraschall-Plattenwellen-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Schweißnahtprüfung]]<br><br />
[[Ultraschall-Sende(S)-Empfänger(E)-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Stoßwellen-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Tauchbad-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Tauchbad-Technik]]<br><br />
[[Ultraschall-Wanddickenmessung]] <br><br />
[[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschalldoppelbrechung]] <br><br />
[[Ultraschallprüfung]] <br><br />
Ultraschallprüfung, bildgebende (siehe [[Bildgebende Ultraschallprüfung]])<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM) <br><br />
[[Universalhärte]] <br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Vakuolen]] <br><br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
Verbundwerkstoffe (siehe [[Prüfung von Verbundwerkstoffen]])<br><br />
Verformung (siehe [[Deformation]])<br><br />
Verformungsbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Verformungsgeschwindigkeit]] <br><br />
[[Vernetzung Elastomere]]<br><br />
Vernetzungsdichte (siehe [[Entropieelastizität]])<br><br />
Verpackungsprüfung (siehe [[Prüfung von Kunststoffverpackungen]])<br><br />
Versagen (siehe [[Bruch]])<br><br />
Verzug (siehe [[Schwindung]])<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]] <br><br />
Vickersdiamant (siehe [[Indenter]]) <br><br />
[[Videoextensometrie]] <br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]] <br><br />
Vierpunktbiegeprüfung (siehe [[Biegeversuch]])<br><br />
[[Viskoelastisches Werkstoffverhalten]] <br><br />
Viskoelastizität (siehe [[Linear-viskoelastisches Verhalten]] und [[Viskoelastisches Werkstoffverhalten]])<br><br />
Viskose Deformation (siehe [[Deformation#Viskose Deformation|Deformation]])<br><br />
Viskosimetrie (siehe [[Rheometrie]])<br><br />
[[Viskosität]] <br><br />
[[VOIGT-KELVIN-Modell]] <br><br />
Volumendilatometrie (siehe [[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]])<br><br />
[[Vulkanisation]] <br><br />
<br />
== W ==<br />
Wärmeausdehnungskoeffizient (siehe [[Thermischer Ausdehnungskoeffizient]])<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
Wärmeleitungsgleichung (siehe [[Wärmeleitfähigkeit]])<br><br />
Wärmetönung (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Wärmetönung|Zugversuch]])<br><br />
[[Wasseraufnahme]] <br><br />
Wavelet-Transformation (siehe [[Frequenzanalyse]])<br><br />
Wegmesstechnik (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Wegmesstechnik|Zugversuch]])<br><br />
Weißbruch (siehe [[Brucharten]] und [[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]])<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
Wellenausbreitung (siehe [[Ultraschallprüfung]])<br><br />
[[Wellen und Rastlinien]]<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]] <br><br />
[[Werkstoffkennwert]] <br><br />
[[Werkstoffprüfung]] <br><br />
WHEATSTONE'sche Brückenschaltung (siehe [[Dehnmessstreifen]] und [[IKBV mit SEA]])<br><br />
Widerlager (siehe [[Auflagerabstand]])<br><br />
Williams, Landel und Ferry (WLF)-Gleichung (siehe [[Zeit-Temperatur-Verschiebungsgesetz]])<br><br />
[[winIKBV]] <br><br />
Winkelprüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
Zähbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Zähigkeit]] <br><br />
[[Zähigkeit Temperaturabhängigkeit]] <br><br />
[[Zeit-Temperatur-Verschiebungsgesetz]] <br><br />
[[Zeitstandbiegeversuch]] <br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]] <br><br />
Zeitstandinnendruck-Schaubild (siehe [[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]])<br><br />
[[Zeitstandprüfung – Anforderungen an Prüfanlagen]]<br><br />
[[Zeitstandzugversuch]] <br><br />
[[Zerstörungsfreie Kunststoffprüfung]] <br><br />
[[Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP)]] <br><br />
[[Zugfestigkeit]]<br><br />
Zugprüfkörper (siehe [[Vielzweckprüfkörper]])<br><br />
Zugsteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
[[Zugversuch]]<br><br />
[[Zugversuch Eigenspannungen Orientierungen]]<br><br />
[[Zugversuch Einflüsse]] <br><br />
[[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]] <br><br />
[[Zugversuch Gleichmaßdehnung]] <br><br />
[[Zugversuch Nachgiebigkeit]] <br><br />
[[Zugversuch Regelung]] <br><br />
[[Zugversuch Überlagerung Kriechen Relaxation]] <br><br />
[[Zugversuch und Schallemissionsanalyse]] <br><br />
[[Zugversuch Wahres Spannungs-Dehnungs-Diagramm]] <br><br />
<br />
== Kategorien ==<br />
[[:Kategorie:Akustische_Prüfverfahren_Ultraschall|Akustische Prüfverfahren/Ultraschall]]<br><br />
[[:Kategorie:Biegeversuch|Biegeversuch]]<br><br />
[[:Kategorie:Bruchmechanik|Bruchmechanik]]<br><br />
[[:Kategorie:Deformation|Deformation]]<br><br />
[[:Kategorie:Druckversuch|Druckversuch]] <br><br />
[[:Kategorie:Elastomere|Elastomere]]<br><br />
[[:Kategorie:Elektrische und dielektrische Prüfung|Elektrische und dielektrische Prüfung]]<br><br />
[[:Kategorie:Ermüdung|Ermüdung]]<br><br />
[[:Kategorie:Farbe und Glanz|Farbe und Glanz]]<br><br />
[[:Kategorie:Folienprüfung|Folienprüfung]]<br><br />
[[:Kategorie:Geschwindigkeit|Geschwindigkeit]]<br><br />
[[:Kategorie:Härte|Härte]]<br><br />
[[:Kategorie:Hybride Methoden|Hybride Methoden]]<br><br />
[[:Kategorie:Implantatprüfung|Implantatprüfung]]<br><br />
[[:Kategorie:Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[:Kategorie:Kriechverhalten Kunststoffe|Kriechverhalten Kunststoffe]]<br><br />
[[:Kategorie:Kunststoffe|Kunststoffe]]<br><br />
[[:Kategorie:Laserextensometrie|Laserextensometrie]]<br><br />
[[:Kategorie:Licht|Licht]]<br><br />
[[:Kategorie:Mess- und Prüftechnik|Mess- und Prüftechnik]] (Messdatenerfassung)<br><br />
[[:Kategorie:Morphologie und Mikromechanik|Morphologie und Mikromechanik]]<br><br />
[[:Kategorie:Oberflächenprüftechnik|Oberflächenprüftechnik]]<br><br />
[[:Kategorie:Optische Feldmessverfahren|Optische Feldmessverfahren]]<br><br />
[[:Kategorie:Peeltest|Peeltest]]<br><br />
[[:Kategorie:Prüfkörper|Prüfkörper]]<br><br />
[[:Kategorie:Prüfkörper- und Probenherstellung|Prüfkörper- und Probenherstellung]]<br><br />
[[:Kategorie:Schadensanalyse|Schadensanalyse/Bauteilversagen]]<br><br />
[[:Kategorie:Thermoanalytische Methoden|Thermoanalytische Methoden]]<br><br />
[[:Kategorie:Verarbeitungsrelevante Eigenschaften|Verarbeitungsrelevante Eigenschaften]]<br><br />
[[:Kategorie:Werkstoffwissenschaftler Polymerwissenschaftler|Werkstoffwissenschaftler/Polymerwissenschaftler]]<br><br />
[[:Kategorie:Wissenschaftsdisziplinen|Wissenschaftsdisziplinen]]<br><br />
[[:Kategorie:Zugversuch|Zugversuch]]<br></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hauptseite&diff=7457Hauptseite2018-02-16T15:49:10Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br>Online-Version 8.1 (Februar 2018)<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild-Technik]]<br><br />
[[ABBE-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb Elastomere]]<br><br />
[[Absorption Licht]]<br><br />
[[Absorption Schallwellen]]<br><br />
Abstumpfung der Rissspitze (siehe [[Stretchzone]], [[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]] und [[Rissöffnung]])<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[Akkreditierung und Zertifizierung]]<br><br />
[[Akustische Eigenschaften]]<br><br />
[[Akustische Emission]]<br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]] <br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Alterung von Elastomeren]]<br><br />
Anisotrope Deformation (siehe [[Deformation#Anisotrope Deformation|Deformation]])<br><br />
[[Anisotropie]]<br><br />
Ansetzdehnaufnehmer (siehe [[Zugversuch#Zugversuch.2C_Wegmesstechnik|Zugversuch, Wegmesstechnik]])<br><br />
Anstiegzeit der elektronischen Messkette (siehe [[IKBV Experimentelle Bedingungen]])<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept – Anwendungsgrenzen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept – Grundlagen]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
Atmosphärisches Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung Laserextensometer-Gerätesysteme]]<br><br />
[[Auflösung Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Auflösungsvermögen Mikroskop]]<br><br />
Aufprallgeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
Aufschlaggeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
Auftreffgeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
Ausdehnungskoeffizient (siehe [[Thermischer Ausdehnungskoeffizient]])<br><br />
[[Ausgangsrisslänge]]<br><br />
[[Aushärtung]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Begley und Landes]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Kanazawa]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Merkle und Corten]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Rice, Paris und Merkle]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Sumpter und Turner]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[B-Bild-Technik]]<br><br />
[[Bakelit]]<br><br />
BARENBLATT'sche Rissmodell (siehe [[Rissmodell nach BARENBLATT]])<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilprüfung]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beanspruchungsgeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Bell-Test (Telefon-Test) (siehe [[Biegestreifenverfahren]])<br><br />
[[Beständigkeitsuntersuchungen von Elastomeren]]<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegefestigkeit]]<br><br />
[[Biegemodul]]<br><br />
Biegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
Biegesteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]] und [[Biegeversuch Nachgiebigkeit]])<br><br />
[[Biegestreifenverfahren]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Biegeversuch Einflüsse]]<br><br />
[[Biegeversuch Fließspannung]]<br><br />
[[Biegeversuch Nachgiebigkeit]]<br><br />
[[Biegeversuch Prüfeinflüsse]]<br><br />
[[Biegeversuch Prüfkörperentnahme]]<br><br />
[[Biegeversuch Prüfkörperformen]]<br><br />
[[Biegeversuch Schubspannung]]<br><br />
[[Biegeversuch und Lichtmikroskopie]]<br><br />
[[Biegeversuch und Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Bildgebende Ultraschallprüfung]]<br><br />
[[Bindenaht]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[BOLTZMANN'sches Superpositionsprinzip]]<br><br />
Brechung (Refraktion) (siehe [[Ultraschalldoppelbrechung]])<br><br />
[[Brechung Licht]]<br><br />
[[Brechung Schallwellen]]<br><br />
Brechungsgesetz (siehe [[Brechung Licht]] und [[Brechung Schallwellen]])<br><br />
Brechungsindex (siehe [[Brechzahl]])<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
Brechzahlbestimmung (siehe [[ABBE-Refraktometer]])<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
Bruchenergie (siehe [[Bruchentstehung]])<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchfläche]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
Bruchmechanikprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für bruchmechanische Prüfungen]])<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
Bruchmerkmale (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Bruchmodell faserverstärkte Kunststoffe]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchparabeln]]<br><br />
[[Bruchprozesszone]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]] <br><br />
Bruchursachen (siehe [[Bruchentstehung]])<br><br />
[[Bruchverhalten]] <br><br />
[[Bruchverhalten von Kunststoffbauteilen]] <br><br />
Bruchzähigkeit (siehe [[Bruchmechanik]])<br><br />
[[BUCHHOLZ-Härte]] <br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM) <br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]] <br><br />
Campus Zugstab (siehe [[Vielzweckprüfkörper]])<br><br />
[[C-Bild-Technik]] <br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]] <br><br />
[[Charpy]] <br><br />
[[Charpy, Georges]] <br><br />
[[CIELAB-Farbraum]]<br><br />
Clingtest (siehe [[Peel-Clingtest]])<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper <br><br />
[[Compliance Methode]] <br><br />
Composite-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Composite-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Compression After Impact (CAI)-Test]] <br><br />
Constraint-Faktor (siehe [[J-Integral-Konzept]] und [[Zähigkeit Temperaturabhängigkeit]])<br><br />
COUETTE-Typ-Rheometer (siehe [[Rotationsrheometer]])<br><br />
[[Crack Tip Opening Displacement-Konzept]] (CTOD-Konzept) <br><br />
Crashbeanspruchung (siehe [[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] und [[Schlagbeanspruchung Hochgeschwindigkeitsprüfung]])<br><br />
[[Crazing]] <br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper <br><br />
Curie-Temperatur (siehe [[Piezokeramik]] und [[Piezokeramischer Schwinger]])<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[D-Bild-Technik]] <br><br />
Dart-Drop-Test (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Dauerfestigkeit]] <br><br />
[[Dauerschwingversuch]] <br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper <br><br />
[[De Mattia Test]]<br><br />
Defektdichte (siehe [[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]])<br><br />
[[Deformation]] <br><br />
[[Deformationsgeschwindigkeit]] <br><br />
[[Deformationsmechanismen]] <br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]] <br><br />
Dehngeschwindigkeit (siehe [[Dehnrate Grundlagen]] und [[Dehnrate Applikationen]])<br><br />
[[Dehnmessstreifen]] <br><br />
[[Dehnrate Applikationen]] <br><br />
[[Dehnrate Grundlagen]] <br><br />
Dehnungsgeschwindigkeit (siehe [[Dehnrate Grundlagen]])<br><br />
[[Dehnviskosität]] <br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension-Prüfkörper) <br><br />
[[Dichte]]<br><br />
[[Dielektrische Eigenschaften]]<br><br />
Dielektrizitätszahl (siehe [[Dielektrische Eigenschaften]])<br><br />
[[Dielektrischer Verlustfaktor]]<br><br />
[[Differential Scanning Calorimetry]] (DSC)<br><br />
[[Dispersion]] <br><br />
Dissipationszone (siehe [[Bruchprozesszone]])<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dow-Säbel-Test (siehe [[Biegestreifenverfahren]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfung (siehe [[Biegeversuch]])<br><br />
Druck- und Knicksteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
[[Druckfestigkeit]] <br><br />
Druckkriechkurven (siehe [[Kriechverhalten Zeitstanddruckversuch]])<br><br />
[[Druckprüfanordnung]]<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Druckversuch Nachgiebigkeit]] <br><br />
DUGDALE'sche Rissmodell (siehe [[Rissmodell nach DUGDALE]])<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
Durchschallungsanordnung (siehe [[Ultraschall-Durchschallungs-Technik]])<br><br />
Durchschlagfestigkeit (siehe [[Elektrische Durchschlagfestigkeit]])<br><br />
[[Durchstoßversuch]] <br><br />
Durchstoßversuch, instrumentierter (siehe [[Instrumentierter Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Duroplaste]] <br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Biegebeanspruchung]] <br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Grundlagen]] (siehe auch [[Elastizitätsmodul]])<br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Torsionsbeanspruchung]] <br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Zugbeanspruchung]] <br><br />
Dynamische Differenz-Thermoanalyse (DSC) (siehe [[Differential Scanning Calorimetry]])<br><br />
Dynamische Differenzkalorimetrie (siehe [[Differential Scanning Calorimetry]])<br><br />
Dynamische Temperaturmodulierte Differenzkalometrie (siehe [[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]] TM-DSC)<br><br />
Dynstat (siehe [[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch_nach_Dynstat|Schlagbiegeversuch nach Dynstat]] und [[Kerbschlagbiegeversuch#Kerbschlagbiegeversuch_nach_Dynstat|Kerbschlagbiegeversuch nach Dynstat]])<br />
<br />
== E ==<br />
[[Ebener Spannungszustand|Ebener Spannungs- und Dehnungszustand]] <br><br />
[[Effektive Risslänge]] <br><br />
[[Eichen]] <br><br />
Eigenspannung (siehe [[Zugversuch Eigenspannungen Orientierungen]])<br><br />
[[Einachsiger Spannungszustand]] <br><br />
Eindringkörper (Härteprüfung) (siehe [[Indenter]])<br><br />
[[Eindringmodul]] <br><br />
Eindringtiefenmessung (siehe [[Instrumentierte Härtemessung, Eindringtiefenmessung mit modifiziertem Tastfuß]])<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]] <br><br />
Eindruckwiderstand nach Buchholz (siehe [[BUCHHOLZ-Härte]])<br><br />
[[Einfallstelle]] <br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
Einschnürdehnung (siehe [[Zugversuch Gleichmaßdehnung]])<br><br />
Einseitig gekerbter Zugprüfkörper (siehe [[SENT-Prüfkörper]])<br><br />
Eintauchverfahren (siehe [[Dichte#Dichtebestimmung|Dichte]])<br><br />
Elastische Deformation (siehe [[Deformation#Elastische Deformation|Deformation]])<br><br />
[[Elastizität]] <br><br />
[[Elastizitätsmodul]]<br><br />
[[Elastizitätsmodul Beispiele Kennwertermittlung]]<br><br />
[[Elastizitätsmodul Ultraschallmessungen]]<br><br />
[[Elastomere]] <br><br />
[[Elastomere Dispersion Füllstoffe]] <br><br />
[[Elektrische Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Elektrische Leitfähigkeit]]<br><br />
[[Electronic-Speckle-Pattern-Interferometrie]] (ESPI)<br><br />
Elektromechanischer Antrieb (siehe [[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Antriebe für Materialprüfmaschinen]])<br><br />
[[Elektro-Mechanischer Kraftaufnehmer]] <br><br />
[[Elektronenmikroskopie]] (EM) <br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper <br><br />
Emission (siehe [[Akustische Emission]])<br><br />
[[Energiebilanz IKBV]] <br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX) <br><br />
[[Energieelastizität]] <br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper <br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper <br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Erkenntnisniveauebenen der Bruchmechanik]]<br><br />
[[Entropieelastizität]] <br><br />
[[Ermüdung]] <br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]) <br><br />
[[Ermüdungsrissausbreitung Elastomere]] <br><br />
[[Erweitertes CTOD-Konzept]] <br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]]) <br><br />
[[Essential Work of Fracture (EWF)-Konzept]] <br><br />
Exfolierung (siehe [[Schichtsilikatverstärkte Polymere]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[F-Bild-Technik]] <br><br />
[[Fäden, Zipfel und Folien]]<br><br />
Fallbolzenversuch (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
Fallhammerverfahren (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
Fallhammerversuch (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Farbabstand]]<br><br />
[[Farbe]]<br><br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]] <br><br />
Farberscheinung (siehe [[Farbe]])<br><br />
[[Farbmessung]] <br><br />
[[Farbmetrik]]<br><br />
Farbreiz (siehe [[Farbe]])<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Faseragglomeration]] <br><br />
[[Faserorientierung]] <br><br />
Fasergehalt (siehe [[Veraschungsmethode]])<br><br />
[[Faserverstärkte Kunststoffe]] <br><br />
[[Fehler]] <br><br />
[[Fehlergrenze]] <br><br />
[[Festigkeit]] (siehe auch [[Zugfestigkeit]] und [[elektrische Festigkeit]]) <br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
Fließbruchmechanik (siehe [[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Bruchmechanik]]) <br><br />
Fließspannung (siehe [[Streckspannung]])<br><br />
Flüssigkeitspygnometer (siehe [[Dichte#Dichtebestimmung|Dichte]])<br><br />
[[Förderliche Vergrößerung Mikroskop]] <br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
Formbeständigkeit (siehe [[Wärmeformbeständigkeit]])<br><br />
[[Formmasse]] <br><br />
[[Formmasseprüfung]] <br><br />
Formteil (siehe [[Formmasse]])<br><br />
Fourier-Transformation (siehe [[Frequenzanalyse]])<br><br />
[[Fraktographie]] <br><br />
Free-falling Dart Test (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Frequenzanalyse]] <br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
[[FTIR-Spektroskopie]] (Fourier-Transformations-Infrarotspekroskopie)<br><br />
[[Full Notch Creep Test (FNCT)]]<br><br />
Funktionspolymere (Smart Polymers) (siehe [[Smart Materials]])<br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Gasblasen]] <br><br />
[[Genauigkeitsklasse]] <br><br />
[[Geometriefunktion]] <br><br />
[[Geometriekriterium]] <br><br />
[[Geschwindigkeit]] <br><br />
[[Glanz]]<br><br />
[[Glanzmessung]] <br><br />
Glasfasergehalt (siehe [[Veraschungsmethode]])<br><br />
[[Glasfaserlängenverteilung Auflösung der Matrix]] <br><br />
[[Glasfaserlängenverteilung Veraschung]] <br><br />
[[Glasfaserorientierung]] <br><br />
[[Glastemperatur]]<br><br />
Gleichmaßdehnung (siehe [[Zugversuch Gleichmaßdehnung]])<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, Charles Nelson]] <br><br />
Grenzfläche (siehe [[Phasengrenzfläche]])<br><br />
Grenzflächenenergie (siehe [[Oberflächenenergie]])<br><br />
Grenzflächenspannung (siehe [[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung]])<br><br />
[[Griffith, Alan Arnold]] – Bruchmechanikpionier <br><br />
[[GRIFFITH´s Theorie]] <br><br />
[[GRIFFITH-Kriterium]] <br><br />
GRIFFITH'sche Rissmodell (siehe [[Rissmodell nach GRIFFITH]])<br><br />
[[Gummielastizität]] <br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
Haftung Glasfaser (siehe [[Faser-Matrix-Haftung]])<br><br />
[[Härte]]<br><br />
Härteprüfung (siehe [[Härte]])<br><br />
Härteumwertung (siehe [[Härte#Härteumwertung|Härte]])<br><br />
[[HDT-Prüfung]] (Heat-Distortion-Temperature-Prüfung) <br><br />
Heißsiegelverfahren (siehe [[Siegelnaht]] <br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HERTZ´sche Pressung]] <br><br />
[[Heterogenität]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
Heißsiegelverfahren (siehe [[Siegelnaht]])<br><br />
Hochdruckkapillarrheometer (siehe [[Kapillarrheometer]])<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[HOOKE´sche Gesetz]] <br><br />
Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen (siehe: [[Antriebe_für_Materialprüfmaschinen#Hybridantrieb|Antriebe für Materialprüfmaschinen]])<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]] <br><br />
<br />
== I ==<br />
IKBV (siehe [[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]])<br><br />
[[IKBV Einfluss Hammergeschwindigkeit]] <br><br />
[[IKBV Energie-Methode]] <br><br />
[[IKBV Erweiterte Stopp-Block-Methode]] <br><br />
[[IKBV Experimentelle Bedingungen]] <br><br />
[[IKBV Grenzen bruchmechanischer Bewertung]] <br><br />
[[IKBV Nichtlineares Werkstoffverhalten]] <br><br />
[[IKBV Probenlängenmethode]] <br><br />
[[IKBV Stopp-Block-Methode]] <br><br />
[[IKBV Stützweitenmethode]] <br><br />
[[IKBV Typen von Schlagkraft-Durchbiegungs-Diagrammen]] <br><br />
[[IKBV mit SEA]] <br><br />
IKZV (siehe [[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]])<br><br />
[[Implantatprüfung]] <br><br />
in-situ-Mikroskopie (siehe [[Transmissionselektronenmikroskopie]])<br><br />
in-situ-Peeltest (siehe [[Peelvorgang]])<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]] <br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]] <br><br />
[[in-situ-Zugversuch im NMR]]<br><br />
[[Indenter]] <br><br />
Informationsgehalt bruchmechanischer Werkstoffkenngrößen (siehe [[Erkenntnisniveauebenen der Bruchmechanik]])<br><br />
Infrarotspektroskopie (siehe [[FTIR|FTIR-Spektroskopie]])<br><br />
Innendruckfestigkeit (siehe [[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]])<br><br />
Innendruckversuch (siehe [[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]])<br><br />
Instabiler Riss (siehe [[Rissausbreitung]])<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Eindringtiefenmessung mit modifiziertem Tastfuß]] <br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Instrumentierte Härteprüfung – Methode Kenngrößen]] <br><br />
[[Instrumentierte Kratzprüfung]]<br><br />
[[Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
Instrumentierter Fallbolzenversuch (siehe [[Instrumentierter Durchstoßversuch]] und [[Schlagbeanspruchung Fallbolzensystem]])<br><br />
[[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch, Beispiele]]<br><br />
[[Instrumentierung]] <br><br />
Interkalierte Struktur (siehe [[Schichtsilikatverstärkte Polymere]])<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
Interlaminarer Rissverlauf (siehe [[Peelvorgang]])<br><br />
[[IRHD-Härte]]<br><br />
ISO-Normstab (siehe [[Vielzweckprüfkörper]])<br><br />
[[Isolationswiderstand]]<br><br />
Izod (siehe [[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Schlagbiegeversuch]])<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral Auswertemethoden]] (Überblick) <br> <br />
[[J-Integral-Konzept]] <br><br />
[[JTJ-Konzept]] <br><br />
[[Justieren]] <br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]] <br><br />
[[Kapillarrheometer]]<br><br />
Kaltverstreckung (siehe [[Zugversuch#Zugversuch.2C_W.C3.A4rmet.C3.B6nung|Zugversuch, Wärmetönung]])<br><br />
[[Kausch, Hans-Henning]] <br><br />
Kautschukelastizität (siehe [[Gummielastizität]])<br><br />
Kenngröße (siehe [[Werkstoffkenngröße]])<br><br />
Kennwert (siehe [[Werkstoffkennwert]])<br><br />
[[Keramographie]]<br><br />
[[Kerb]] <br><br />
Kerbaufweitung (siehe [[Rissöffnung]])<br><br />
[[Kerbeinbringung]] <br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]] <br><br />
[[Kerbgeometrie]] <br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
Kerbschlagbiegeversuch, instrumentierter (siehe ([[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]])<br><br />
Kerbschlagzähigkeit (siehe [[Kerbschlagbiegeversuch]])<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
Kerbschlagzugversuch, instrumentierter (siehe ([[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]])<br><br />
Kerbwirkung (siehe [[Kerbempfindlichkeit]])<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]] <br><br />
[[Klappenauslenkungstest]] <br><br />
Klappenauslenkungstest, Stimmprothese (siehe [[Klappenauslenkungstest#Klappenauslenkungstest, Stimmprothese |Klappenauslenkungstest]])<br><br />
[[KNOOP-Härte]] <br><br />
Konditionierung (siehe [[Prüfklima]])<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]] <br><br />
Kontaktmechanik (siehe [[HERTZ´sche Pressung]])<br><br />
Kontaktwinkelmessung (siehe [[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung]])<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
Konventioneller Schlagzugversuch (siehe [[Schlagzugversuch]])<br><br />
[[Korrespondenzprinzip]] <br><br />
Kraftmessdose (siehe [[Elektro-Mechanischer Kraftaufnehmer]] und [[Piezoelektrischer Kraftaufnehmer]])<br><br />
Kraftmesstechnik (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Kraftmesstechnik|Zugversuch]])<br><br />
[[Kratzbeständigkeit]]<br><br />
Kratzfestigkeit (siehe [[Kratzbeständigkeit]]) <br><br />
[[Kriechen Kunststoffe]]<br><br />
Kriechmodul (siehe [[Kriechverhalten Ermittlung]])<br><br />
[[Kriechverhalten Ermittlung]] <br><br />
[[Kriechverhalten Rückfederungsversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstandbiegeversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstanddruckversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstandzugversuch]] <br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
Kristallinitätsgrad (siehe [[Kristallinität]])<br><br />
Kritische Rissöffnungsverschiebung (siehe [[Erweitertes CTOD-Konzept]]) <br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kugel- oder Stifteindrückverfahren]] <br><br />
Kugeleindrückverfahren (siehe [[Kugel- oder Stifteindrückverfahren]])<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung <br><br />
[[Kunststoffdiagnostik]] <br><br />
[[Kunststoffe]] <br><br />
[[Kunststoffprüfung]] <br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]] <br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe <br><br />
<br />
== L ==<br />
LAMBERT'sche Strahlungsgesetz (siehe [[Reflexion Licht]])<br><br />
LAMBERT-BEER'sche Schwächungsgesetz (siehe [[Absorption Licht]])<br><br />
[[Langsames Risswachstum]] <br><br />
[[Laser-Doppel-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Doppler-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Heterogenität der Dehnungsverteilung]] <br><br />
[[Laser-Längs-Quer-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Multi-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Parallel-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Quer-Einheit]] <br><br />
Laser-Speckle-Shearing-Interferometrie (siehe [[Shearographie]])<br><br />
[[Laser-TMA-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Winkel-Scanner]] <br><br />
[[Laserextensometrie]]<br><br />
[[Laserextensometrie Lokale Dehnungsregelung]] <br><br />
[[Lasersinterverfahren]] <br><br />
[[Lastrahmen]] <br><br />
Lichtabsorption (siehe [[Absorption Licht]])<br><br />
Lichtreflexion (siehe [[Reflexion Licht]])<br><br />
Linear-elastische Bruchmechanik (siehe [[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Bruchmechanik]])<br><br />
Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen (siehe [[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Bruchmechanik]])<br><br />
[[Linear-viskoelastisches Verhalten]] <br><br />
Linearer Ausdehnungskoeffizient (siehe [[Thermomechanische Analyse]])<br><br />
[[Lochbildung Folie]] <br><br />
[[Lochbildung Kunststoffe]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
Luftfeuchtigkeit (siehe [[Normklimate]])<br><br />
[[Luftultraschall]]<br><br />
[[Luftultraschall Gerätetechnik]]<br><br />
<br />
== M ==<br />
[[Makrodispersionsgrad Elastomere]] <br><br />
Makroskopische Bruchmerkmale (siehe [[Brucharten]] und [[Fraktographie]])<br><br />
[[Martens, Adolf]] <br><br />
[[Maschinennachgiebigkeit]] <br><br />
[[Materialographie]] <br><br />
[[Materialprüfmaschine]] <br><br />
[[MAXWELL-Modell]] <br><br />
[[Mehrachsiger Spannungszustand]] <br><br />
[[Mehrfachbruch UD-Tapes]] <br><br />
[[Menges, Georg]] <br><br />
[[Messabweichung]] <br><br />
[[Messen]] <br><br />
[[Messgenauigkeit]] <br><br />
[[Messgröße]] <br><br />
[[Messmittelüberwachung]] <br><br />
[[Messunsicherheit]] <br><br />
[[Messwert]] <br><br />
[[Messwertgenauigkeit]] <br><br />
[[Metallographie]] <br><br />
MFR (siehe [[Schmelze-Massefließrate]])<br><br />
Mikro-IRHD (siehe [[IRHD-Härte]])<br><br />
Mikrohärte (siehe [[Härte]])<br><br />
[[Mikroporen]] <br><br />
Mikroriss (siehe [[Riss]])<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]] <br><br />
Mikroskopische Bruchmerkmale (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]] <br><br />
[[Mikroprüftechnik]] <br><br />
[[Mikrotomie]] <br><br />
[[Mikrozugprüfung]] <br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mobile Härtemessung]] <br><br />
[[Mohs, Carl Friedrich Christian]] <br><br />
MOHS'sche Härteskala (siehe [[Ritzhärte]] und [[Mohs, Carl Friedrich Christian]])<br><br />
Morphologie (siehe [[Mikroskopische Struktur]])<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-AE]] <br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IFV]] <br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKBV]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKBV englisch]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKZV]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKZV englisch]]<br><br />
MVR (siehe [[Schmelze-Volumenfließrate]])<br><br />
<br />
== N ==<br />
Nachgiebigkeit (siehe [[Zugversuch Nachgiebigkeit]] und [[Probennachgiebigkeit]])<br><br />
Nanocomposite (siehe [[Schichtsilikatverstärkte Polymere]])<br><br />
[[Nano-Eindringprüfung]] <br><br />
NEWTON'sche Fluide (siehe [[Scherviskosität]])<br><br />
Niederdruckkapillarrheometer (siehe [[Kapillarrheometer]])<br><br />
Normalprüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Normal-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Normklimate]] <br><br />
NMR-Spektroskopie (siehe [[Kernresonanzspektroskopie]])<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberfläche]]<br><br />
[[Oberflächenenergie]]<br><br />
[[Oberflächenprüftechnik]]<br><br />
[[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung]]<br><br />
[[Oberflächentechnik]]<br><br />
[[Oberflächenwiderstand]] <br><br />
[[Objekt-Rasterverfahren]] <br><br />
Orientierung (siehe [[Zugversuch Eigenspannungen Orientierungen]]) <br><br />
<br />
== P ==<br />
Partikelgefüllte Kunststoffe (siehe [[Teilchengefüllte Kunststoffe]])<br><br />
[[Peel-Clingtest]]<br><br />
[[Peel-Clingtest erweitert]] <br><br />
[[Peel-Clingtest zyklisch]] <br><br />
[[Peelkraft]]<br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]]<br><br />
Peelkurve (siehe [[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]])<br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten – Modellierung]] <br><br />
[[Peelvorgang]]<br><br />
[[Peelwinkel]]<br><br />
[[Pennsylvania Edge Notch Tensile (PENT) Test]]<br><br />
[[Permeation]] <br><br />
Permitivität (siehe [[Dielektrische Eigenschaften]])<br><br />
Phasen- und Gruppengeschwindigkeit (siehe [[Schallgeschwindigkeit]])<br><br />
[[Phasengrenzfläche]] <br><br />
Phasenmessende Deflektometrie (PMD (siehe [[Raster Reflexionsverfahren]])<br><br />
Piezoelektrischer Effekt (siehe [[Piezoelektrischer Kraftaufnehmer]] und [[Piezokeramik]])<br><br />
[[Piezoelektrischer Kraftaufnehmer]] <br><br />
[[Piezokeramik]] <br><br />
[[Piezokeramischer Schwinger]] <br><br />
[[Plastic-Hinge Modell]] (Türangelmodell) <br><br />
Plastische Deformation (siehe [[Deformation#Plastische Deformation|Deformation]])<br><br />
[[Plastische Zone]] <br><br />
[[Plastographie]]<br><br />
[[Poissonzahl]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]] <br><br />
Poldi Härteprüfung (siehe [[Mobile Härtemessung]])<br><br />
Polydispersität (PDI) (siehe [[Glasfaserlängenverteilung Auflösung der Matrix]])<br><br />
[[Polymer]] <br><br />
[[Polymerblends]] <br><br />
[[Probennachgiebigkeit]] <br><br />
Produktfehler (siehe [[Fehler]])<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]] <br><br />
Prothesendurchzugstest, Stimmprothese (siehe [[Prothesendurchzugstest#Prothesendurchzugstest, Stimmprothese|Prothesendurchzugstest]])<br> <br />
[[Prüfen]] <br><br />
[[Prüfgeschwindigkeit]] <br><br />
[[Prüfklima]] <br><br />
[[Prüfkörper]] <br><br />
[[Prüfkörper für bruchmechanische Prüfungen]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]] <br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]] <br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]] <br><br />
Prüfkörpernachgiebigkeit (siehe [[Probennachgiebigkeit]]) <br><br />
Prüfkörpervorbereitung (siehe [[Prüfklima]])<br><br />
[[Prüfung von Kunststoffverpackungen]] <br><br />
[[Prüfung von Verbundwerkstoffen]] <br><br />
[[Prüfung von Verbundwerkstoffen – Anforderungen an Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[Pure Shear-Prüfkörper]] <br><br />
[[Push-Out-Test]]<br><br />
<br />
== Q ==<br />
Quasistatische Kurzzeitversuche (siehe [[Elastizitätsmodul]])<br><br />
[[Quasistatische Prüfverfahren]] <br><br />
Quellung (siehe [[Wasseraufnahme]])<br><br />
Querkontraktion (siehe [[Poissonzahl]])<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rampen, Schollen und Stufen]]<br><br />
[[Randfaserdehnung]] <br><br />
[[Raster-Reflexionsverfahren]]<br><br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
Rastlinien (siehe [[Brucharten]] und [[Fraktographie]])<br><br />
[[RCT-Prüfkörper]] (Round Compact tension-Prüfkörper)<br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper <br><br />
[[Reflexion Licht]] <br><br />
[[Reflexion Schallwellen]] <br><br />
Refraktion (siehe [[Brechung Licht]])<br><br />
Registrierende Mikrohärte (siehe [[Instrumentierte Härteprüfung – Methode Kenngrößen]])<br><br />
[[Registrierende Mikrohärte mit AFM]]<br><br />
[[Registrierender Haftversuch]]<br><br />
[[Reibungskraft]] <br><br />
[[Reißmodul]] <br><br />
[[Remission Licht]] <br><br />
Relative Dielektrizitätskonstante (siehe [[Dielektrische Eigenschaften]])<br><br />
[[Relaxation Kunststoffe]]<br><br />
[[Relaxationsverhalten Ermittlung]] <br><br />
Reptation-Modell (siehe [[Siegelnaht]])<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische) <br><br />
Restdruckfestigkeit (siehe [[Compression After Impact (CAI)-Test]])<br><br />
Retardation (siehe [[Kriechen Kunststoffe]])<br><br />
[[Rheometrie]] <br><br />
[[Rieselfähigkeit]] <br><br />
[[Ringversuch]] <br><br />
[[Riss]] <br><br />
Rissabstumpfung (siehe [[Bruchmechanik]] und [[Risswiderstandskurve]]) <br><br />
[[Rissausbreitung]] <br><br />
Rissausbreitungsenergie (siehe auch [[Rissverzögerungsenergie]])<br><br />
Rissbildung (siehe [[Bruchentstehung]])<br><br />
Rissbruchkriterium (siehe [[Bruchsicherheitskriterium]])<br><br />
[[Rissinitiierung]] <br><br />
[[Rissmodell nach BARENBLATT]] <br><br />
[[Rissmodell nach DUGDALE]] <br><br />
[[Rissmodell nach GRIFFITH]] <br><br />
[[Rissmodell nach IRWIN und Mc CLINTOCK]] <br><br />
[[Rissmodelle]] <br><br />
[[Rissöffnung]] <br><br />
[[Rissöffnungsmoden]] <br><br />
Rissöffnungsverschiebung (siehe [[Erweitertes CTOD-Konzept]])<br><br />
Rissöffnungsverschiebungsgeschwindigkeit (siehe [[Erkenntnisniveauebenen der Bruchmechanik]])<br><br />
[[Rissverzögerungsenergie]] <br><br />
Risswachstum (siehe [[Rissausbreitung]])<br><br />
[[Risswachstum Spannungsrisskorrosion]] <br><br />
Risswachstumsgeschwindigkeit (siehe [[Ermüdungsrissausbreitung Elastomere]])<br><br />
Risswachstumskurve Elastomere (siehe [[Ermüdungsrissausbreitung Elastomere]])<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands (R-) Kurven-Konzept) <br><br />
[[Risswiderstandskurve – Beispiele]] <br><br />
[[Risswiderstandskurve – Elastomere quasistatisch]] <br><br />
[[Risswiderstandskurve – Experimentelle Methoden]] <br><br />
[[Risszähigkeit]] <br><br />
[[Ritzhärte]] <br><br />
[[Ritztest]] <br><br />
[[ROCKWELL-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]] <br><br />
Rotationsfaktor (siehe [[Plastic-Hinge Modell]])<br><br />
[[Rotationsrheometer]] <br><br />
Round Robin Test (siehe [[Ringversuch]])<br><br />
[[Rundprobe]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper <br><br />
[[Schadensanalyse]], Grundlagen <br><br />
[[Schadensanalyse_VDI_Richtlinie_3822|Schadensanalyse an Kunststoffprodukten, VDI-Richtlinie 3822]]<br><br />
Schädigungsmechanismen (siehe [[Deformationsmechanismen]])<br><br />
Schädigungszone (siehe [[Bruchfläche]])<br><br />
[[Schalldruck]] <br><br />
[[Schallemission]] <br><br />
[[Schallemission Experimentelle Bedingungen]] <br><br />
[[Schallemissionsanalyse]] <br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP) <br><br />
[[Schallgeschwindigkeit]]<br><br />
[[Schallleistung]] <br><br />
[[Scherbandbildung]] <br><br />
Scherbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Fallbolzensystem]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Kunststoffe]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Hochgeschwindigkeitsprüfung]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Pendelschlagwerk]] <br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]] <br><br />
[[Schmelze-Massefließrate]] (MFR)<br><br />
[[Schmelze-Volumenfließrate]] (MVR)<br><br />
Schmelzindex (siehe [[Schmelze-Massefließrate]] und [[Schmelze-Volumenfließrate]])<br><br />
[[Schrumpfung]]<br><br />
[[Schrumpfversuch]]<br><br />
[[Schubmodul]] <br><br />
Schubspannung (siehe [[Biegeversuch Schubspannung]])<br><br />
Schubsteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
[[Schüttgutdichte]] <br><br />
[[Schüttwinkel]] <br><br />
Schweißnahtgüte (siehe [[Heterogenität|Heterogenität der Dehnungsverteilung]])<br><br />
[[Schwindung]] <br><br />
[[Schwingungsbruch]]<br><br />
[[Schwingungsinduzierter Kriechbruch]]<br><br />
SEARLE-Typ-Rheometer (siehe [[Rotationsrheometer]])<br><br />
[[Seidler, Sabine]] <br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
Sende(S)-Empfangs(E)-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Sende(S)-Empfänger(E)-Prüfköpfe]])<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper <br><br />
Servohydraulischer Antrieb (siehe [[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|Antriebe für Materialprüfmaschinen]])<br><br />
[[Servohydraulische Prüfmaschine]]<br><br />
[[Shearographie]]<br><br />
[[SHORE-Härte]] – Grundlagen<br><br />
[[SHORE-Härte – Werkstoffentwicklung Elastomere]] <br><br />
[[Shore, Albert Ferdinand]] <br><br />
Short Beam Test (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Sichtprüfung]] <br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Smart Materials]] <br><br />
SNEDDON-WILLIAMS-Gleichungen (siehe [[Rissmodell nach GRIFFITH]])<br><br />
Spannungs-Dehnungs-Diagramm (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Spannungs-Dehungs-Diagramm|Zugversuch]])<br><br />
Spannungsintensitätsfaktor (siehe [[Bruchmechanik]])<br><br />
Spannungskonzentration (siehe [[Bruchmechanik]])<br><br />
Spannungsrelaxation (siehe [[Relaxation Kunststoffe]])<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
Spannungsrissbildung (siehe [[Spannungsrissbeständigkeit]])<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
Spannungrisskorrosion – Bruchmechanik (siehe [[Risswachstum Spannungsrisskorrosion]])<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]] <br><br />
Speckle-Pattern-Interferometrie (siehe [[Electronic-Speckle-Pattern-Interferometrie]] (ESPI))<br><br />
Spezifische Wärme (siehe [[Differential Scanning Calorimetry|Differential Scanning Calorimetry (DSC)]] und [[Wärmeleitfähigkeit]])<br><br />
Spezifischer Oberflächenwiderstand (siehe [[Oberflächenwiderstand]])<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
Sprödbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]] <br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergang]] <br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]] <br><br />
Sprungabstand (siehe [[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Squirter-Technik]] <br><br />
Stationäres plastisches Fließen (siehe [[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]])<br><br />
[[Stauchhärte]] <br><br />
[[Steifigkeit]] (siehe auch [[Maschinennachgiebigkeit]] und [[Probennachgiebigkeit]])<br><br />
[[Stepped Isothermal Methode, Makroeindringprüfung]] <br><br />
[[Stepped Isothermal Methode, Zugbeanspruchung]] <br><br />
Stifteindrückverfahren (siehe [[Kugel- oder Stifteindrückverfahren]])<br><br />
Stoßwellen-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Stoßwellen-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Strain Hardening Test (SHT)]]<br><br />
Streckgrenze (siehe [[Streckspannung]])<br><br />
[[Streckspannung]] <br><br />
[[Stretchzone]] <br><br />
Stützweite (siehe [[Auflagerabstand]])<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[TABOR-Beziehung]] <br><br />
[[TDCB-Prüfkörper]] <br><br />
Tearing-Modul (siehe [[Reißmodul]])<br><br />
[[Teilchengefüllte Kunststoffe]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]] (TM DSC) <br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Leitfähigkeit]]<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermischer Ausdehnungskoeffizient]] <br><br />
Thermisches Versagen (siehe [[Dauerschwingversuch]])<br><br />
[[Thermoelastischer Effekt]]<br><br />
[[Thermogravimetrische Analyse]] (TGA)<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA)<br><br />
[[Thermoplaste]] <br><br />
[[Tiefenschärfe Mikroskop]] <br><br />
Titrationsverfahren (siehe [[Dichte]])<br><br />
Torsionssteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
Totalreflexion (siehe [[ABBE-Refraktometer]])<br><br />
Trägheitskraft (siehe [[Aufschlagimpuls]])<br><br />
Translaminarer Rissverlauf (siehe [[Peelvorgang]])<br><br />
[[Transmission Licht]] <br><br />
[[Transmission Schallwellen]] <br><br />
[[Transmissionselektronenmikroskopie]] (TEM) <br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]] <br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
Tribologische Beanspruchung (siehe [[Beanspruchung]])<br><br />
<br />
== U ==<br />
UCI-Härte (siehe [[Ultrasonic Contact Impedance (UCI)-Härte]])<br><br />
UD-Tapes Zugbeanspruchung (siehe [[Mehrfachbruch UD-Tapes]])<br><br />
[[Ultramikrotomie]] <br><br />
[[Ultrasonic Contact Impedance (UCI)-Härte]] <br><br />
[[Ultraschall-Composite-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Direktankopplung]]<br><br />
[[Ultraschall-Durchschallungs-Technik]] <br><br />
[[Ultraschall-Geführte-Wellen]] <br><br />
[[Ultraschall-Gruppenstrahler-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Impuls-Echo-Technik]]<br><br />
[[Ultraschall-Laufzeit-Beugungsverfahren]] (TOFD) (wiki 8)<br><br />
[[Ultraschall-Laser-Anregung]] <br><br />
[[Ultraschall-Modulation]] <br><br />
[[Ultraschall-Normal-Prüfköpfe]] <br><br />
Ultraschall-Phased-Array-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Gruppenstrahler-Prüfköpfe]]) <br><br />
[[Ultraschall-Plattenwellen-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Schweißnahtprüfung]]<br><br />
[[Ultraschall-Sende(S)-Empfänger(E)-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Stoßwellen-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Tauchbad-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Tauchbad-Technik]]<br><br />
[[Ultraschall-Wanddickenmessung]] <br><br />
[[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschalldoppelbrechung]] <br><br />
[[Ultraschallprüfung]] <br><br />
Ultraschallprüfung, bildgebende (siehe [[Bildgebende Ultraschallprüfung]])<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM) <br><br />
[[Universalhärte]] <br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Vakuolen]] <br><br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
Verbundwerkstoffe (siehe [[Prüfung von Verbundwerkstoffen]])<br><br />
Verformung (siehe [[Deformation]])<br><br />
Verformungsbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Verformungsgeschwindigkeit]] <br><br />
[[Vernetzung Elastomere]]<br><br />
Vernetzungsdichte (siehe [[Entropieelastizität]])<br><br />
Verpackungsprüfung (siehe [[Prüfung von Kunststoffverpackungen]])<br><br />
Versagen (siehe [[Bruch]])<br><br />
Verzug (siehe [[Schwindung]])<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]] <br><br />
Vickersdiamant (siehe [[Indenter]]) <br><br />
[[Videoextensometrie]] <br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]] <br><br />
Vierpunktbiegeprüfung (siehe [[Biegeversuch]])<br><br />
[[Viskoelastisches Werkstoffverhalten]] <br><br />
Viskoelastizität (siehe [[Linear-viskoelastisches Verhalten]] und [[Viskoelastisches Werkstoffverhalten]])<br><br />
Viskose Deformation (siehe [[Deformation#Viskose Deformation|Deformation]])<br><br />
Viskosimetrie (siehe [[Rheometrie]])<br><br />
[[Viskosität]] <br><br />
[[VOIGT-KELVIN-Modell]] <br><br />
Volumendilatometrie (siehe [[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]])<br><br />
[[Vulkanisation]] <br><br />
<br />
== W ==<br />
Wärmeausdehnungskoeffizient (siehe [[Thermischer Ausdehnungskoeffizient]])<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
Wärmeleitungsgleichung (siehe [[Wärmeleitfähigkeit]])<br><br />
Wärmetönung (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Wärmetönung|Zugversuch]])<br><br />
[[Wasseraufnahme]] <br><br />
Wavelet-Transformation (siehe [[Frequenzanalyse]])<br><br />
Wegmesstechnik (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Wegmesstechnik|Zugversuch]])<br><br />
Weißbruch (siehe [[Brucharten]] und [[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]])<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
Wellenausbreitung (siehe [[Ultraschallprüfung]])<br><br />
[[Wellen und Rastlinien]]<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]] <br><br />
[[Werkstoffkennwert]] <br><br />
[[Werkstoffprüfung]] <br><br />
WHEATSTONE'sche Brückenschaltung (siehe [[Dehnmessstreifen]] und [[IKBV mit SEA]])<br><br />
Widerlager (siehe [[Auflagerabstand]])<br><br />
Williams, Landel und Ferry (WLF)-Gleichung (siehe [[Zeit-Temperatur-Verschiebungsgesetz]])<br><br />
[[winIKBV]] <br><br />
Winkelprüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
Zähbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Zähigkeit]] <br><br />
[[Zähigkeit Temperaturabhängigkeit]] <br><br />
[[Zeit-Temperatur-Verschiebungsgesetz]] <br><br />
[[Zeitstandbiegeversuch]] <br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]] <br><br />
Zeitstandinnendruck-Schaubild (siehe [[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]])<br><br />
[[Zeitstandprüfung – Anforderungen an Prüfanlagen]]<br><br />
[[Zeitstandzugversuch]] <br><br />
[[Zerstörungsfreie Kunststoffprüfung]] <br><br />
[[Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP)]] <br><br />
[[Zugfestigkeit]]<br><br />
Zugprüfkörper (siehe [[Vielzweckprüfkörper]])<br><br />
Zugsteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
[[Zugversuch]]<br><br />
[[Zugversuch Eigenspannungen Orientierungen]]<br><br />
[[Zugversuch Einflüsse]] <br><br />
[[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]] <br><br />
[[Zugversuch Gleichmaßdehnung]] <br><br />
[[Zugversuch Nachgiebigkeit]] <br><br />
[[Zugversuch Regelung]] <br><br />
[[Zugversuch Überlagerung Kriechen Relaxation]] <br><br />
[[Zugversuch und Schallemissionsanalyse]] <br><br />
[[Zugversuch Wahres Spannungs-Dehnungs-Diagramm]] <br><br />
<br />
== Kategorien ==<br />
[[:Kategorie:Akustische_Prüfverfahren_Ultraschall|Akustische Prüfverfahren/Ultraschall]]<br><br />
[[:Kategorie:Biegeversuch|Biegeversuch]]<br><br />
[[:Kategorie:Bruchmechanik|Bruchmechanik]]<br><br />
[[:Kategorie:Deformation|Deformation]]<br><br />
[[:Kategorie:Druckversuch|Druckversuch]] <br><br />
[[:Kategorie:Elastomere|Elastomere]]<br><br />
[[:Kategorie:Elektrische und dielektrische Prüfung|Elektrische und dielektrische Prüfung]]<br><br />
[[:Kategorie:Ermüdung|Ermüdung]]<br><br />
[[:Kategorie:Farbe und Glanz|Farbe und Glanz]]<br><br />
[[:Kategorie:Folienprüfung|Folienprüfung]]<br><br />
[[:Kategorie:Geschwindigkeit|Geschwindigkeit]]<br><br />
[[:Kategorie:Härte|Härte]]<br><br />
[[:Kategorie:Hybride Methoden|Hybride Methoden]]<br><br />
[[:Kategorie:Implantatprüfung|Implantatprüfung]]<br><br />
[[:Kategorie:Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[:Kategorie:Kriechverhalten Kunststoffe|Kriechverhalten Kunststoffe]]<br><br />
[[:Kategorie:Kunststoffe|Kunststoffe]]<br><br />
[[:Kategorie:Laserextensometrie|Laserextensometrie]]<br><br />
[[:Kategorie:Licht|Licht]]<br><br />
[[:Kategorie:Mess- und Prüftechnik|Mess- und Prüftechnik]] (Messdatenerfassung)<br><br />
[[:Kategorie:Morphologie und Mikromechanik|Morphologie und Mikromechanik]]<br><br />
[[:Kategorie:Oberflächenprüftechnik|Oberflächenprüftechnik]]<br><br />
[[:Kategorie:Optische Feldmessverfahren|Optische Feldmessverfahren]]<br><br />
[[:Kategorie:Peeltest|Peeltest]]<br><br />
[[:Kategorie:Prüfkörper|Prüfkörper]]<br><br />
[[:Kategorie:Prüfkörper- und Probenherstellung|Prüfkörper- und Probenherstellung]]<br><br />
[[:Kategorie:Schadensanalyse|Schadensanalyse/Bauteilversagen]]<br><br />
[[:Kategorie:Thermoanalytische Methoden|Thermoanalytische Methoden]]<br><br />
[[:Kategorie:Verarbeitungsrelevante Eigenschaften|Verarbeitungsrelevante Eigenschaften]]<br><br />
[[:Kategorie:Werkstoffwissenschaftler Polymerwissenschaftler|Werkstoffwissenschaftler/Polymerwissenschaftler]]<br><br />
[[:Kategorie:Wissenschaftsdisziplinen|Wissenschaftsdisziplinen]]<br><br />
[[:Kategorie:Zugversuch|Zugversuch]]<br></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Datei:Deckblatt_Kunststoffpruefung.jpg&diff=7456Datei:Deckblatt Kunststoffpruefung.jpg2018-02-16T15:48:44Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Lexikon_der_Kunststoffpr%C3%BCfung&diff=7455Lexikon der Kunststoffprüfung2018-02-16T15:48:23Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div><big>Lexikon Kunststoffprüfung und Diagnostik</big><br />
<br />
<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffpruefung.jpg||300px]]<br />
<br>Version 8.1<br />
<br />
'''Herausgeber'''<br />
<br />
Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Grellmann<br><br />
Prof. Dr.-Ing. Christian Bierögel<br><br />
PD Dr.-Ing. habil. Katrin Reincke<br><br />
<br />
<br />
'''Autoren und Mitarbeiter'''<br />
<br />
Prof. Dr.-Ing. Ines Kotter<br><br />
Dr.-Ing. Ralf Lach<br><br />
Prof. Dr.-Ing. Beate Langer<br><br />
Dr.-Ing. Andrea Monami<br><br />
Dipl.-Ing. Andreas Oluschinski<br><br />
Dr.-Ing. Katja Oßwald<br><br />
Dr.-Ing. Marcus Schoßig<br><br />
Dipl.-Phys. Christian Sirch<br><br />
<br />
Die wissenschaftliche Basis für das Wiki "Lexikon der Kunststoffprüfung" bilden die in der Merseburger Schule (siehe auch [[AMK-Büchersammlung]]) publizierten Lehr- und Fachbücher zur Kunststoffprüfung und Diagnostik sowie zur technischen Bruchmechanik von Kunststoffen und Verbundwerkstoffen mit polymerer Matrix. Dazu zählen unter anderem: <br />
<br><br><br />
'''Kunststoffprüfung '''<br />
<br><br><br />
Wolfgang Grellmann und [[Seidler,_Sabine|Sabine Seidler]] (Hrsg.)<br><br />
1. Auflage 2005 <br><br />
Carl Hanser Verlag, München Wien<br><br />
ISBN 3-446-22086-0 <br><br />
<br><br />
2. Auflage 2011<br><br />
Carl Hanser Verlag, München <br><br />
ISBN 978-3-446-42722-8 <br><br />
<br><br />
3. Auflage 2015<br><br />
Carl Hanser Verlag, München <br><br />
ISBN 978-3-446-44350-1 <br><br />
<br />
<br><br />
Unter Mitarbeit von <br><br />
Volker Altstädt, Monika Bauer, Christian Bierögel, Gert Busse, Klaus Friedrich, Henrick Höninger, Thomas Lüpke, Bernd Michel, Hans-Joachim Radusch, Falko Ramsteiner, Andreas Schönhals, Jörg Trempler<br />
<br />
Weitere im Springer-Verlag erschienene Fachbücher zu Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen sind:<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|1.<br />
|Grellmann, W., [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): '''Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen'''. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (1998), (ISBN 3-540-63671-4; e-Book: ISBN 978-3-642-58766-5; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 6)<br />
|-valign="top"<br />
|2.<br />
|Grellmann, W., Seidler, S. (Eds.): '''Deformation and Fracture Behaviour of Polymers'''. Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2001) (ISBN 978-3540412472; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 7)<br />
|-valign="top"<br />
|3.<br />
|Grellmann, W., Reincke, K.: '''Technical Material Diagnostics – Fracture Mechanics of Filled Elastomer Blends'''. In: Grellmann, W., Heinrich, G., Kaliske, M., Klüppel, M., Schneider, K., Vilgis, T. (Eds.): Fracture Mechanics and Statistical Mechanics of Reinforced Elastomeric Blends. Springer-Verlag Berlin Heidelberg (2013), (ISBN 978-3-642-37909-3; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 14)<br />
|-valign="top"<br />
|4.<br />
|Grellmann, W., Seidler, S.: '''Mechanical and Thermomechanical Properties of Polymers'''. Landolt-Börnstein. Volume VIII/6A3, Springer Verlag, Berlin (2014), (ISBN 978-3-642-55165-9; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 16)<br />
|-valign="top"<br />
|5.<br />
|Grellmann, W., Langer, B. (Hrsg.): '''Deformation and Fracture Behavior of Polymer Materials'''. Springer Series in Materials Science 247, Springer Verlag, Berlin Heidelberg (2017), (ISBN 978-3-319-41877-3; e-Book: ISBN 978-3-319-41879-7; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 19)<br />
|}<br />
<br />
'''Coautoren des Lexikons''' <br />
<br />
[[Datei:FELMI_ZFE.PNG| 100px |thumb |[http://www.felmi-zfe.tugraz.at/ FELMI-ZFE]]]<br />
<br />
1. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Zentrum Ingenieurwissenschaften, Professur Werkstoffdiagnostik/Werkstoffprüfung (Leiter '''Prof. em. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Grellmann''') und die Technische Universität Graz, Institut für Elektronenmikroskopie und Nanoanalytik (FELMI) zusammen mit dem Zentrum für Elektronenmikroskopie (ZFE) Graz (Leiter Prof. Dr. Ferdinand Hofer, siehe: [http://www.felmi-zfe.at www.felmi-zfe.at]) verbindet eine langjährige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Morphologie und Mikromechanik von Kunststoffen.<br><br />
Die nachfolgenden Begriffe wurden von '''Dr. Armin Zankel''', FELMI-ZFE Graz bearbeitet:<br />
<ul><br />
<li>[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie|Energiedispersive Röntgenspektroskopie – EDX]]</li><br />
<li>[[in-situ-Ultramikrotomie]]</li><br />
<li>[[Mikrotomie]]</li><br />
<li>[[Rasterelektronenmikroskopie]]</li><br />
<li>[[Umgebungs-REM|Umgebungs-REM (ESEM)]]</li></ul><br />
<br />
2. Die Herausgeber des "Lexikons der Kunststoffprüfung" haben '''Prof. em. Dr. rer. nat. habil. Goerg H. Michler''', Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Physik, Professur "Allgemeine Werkstoffwissenschaften" gebeten, auf Grund seiner anerkannten Fachkompetenz auf dem Gebiet der Morphologie und Mikromechanik von Kunststoffen, einige Begriffe zu erläutern.<br><br />
Prof. Dr. Michler ist nach seiner Emeritierung Ehrenvorsitzender im [http://www.ipw-merseburg.de Institut für Polymerwerkstoffe e.V.], An-Institut an der Hochschule Merseburg und gleichzeitig Vorsitzender der [http://bethge-stiftung.de Heinz-Bethge-Stiftung] in Halle.<br />
<br />
Die nachfolgenden Begriffe wurde von Prof. Dr. Michler bearbeitet:<br />
* [[Elektronenmikroskopie]]<br />
* [[Transmissionselektronenmikroskopie]]<br />
* [[Ultramikrotomie]]<br />
<br />
3. Die nachfolgenden Begriffe wurden von '''Prof. em. Dr.-Ing. habil. Hans-Joachim Radusch''', Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Zentrum für Ingenieurwissenschaften, Professur "Kunststofftechnik" bearbeitet:<br />
<br />
* [[Dehnviskosität]]<br />
* [[Kapillarrheometer]]<br />
* [[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung|Oberflächen- und Grenzflächenspannung]]<br />
* [[Rieselfähigkeit]]<br />
* [[Rotationsrheometer]]<br />
* [[Schmelze-Massefließrate]]<br />
* [[Schmelze-Volumenfließrate]]<br />
* [[Schüttgutdichte]]<br />
* [[Schüttwinkel]]<br />
* [[Viskosimetrie]]<br />
<br />
Für Literaturzitate des Lexikons ist zu verwenden:<br><br />
Grellmann, W., Bierögel, C., Reincke, K. (Hrsg.)<br><br />
Wiki "'''Lexikon Kunststoffprüfung und Diagnostik'''" 2018, Version 8.1, http://wiki.polymerservice-merseburg.de</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Elektrische_Durchschlagfestigkeit&diff=7454Elektrische Durchschlagfestigkeit2018-02-16T15:47:15Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Elektrische Festigkeit oder Durchschlagfestigkeit</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Allgemeine Grundlagen und Definition==<br />
<br />
Die Durchschlagfestigkeit ist jene elektrische Feldstärke, bei der die Leitfähigkeit eines Isolators um mehrere Größenordnungen ansteigt.<br />
<br />
Ein [[polymer]]es Isolationsmaterial kann dem Einfluss einer hohen Spannung nicht unbegrenzt widerstehen. Bei einer bestimmten Spannung oder nach einer gewissen Zeit nach dem Anlegen einer hohen Spannung verliert es seine isolierenden Eigenschaften irreversibel. Dies ist mit einer strukturellen Schädigung des [[Kunststoffe]]s verbunden. Wird die an einem [[Prüfkörper]] anliegende Spannung kontinuierlich erhöht, steigt der Stromfluss zunächst proportional, dann nichtlinear, um schließlich beim Erreichen einer bestimmten Spannung extrem stark anzusteigen.<br />
<br />
Diese Spannung wird als '''Durchschlagspannung U<sub>d</sub>''' bezeichnet. Die Leitfähigkeit erhöht sich um viele Größenordnungen und der [[Kunststoffe|Kunststoff]] verliert unter Funken- und Lichtbogenbildung seine isolierenden Eigenschaften. Dieses Verhalten wird als elektrischer Durchschlag bezeichnet. Ein analoges Phänomen wird beobachtet, wenn eine genügend hohe Spannnung eine hinreichend lange Zeit am Prüfkörper anliegt [1, 2].<br />
<br />
==Grundlagen des elektrischen Durchschlages==<br />
<br />
Der Mechanismus des elektrischen Durchschlages in festen Dielektrika ist bis heute theoretisch nur schlecht verstanden. Generell werden zwei Stadien des elektrischen Durchschlages unterschieden. Das durchschlagvorbereitete Stadium, in dem der Kunststoff seine elektrische Festigkeit verliert, und das Stadium, in dem der Kunststoff zerstört und der Durchschlag vollendet wird [3, 4]. Weiter können je nach Mechanismus drei Grundformen des elektrischen Durchschlages unterschieden werden:<br />
<br />
* der rein elektrische Durchschlag (Felddurchschlag, innerer Durchschlag),<br />
* der Wärme- oder thermische Durchschlag und<br />
* der Langzeitdurchschlag (teilladungsinduzierter Durchschlag, elektrische Alterung)<br />
<br />
==Ermittlung der Durchschlagfestigkeit==<br />
<br />
Zur Prüfung wird der Isolationswerkstoff zwischen zwei Elektroden geklemmt, an die eine elektrische Spannung angelegt wird. Während des Versuches wird die angelegte Spannung kontinuierlich erhöht, bis die Durchschlagfestigkeit erreicht ist [5, 6]. Dabei erwärmt sich der Prüfkörper zwischen den Elektroden aufgrund der Kürze der Prüfzeit nur geringfügig. Die schnell ansteigende elektrische Feldstärke verändert den Isolator kurz vor dem Durchschlag durch die Ausbildung eines mehr oder weniger verästelten Durchschlagkanalsystems in seiner Struktur, woraus eine irreversible Schädigung des Werkstoffes folgt, welche den Durchschlag ermöglicht.<br />
<br />
Die elektrische Durchschlagfestigkeit ist eine materialspezifische Eigenschaft. Neben der chemischen Struktur des [[Kunststoffe]]s ist sie stark von der Dicke des [[Prüfkörper]]s, der Art der Spannungsbeanspruchung und den Umgebungsbedingungen abhängig.<br />
<br />
==Werkstoffkenngröße Durchschlagfestigkeit==<br />
<br />
Die [[Werkstoffkenngröße]], die das Verhalten eines polymeren Isolierstoffes hinsichtlich elektrischer Spannungsbeanspruchungen charakterisiert, ist die elektrische<br />
'''Durchschlagfestigkeit E<sub>d</sub>'''<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>E_d\,=\,\frac{U_d}{d}</math>,<br />
|}<br />
<br />
wobei d der kleinste Abstand zwischen den Elektroden ist und auch als Schlagweite bezeichnet wird. Die elektrische Durchschlagfestigkeit ist keine Materialkonstante. Neben der chemischen Struktur des Kunststoffes ist sie stark von der Dicke des Prüfkörpers, der Art und Weise der Spannungsbeanspruchung und den Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Feuchte abhängig. Sie stellt die elektrische Feldstärke dar, bei der die Leitfähigkeit eines Isoliermaterials um mehrere Größenordnungen ansteigt.<br />
<br />
==Kennwerte der Durchschlagfestigkeit für Kunststoffe==<br />
<br />
Als Beispiel sind in der Tabelle Kurzzeitwerte der Durchschlagfestigkeit für ausgewählte [[Kunststoffe]] zusammengestellt.<br />
<br />
{| border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
|+ '''Tabelle 1''': Kurzzeitwerte der Durchschlagfestigkeit für ausgewählte Kunststoffe [2] bei T = 23 °C<br />
!! style="width:260px; background:#DCDCDC" | Kunststoff Folien, Dicke 40 <math>\mu</math>m<br />
!! style="width:160px; background:#DCDCDC" | E<sub>d</sub> (kV mm<sup>-1</sup>)<br />
|-<br />
|PP<br />
|style="text-align:center"|≈ 200<br />
|-<br />
|Polyester<br />
|style="text-align:center"|≈ 160<br />
|-<br />
|PC<br />
|style="text-align:center"|≈ 150<br />
|-<br />
|Cellulose – Acetobutyrat<br />
|style="text-align:center"|≈ 130<br />
|-<br />
|Cellulose – Triacetat<br />
|style="text-align:center"|≈ 120<br />
|-<br />
|PE<br />
|style="text-align:center"|≈ 110<br />
|-<br />
|PE, Dicke 1 mm<br />
|style="text-align:center"|≈ 40<br />
|}<br />
<br />
==Gerätesystem zur Messung von Kennwerten==<br />
<br />
Die elektrischen Kennwerte Durchschlagfestigkeit sowie der Durchgangswiderstand werden mit einem Durchschlagtester bzw. mit einem hochohmigen Widerstandsmessgerät mit angeschlossenem Messkondensator bestimmt ('''Bild 1''').<br />
<br />
[[Datei:Elek_Durchschlagfestigkeit-1.jpg|450px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''':<br />
|width="600px"|Hochspannungsprüfgerät RMG 15 AC mit Elektrodenanordnung und Prüfkäfig der Fa. Cooper Bussmann, Wuppertal<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Schönhals, A.: Elektrische und Dielektrische Eigenschaften. In: Grellmann, W., [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage, S. 357ff (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Carlowitz, B.: Tabellarische Übersicht über die Prüfung von Kunststoffen. Giesel Verlag für Publizität, Isernhagen (1992) (ISBN 978-3-980-29420-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter C 9)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Ku, C. C., Liepins, R.: Electrical Properties of Polymers. Carl Hanser Verlag, München Wien (1987) (ISBN 978-0-521-55219-6)<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Whitehead, S.: Dielectric Breakdown of Solids. Clarendon Press, Oxford (1953)<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|DIN EN 60243-1 (2014-01): Elektrische Durchschlagfestigkeit von isolierenden Werkstoffen – Prüfverfahren – Teil 1: Prüfungen bei technischen Frequenzen (IEC 60243-1:2013)<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|DIN EN 60243-2 (2014-08): Elektrische Durchschlagfestigkeit von isolierenden Werkstoffen – Prüfverfahren – Teil 2: Zusätzliche Anforderungen für Prüfung mit Gleichspannung (IEC 60243-2:2013)<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Elektrische und dielektrische Prüfung]]<br />
[[Kategorie:Folienprüfung]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Zerst%C3%B6rungsfreie_Kunststoffpr%C3%BCfung&diff=7453Zerstörungsfreie Kunststoffprüfung2018-02-16T15:46:27Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Zerstörungsfreie Kunststoffprüfung</span><br />
<br />
Die zerstörungsfreie Kunststoffprüfung oder Analyse beinhaltet alle [[Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP)|zerstörungsfreien Prüfmethoden]], die für Charakterisierung der Fehlerfreiheit von [[Prüfkörper]]n, Komponenten oder [[Kunststoffbauteil|Bauteilen]] aus [[Kunststoffe]]n oder [[Prüfung von Verbundwerkstoffen|Kunststoffverbundwerkstoffen]] erfolgreich anwendbar sind. <br />
<br />
Im engeren Sinne versteht man also unter diesem Begriff die zerstörungsfreie Kunststoffprüfung, die im Gegensatz zur zerstörenden [[Kunststoffprüfung]] die Integrität des [[Prüfkörper]]s oder des [[Kunststoffbauteil|Bauteils]] nicht beeinflusst. Die Verfahren der Kunststoffprüfung werden deshalb wie bei der [[Werkstoffprüfung]] in zerstörende Methoden (z. B. [[Zugversuch|Zug]]-, [[Biegeversuch|Biege]]-, [[Druckversuch|Druck]]- oder Torsionsprüfung und die [[Schlagbeanspruchung Kunststoffe|Schlagbeanspruchung]]), zerstörungsarme Prüfmethoden, wie z. B. die Mikro- oder Nano[[Härte|härteprüfung]] und die zerstörungsfreie Prüfung unterteilt.<br />
<br />
Im Gegensatz zur Werkstoff- und Kunststoffprüfung, die eigenständige Wissenschaftsdisziplinen darstellen, ist die zerstörungsfreie Kunststoffprüfung ein Teilgebiet der zerstörungsfreien Prüfung bzw. Werkstoffprüfung. Während in wissenschaftlichen Fachzeitschriften zahlreiche Publikationen vorliegen, die sich mit der [[Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP)|zerstörungsfreien Prüfung]] von Kunststoffen befassen, sind nur wenige Fachbücher bekannt, welche sich umfassend mit diesem Fachgebiet beschäftigen [1, 2]. <br />
<br />
{|<br />
|'''Tabelle 1''': <span style="vertical-align="center">Anwendung zerstörungsfreier Prüfmethoden für GFK- und CFK-Verbunde<br />
{|align="center"<br />
|width="20px"|<span style="color:black; font-size:30px">&#x25cf;</span><br />
|− ohne Einschränkung<br />
|<span style="color:red; font-size:30px">&#x25cf;</span><br />
|− mit Einschränkung [4]<br />
|}<br />
|} <br />
<br />
{|border="1px" style="border-collapse:collapse"<br />
!! style="width: 120px; background:#DCDCDC" rowspan="2"|Prüfmethode<br />
!! style="width: 170px; background:#DCDCDC" colspan="2"|Prüfbereich<br />
!! style="width: 340px; background:#DCDCDC" colspan="4"|Hauptfehlerart<br />
|-<br />
|style="text-align:center; width:85px; background:#DCDCDC"|Oberfläche<br />
|style="text-align:center; width:85px; background:#DCDCDC"|Volumen<br />
|style="text-align:center; width:85px; background:#DCDCDC"|Risse<br />
|style="text-align:center; width:85px; background:#DCDCDC"|Poren <br />
|style="text-align:center; width:85px; background:#DCDCDC"|Delamination<br />
|style="text-align:center; width:85px; background:#DCDCDC"|Faserbruch<br />
|-<br />
|'''[[Sichtprüfung]]'''<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:red; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|'''Endoskopie'''<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px; max-height:12px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px; max-height:12px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:red; font-size:30px; max-height:12px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|'''[[Klangprüfung]]'''<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|Konventionell<br />
|<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:red; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:red; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|-<br />
|Registrierend<br />
|<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:red; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:red; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|-<br />
|'''Eindringprüfung'''<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:red; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|'''Durchstrahlung'''<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|Weichstrahlung<br />
|<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:red; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:red; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|-<br />
|Kontrastmittel<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:red; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:red; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|-<br />
|Radioskopie<br />
|<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|-<br />
|'''[[Ultraschallprüfung|Ultraschall]]'''<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|Impuls-Echo<br />
|<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:red; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|-<br />
|Durchschallung<br />
|<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|-<br />
|Image-Technik<br />
|<br />
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|<br />
|-<br />
|'''Thermografie'''<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|Wärmefluss<br />
|<br />
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|<br />
|-<br />
|Vibrothermografie<br />
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|-<br />
|Wärmewellen<br />
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|-<br />
|'''[[Schallemissionsprüfung|SE-Prüfung]]'''<br />
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|-<br />
|'''Feldmessung'''<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|Moiré-Verfahren<br />
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|<br />
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|<br />
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|<br />
|-<br />
|[[Electronic-Speckle-Pattern-Interferometrie|ESPI-Verfahren]]<br />
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|<br />
|-<br />
|'''Sonderverfahren'''<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|-<br />
|[[Plastographie]]<br />
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|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|-<br />
|[[Härte]]&shy;messung<br />
|style="text-align:center; color:black; font-size:30px"|&#x25cf;<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|<br />
|}<br />
<br />
Ursachen sind hier speziell in der Vielfalt der Kunststoffe, der möglichen Variationen infolge Füllung und Verstärkung sowie den spezifischen Fehler- und Schädigungsmechanismen der Kunststoffe selbst und an den [[Phasengrenzfläche|Grenzflächen]] zu den organischen oder anorganischen Füll- und Verstärkungsstoffen zu sehen. Hinzu kommt die im Vergleich zu metallischen Werkstoffen hohe Dämpfung, die schlechte [[Wärmeleitfähigkeit]] und elektrische Isolation, die große Heterogenität als auch [[Anisotropie]] der Kunststoffe, welche die Anwendbarkeit klassischer, zerstörungsfreier Prüfmethoden teilweise erheblich einschränken kann ('''Tabelle 1''').<br> <br />
Aufgrund dessen werden für die zerstörungsfreie Kunststoffprüfung teilweise andere relevante Prüfverfahren als wesentlich für die Fehlercharakterisierung angesehen, wobei sich infolge der Einteilungsprinzipien folgende physikalische Wirkprinzipien empfohlen haben:<br />
<br />
* radiologische Prüfverfahren (digitale Röntgenstrahl- und Gammastrahldefektoskopie) [5],<br />
* akustische Prüfverfahren ([[Klangprüfung|Klang]]-, [[Ultraschallprüfung|Ultraschall]]- und [[Schallemissionsprüfung]]) [6– 8] ,<br />
* thermografische Prüfverfahren (Wärmefluss-, Wärmewellenanalyse und Videothermografie, Vibrometrie, Lockin-Thermografie) [9–11]<br />
* elektromagnetische Prüfmethoden (Schichtdickenmessung und Terra-Hertz-Messtechnik) [12],<br />
* Rissprüfung ([[Sichtprüfung]], Endoskopie, Penetrierprüfung, Dichtigkeitsprüfung) [13],<br />
* Mikrowellenprüfung (Transmissions- und Reflexionsverfahren) [14, 15], <br />
* optische Prüfmethoden (Holografie, [[Electronic-Speckle-Pattern-Interferometrie|Laser-Speckle-Interferometrie (ESPI)]], Lockin-ESPI, Ultraschall-ESPI, [[Shearographie]], [[Laserextensometrie]], Spannungsoptik u. a.) [16–18] und<br />
* Wirbelstrom [19].<br />
<br />
Spezielle Prüfmethoden wie die experimentelle Dehnungs- und Spannungsanalyse, die Computertomographie basierend auf unterschiedlichen Detektoren, die Magnetresonanzprüfung oder die Schwingungsanalytik komplettieren diese Aufzählung genau wie die modernen akustischen Prüfmethoden der [[Ultraschall-Gruppenstrahler-Prüfköpfe|Phase-Array-Prüfung]] oder des Acousto-Ultrasonics-Verfahrens, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Grundsätzlich ist feststellbar, dass die ZfP in fast allen Industriezweigen zum unverzichtbaren Instrument für eine effiziente Qualitätssicherung geworden ist und dem Nachweis intoleranter Fehlzustände, der Überwachung des Zustandes von Maschinen und Anlagen als auch für die [[Schadensanalyse|Schadensfallanalyse]] dient.<br />
<br />
In Analogie zur Definition der [[Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP)|zerstörungsfreien]] [[Werkstoffprüfung]] beinhaltet die zerstörungsfreie Kunststoffprüfung die Untersuchung von Materialien, Bauteilen und Konstruktionen aus [[Kunststoffe]]n hinsichtlich Qualitätsmängeln wie Fehler oder Ungänzen, die die Integrität oder Verwendbarkeit vor und während des Einsatzes stören oder verhindern könnten, wobei die Anwendung der zerstörungsfreien Prüfmethode das Prüfobjekt in seiner Funktionalität auf keinen Fall beeinflussen darf [3].<br><br />
Das grundlegende Ziel der ZfP an Kunststoffen ist also ebenfalls die Schadensverhütung durch reproduzierbare und wiederholbare Prüfverfahren, um Gefahren für den Menschen, Sachen und die Umwelt zu vermeiden. Sie erstellt ein statisches sichtbares Abbild von makroskopischen und mikroskopischen Fehlern unter Beachtung der Schadenstoleranz dieser Fehler für die Integrität und Funktionalität der Konstruktion oder des [[Kunststoffbauteil|Bauteils]].<br />
<br />
Die zunehmende Bedeutung der Verbundwerkstoffe mit polymerer Matrix in der Luftfahrt- und Automobilindustrie sowie bei der alternativen Energiegewinnung (Windkraftanlagen) hat natürlich Konsequenzen für die zerstörungsfreie Kunststoffprüfung.<br />
Bei diesen Konstruktionen können die durch Bauteilversagen verursachten Kosten um Größenordnungen über den Bauteilkosten liegen [1].<br />
Aus diesem Grund hat die zerstörungsfreie Kunststoffprüfung, zumeist über indirekte Rückwirkung, auch das Ziel, Informationen über den Werkstoff- oder Bauteilzustand zu erhalten, Schadenszustände rückwirkungsfrei zu erkennen und zu charakterisieren, um betriebsrelevante Komponenten rechtzeitig auszutauschen oder den unnötigen präventiven Austausch funktionstüchtiger Teile zu vermeiden.<br />
<br />
Die ZfP an Kunststoffen zielt damit primär auf die Charakterisierung der Eigenschaften, also die Ermittlung einer physikalischen Wechselwirkung und ist somit hinsichtlich ihrer Methodik ein Bereich der Messtechnik. Die Aussagegenauigkeit bzw. Fehlererkennbarkeit hängt von der „Ansprechempfindlichkeit“ der jeweiligen [[Messgröße]] auf das eigentlich interessierende Merkmal ab und speziell davon, wie groß die Fehlerbreite der ZfP-Messung ist, da eine größere Fehlerbreite höhere Sicherheitsfaktoren und damit z. B. größere Wanddicken erfordert. <br />
Die zerstörungsfreie Kunststoffprüfung beruht prinzipiell darauf, dass das zu untersuchende Bauteil in irgendeiner Weise (thermisch, mechanisch oder akustisch) angeregt und sein „Antwortverhalten“ zur Fehlercharakterisierung verwendet wird. <br />
Somit zeigt jede angewandte Prüfmethode das Prüfobjekt als auch vorhandene Fehler in ihrer Wechselwirkung mit bestimmten Schwingungen oder Wellen. Da Verbundkunststoffe deutlich mehr Einflussgrößen als Metalle und wesentlich komplexere Versagensmoden aufweisen, ist das erforderliche Spektrum der diesbezüglichen ZfP-Methoden sehr breit, wobei viele dieser Prüfmethoden noch einen experimentellen Status aufweisen [1]. <br />
<br />
Im Gegensatz zur zerstörungsfreien Kunststoffprüfung bedient sich die [[Kunststoffdiagnostik]] der Methoden der [[Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP)|ZfP]], indem sie unterschiedliche [[hybride Methoden]] kombiniert und gleichzeitig verschiedenartige mechanische, thermische oder mediale Belastungen auf [[Prüfkörper]] oder Bauteile appliziert. Diese Kopplung dient hier vorrangig der Ermittlung der zeitlichen und lokalen Schädigungskinetik und der Darstellung relevanter Schädigungsmechanismen sowie der Ermittlung von werkstoffspezifischen Grenzzuständen und wird mit den folgenden Zielen durchgeführt:<br />
<br />
* der Erhöhung des Informationsgehaltes konventioneller Prüfverfahren,<br />
* der Aufklärung von Zusammenhängen zwischen [[Mikroskopische Struktur|Mikrostruktur]] und Eigenschaften der Kunststoffe und deren Verbunde,<br />
* der Bewertung von Struktur oder Morphologie-Eigenschafts-Korrelationen,<br />
* der Aufstellung physikalisch begründeter Funktionalitäten,<br />
* der Erfassung und Beschreibung lokaler Werkstoffeigenschaften zur Erhöhung der Dimensionierungssicherheit,<br />
* der ereignis- und strukturbezogenen Interpretation der Deformationsphasen,<br />
* der Ermittlung von Werkstoffschädigungen und der Versagenskinetik und<br />
* der Darstellung von Werkstoffgrenzzuständen und Diagnosefunktionen.<br />
<br />
Grundsätzlich ist jede ZfP-Methode oder Sensortechnik für die Anwendung als hybride Methode der Werkstoffdiagnostik geeignet, falls sie eine hinreichende Schädigungssensibilität aufweist und der Werkstoffspezifik der Kunststoffe genügt.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Busse, G.: Zerstörungsfreie Kunststoffprüfung. In: Grellmann, W., [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage, S. 461–528 (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Bierögel, C.: Zerstörungsfreie Prüfverfahren. In: Schmiedel, H. (Hrsg.): Handbuch der Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (1992) 2. Auflage, S. 417–442 (ISBN 978-3-446-16336-2; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 3)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Erhard, A.: Aufgaben und Abgrenzung der Zerstörungsfreien Prüfung. DGZfP-Jahrestagung, Fürth (2007), V11<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Rufke, B., Hentrich, R., Bierögel, C.: Zerstörungsfreie Prüfmethoden und detektierbare Fehlerarten an Kunststoffverbunden auf Basis von GFK und CFK, unveröffentlichte Studie, DOW BSL Schkopau, Technische Diagnostik (2002)<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|Nordmann, S., Hentrich, R., Schröter, H., Rufke, B., Sirch, C., Bierögel, C., Grellmann, W.: Durchstrahlungsprüfung von GfK-Bauteilen unter besonderer Berücksichtigung der Wanddickenmessung. In: Frenz, H., Wehrstedt, A.: Kennwertermittlung für die Praxis. Tagungsband Werkstoffprüfung, 2002, Wiley-VCH Weinheim 2003, S. 345–350 (siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter B 3-99)<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|Maier, M., Grellmann, W., Steiner, R. u. a.: Faserverstärkte rotierende Bauteile. Forschungshefte Forschungskuratorium Maschinenbau (FKM) Heft 202 (1995), S. 1–67 <br />
|-valign="top"<br />
|[7]<br />
|Bierögel, C., Sirch, C., Grellmann. W.: Korrelationen der mechanischen und akustischen Eigenschaften von Kunststoffen in Abhängigkeit von der Temperatur. In: Grellmann, W., Frenz, H.: Fortschritte in der Werkstoffprüfung für Forschung und Praxis – Werkstoffeinsatz, Qualitätssicherung und Schadensanalyse. Tagungsband Werkstoffprüfung, 2014, Wiley-VCH Weinheim 2015, S. 155–160 (siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter B 3-99)<br />
|-valign="top"<br />
|[8]<br />
|Schoßig, M., Zankel, A., Bierögel, C., Pölt, P., Grellmann, W.: ESEM Investigations for Assessment of Damage Kinetics of Short Glass Fibre Reinforced Thermoplastics: Part 1: Results of in situ Tensile Test Coupled with Acoustic Emission Analysis. Composite Science and Technology 71 (2011) 257−265<br />
|-valign="top"<br />
|[9]<br />
|Dillenz, A., Gerhard, H., Krohn, N., Pfleiderer, K., Stößel, R., Zweschper, Th., Busse, G.: Zerstörungsfreie Prüfung nichtmetallischer Werkstoffe: Neue Entwicklungen, DGZfP-Jahrestagung 2001, Berlin, Berichtsband <br />
|-valign="top"<br />
|[10]<br />
|Krohn, N., Busse, G.: Nichtlineare Vibrometrie zur Schadenscharakterisierung. DGZfP-Jahrestagung 2001, Berlin, Berichtsband <br />
|-valign="top"<br />
|[11]<br />
|Eyerer, P., Busse, G.: Photothermische Wärmewellenanalyse von Kunststoffen. Kunststoffe 73 (1983) 9, S. 547–549<br />
|-valign="top"<br />
|[12]<br />
|Feige, V. K. S., Berta, M., Nix, S., Ellrich, F., Jonuscheit, J., Beigang, R.: Berührungslose Mehrlagen-Schichtdickenmessung industrieller Beschichtungen mittels THz-Messtechnik. Technisches Messen 79 (2012) 2, S. 87–94<br />
|-valign="top"<br />
|[13]<br />
|Wallentowitz, H., Reif, K. (Hrsg.): Handbuch Kraftfahrzeugelektronik. Vieweg Verlag, Wiesbaden, 2. Auflage, (2008), (ISBN 978-3-528-03971-4)<br />
|-valign="top"<br />
|[14]<br />
|Hinken, J. H.: Einführung in die Mikrowellenprüftechnik. DGZfP-Fachseminar 2015, V1<br />
|-valign="top"<br />
|[15]<br />
|Hinken, J. H., Horst, G.: EMIR – ein direkt bildgebendes Verfahren der Mikrowellenprüfung. DGZfP-Jahrestagung 2013, Dresden, A1<br />
|-valign="top"<br />
|[16]<br />
|Menner, P.: Erweiterte Möglichkeiten der Shearografie durch Verwendung thermischer Wellen. DGZfP-Zeitung 117 (2009) 12, S. 45–47<br />
|-valign="top"<br />
|[17]<br />
|Bierögel, C.: Hybride Verfahren der Kunststoffdiagnostik. In: Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage, S. 529–546 (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18)<br />
|-valign="top"<br />
|[18]<br />
|Föppl, L., Mönch, E.: Praktische Spannungsoptik. Springer Verlag, Berlin Heidelberg, 3. Auflage, (1972), (ISBN 978-3-642-52169-0)<br />
|-valign="top"<br />
|[19]<br />
|Mook, G., Simonin, J.: Wirbelstromprüfung – Lehren und lernen. DGZfP-Jahrestagung 2012, Graz, P2<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Wissenschaftsdisziplinen]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Zeitstandpr%C3%BCfung_%E2%80%93_Anforderungen_an_Pr%C3%BCfanlagen&diff=7452Zeitstandprüfung – Anforderungen an Prüfanlagen2018-02-16T15:46:05Z<p>Reincke: Die Seite wurde neu angelegt: „{{PSM_Infobox}} <span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Zeitstandprüfung – Anforderungen an Prüfanlagen</span> __FORCETOC__ ==Allgemeines== Bei de…“</p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Zeitstandprüfung – Anforderungen an Prüfanlagen</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Bei der konstruktiven Anwendung von [[Kunststoffbauteil]]en im Langzeiteinsatz muss das werkstoffspezifische Verhalten schon bei Raumtemperatur berücksichtigt werden, da infolge<br />
<br />
:*[[Deformation#Elastische_Deformation|linear-elastischer Verformung]],<br />
:*[[Linear-viskoelastisches Verhalten |linear-viskoelastischer Verformung]],<br />
:*nichtlinear-viskoelastischer Verformung und<br />
:*[[Deformation#Plastische_Deformation|plastischer Verformung]]<br />
<br />
schon bei kleinen Belastungen eine Abhängigkeit des Festigkeits-, Deformations- und elastischen Verhaltens von der Beanspruchungszeit, -temperatur und Umweltbedingungen auftritt. Aus diesem Grund sind die [[Kennwert]]e von Kurzzeitversuchen unter [[Zugversuch|Zug-]], [[Biegeversuch|Biege-]] oder [[Druckversuch|Druckbeanspruchung]] für Dimensionierungszwecke (siehe [[Kunststoffbauteil|Kunststoffbauteil, Dimensionierung]]) nur sehr eingeschränkt nutzbar [1].<br><br />
Für die Erfassung des Langzeitverhaltens bei [[Quasistatische Prüfverfahren|statischer Beanspruchung]] können zur mechanischen Grundcharakterisierung der Zeitstand- und der Entspannungsversuch verwendet werden ('''Bild 1'''). Der [[Zeitstandzugversuch|Zeitstand-]] oder [[Kriechen Kunststoffe|Retardationsversuch]] ('''Bild 1a''' und '''b'''), der allerdings nur für spezielle Prüftechniken genormt ist, dient zur Ermittlung des [[Kriechen Kunststoffe|Kriechverhaltens]] von [[Kunststoffe]]n unter einer konstanten Beanspruchung ('''Bild 1a'''). Der spontanen elastischen Reaktion auf die [[Beanspruchung]] folgt bei konstanter Spannung in Abhängigkeit von der Zeit eine Zunahme der Dehnung ('''Bild 1b'''), die sich auf die Abmessung und Passung von Kunststoffbauteilen auswirken kann. Der nicht genormte Entspann- oder Relaxationsversuch setzt eine konstante [[Deformation]] voraus ('''Bild 1c'''), wobei im Versuch die Abnahme der Spannung in Abhängigkeit von der Zeit registriert wird ('''Bild 1d'''). In der prüftechnischen Praxis werden aus Kostengründen die Zeitstandversuche (Kriechversuche) zumeist nur bis 10<sup>3</sup> Stunden und bei Raumtemperatur durchgeführt, obwohl zur Sicherung von belastbaren Langzeitkennwerten mindestens 10<sup>6</sup> Stunden erforderlich wären.<br />
<br />
[[Datei:Zeitstand_Anforderungen_Anlagen1.jpg|550px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px" |Schematische Darstellung des (a) und (b) Zeitstand- oder Retardationsversuchs und (c), (d) des Entspann- oder Relaxationsversuchs an Kunststoffen<br />
|}<br />
<br />
In der Regel ist eine Extrapolation des Kennwertniveaus auf höhere Einsatzzeiten, speziell bei zusätzlicher medialer Beanspruchung hier auch nicht möglich.<br />
<br />
Technische Realisierungsvarianten für Zeitstand- oder Kriechversuche sind:<br />
<br />
:*der [[Zeitstandzugversuch]],<br />
:*der [[Kriechverhalten Rückfederungsversuch|Rückfederungsversuch]],<br />
:*der [[Zeitstandbiegeversuch]],<br />
:*der [[Zeitstanddruckversuch]] und<br />
:*der [[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch|Innendruckversuch]],<br />
<br />
wobei nur für die [[Zugversuch Regelung|Zug]]- und [[Biegebeanspruchung]] normative Regelungen [2, 3] bei Kunststoffen existieren.<br><br />
Für die Darstellung eindeutiger Abhängigkeiten von Spannung und Dehnung werden während des jeweiligen Versuches die Belastung, Temperatur, Luftfeuchte und andere relevante Einflussfaktoren konstant gehalten. Zur Beurteilung des Langzeitverhaltens und die [[Kunststoffbauteil|Dimensionierung von Kunststoffbauteilen]] werden zumeist die ermittelten Kriech- oder Relaxationsmoduli verwendet.<br />
<br />
==Prüftechnik==<br />
<br />
Unabhängig davon, ob der Zeitstand- oder Kriechversuch ('''Bild 2a''') oder der nicht genormte Relaxationsversuch ('''Bild 2b''') verwendet wird, muss das Prüfsystem mit einer geregelten Temperier- oder Medienkammer ausgerüstet sein, um die Temperatur bzw. Temperatur und Feuchte während der Versuchsdauer konstant zu halten.<br />
<br />
[[Datei:Zeitstand_Anforderungen_Anlagen2.jpg|550px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px" |Schematische Darstellung des (a) Zeitstand- oder Kriechversuchs, (b) des Relaxationsversuchs, (c) des Zeitstandbiegeversuchs unter Dreipunktbiegebeanspruchung und (d) bei Vierpunktbiegebeanspruchung<br />
|}<br />
<br />
Im Fall des [[Kriechen Kunststoffe|Kriechversuchs]], der einfacheren Prüfbedingungen genügt, ist die [[Messgröße]] die entstehende zeitabhängige Dehnung des [[Prüfkörper]]s unter [[Einachsiger Spannungszustand|einachsiger Beanspruchung]], während im [[Relaxation Kunststoffe|Relaxationsversuch]] die zeitliche Abnahme der Kraft registriert wird. Bei der Charakterisierung des Kriechens unter [[Biegebeanspruchung]] existieren die genormte Variante des [[Biegeversuch|Dreipunktbiegeversuchs]] ('''Bild 2c''') und die nicht verbindliche Version des [[Biegeversuch|Vierpunktbiegeversuchs]] ('''Bild 2d'''). In beiden Fällen wird die zeitabhängige Veränderung der [[Randfaserdehnung]] ermittelt und aufgezeichnet. Die Versuchsdurchführung kann dabei für unterschiedliche Temperaturen und eine konstante Last (Spannung) oder bei konstanter Temperatur, aber differierenden Spannungswerten ('''Bild 3''') realisiert werden. Die verschiedenen Messstellen können über eine Multiplexereinheit abgefragt und gespeichert werden.<br />
<br />
[[Datei:Zeitstand_Anforderungen_Anlagen3.jpg|450px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 3''': <br />
|width="600px" |Varianten des [[Zeitstandzugversuch]]s<br />
|}<br />
<br />
[[Datei:Zeitstand_Anforderungen_Anlagen4.jpg|550px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 4''': <br />
|width="600px" |Automatische Zeitstandprüfanlagen der [http://www.coesfeld.com/de/ Fa. Coesfeld GmbH & Co. KG], Dortmund mit (a) verfahrbarer Messeinheit, (b) separaten Videokameras und (c) Einzelmessplatz der [https://www.zwick.de/ Fa. Zwick GmbH & Co. KG] am DKI Darmstadt, Ulm-Einsingen<br />
|}<br />
<br />
Verfügbare Zeitstandprüfanlagen basieren auf bis zu 10 Einzelmessstellen mit manueller oder vollautomatischer Bedienung ('''Bild 4a''' und '''b''') oder auf Einzelmessplätzen (Bild 4c), die jedoch alle mit einer mechanischen Positioniereinheit und Temperier- oder Medienkammer ausgerüstet sein müssen. Die an der [https://www.hs-merseburg.de/ Hochschule Merseburg (HOME)] befindlichen vollautomatischen Zeitstandprüfanlagen der Fa. Coesfeld GmbH & Co. KG verfügen über je 5 Einzelmessplätze, die mit einer Temperier- bzw. Medienprüfkammer ausgestattet sind ('''Bild 4a''' und '''b'''). Beide nutzen eine mechanische Positioniereinheit, die auch als einfache [[Materialprüfmaschine|Universalprüfmaschine]] verwendet werden kann, sowie über Zug-, Biege- und bruchmechanische Spannzeuge, so dass unterschiedliche Beanspruchungszustände realisiert werden können. Während das Messsystem in '''Bild 4a''' mit einer positionierbaren Videokamera ausgerüstet ist, verfügt die Zeitstandprüfanlage in '''Bild 4b''' für jeden Messplatz über eine stationäre CCD-Kamera um die auftretenden Verformungen zu registrieren.<br />
<br />
==Auswertung von Zeitstandversuchen==<br />
<br />
In Zeitstand- oder Kriechversuchen werden unabhängig von der Art der Belastung die Dehnungs-Zeit-Kurven für die jeweilige Beanspruchung und die eingestellte Prüftemperatur oder das Prüfmedium registriert ('''Bild 5a''').<br />
<br />
[[Datei:Zeitstand_Anforderungen_Anlagen5.jpg|550px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 5''': <br />
|width="600px" |Auswertealgorithmus für Zeitstandversuch<br />
|}<br />
<br />
Werden für identische Prüfzeiten t<sub>i</sub> die registrierten Dehnungen &epsilon;<sub>i</sub> (t) in Abhängigkeit von der eingestellten konstanten Belastung &sigma;<sub>i</sub> horizontal in das Diagramm entsprechend '''Bild 5b''' übertragen, dann ergibt sich sogenannte isochrone Spannungs-Dehnungs-Diagramm. Dieses Diagramm wird in der Regel durch das Spannungs-Dehnungs-Diagramm des Kurzzeitversuchs (siehe: [[Zugversuch]]) ergänzt und gibt Auskunft über die Veränderung des Spannungs-Dehnungs-Verhalten bei differierenden Prüfzeiten.<br><br />
Bei vertikaler Verschiebung der erhaltenen Dehnungswerte und Zuordnung zum konstanten Spannungswert (vertikale Achse) erhält man das Zeitstandschaubild des untersuchten Werkstoffs für eine Prüftemperatur oder -medium ('''Bild 5c'''). Zu den identischen Dehnungswerten sind also die Spannungen den Zeitwerten zugeordnet. Bei langen Versuchszeiten mit niedriger Spannung wird somit die identische Dehnung wie bei kurzer Zeit und hoher Spannung erreicht. Der Anstieg der Spannungs-Dehnungs-Kurve bei einer identischen Dehnung ergibt bei den verschiedenen Zeiten den Wert des Kriechmoduls E<sub>c</sub> (siehe: [[Kriechverhalten Ermittlung]]), wobei der Ausgangswert der [[Elastizitätsmodul]] des Kurzzeitversuches E<sub>t</sub> ist ('''Bild 5d'''). Zu erkennen ist hier die deutliche Abnahme des Kriechmoduls mit Erhöhung der Prüf- oder Einsatzdauer für den Werkstoff.<br><br />
Eine umfangreiche Literaturanalyse mit Angabe von [[Werkstoffkennwert]]en bei Zeitstandbelastung für zahlreiche Kunststoffe wird in [4] gegeben.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Höninger, H.: Statisches Langzeitverhalten. In: Grellmann, W., [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage, S. 182–192 (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|DIN EN ISO 899-1 (2017-07): Kunststoffe–Bestimmung des Kriechverhaltens – Teil 1: Zeitstand-Zugversuch (Normentwurf)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|DIN EN ISO 899-2 (2015-06): Kunststoffe–Bestimmung des Kriechverhaltens – Teil 2: Zeitstand-Biegeversuch bei Dreipunkt-Belastung<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Bierögel, C., Grellmann, W.: Long-Term Loading. In: Grellmann, W., Seidler, S.: Mechanical and Thermomechanical Properties of Polymers. Landolt-Börnstein. Volume VIII/6A3, Springer-Verlag, Berlin (2014) S. 286–331, (ISBN 978-3-642-55165-9; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 16)<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Kriechverhalten Kunststoffe]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Datei:Zeitstand_Anforderungen_Anlagen5.jpg&diff=7451Datei:Zeitstand Anforderungen Anlagen5.jpg2018-02-16T15:45:53Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Datei:Zeitstand_Anforderungen_Anlagen4.jpg&diff=7450Datei:Zeitstand Anforderungen Anlagen4.jpg2018-02-16T15:45:47Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Datei:Zeitstand_Anforderungen_Anlagen3.jpg&diff=7449Datei:Zeitstand Anforderungen Anlagen3.jpg2018-02-16T15:45:42Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Datei:Zeitstand_Anforderungen_Anlagen2.jpg&diff=7448Datei:Zeitstand Anforderungen Anlagen2.jpg2018-02-16T15:45:37Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Datei:Zeitstand_Anforderungen_Anlagen1.jpg&diff=7447Datei:Zeitstand Anforderungen Anlagen1.jpg2018-02-16T15:45:32Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Z%C3%A4higkeit_Temperaturabh%C3%A4ngigkeit&diff=7446Zähigkeit Temperaturabhängigkeit2018-02-16T15:44:03Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Zähigkeit Temperaturabhängigkeit</span><br />
__FORCETOC__<br />
== Temperaturabhängigkeit der Zähigkeit ==<br />
<br />
Die Beschreibung der Temperaturabhängigkeit der [[Zähigkeit]] ist eine einsatzrelevante auswertemethodische Problemstellung in der [[Kunststoffprüfung]] [1−3].<br />
Um die Einsatzgebiete von [[Kunststoffe]]n und [[Faserverstärkte Kunststoffe|Verbundwerkstoffen]] mit [[Polymer|polymerer]] Matrix zu erweitern, werden wachsende Anforderungen bezüglich der Erniedrigung der [[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur|spröd-zäh-Übergangstemperaturen]] und der Temperaturstabilität gestellt.<br />
Für eine werkstoffwissenschaftliche Interpretation der Temperaturabhängigkeit der Zähigkeit sind [[Kenngröße]]n, die durch eine [[bruchmechanische Prüfung]] ermittelt wurden, erforderlich. Die starke Temperaturabhängigkeit der Nebenvalenzbindungen von Kunststoffen führt zu einer ausgeprägten Temperaturabhängigkeit der mechanischen Eigenschaften, wie z. B. der [[Streckspannung|Streckgrenze]] und des [[Elastizitätsmodul|E-Moduls]] [2, 3]. Dieser Einfluss auf die mit verschiedenen Konzepten der [[Bruchmechanik]] bestimmten [[Kennwert]]e wird aus methodischer Sicht an Hand zweier ausgewählter Polypropylenwerkstoffe ([[Kurzzeichen]]: PP) betrachtet. Dabei wird zusätzlich der Einfluss der Beanspruchungsgeschwindigkeit (siehe [[Dehnrate Grundlagen|Dehnrate]]) dargestellt.<br />
<br />
== Statische [[Beanspruchung]] ==<br />
<br />
Die Temperaturabhängigkeit der Zähigkeit wurde bei quasistatischer Beanspruchung (siehe: [[Quasistatische Prüfverfahren]]) an [[CT-Prüfkörper|Crack-Tension (CT)-Prüfkörpern]] für einen unorientierten und einen durch Kaltwalzen hochorientierten PP-Werkstoff betrachtet. Der durch nachträgliches Kaltwalzen erzeugte Orientierungsgrad betrug<br />
f<sub>x</sub> = 80 %.<br />
<br />
[[Datei:Zaehigkeit_Temp__1.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px" |Abhängigkeit der Bruchzähigkeit K<sub>Ic</sub><sup>LEBM</sup>, K<sub>Ic</sub><sup>E</sup> und des [[Bruchspiegel]]s a<sub>s</sub> von der Temperatur für unorientiertes (B = 10 mm) und hochorientiertes (B = 4 mm) PP (WR = Walzrichtung)<br />
|}<br />
<br />
Im '''Bild 1''' werden die mit dem Konzept der linear-elastischen [[Bruchmechanik]] (LEBM) und dem [[Äquivalentenergiekonzept]] ermittelten Bruchzähigkeiten K<sub>Ic</sub><sup>LEBM</sup> und K<sub>Ic</sub><sup>E</sup> in Abhängigkeit von der Temperatur dargestellt.<br />
<br />
Von Hille [3] wurden umfangreiche Strukturuntersuchungen zur Deutung der grundsätzlichen Zähigkeitserhöhung des hochorientierten im Vergleich zum unorientierten PP vorgelegt, wobei eine Umorientierung der Kristallite (a-Textur zu c-Textur) in Walzrichtung durch röntgenographische Texturmessungen nachgewiesen wurde.<br />
<br />
Bei der Beschreibung der Temperaturabhängigkeit der [[Zähigkeit]] nach dem [[Bruchmechanik|LEBM-Konzept]] wurde experimentell ein Zähigkeitsabfall ermittelt, der auf die Abnahme der Bruchkraft zurückführbar ist. Dieses nicht der Vorstellung der Erhöhung der Deformierbarkeit entsprechende Verhalten wurde bereits frühzeitig in der Literatur [4−7] auch für andere [[Kunststoffe]] beschrieben, ohne die Ursachen immer aufklären zu können.<br />
<br />
Aus dem linken Teilbild wird aus der Temperaturabhängigkeit des [[Bruchspiegel]]s a<sub>s</sub> deutlich, dass offenbar auf Grund der vor der [[Riss|Rissspitze]] ablaufenden energiedissipativen Mechanismen der Gültigkeitsbereich der LEBM überschritten ist. Während die Berücksichtigung von a<sub>s</sub> in K<sub>Ic</sub><sup>LEBM</sup> keine höheren Bruchzähigkeitswerte als für T = 193 K liefert, nimmt bei Anwendung des [[Äquivalentenergiekonzept]]es die Bruchzähigkeit mit steigender Temperatur zu.<br />
<br />
Aus '''Bild 1''' wird auch deutlich, dass die mit zunehmender Temperatur zu erwartende erhöhte Verformungsfähigkeit des Werkstoffes durch das [[Bruchmechanik|LEBM-Konzept]] nicht widergespiegelt werden kann, und erst die Anwendung des [[Äquivalentenergiekonzept]]es wenigstens zu gegenüber tieferen Temperaturen erhöhten Zähigkeitswerten führt, wie für den hochorientierten PP-Werkstoff deutlich wird. Gleichzeitig ist zu erkennen, dass der [[Bruchspiegel]] eine das Zähigkeitsverhalten mit zunehmender Temperatur qualitativ beschreibende [[Kenngröße]] ist. Unter diesen Aspekten erscheint es notwendig, die [[bruchmechanische Prüfung]] mit solchen Konzepten der [[Bruchmechanik]] durchzuführen und mit solchen Kenngrößen zu beschreiben, die das Verformungsvermögen des Werkstoffes berücksichtigen.<br />
<br />
Bestimmt man für beide Werkstoffe die Temperaturabhängigkeit der J-Werte (siehe: [[J-Integral-Konzept]]), so ergibt sich der in '''Bild 2''' gezeigte Zusammenhang. Als Auswertemethode wurde, um die Übereinstimmung der quantitativen [[Werkstoffkennwert|Kennwerte]] mit [3] zu erhalten, die [[Auswertemethode nach Rice, Paris und Merkle]] herangezogen, wodurch die methodische Aussage nicht beeinflusst wird. Ermittelt man nach Gl. (1) die Bruchzähigkeitskennwerte K<sub>Ic</sub><sup>J</sup>,<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>K^{J}_{Ic} = \sqrt{J \cdot E} \!</math><br />
|(1)<br />
|}<br />
<br />
so wird die Zunahme der Zähigkeitswerte mit zunehmender Temperatur qualitativ richtig beschrieben und die gleichzeitige Abnahme des statischen [[Elastizitätsmodul|E-Moduls]] mit der Temperatur zeigt keine dominanten Auswirkungen.<br />
<br />
[[Datei:Zaehigkeit_Temp_2.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px" |Einfluss der Temperatur auf die J<sub>Ic</sub>- und die K<sub>Ic</sub><sup>J</sup> - Werte von zwei PP-Werkstoffen<br />
|}<br />
<br />
Die erhöhte Verformungsfähigkeit der beiden [[Polymer]]werkstoffe mit zunehmender Temperatur wird insbesondere durch die kritische [[Rissöffnung]] widergegeben, wobei die Bestimmung der kritischen Rissöffnung nach der in [3] durchgeführten Analyse in Anlehnung an [8] mit der Gl. (2)<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>\delta_{Ic} = \frac{v_c}{1+n(\frac{a+z}{W-a})} \!</math><br />
|(2)<br />
|}<br />
<br />
(z = Abstand des Weg (COD)-aufnehmers von der Prüfkörperoberfläche) <br />
erfolgte. Versucht man wiederum die &delta;<sub>Ic</sub>-Werte in K<sub>Ic</sub><sup>COD</sup> -Werte mit Hilfe von Gl. (3)<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>K^{COD}_{Ic} = \sqrt{m \cdot R_{e} \cdot \delta_{Ic} \cdot E} \!</math><br />
|(3)<br />
|}<br />
<br />
umzurechnen, so erhält man mit dem '''Constraint-Faktor''' (siehe auch: [[J-Integral-Konzept]]) m = 0,7 [3] den im linken Teilbild von '''Bild 3''' gezeigten Zusammenhang.<br />
<br />
[[Datei:Zaehigkeit_Temp_3.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 3''': <br />
|width="600px" |Einfluss der Temperatur auf die kritische [[Rissöffnung]] &delta; und die K<sub>Ic</sub><sup>COD</sup>-Kennwerte für zwei PP-Werkstoffe<br />
|}<br />
<br />
Die K<sub>Ic</sub><sup>COD</sup>-Werte sinken mit zunehmender Temperatur, da sich das zur Temperaturabhängigkeit des [[Elastizitätsmodul|E-Moduls]] analoge Verhalten der dynamischen [[Streckspannung|Streckgrenze]] R<sub>e</sub> offenbar stärker auswirkt als die durch die Registrierung der [[Rissöffnung|Kerbaufweitung]] erfasste erhöhte Verformungsfähigkeit mit zunehmender Temperatur [1].<br />
<br />
Der für die J<sub>Ic</sub> - und &delta;<sub>Ic</sub>-Kennwerte in Abhängigkeit von der Temperatur ermittelte Anstieg der [[Zähigkeit]] erfolgt im Bereich der [[Glastemperatur]]. Die Glastemperatur beträgt für den unorientierten PP-Werkstoff 278 K, und für f<sub>x</sub> = 80 % ist T<sub>g</sub> = 285 K [3]. <br />
<br />
Die Kontrolle der [[Geometriekriterium|Geometriekriterien]] für die bruchmechanischen Konzepte führen zu der Aussage, dass nur für den unorientierten Ausgangzustand mit Sicherheit geometrieunabhängige Werkstoffkennwerte angenommen werden dürfen [1, 3].<br />
<br />
== Dynamische Beanspruchung ==<br />
<br />
Die Untersuchung der Temperaturabhängigkeit der bruchmechanischen Kennwerte bei dynamischer Beanspruchung erfolgt an [[SENB-Prüfkörper]]n, wobei die Art der Prüfkörperentnahme aus den gewalzten Platten im linken Teilbild von '''Bild 4''' angegeben wird.<br />
<br />
[[Datei:Zaehigkeit_Temp_4.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 4''': <br />
|width="600px" |Temperaturabhängigkeit der dynamischen Bruchzähigkeiten und des [[Bruchspiegel]]s für unorientiertes und hochorientiertes PP (B = 4 mm; s/W = 7; a/W ~ 0,45; WR = Walzrichtung)<br />
|}<br />
<br />
Die Problematik der Beschreibung des Zähigkeitsverhaltens mit bruchmechanischen Kenngrößen wird bei dynamischer [[Beanspruchung]] besonders deutlich.<br />
<br />
Die dynamische Bruchzähigkeit nimmt bei Berechnung nach dem [[Bruchmechanik|LEBM-Konzept]] im untersuchen Temperaturbereich 123 ≤ T ≤ 293 K ab, wobei auch die Erweiterung der LEBM zur LEBM mit Kleinbereichsfließen durch Berücksichtigung des im rechten Teilbild angegebenen [[Bruchspiegel]]s keine über den Ausgangswerten bei T = 123 K liegende Bruchzähigkeiten liefert. <br />
<br />
Im Gegensatz zur statischen [[Beanspruchung]] ist auch durch die Anwendung des [[Äquivalentenergiekonzept]]es keine bessere Beschreibung der Zunahme der Verformungsfähigkeit möglich, wie am Beispiel des hochorientierten PP gezeigt wird. Hier nehmen die K<sub>Id</sub><sup>E</sup>-Werte zwar für T > 273 K zu, erreichen aber die Ausgangswerte für T = 123 K nicht.<br />
<br />
Aus dem Vergleich mit '''Bild 1''' erkennt man, dass sowohl die Bruchzähigkeiten als auch das stabile Risswachstum (siehe [[Rissausbreitung]]) deutlich niedrige Werte aufweisen.<br />
<br />
[[Datei:Zaehigkeit_Temp_5.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 5''': <br />
|width="600px" |Einfluss der Temperatur auf die J<sub>Id</sub>- und die K<sub>Id</sub><sup>J</sup>-Werte von unorientiertem und hochorientiertem PP<br />
|}<br />
<br />
Auf Grund der mit zunehmender Temperatur ansteigenden maximalen Durchbiegung f<sub>max</sub> und der Verformungsenergie A<sub>G</sub> wird, wie bei statischer Beanspruchung, die zunehmende Verformungsfähigkeit des Werkstoffes durch das [[J-Integral-Konzept]] der FBM widergegeben (vgl. '''Bild 5'''). Während die bei statischer Beanspruchung ermittelten Bruchzähigkeitswerte mit zunehmender Temperatur noch geringfügig ansteigen, ist bei dynamischer Beanspruchung über den gesamten Temperaturbereich eine Zähigkeitsabnahme zu verzeichnen. Die Ursache liegt darin begründet, dass sich die Zunahme des dynamischen [[Elastizitätsmodul|E-Moduls]] E<sub>d</sub> mit abnehmender Temperatur bei dem gegenüber statischer Beanspruchung wesentlich geringeren Anstieg in den J<sub>Id</sub>-Werten stärker auswirkt. Die E<sub>d</sub>-Werte wurden von Hille [3] im Zug-Dehn-Schwingversuch (siehe: [[Dynamisch-Mechanische_Analyse_(DMA)_–_Zugbeanspruchung|Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) − Zugbeanspruchung]]) mit einer Prüffrequenz von 1 Hz ermittelt. Die J-Werte und die dynamischen Bruchzähigkeiten sind bei schlagartiger [[Beanspruchung]] (siehe auch: [[Schlagbeanspruchung Kunststoffe]]) nach der Überprüfung der [[Geometriekriterium|Geometriekriterien]] als geometrieunabhängige Werkstoffkennwerte anzusehen.<br />
<br />
Ebenso wie die J-Werte sind zur Beschreibung des Zähigkeitsverhaltens die kritischen [[Rissöffnung]]en δ<sub>Id</sub> geeignet, die primär die erhöhte Verformungsfähigkeit mit wachsender Temperatur angeben und im Vergleich mit den δ<sub>Ic</sub>-Werten um etwa eine Größenordnung niedriger liegen. Dies ist in '''Bild 6''' für beide Polymerwerkstoffe besonders deutlich zu sehen. <br />
<br />
[[Datei:Zaehigkeit_Temp_6.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 6''': <br />
|width="600px" |Temperaturabhängigkeit der kritischen Rissöffnung δ<sub>Id</sub> und der dynamischen Bruchzähigkeit K<sub>Id</sub><sup>COD</sup> für unorientiertes und hochorientiertes PP<br />
|}<br />
<br />
Gleichzeitig wird aus dem linken Teilbild ersichtlich, dass die K<sub>Id</sub><sup>COD</sup>-Werte nicht geeignet sind, die erhöhte Verformungsfähigkeit zu beschreiben. Die dynamischen Bruchzähigkeiten nehmen im Vergleich mit den bei statischer Beanspruchung ermittelten K<sub>Ic</sub><sup>COD</sup>-Kennwerten wesentlich stärker ab und deuten an, dass die zur Bruchzähigkeit gegensinnige Temperaturabhängigkeit von [[Elastizitätsmodul|E-Modul]] und [[Streckspannung|Streckgrenze]] sich bei dynamischer Beanspruchung stärker auswirkt.<br />
<br />
==Aussagefähigkeit bruchmechanischer Kenngrößen==<br />
<br />
Zusammenfassend ist zu bemerken, dass sich die Zähigkeitseigenschaften in Abhängigkeit von der Temperatur in geeigneter Weise durch das [[J-Integral-Konzept]] und das [[Crack Tip Opening Displacement-Konzept|CTOD-Konzept]] beschreiben lassen, da sie die Erhöhung der Verformungsfähigkeit besonders deutlich widerspiegeln.<br />
Weniger günstig ist es, die Bruchzähigkeit nach dem [[Äquivalentenergiekonzept]] oder die K<sub>Ic</sub><sup>COD</sup>- bzw. K<sub>Ic</sub><sup>J</sup>-Werte zur Charakterisierung heranziehen, da diese die Modul- und Streckgrenzenabhängigkeit mit der Temperatur enthalten, die eine zum Zähigkeitsverhalten gegensinnige Temperaturabhängigkeit aufweisen [2]. Weitere Beispiele zur Beschreibung der Temperaturabhängigkeit der [[Zähigkeit]] mit bruchmechanischen Kennwerten sind in [1] enthalten.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Grellmann, W.: Beurteilung der Zähigkeitseigenschaften von Polymerwerkstoffen durch bruchmechanische Kennwerte. Habilitation (1986), Technische Hochschule Merseburg, Wiss. Zeitschrift TH Merseburg 28 (1986), H. 6, S. 787–788 ([http://web.hs-merseburg.de/~amk/files/veroeffentlichungen/Habil_Grellmann_Inhaltsverzeichnis.pdf Inhaltsverzeichnis], [http://web.hs-merseburg.de/~amk/files/veroeffentlichungen/Habil_Grellmann_Kurzfassung.pdf Kurzfassung])<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Grellmann, W., Che, M.: Assessment of Temperaturedependent Fracture Behaviour with Different Fracture Mechanics Concepts on Example of Unoriented and Cold-rolled Polypropylene. J. Applied Fracture Polymer Science 66 (1997) 1237−1249<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Hille, E.: Untersuchungen zum Bruchverhalten des orientierten isotaktischen Polypropylen. Ph.D. Dissertation, TH Leuna-Merseburg (1983)<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Casiraghi, T.: The Fracture Mechanics of Polymers at High Rates. Polymer Engng. and Sci. 18 (1978) 10, 833<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|Karger-Kocsis, J., Kiss, L., Kuleznev, V. N.: Mechanical Loss Peaks of Polypropylene/EPDM Blends in Relation to their Fracture Toughness and Impact Strength. Acta Polymerica 33 (1982) 1,14–19<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|Savadori, A., Bramuzzo, M., Marega, C.: Kunststoffe 73 (1983) 4, 203<br />
|-valign="top"<br />
|[7]<br />
|Williams, J. G.: Fracture Mechanics of Polymers. Polymer Engng. and Sci. 17 (1977) 144–149<br />
|-valign="top"<br />
|[8]<br />
|Schwalbe, K. H.: Fortschritt-Berichte, VDI Zeitschrift Reihe 18, Nr. 10 VDI-Verlag, 1981<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Bruchmechanik]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Wellen_und_Rastlinien&diff=7445Wellen und Rastlinien2018-02-16T15:43:49Z<p>Reincke: Die Seite wurde neu angelegt: „{{PSM_Infobox}} <span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Wellen und Rastlinien</span> __FORCETOC__ ==Allgemeines== Das Versagen von Kunstst…“</p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Wellen und Rastlinien</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Das [[Bruch|Versagen]] von [[Kunststoffbauteil]]en kann durch hohe statische, [[Quasistatische Prüfverfahren|quasistatische]], [[Schlagbeanspruchung Kunststoffe|schlagartige]] oder [[Schlagbeanspruchung Pendelschlagwerk|schwingende Beanspruchung]]&shy;sniveaus verursacht werden, wobei die kombinierte komplexe Beanspruchung bei [[Mehrachsiger Spannungszustand|dreidimensionalen Spannungszuständen]] besonders kritisch ist. Diese Effekte können durch [[Bruchverhalten_von_Kunststoffbauteilen|bruchfördernde Einflussfaktoren]], wie hohe oder tiefe Temperaturen, Medienbeanspruchung oder variierende Beanspruchungsgeschwindigkeiten noch verstärkt werden.<br><br />
Das eigentliche Versagen mit einer stabilen [[Rissausbreitung]] unter statischer oder schwingender (zyklisch bzw. dynamisch) Beanspruchung wird meistens durch mikroskopische [[Rissinitiierung]]s&shy;prozesse an konstruktiv oder verarbeitungstechnisch bedingten Spannungskonzentrationen (Ecken, [[Kerb]]en oder Lunkern) eingeleitet.<br><br />
Der ultimative [[Bruch]] (Restbruch) endet final in einer instabilen Rissausbreitung mit Energiefreisetzung (Gewaltbruch), wenn der Restquerschnitt des [[Kunststoffbauteil|Bauteil]] die anliegende [[Beanspruchung]] nicht mehr erträgt [1, 2]. Die entstandene makroskopische [[Bruchfläche]] ist dann zumeist Gegenstand einer [[Schadensanalyse]] ([[Fraktographie]]), mittels derer die Versagensursachen ermittelt werden sollen und der Ort der Rissinitiierung und die Rissausbreitungsrichtung analysiert werden, womit dann Aussagen zum Schadensverlauf getätigt werden können [3].<br><br />
In der [[Schadensanalyse_VDI_Richtlinie_3822|Richtlinie VDI 3822 – Schadensanalyse an Kunststoffen]] – [4] wurden die auf Kunststoffbruchflächen sichtbaren charakteristischen [[Brucharten|Bruchmerkmale]] zusammengestellt und typisiert. Allerdings geben aber nur einige spezielle Bruchmerkmale bei Kunststoffen signifikante Informationen über die Rissausbreitungsrichtung und den Ort der Rissinitiierung. Diese sind die [[Bruchparabeln|Bruchparabeln oder -hyperbeln]], die auch als U- oder V-Rampen bekannt sind, und die [[Rampen,_Schollen_und_Stufen|Rampen, Schollen oder Stufen]], die als synonyme Begriffe in der VDI 3822 verwendet werden [4–6]. Aus den Bruchflächenmerkmalen [[Fäden, Zipfel und Folien|Zipfel, Folien und Fäden]] als auch aus der [[Lochbildung_Kunststoffe|Lochbildung, Schwamm- und Schaumstrukturen]] können diese Informationen in der Regel nicht abgeleitet werden. <br />
<br />
==Wellen und Rastlinien==<br />
<br />
Wellen als auch Rastlinien sind visuell erkennbare und strukturierte ring- oder linienförmige Höhenunterschiede auf der Bruchfläche, die oftmals vom Rissursprung ausgehen. Dabei ist die Hauptverlaufsrichtung in der Regel senkrecht zur Rissausbreitungsrichtung orientiert ('''Bild 1'''). Für die Unterscheidung in Wellen oder Rastlinien müssen Informationen über die Art der Beanspruchung (statisch oder schwingend) vorliegen. Im Sinne der [[Bruchmechanik]] bei statischer oder quasistatischer Beanspruchung entstehen Wellen oder Rastlinien infolge von Änderungen der Rissausbreitungsgeschwindigkeit bis hin zum Rissstopp aufgrund von Reflexionen an Stufen, Übergängen, [[Oberfläche]]n oder anderen konstruktiven oder strukturellen Inhomogenitäten als auch bei Verringerung der äußeren Beanspruchung oder Temperaturänderungen.<br><br />
In der Richtlinie VDI 3822 wird dieses Bruchflächenmerkmal mit dem nachfolgenden Symbol in '''Bild 1a''' charakterisiert [4], wobei der Pfeil die Rissausbreitungsrichtung in hinreichender Entfernung von der Rissinitiierung anzeigt. Eine derartige Form der Wellen oder Rastlinien oder wie in '''Bild 1b''' wird meistens bei geringen Wanddicken der betreffenden Kunststoffbauteile beobachtet. In der Nähe des Rissursprungs oder bei dickeren Bauteilen ergibt sich das Verhalten nach '''Bild 1c''', wobei die Rissausbreitung radial von der Rissinitiierungsposition verläuft.<br />
<br />
[[Datei:Wellen_Rastlinien-1.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px"|Schematische Darstellung von Wellen und Rastlinien mit (a) und (b) linearer Ausdehnung [4] und (c) radialer Ausdehnung<br />
|}<br />
<br />
Rastlinien sind eigentlich ein typischer Begriff, der bei der Ermittlung der [[Dauerfestigkeit]] von metallischen Werkstoffen und [[Kunststoffe]]n benutzt wird, für ein [[Brucharten#Mikroskopische Bruchmerkmale|Bruchflächenmerkmal]] bei schwingender (dynamischer) bzw. zyklischer Beanspruchung. Die Rastlinien zeigen an, wenn sich die schwingende Beanspruchung in der Amplitude oder Frequenz deutlich verringert oder verändert hat oder diese ausgesetzt hat. Insofern stellen diese Linien Pausen oder Erholungsphasen des Werkstoffes bzw. Bauteils dar. Sind der Bruchzeitpunkt und die Inbetriebnahme des Bauteils bekannt, können aus der Anzahl und Breite der Rastlinien näherungsweise die Be- und Entlastungszeiten rekonstruiert werden.<br><br />
In '''Bild 2a''' ist ein Beispiel für das Bruchflächenmerkmal Wellen und Rastlinien an einem [[Kerb|gekerbten]] [[Prüfkörper]] (siehe auch: [[Kerbeinbringung]]) aus Polymethylmethacrylat ([[Kurzzeichen]]: PMMA) (Fräskerb) dargestellt, der bei Raumtemperatur quasistatisch auf Zug beansprucht wurde. Die Rissinitiierung erfolgte in dem glatten runden Bereich auf der rechten Seite an einer Spannungskonzentration im Fräskerb. Von hier breiten sich die Rastlinien in konzentrischen Ringen radial um den Ort der Rissinitiierung herum aus ('''Bild 1c''').<br><br />
Das '''Bild 2b''' zeigt das Bruchmerkmal entsprechend des Symbols in '''Bild 1a''' oder '''b''' für ein dünnwandiges Bauteil aus Polyamid 12 ([[Kurzzeichen]]: PA 12), wo sich die Wellen oder Rastlinien geradlinig ausbreiten.<br />
<br />
[[Datei:Wellen_Rastlinien-2.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px"|Bruchflächenmerkmal Wellen oder Rastlinien für (a) PMMA [4] und für PA 12<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Grellmann, W.: Beurteilung der Zähigkeitseigenschaften von Polymerwerkstoffen durch bruchmechanische Kennwerte. Habilitation (1986), Technische Hochschule Merseburg, Wiss. Zeitschrift TH Merseburg 28 (1986) H 6, S. 787–788 ([http://web.hs-merseburg.de/~amk/files/veroeffentlichungen/Habil_Grellmann_Inhaltsverzeichnis.pdf Inhaltsverzeichnis], [http://web.hs-merseburg.de/~amk/files/veroeffentlichungen/Habil_Grellmann_Kurzfassung.pdf Kurzfassung])<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Grellmann, W., [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen. Springer Verlag Berlin, (1998), (ISBN 3-540-63671-4; e-Book (2014): ISBN 978-3-642-58766-5; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 6)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Kotter, I., Grellmann, W.: Die Fraktografie als Hilfsmittel in der Schadensanalyse an Kunststoffprodukten. 24. Internationale Fachtagung Technomer an der Technischen Universität Chemnitz, (2015), Tagungsband V 8.6<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|VDI 3822 Blatt 2.1.4: Schadensanalyse – Schäden an thermoplastischen Kunststoffprodukten durch mechanische Beanspruchung (2012)<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|Ehrenstein, G. W.: Schadensanalyse an Kunststoff-Formteilen. VDI-Verlag Düsseldorf (1981), (ISBN 3-18-404068-2; [[AMK-Büchersammlung]] unter D 3)<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|Ehrenstein, G. W., Engel, K., Klingele, H., Schaper, H.: Scanning Electron Microscopy of Plastics Failure / REM von Kunststoffschäden. Carl Hanser Verlag, München (2011), (ISBN 978-3-446-42242-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter D 5)<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Schadensanalyse]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Datei:Wellen_Rastlinien-2.jpg&diff=7444Datei:Wellen Rastlinien-2.jpg2018-02-16T15:43:43Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Datei:Wellen_Rastlinien-1.jpg&diff=7443Datei:Wellen Rastlinien-1.jpg2018-02-16T15:43:34Z<p>Reincke: </p>
<hr />
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<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br>Online-Version 7.0 (Dezember 2017)<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild-Technik]]<br><br />
[[ABBE-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb Elastomere]]<br><br />
[[Absorption Licht]]<br><br />
[[Absorption Schallwellen]]<br><br />
Abstumpfung der Rissspitze (siehe [[Stretchzone]], [[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]] und [[Rissöffnung]])<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[Akkreditierung und Zertifizierung]]<br><br />
[[Akustische Eigenschaften]]<br><br />
[[Akustische Emission]]<br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]] <br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Alterung von Elastomeren]]<br><br />
Anisotrope Deformation (siehe [[Deformation#Anisotrope Deformation|Deformation]])<br><br />
[[Anisotropie]]<br><br />
Ansetzdehnaufnehmer (siehe [[Zugversuch#Zugversuch.2C_Wegmesstechnik|Zugversuch, Wegmesstechnik]])<br><br />
Anstiegzeit der elektronischen Messkette (siehe [[IKBV Experimentelle Bedingungen]])<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept – Anwendungsgrenzen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept – Grundlagen]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
Atmosphärisches Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung Laserextensometer-Gerätesysteme]]<br><br />
[[Auflösung Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Auflösungsvermögen Mikroskop]]<br><br />
Aufprallgeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
Aufschlaggeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
Auftreffgeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
Ausdehnungskoeffizient (siehe [[Thermischer Ausdehnungskoeffizient]])<br><br />
[[Ausgangsrisslänge]]<br><br />
[[Aushärtung]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Begley und Landes]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Kanazawa]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Merkle und Corten]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Rice, Paris und Merkle]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Sumpter und Turner]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[B-Bild-Technik]]<br><br />
[[Bakelit]]<br><br />
BARENBLATT'sche Rissmodell (siehe [[Rissmodell nach BARENBLATT]])<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilprüfung]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beanspruchungsgeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Bell-Test (Telefon-Test) (siehe [[Biegestreifenverfahren]])<br><br />
[[Beständigkeitsuntersuchungen von Elastomeren]]<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegefestigkeit]]<br><br />
[[Biegemodul]]<br><br />
Biegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
Biegesteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]] und [[Biegeversuch Nachgiebigkeit]])<br><br />
[[Biegestreifenverfahren]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Biegeversuch Einflüsse]]<br><br />
[[Biegeversuch Fließspannung]]<br><br />
[[Biegeversuch Nachgiebigkeit]]<br><br />
[[Biegeversuch Prüfeinflüsse]]<br><br />
[[Biegeversuch Prüfkörperentnahme]]<br><br />
[[Biegeversuch Prüfkörperformen]]<br><br />
[[Biegeversuch Schubspannung]]<br><br />
[[Biegeversuch und Lichtmikroskopie]]<br><br />
[[Biegeversuch und Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Bildgebende Ultraschallprüfung]]<br><br />
[[Bindenaht]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[BOLTZMANN'sches Superpositionsprinzip]]<br><br />
Brechung (Refraktion) (siehe [[Ultraschalldoppelbrechung]])<br><br />
[[Brechung Licht]]<br><br />
[[Brechung Schallwellen]]<br><br />
Brechungsgesetz (siehe [[Brechung Licht]] und [[Brechung Schallwellen]])<br><br />
Brechungsindex (siehe [[Brechzahl]])<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
Brechzahlbestimmung (siehe [[ABBE-Refraktometer]])<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
Bruchenergie (siehe [[Bruchentstehung]])<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchfläche]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
Bruchmechanikprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für bruchmechanische Prüfungen]])<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
Bruchmerkmale (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Bruchmodell faserverstärkte Kunststoffe]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchparabeln]]<br><br />
[[Bruchprozesszone]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]] <br><br />
Bruchursachen (siehe [[Bruchentstehung]])<br><br />
[[Bruchverhalten]] <br><br />
[[Bruchverhalten von Kunststoffbauteilen]] <br><br />
Bruchzähigkeit (siehe [[Bruchmechanik]])<br><br />
[[BUCHHOLZ-Härte]] <br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM) <br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]] <br><br />
Campus Zugstab (siehe [[Vielzweckprüfkörper]])<br><br />
[[C-Bild-Technik]] <br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]] <br><br />
[[Charpy]] <br><br />
[[Charpy, Georges]] <br><br />
[[CIELAB-Farbraum]]<br><br />
Clingtest (siehe [[Peel-Clingtest]])<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper <br><br />
[[Compliance Methode]] <br><br />
Composite-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Composite-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Compression After Impact (CAI)-Test]] <br><br />
Constraint-Faktor (siehe [[J-Integral-Konzept]] und [[Zähigkeit Temperaturabhängigkeit]])<br><br />
COUETTE-Typ-Rheometer (siehe [[Rotationsrheometer]])<br><br />
[[Crack Tip Opening Displacement-Konzept]] (CTOD-Konzept) <br><br />
Crashbeanspruchung (siehe [[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] und [[Schlagbeanspruchung Hochgeschwindigkeitsprüfung]])<br><br />
[[Crazing]] <br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper <br><br />
Curie-Temperatur (siehe [[Piezokeramik]] und [[Piezokeramischer Schwinger]])<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[D-Bild-Technik]] <br><br />
Dart-Drop-Test (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Dauerfestigkeit]] <br><br />
[[Dauerschwingversuch]] <br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper <br><br />
[[De Mattia Test]]<br><br />
Defektdichte (siehe [[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]])<br><br />
[[Deformation]] <br><br />
[[Deformationsgeschwindigkeit]] <br><br />
[[Deformationsmechanismen]] <br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]] <br><br />
Dehngeschwindigkeit (siehe [[Dehnrate Grundlagen]] und [[Dehnrate Applikationen]])<br><br />
[[Dehnmessstreifen]] <br><br />
[[Dehnrate Applikationen]] <br><br />
[[Dehnrate Grundlagen]] <br><br />
Dehnungsgeschwindigkeit (siehe [[Dehnrate Grundlagen]])<br><br />
[[Dehnviskosität]] <br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension-Prüfkörper) <br><br />
[[Dichte]]<br><br />
[[Dielektrische Eigenschaften]]<br><br />
Dielektrizitätszahl (siehe [[Dielektrische Eigenschaften]])<br><br />
[[Dielektrischer Verlustfaktor]]<br><br />
[[Differential Scanning Calorimetry]] (DSC)<br><br />
[[Dispersion]] <br><br />
Dissipationszone (siehe [[Bruchprozesszone]])<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dow-Säbel-Test (siehe [[Biegestreifenverfahren]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfung (siehe [[Biegeversuch]])<br><br />
Druck- und Knicksteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
[[Druckfestigkeit]] <br><br />
Druckkriechkurven (siehe [[Kriechverhalten Zeitstanddruckversuch]])<br><br />
[[Druckprüfanordnung]]<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Druckversuch Nachgiebigkeit]] <br><br />
DUGDALE'sche Rissmodell (siehe [[Rissmodell nach DUGDALE]])<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
Durchschallungsanordnung (siehe [[Ultraschall-Durchschallungs-Technik]])<br><br />
Durchschlagfestigkeit (siehe [[Elektrische Durchschlagfestigkeit]])<br><br />
[[Durchstoßversuch]] <br><br />
Durchstoßversuch, instrumentierter (siehe [[Instrumentierter Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Duroplaste]] <br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Biegebeanspruchung]] <br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Grundlagen]] (siehe auch [[Elastizitätsmodul]])<br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Torsionsbeanspruchung]] <br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Zugbeanspruchung]] <br><br />
Dynamische Differenz-Thermoanalyse (DSC) (siehe [[Differential Scanning Calorimetry]])<br><br />
Dynamische Differenzkalorimetrie (siehe [[Differential Scanning Calorimetry]])<br><br />
Dynamische Temperaturmodulierte Differenzkalometrie (siehe [[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]] TM-DSC)<br><br />
Dynstat (siehe [[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch_nach_Dynstat|Schlagbiegeversuch nach Dynstat]] und [[Kerbschlagbiegeversuch#Kerbschlagbiegeversuch_nach_Dynstat|Kerbschlagbiegeversuch nach Dynstat]])<br />
<br />
== E ==<br />
[[Ebener Spannungszustand|Ebener Spannungs- und Dehnungszustand]] <br><br />
[[Effektive Risslänge]] <br><br />
[[Eichen]] <br><br />
Eigenspannung (siehe [[Zugversuch Eigenspannungen Orientierungen]])<br><br />
[[Einachsiger Spannungszustand]] <br><br />
Eindringkörper (Härteprüfung) (siehe [[Indenter]])<br><br />
[[Eindringmodul]] <br><br />
Eindringtiefenmessung (siehe [[Instrumentierte Härtemessung, Eindringtiefenmessung mit modifiziertem Tastfuß]])<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]] <br><br />
Eindruckwiderstand nach Buchholz (siehe [[BUCHHOLZ-Härte]])<br><br />
[[Einfallstelle]] <br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
Einschnürdehnung (siehe [[Zugversuch Gleichmaßdehnung]])<br><br />
Einseitig gekerbter Zugprüfkörper (siehe [[SENT-Prüfkörper]])<br><br />
Eintauchverfahren (siehe [[Dichte#Dichtebestimmung|Dichte]])<br><br />
Elastische Deformation (siehe [[Deformation#Elastische Deformation|Deformation]])<br><br />
[[Elastizität]] <br><br />
[[Elastizitätsmodul]]<br><br />
[[Elastizitätsmodul Beispiele Kennwertermittlung]]<br><br />
[[Elastizitätsmodul Ultraschallmessungen]]<br><br />
[[Elastomere]] <br><br />
[[Elastomere Dispersion Füllstoffe]] <br><br />
[[Elektrische Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Elektrische Leitfähigkeit]]<br><br />
[[Electronic-Speckle-Pattern-Interferometrie]] (ESPI)<br><br />
Elektromechanischer Antrieb (siehe [[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Antriebe für Materialprüfmaschinen]])<br><br />
[[Elektro-Mechanischer Kraftaufnehmer]] <br><br />
[[Elektronenmikroskopie]] (EM) <br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper <br><br />
Emission (siehe [[Akustische Emission]])<br><br />
[[Energiebilanz IKBV]] <br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX) <br><br />
[[Energieelastizität]] <br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper <br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper <br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Erkenntnisniveauebenen der Bruchmechanik]]<br><br />
[[Entropieelastizität]] <br><br />
[[Ermüdung]] <br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]) <br><br />
[[Ermüdungsrissausbreitung Elastomere]] <br><br />
[[Erweitertes CTOD-Konzept]] <br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]]) <br><br />
[[Essential Work of Fracture (EWF)-Konzept]] <br><br />
Exfolierung (siehe [[Schichtsilikatverstärkte Polymere]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[F-Bild-Technik]] <br><br />
[[Fäden, Zipfel und Folien]]<br><br />
Fallbolzenversuch (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
Fallhammerverfahren (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
Fallhammerversuch (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Farbabstand]]<br><br />
[[Farbe]]<br><br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]] <br><br />
Farberscheinung (siehe [[Farbe]])<br><br />
[[Farbmessung]] <br><br />
[[Farbmetrik]]<br><br />
Farbreiz (siehe [[Farbe]])<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Faseragglomeration]] <br><br />
[[Faserorientierung]] <br><br />
Fasergehalt (siehe [[Veraschungsmethode]])<br><br />
[[Faserverstärkte Kunststoffe]] <br><br />
[[Fehler]] <br><br />
[[Fehlergrenze]] <br><br />
[[Festigkeit]] (siehe auch [[Zugfestigkeit]] und [[elektrische Festigkeit]]) <br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
Fließbruchmechanik (siehe [[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Bruchmechanik]]) <br><br />
Fließspannung (siehe [[Streckspannung]])<br><br />
Flüssigkeitspygnometer (siehe [[Dichte#Dichtebestimmung|Dichte]])<br><br />
[[Förderliche Vergrößerung Mikroskop]] <br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
Formbeständigkeit (siehe [[Wärmeformbeständigkeit]])<br><br />
[[Formmasse]] <br><br />
[[Formmasseprüfung]] <br><br />
Formteil (siehe [[Formmasse]])<br><br />
Fourier-Transformation (siehe [[Frequenzanalyse]])<br><br />
[[Fraktographie]] <br><br />
Free-falling Dart Test (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Frequenzanalyse]] <br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
[[FTIR-Spektroskopie]] (Fourier-Transformations-Infrarotspekroskopie)<br><br />
[[Full Notch Creep Test (FNCT)]]<br><br />
Funktionspolymere (Smart Polymers) (siehe [[Smart Materials]])<br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Gasblasen]] <br><br />
[[Genauigkeitsklasse]] <br><br />
[[Geometriefunktion]] <br><br />
[[Geometriekriterium]] <br><br />
[[Geschwindigkeit]] <br><br />
[[Glanz]]<br><br />
[[Glanzmessung]] <br><br />
Glasfasergehalt (siehe [[Veraschungsmethode]])<br><br />
[[Glasfaserlängenverteilung Auflösung der Matrix]] <br><br />
[[Glasfaserlängenverteilung Veraschung]] <br><br />
[[Glasfaserorientierung]] <br><br />
[[Glastemperatur]]<br><br />
Gleichmaßdehnung (siehe [[Zugversuch Gleichmaßdehnung]])<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, Charles Nelson]] <br><br />
Grenzfläche (siehe [[Phasengrenzfläche]])<br><br />
Grenzflächenenergie (siehe [[Oberflächenenergie]])<br><br />
Grenzflächenspannung (siehe [[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung]])<br><br />
[[Griffith, Alan Arnold]] – Bruchmechanikpionier <br><br />
[[GRIFFITH´s Theorie]] <br><br />
[[GRIFFITH-Kriterium]] <br><br />
GRIFFITH'sche Rissmodell (siehe [[Rissmodell nach GRIFFITH]])<br><br />
[[Gummielastizität]] <br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
Haftung Glasfaser (siehe [[Faser-Matrix-Haftung]])<br><br />
[[Härte]]<br><br />
Härteprüfung (siehe [[Härte]])<br><br />
Härteumwertung (siehe [[Härte#Härteumwertung|Härte]])<br><br />
[[HDT-Prüfung]] (Heat-Distortion-Temperature-Prüfung) <br><br />
Heißsiegelverfahren (siehe [[Siegelnaht]] <br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HERTZ´sche Pressung]] <br><br />
[[Heterogenität]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
Heißsiegelverfahren (siehe [[Siegelnaht]])<br><br />
Hochdruckkapillarrheometer (siehe [[Kapillarrheometer]])<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[HOOKE´sche Gesetz]] <br><br />
Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen (siehe: [[Antriebe_für_Materialprüfmaschinen#Hybridantrieb|Antriebe für Materialprüfmaschinen]])<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]] <br><br />
<br />
== I ==<br />
IKBV (siehe [[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]])<br><br />
[[IKBV Einfluss Hammergeschwindigkeit]] <br><br />
[[IKBV Energie-Methode]] <br><br />
[[IKBV Erweiterte Stopp-Block-Methode]] <br><br />
[[IKBV Experimentelle Bedingungen]] <br><br />
[[IKBV Grenzen bruchmechanischer Bewertung]] <br><br />
[[IKBV Nichtlineares Werkstoffverhalten]] <br><br />
[[IKBV Probenlängenmethode]] <br><br />
[[IKBV Stopp-Block-Methode]] <br><br />
[[IKBV Stützweitenmethode]] <br><br />
[[IKBV Typen von Schlagkraft-Durchbiegungs-Diagrammen]] <br><br />
[[IKBV mit SEA]] <br><br />
IKZV (siehe [[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]])<br><br />
[[Implantatprüfung]] <br><br />
in-situ-Mikroskopie (siehe [[Transmissionselektronenmikroskopie]])<br><br />
in-situ-Peeltest (siehe [[Peelvorgang]])<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]] <br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]] <br><br />
[[in-situ-Zugversuch im NMR]]<br><br />
[[Indenter]] <br><br />
Informationsgehalt bruchmechanischer Werkstoffkenngrößen (siehe [[Erkenntnisniveauebenen der Bruchmechanik]])<br><br />
Infrarotspektroskopie (siehe [[FTIR|FTIR-Spektroskopie]])<br><br />
Innendruckfestigkeit (siehe [[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]])<br><br />
Innendruckversuch (siehe [[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]])<br><br />
Instabiler Riss (siehe [[Rissausbreitung]])<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Eindringtiefenmessung mit modifiziertem Tastfuß]] <br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Instrumentierte Härteprüfung – Methode Kenngrößen]] <br><br />
[[Instrumentierte Kratzprüfung]]<br><br />
[[Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
Instrumentierter Fallbolzenversuch (siehe [[Instrumentierter Durchstoßversuch]] und [[Schlagbeanspruchung Fallbolzensystem]])<br><br />
[[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch, Beispiele]]<br><br />
[[Instrumentierung]] <br><br />
Interkalierte Struktur (siehe [[Schichtsilikatverstärkte Polymere]])<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
Interlaminarer Rissverlauf (siehe [[Peelvorgang]])<br><br />
[[IRHD-Härte]]<br><br />
ISO-Normstab (siehe [[Vielzweckprüfkörper]])<br><br />
[[Isolationswiderstand]]<br><br />
Izod (siehe [[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Schlagbiegeversuch]])<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral Auswertemethoden]] (Überblick) <br> <br />
[[J-Integral-Konzept]] <br><br />
[[JTJ-Konzept]] <br><br />
[[Justieren]] <br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]] <br><br />
[[Kapillarrheometer]]<br><br />
Kaltverstreckung (siehe [[Zugversuch#Zugversuch.2C_W.C3.A4rmet.C3.B6nung|Zugversuch, Wärmetönung]])<br><br />
[[Kausch, Hans-Henning]] <br><br />
Kautschukelastizität (siehe [[Gummielastizität]])<br><br />
Kenngröße (siehe [[Werkstoffkenngröße]])<br><br />
Kennwert (siehe [[Werkstoffkennwert]])<br><br />
[[Keramographie]]<br><br />
[[Kerb]] <br><br />
Kerbaufweitung (siehe [[Rissöffnung]])<br><br />
[[Kerbeinbringung]] <br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]] <br><br />
[[Kerbgeometrie]] <br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
Kerbschlagbiegeversuch, instrumentierter (siehe ([[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]])<br><br />
Kerbschlagzähigkeit (siehe [[Kerbschlagbiegeversuch]])<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
Kerbschlagzugversuch, instrumentierter (siehe ([[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]])<br><br />
Kerbwirkung (siehe [[Kerbempfindlichkeit]])<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]] <br><br />
[[Klappenauslenkungstest]] <br><br />
Klappenauslenkungstest, Stimmprothese (siehe [[Klappenauslenkungstest#Klappenauslenkungstest, Stimmprothese |Klappenauslenkungstest]])<br><br />
[[KNOOP-Härte]] <br><br />
Konditionierung (siehe [[Prüfklima]])<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]] <br><br />
Kontaktmechanik (siehe [[HERTZ´sche Pressung]])<br><br />
Kontaktwinkelmessung (siehe [[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung]])<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
Konventioneller Schlagzugversuch (siehe [[Schlagzugversuch]])<br><br />
[[Korrespondenzprinzip]] <br><br />
Kraftmessdose (siehe [[Elektro-Mechanischer Kraftaufnehmer]] und [[Piezoelektrischer Kraftaufnehmer]])<br><br />
Kraftmesstechnik (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Kraftmesstechnik|Zugversuch]])<br><br />
[[Kratzbeständigkeit]]<br><br />
Kratzfestigkeit (siehe [[Kratzbeständigkeit]]) <br><br />
[[Kriechen Kunststoffe]]<br><br />
Kriechmodul (siehe [[Kriechverhalten Ermittlung]])<br><br />
[[Kriechverhalten Ermittlung]] <br><br />
[[Kriechverhalten Rückfederungsversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstandbiegeversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstanddruckversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstandzugversuch]] <br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
Kristallinitätsgrad (siehe [[Kristallinität]])<br><br />
Kritische Rissöffnungsverschiebung (siehe [[Erweitertes CTOD-Konzept]]) <br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kugel- oder Stifteindrückverfahren]] <br><br />
Kugeleindrückverfahren (siehe [[Kugel- oder Stifteindrückverfahren]])<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung <br><br />
[[Kunststoffdiagnostik]] <br><br />
[[Kunststoffe]] <br><br />
[[Kunststoffprüfung]] <br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]] <br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe <br><br />
<br />
== L ==<br />
LAMBERT'sche Strahlungsgesetz (siehe [[Reflexion Licht]])<br><br />
LAMBERT-BEER'sche Schwächungsgesetz (siehe [[Absorption Licht]])<br><br />
[[Langsames Risswachstum]] <br><br />
[[Laser-Doppel-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Doppler-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Heterogenität der Dehnungsverteilung]] <br><br />
[[Laser-Längs-Quer-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Multi-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Parallel-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Quer-Einheit]] <br><br />
Laser-Speckle-Shearing-Interferometrie (siehe [[Shearographie]])<br><br />
[[Laser-TMA-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Winkel-Scanner]] <br><br />
[[Laserextensometrie]]<br><br />
[[Laserextensometrie Lokale Dehnungsregelung]] <br><br />
[[Lasersinterverfahren]] <br><br />
[[Lastrahmen]] <br><br />
Lichtabsorption (siehe [[Absorption Licht]])<br><br />
Lichtreflexion (siehe [[Reflexion Licht]])<br><br />
Linear-elastische Bruchmechanik (siehe [[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Bruchmechanik]])<br><br />
Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen (siehe [[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Bruchmechanik]])<br><br />
[[Linear-viskoelastisches Verhalten]] <br><br />
Linearer Ausdehnungskoeffizient (siehe [[Thermomechanische Analyse]])<br><br />
[[Lochbildung Folie]] <br><br />
[[Lochbildung Kunststoffe]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
Luftfeuchtigkeit (siehe [[Normklimate]])<br><br />
[[Luftultraschall]]<br><br />
[[Luftultraschall Gerätetechnik]]<br><br />
<br />
== M ==<br />
[[Makrodispersionsgrad Elastomere]] <br><br />
Makroskopische Bruchmerkmale (siehe [[Brucharten]] und [[Fraktographie]])<br><br />
[[Martens, Adolf]] <br><br />
[[Maschinennachgiebigkeit]] <br><br />
[[Materialographie]] <br><br />
[[Materialprüfmaschine]] <br><br />
[[MAXWELL-Modell]] <br><br />
[[Mehrachsiger Spannungszustand]] <br><br />
[[Mehrfachbruch UD-Tapes]] <br><br />
[[Menges, Georg]] <br><br />
[[Messabweichung]] <br><br />
[[Messen]] <br><br />
[[Messgenauigkeit]] <br><br />
[[Messgröße]] <br><br />
[[Messmittelüberwachung]] <br><br />
[[Messunsicherheit]] <br><br />
[[Messwert]] <br><br />
[[Messwertgenauigkeit]] <br><br />
[[Metallographie]] <br><br />
MFR (siehe [[Schmelze-Massefließrate]])<br><br />
Mikro-IRHD (siehe [[IRHD-Härte]])<br><br />
Mikrohärte (siehe [[Härte]])<br><br />
[[Mikroporen]] <br><br />
Mikroriss (siehe [[Riss]])<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]] <br><br />
Mikroskopische Bruchmerkmale (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]] <br><br />
[[Mikroprüftechnik]] <br><br />
[[Mikrotomie]] <br><br />
[[Mikrozugprüfung]] <br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mobile Härtemessung]] <br><br />
[[Mohs, Carl Friedrich Christian]] <br><br />
MOHS'sche Härteskala (siehe [[Ritzhärte]] und [[Mohs, Carl Friedrich Christian]])<br><br />
Morphologie (siehe [[Mikroskopische Struktur]])<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-AE]] <br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IFV]] <br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKBV]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKBV englisch]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKZV]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKZV englisch]]<br><br />
MVR (siehe [[Schmelze-Volumenfließrate]])<br><br />
<br />
== N ==<br />
Nachgiebigkeit (siehe [[Zugversuch Nachgiebigkeit]] und [[Probennachgiebigkeit]])<br><br />
Nanocomposite (siehe [[Schichtsilikatverstärkte Polymere]])<br><br />
[[Nano-Eindringprüfung]] <br><br />
NEWTON'sche Fluide (siehe [[Scherviskosität]])<br><br />
Niederdruckkapillarrheometer (siehe [[Kapillarrheometer]])<br><br />
Normalprüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Normal-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Normklimate]] <br><br />
NMR-Spektroskopie (siehe [[Kernresonanzspektroskopie]])<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberfläche]]<br><br />
[[Oberflächenenergie]]<br><br />
[[Oberflächenprüftechnik]]<br><br />
[[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung]]<br><br />
[[Oberflächentechnik]]<br><br />
[[Oberflächenwiderstand]] <br><br />
[[Objekt-Rasterverfahren]] <br><br />
Orientierung (siehe [[Zugversuch Eigenspannungen Orientierungen]]) <br><br />
<br />
== P ==<br />
Partikelgefüllte Kunststoffe (siehe [[Teilchengefüllte Kunststoffe]])<br><br />
[[Peel-Clingtest]]<br><br />
[[Peel-Clingtest erweitert]] <br><br />
[[Peel-Clingtest zyklisch]] <br><br />
[[Peelkraft]]<br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]]<br><br />
Peelkurve (siehe [[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]])<br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten – Modellierung]] <br><br />
[[Peelvorgang]]<br><br />
[[Peelwinkel]]<br><br />
[[Pennsylvania Edge Notch Tensile (PENT) Test]]<br><br />
[[Permeation]] <br><br />
Permitivität (siehe [[Dielektrische Eigenschaften]])<br><br />
Phasen- und Gruppengeschwindigkeit (siehe [[Schallgeschwindigkeit]])<br><br />
[[Phasengrenzfläche]] <br><br />
Phasenmessende Deflektometrie (PMD (siehe [[Raster Reflexionsverfahren]])<br><br />
Piezoelektrischer Effekt (siehe [[Piezoelektrischer Kraftaufnehmer]] und [[Piezokeramik]])<br><br />
[[Piezoelektrischer Kraftaufnehmer]] <br><br />
[[Piezokeramik]] <br><br />
[[Piezokeramischer Schwinger]] <br><br />
[[Plastic-Hinge Modell]] (Türangelmodell) <br><br />
Plastische Deformation (siehe [[Deformation#Plastische Deformation|Deformation]])<br><br />
[[Plastische Zone]] <br><br />
[[Plastographie]]<br><br />
[[Poissonzahl]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]] <br><br />
Poldi Härteprüfung (siehe [[Mobile Härtemessung]])<br><br />
Polydispersität (PDI) (siehe [[Glasfaserlängenverteilung Auflösung der Matrix]])<br><br />
[[Polymer]] <br><br />
[[Polymerblends]] <br><br />
[[Probennachgiebigkeit]] <br><br />
Produktfehler (siehe [[Fehler]])<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]] <br><br />
Prothesendurchzugstest, Stimmprothese (siehe [[Prothesendurchzugstest#Prothesendurchzugstest, Stimmprothese|Prothesendurchzugstest]])<br> <br />
[[Prüfen]] <br><br />
[[Prüfgeschwindigkeit]] <br><br />
[[Prüfklima]] <br><br />
[[Prüfkörper]] <br><br />
[[Prüfkörper für bruchmechanische Prüfungen]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]] <br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]] <br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]] <br><br />
Prüfkörpernachgiebigkeit (siehe [[Probennachgiebigkeit]]) <br><br />
Prüfkörpervorbereitung (siehe [[Prüfklima]])<br><br />
[[Prüfung von Kunststoffverpackungen]] <br><br />
[[Prüfung von Verbundwerkstoffen]] <br><br />
[[Prüfung von Verbundwerkstoffen – Anforderungen an Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[Pure Shear-Prüfkörper]] <br><br />
[[Push-Out-Test]]<br><br />
<br />
== Q ==<br />
Quasistatische Kurzzeitversuche (siehe [[Elastizitätsmodul]])<br><br />
[[Quasistatische Prüfverfahren]] <br><br />
Quellung (siehe [[Wasseraufnahme]])<br><br />
Querkontraktion (siehe [[Poissonzahl]])<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rampen, Schollen und Stufen]]<br><br />
[[Randfaserdehnung]] <br><br />
[[Raster-Reflexionsverfahren]]<br><br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
Rastlinien (siehe [[Brucharten]] und [[Fraktographie]])<br><br />
[[RCT-Prüfkörper]] (Round Compact tension-Prüfkörper)<br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper <br><br />
[[Reflexion Licht]] <br><br />
[[Reflexion Schallwellen]] <br><br />
Refraktion (siehe [[Brechung Licht]])<br><br />
Registrierende Mikrohärte (siehe [[Instrumentierte Härteprüfung – Methode Kenngrößen]])<br><br />
[[Registrierende Mikrohärte mit AFM]]<br><br />
[[Registrierender Haftversuch]]<br><br />
[[Reibungskraft]] <br><br />
[[Reißmodul]] <br><br />
[[Remission Licht]] <br><br />
Relative Dielektrizitätskonstante (siehe [[Dielektrische Eigenschaften]])<br><br />
[[Relaxation Kunststoffe]]<br><br />
[[Relaxationsverhalten Ermittlung]] <br><br />
Reptation-Modell (siehe [[Siegelnaht]])<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische) <br><br />
Restdruckfestigkeit (siehe [[Compression After Impact (CAI)-Test]])<br><br />
Retardation (siehe [[Kriechen Kunststoffe]])<br><br />
[[Rheometrie]] <br><br />
[[Rieselfähigkeit]] <br><br />
[[Ringversuch]] <br><br />
[[Riss]] <br><br />
Rissabstumpfung (siehe [[Bruchmechanik]] und [[Risswiderstandskurve]]) <br><br />
[[Rissausbreitung]] <br><br />
Rissausbreitungsenergie (siehe auch [[Rissverzögerungsenergie]])<br><br />
Rissbildung (siehe [[Bruchentstehung]])<br><br />
Rissbruchkriterium (siehe [[Bruchsicherheitskriterium]])<br><br />
[[Rissinitiierung]] <br><br />
[[Rissmodell nach BARENBLATT]] <br><br />
[[Rissmodell nach DUGDALE]] <br><br />
[[Rissmodell nach GRIFFITH]] <br><br />
[[Rissmodell nach IRWIN und Mc CLINTOCK]] <br><br />
[[Rissmodelle]] <br><br />
[[Rissöffnung]] <br><br />
[[Rissöffnungsmoden]] <br><br />
Rissöffnungsverschiebung (siehe [[Erweitertes CTOD-Konzept]])<br><br />
Rissöffnungsverschiebungsgeschwindigkeit (siehe [[Erkenntnisniveauebenen der Bruchmechanik]])<br><br />
[[Rissverzögerungsenergie]] <br><br />
Risswachstum (siehe [[Rissausbreitung]])<br><br />
[[Risswachstum Spannungsrisskorrosion]] <br><br />
Risswachstumsgeschwindigkeit (siehe [[Ermüdungsrissausbreitung Elastomere]])<br><br />
Risswachstumskurve Elastomere (siehe [[Ermüdungsrissausbreitung Elastomere]])<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands (R-) Kurven-Konzept) <br><br />
[[Risswiderstandskurve – Beispiele]] <br><br />
[[Risswiderstandskurve – Elastomere quasistatisch]] <br><br />
[[Risswiderstandskurve – Experimentelle Methoden]] <br><br />
[[Risszähigkeit]] <br><br />
[[Ritzhärte]] <br><br />
[[Ritztest]] <br><br />
[[ROCKWELL-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]] <br><br />
Rotationsfaktor (siehe [[Plastic-Hinge Modell]])<br><br />
[[Rotationsrheometer]] <br><br />
Round Robin Test (siehe [[Ringversuch]])<br><br />
[[Rundprobe]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper <br><br />
[[Schadensanalyse]], Grundlagen <br><br />
[[Schadensanalyse_VDI_Richtlinie_3822|Schadensanalyse an Kunststoffprodukten, VDI-Richtlinie 3822]]<br><br />
Schädigungsmechanismen (siehe [[Deformationsmechanismen]])<br><br />
Schädigungszone (siehe [[Bruchfläche]])<br><br />
[[Schalldruck]] <br><br />
[[Schallemission]] <br><br />
[[Schallemission Experimentelle Bedingungen]] <br><br />
[[Schallemissionsanalyse]] <br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP) <br><br />
[[Schallgeschwindigkeit]]<br><br />
[[Schallleistung]] <br><br />
[[Scherbandbildung]] <br><br />
Scherbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Fallbolzensystem]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Kunststoffe]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Hochgeschwindigkeitsprüfung]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Pendelschlagwerk]] <br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]] <br><br />
[[Schmelze-Massefließrate]] (MFR)<br><br />
[[Schmelze-Volumenfließrate]] (MVR)<br><br />
Schmelzindex (siehe [[Schmelze-Massefließrate]] und [[Schmelze-Volumenfließrate]])<br><br />
[[Schrumpfung]]<br><br />
[[Schrumpfversuch]]<br><br />
[[Schubmodul]] <br><br />
Schubspannung (siehe [[Biegeversuch Schubspannung]])<br><br />
Schubsteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
[[Schüttgutdichte]] <br><br />
[[Schüttwinkel]] <br><br />
Schweißnahtgüte (siehe [[Heterogenität|Heterogenität der Dehnungsverteilung]])<br><br />
[[Schwindung]] <br><br />
[[Schwingungsbruch]]<br><br />
[[Schwingungsinduzierter Kriechbruch]]<br><br />
SEARLE-Typ-Rheometer (siehe [[Rotationsrheometer]])<br><br />
[[Seidler, Sabine]] <br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
Sende(S)-Empfangs(E)-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Sende(S)-Empfänger(E)-Prüfköpfe]])<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper <br><br />
Servohydraulischer Antrieb (siehe [[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|Antriebe für Materialprüfmaschinen]])<br><br />
[[Servohydraulische Prüfmaschine]]<br><br />
[[Shearographie]]<br><br />
[[SHORE-Härte]] – Grundlagen<br><br />
[[SHORE-Härte – Werkstoffentwicklung Elastomere]] <br><br />
[[Shore, Albert Ferdinand]] <br><br />
Short Beam Test (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Sichtprüfung]] <br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Smart Materials]] <br><br />
SNEDDON-WILLIAMS-Gleichungen (siehe [[Rissmodell nach GRIFFITH]])<br><br />
Spannungs-Dehnungs-Diagramm (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Spannungs-Dehungs-Diagramm|Zugversuch]])<br><br />
Spannungsintensitätsfaktor (siehe [[Bruchmechanik]])<br><br />
Spannungskonzentration (siehe [[Bruchmechanik]])<br><br />
Spannungsrelaxation (siehe [[Relaxation Kunststoffe]])<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
Spannungsrissbildung (siehe [[Spannungsrissbeständigkeit]])<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
Spannungrisskorrosion – Bruchmechanik (siehe [[Risswachstum Spannungsrisskorrosion]])<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]] <br><br />
Speckle-Pattern-Interferometrie (siehe [[Electronic-Speckle-Pattern-Interferometrie]] (ESPI))<br><br />
Spezifische Wärme (siehe [[Differential Scanning Calorimetry|Differential Scanning Calorimetry (DSC)]] und [[Wärmeleitfähigkeit]])<br><br />
Spezifischer Oberflächenwiderstand (siehe [[Oberflächenwiderstand]])<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
Sprödbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]] <br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergang]] <br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]] <br><br />
Sprungabstand (siehe [[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Squirter-Technik]] <br><br />
Stationäres plastisches Fließen (siehe [[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]])<br><br />
[[Stauchhärte]] <br><br />
[[Steifigkeit]] (siehe auch [[Maschinennachgiebigkeit]] und [[Probennachgiebigkeit]])<br><br />
[[Stepped Isothermal Methode, Makroeindringprüfung]] <br><br />
[[Stepped Isothermal Methode, Zugbeanspruchung]] <br><br />
Stifteindrückverfahren (siehe [[Kugel- oder Stifteindrückverfahren]])<br><br />
Stoßwellen-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Stoßwellen-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Strain Hardening Test (SHT)]]<br><br />
Streckgrenze (siehe [[Streckspannung]])<br><br />
[[Streckspannung]] <br><br />
[[Stretchzone]] <br><br />
Stützweite (siehe [[Auflagerabstand]])<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[TABOR-Beziehung]] <br><br />
[[TDCB-Prüfkörper]] <br><br />
Tearing-Modul (siehe [[Reißmodul]])<br><br />
[[Teilchengefüllte Kunststoffe]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]] (TM DSC) <br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Leitfähigkeit]]<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermischer Ausdehnungskoeffizient]] <br><br />
Thermisches Versagen (siehe [[Dauerschwingversuch]])<br><br />
[[Thermoelastischer Effekt]]<br><br />
[[Thermogravimetrische Analyse]] (TGA)<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA)<br><br />
[[Thermoplaste]] <br><br />
[[Tiefenschärfe Mikroskop]] <br><br />
Titrationsverfahren (siehe [[Dichte]])<br><br />
Torsionssteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
Totalreflexion (siehe [[ABBE-Refraktometer]])<br><br />
Trägheitskraft (siehe [[Aufschlagimpuls]])<br><br />
Translaminarer Rissverlauf (siehe [[Peelvorgang]])<br><br />
[[Transmission Licht]] <br><br />
[[Transmission Schallwellen]] <br><br />
[[Transmissionselektronenmikroskopie]] (TEM) <br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]] <br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
Tribologische Beanspruchung (siehe [[Beanspruchung]])<br><br />
<br />
== U ==<br />
UCI-Härte (siehe [[Ultrasonic Contact Impedance (UCI)-Härte]])<br><br />
UD-Tapes Zugbeanspruchung (siehe [[Mehrfachbruch UD-Tapes]])<br><br />
[[Ultramikrotomie]] <br><br />
[[Ultrasonic Contact Impedance (UCI)-Härte]] <br><br />
[[Ultraschall-Composite-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Direktankopplung]]<br><br />
[[Ultraschall-Durchschallungs-Technik]] <br><br />
[[Ultraschall-Geführte-Wellen]] <br><br />
[[Ultraschall-Gruppenstrahler-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Impuls-Echo-Technik]]<br><br />
[[Ultraschall-Laufzeit-Beugungsverfahren]] (TOFD) (wiki 8)<br><br />
[[Ultraschall-Laser-Anregung]] <br><br />
[[Ultraschall-Modulation]] <br><br />
[[Ultraschall-Normal-Prüfköpfe]] <br><br />
Ultraschall-Phased-Array-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Gruppenstrahler-Prüfköpfe]]) <br><br />
[[Ultraschall-Plattenwellen-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Schweißnahtprüfung]]<br><br />
[[Ultraschall-Sende(S)-Empfänger(E)-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Stoßwellen-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Tauchbad-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Tauchbad-Technik]]<br><br />
[[Ultraschall-Wanddickenmessung]] <br><br />
[[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschalldoppelbrechung]] <br><br />
[[Ultraschallprüfung]] <br><br />
Ultraschallprüfung, bildgebende (siehe [[Bildgebende Ultraschallprüfung]])<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM) <br><br />
[[Universalhärte]] <br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Vakuolen]] <br><br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
Verbundwerkstoffe (siehe [[Prüfung von Verbundwerkstoffen]])<br><br />
Verformung (siehe [[Deformation]])<br><br />
Verformungsbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Verformungsgeschwindigkeit]] <br><br />
[[Vernetzung Elastomere]]<br><br />
Vernetzungsdichte (siehe [[Entropieelastizität]])<br><br />
Verpackungsprüfung (siehe [[Prüfung von Kunststoffverpackungen]])<br><br />
Versagen (siehe [[Bruch]])<br><br />
Verzug (siehe [[Schwindung]])<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]] <br><br />
Vickersdiamant (siehe [[Indenter]]) <br><br />
[[Videoextensometrie]] <br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]] <br><br />
Vierpunktbiegeprüfung (siehe [[Biegeversuch]])<br><br />
[[Viskoelastisches Werkstoffverhalten]] <br><br />
Viskoelastizität (siehe [[Linear-viskoelastisches Verhalten]] und [[Viskoelastisches Werkstoffverhalten]])<br><br />
Viskose Deformation (siehe [[Deformation#Viskose Deformation|Deformation]])<br><br />
Viskosimetrie (siehe [[Rheometrie]])<br><br />
[[Viskosität]] <br><br />
[[VOIGT-KELVIN-Modell]] <br><br />
Volumendilatometrie (siehe [[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]])<br><br />
[[Vulkanisation]] <br><br />
<br />
== W ==<br />
Wärmeausdehnungskoeffizient (siehe [[Thermischer Ausdehnungskoeffizient]])<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
Wärmeleitungsgleichung (siehe [[Wärmeleitfähigkeit]])<br><br />
Wärmetönung (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Wärmetönung|Zugversuch]])<br><br />
[[Wasseraufnahme]] <br><br />
Wavelet-Transformation (siehe [[Frequenzanalyse]])<br><br />
Wegmesstechnik (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Wegmesstechnik|Zugversuch]])<br><br />
Weißbruch (siehe [[Brucharten]] und [[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]])<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
Wellenausbreitung (siehe [[Ultraschallprüfung]])<br><br />
[[Wellen und Rastlinien]]<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]] <br><br />
[[Werkstoffkennwert]] <br><br />
[[Werkstoffprüfung]] <br><br />
WHEATSTONE'sche Brückenschaltung (siehe [[Dehnmessstreifen]] und [[IKBV mit SEA]])<br><br />
Widerlager (siehe [[Auflagerabstand]])<br><br />
Williams, Landel und Ferry (WLF)-Gleichung (siehe [[Zeit-Temperatur-Verschiebungsgesetz]])<br><br />
[[winIKBV]] <br><br />
Winkelprüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
Zähbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Zähigkeit]] <br><br />
[[Zähigkeit Temperaturabhängigkeit]] <br><br />
[[Zeit-Temperatur-Verschiebungsgesetz]] <br><br />
[[Zeitstandbiegeversuch]] <br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]] <br><br />
Zeitstandinnendruck-Schaubild (siehe [[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]])<br><br />
[[Zeitstandprüfung – Anforderungen an Prüfanlagen]]<br><br />
[[Zeitstandzugversuch]] <br><br />
[[Zerstörungsfreie Kunststoffprüfung]] <br><br />
[[Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP)]] <br><br />
[[Zugfestigkeit]]<br><br />
Zugprüfkörper (siehe [[Vielzweckprüfkörper]])<br><br />
Zugsteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
[[Zugversuch]]<br><br />
[[Zugversuch Eigenspannungen Orientierungen]]<br><br />
[[Zugversuch Einflüsse]] <br><br />
[[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]] <br><br />
[[Zugversuch Gleichmaßdehnung]] <br><br />
[[Zugversuch Nachgiebigkeit]] <br><br />
[[Zugversuch Regelung]] <br><br />
[[Zugversuch Überlagerung Kriechen Relaxation]] <br><br />
[[Zugversuch und Schallemissionsanalyse]] <br><br />
[[Zugversuch Wahres Spannungs-Dehnungs-Diagramm]] <br><br />
<br />
== Kategorien ==<br />
[[:Kategorie:Akustische_Prüfverfahren_Ultraschall|Akustische Prüfverfahren/Ultraschall]]<br><br />
[[:Kategorie:Biegeversuch|Biegeversuch]]<br><br />
[[:Kategorie:Bruchmechanik|Bruchmechanik]]<br><br />
[[:Kategorie:Deformation|Deformation]]<br><br />
[[:Kategorie:Druckversuch|Druckversuch]] <br><br />
[[:Kategorie:Elastomere|Elastomere]]<br><br />
[[:Kategorie:Elektrische und dielektrische Prüfung|Elektrische und dielektrische Prüfung]]<br><br />
[[:Kategorie:Ermüdung|Ermüdung]]<br><br />
[[:Kategorie:Farbe und Glanz|Farbe und Glanz]]<br><br />
[[:Kategorie:Folienprüfung|Folienprüfung]]<br><br />
[[:Kategorie:Geschwindigkeit|Geschwindigkeit]]<br><br />
[[:Kategorie:Härte|Härte]]<br><br />
[[:Kategorie:Hybride Methoden|Hybride Methoden]]<br><br />
[[:Kategorie:Implantatprüfung|Implantatprüfung]]<br><br />
[[:Kategorie:Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[:Kategorie:Kriechverhalten Kunststoffe|Kriechverhalten Kunststoffe]]<br><br />
[[:Kategorie:Kunststoffe|Kunststoffe]]<br><br />
[[:Kategorie:Laserextensometrie|Laserextensometrie]]<br><br />
[[:Kategorie:Licht|Licht]]<br><br />
[[:Kategorie:Mess- und Prüftechnik|Mess- und Prüftechnik]] (Messdatenerfassung)<br><br />
[[:Kategorie:Morphologie und Mikromechanik|Morphologie und Mikromechanik]]<br><br />
[[:Kategorie:Oberflächenprüftechnik|Oberflächenprüftechnik]]<br><br />
[[:Kategorie:Optische Feldmessverfahren|Optische Feldmessverfahren]]<br><br />
[[:Kategorie:Peeltest|Peeltest]]<br><br />
[[:Kategorie:Prüfkörper|Prüfkörper]]<br><br />
[[:Kategorie:Prüfkörper- und Probenherstellung|Prüfkörper- und Probenherstellung]]<br><br />
[[:Kategorie:Schadensanalyse|Schadensanalyse/Bauteilversagen]]<br><br />
[[:Kategorie:Thermoanalytische Methoden|Thermoanalytische Methoden]]<br><br />
[[:Kategorie:Verarbeitungsrelevante Eigenschaften|Verarbeitungsrelevante Eigenschaften]]<br><br />
[[:Kategorie:Werkstoffwissenschaftler Polymerwissenschaftler|Werkstoffwissenschaftler/Polymerwissenschaftler]]<br><br />
[[:Kategorie:Wissenschaftsdisziplinen|Wissenschaftsdisziplinen]]<br><br />
[[:Kategorie:Zugversuch|Zugversuch]]<br></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Vulkanisation&diff=7441Vulkanisation2018-02-16T15:41:04Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Vulkanisation</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Allgemeine Grundlagen==<br />
<br />
Kautschukmischungen können aus einer Vielzahl von Komponenten aufgebaut sein. Neben dem Kautschuk, Füllstoff, Verarbeitungshilfsmittel, Weichmacher und weiteren Additiven, wird ein Vernetzungssystem, abhängig vom [[Polymer]] eingemischt. So wird z. B. die Schwefelvernetzung bevorzugt bei der [[Vernetzung Elastomere|Vernetzung]] von Dienkautschuken (NBR, SBR, NR oder BR) eingesetzt. Dazu verwendet man häufig, neben Beschleuniger und Aktivator (siehe '''Tabelle 1'''), elementaren Schwefel, der in der Form von S<sub>8</sub>-Ringen vorliegt. Die benötigte Menge an Schwefel ist abhängig von der Menge an Vulkanisationsbeschleuniger und den erforderlichen Vulkanisateigenschaften. Durch den Einsatz von Schwefelspendern wird während der Vulkanisation Schwefel freigegeben. Manche Schwefelspender sind auch gleichzeitig Vulkanisationsbeschleuniger und werden dann auch in größeren Mengen dosiert. Durch diese Kombination ergeben sich synergistische Effekte, durch die erst die potentiellen Vernetzungsmöglichkeiten der Schwefelspender vollends ausgeschöpft werden. Damit das Vulkanisat die anwendungstechnisch relevanten Eigenschaften erreichen kann, muss neben Schwefel ein Beschleuniger eingemischt werden. Fast alle Beschleuniger entfalten ihre vollständige Wirksamkeit erst in Gegenwart von Metalloxiden, von denen sich Zinkoxid (ZnO) als bester Zusatz erwiesen hat. Das System Kautschuk/Schwefel/Beschleuniger/Zinkoxid wird zusätzlich durch die Zugabe von Stearinsäure oder Zinkstearat aktiviert. Dadurch wird die Löslichkeit des Vernetzungssystems, durch die Bildung von löslichen Komplexen, im Kautschuk erhöht. Vulkanisationsverzögerer werden eingesetzt, wenn die Vulkanisationszeiten zu kurz oder hohe Verarbeitungstemperaturen notwendig sind. Eine ausreichende Verarbeitungssicherheit wird dadurch gewährleistet [1].<br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="650px"|'''Tabelle 1''': Möglicher Aufbau eines Vernetzungssystems [1]<br />
|}<br />
[[Datei:Vulkanisation_Tab1.jpg]]<br />
<br />
==Modellvorstellungen zum Ablauf der Vulkanisation==<br />
<br />
In der Literatur existieren mehrere Theorien, wie die Vulkanisation chemisch erfolgt. Die Vorstellung von Morrison und Porter [2] wird in der Literatur als die wahrscheinlichste aufgeführt. Demnach wird während der [[Vernetzung Elastomere|Vernetzung]] ein aktiver Beschleunigerkomplex ausgebildet, der die Dauer der Inkubationszeit bestimmt. Weiterhin steht fest, dass in Gegenwart von Zink-Ionen Komplexe gebildet werden, die im Kautschuk löslich sind. Der aktive Beschleunigerkomplex reagiert mit dem Schwefel und bildet einen Schwefelübertragungskomplex. Danach erfolgt die Übertragung des Schwefels an den Kautschuk und schließlich die Vernetzung. Neben diesem einfachen Reaktionsablaufs finden noch eine Reihe von Folge- und Parallelreaktionen statt, die unterschiedliche Aktivierungsenergien aufweisen [3].<br><br />
Der Einbau des Schwefels in das Netzwerk bei der Vulkanisation kann als monosulfidische, disulfidische, polysulfidische, hängende sulfidische oder zyklisch monosulfidische sowie disulfidische Gruppierung erfolgen, die unter Bildung von pendent groups (hängende Gruppen) in die Polymermatrix eingebaut werden können (S<sub>y</sub>R) (siehe '''Bild 1'''). Die Folgereaktion der Vernetzung sind neben Polysulfidabbau in den Vernetzungsstellen die Bildung zyklischer Thioether an der Kautschukkette und Zinksulfidbildung (aus ZnO und polysulfidischem Schwefel). Die mono- und disulfidischen Strukturen resultieren in geringerer, bleibender Verformung, besserer thermischer Beständigkeit und in einem geringen Reversionsverhalten. Dagegen können polysulfidische Vernetzungsstellen bei erhöhter Temperatur entlang der Kette wandern, wobei es dabei keine Kettenspaltung (slipping effect) gibt und lokale Spannungsspitzen abgebaut werden. Der Schwefel greift in der Polymerkette in der a-Stellung zur Doppelbindung an (-C=C-C<sup>*-</sup>, <sup>*</sup>S-Angriff in Allystellung). Die Vernetzungsstellen sind ca. 30 bis 100 Monomereinheiten<br />
voneinander entfernt [4].<br />
<br />
[[Datei:Vulkanisation_1.jpg|550px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''':<br />
|width="650px"|Schwefelstrukturen im Kautschuk-Netzwerk [4]<br />
|}<br />
<br />
==Bestimmung des Vulkanisationsverlaufes mit Hilfe der Vulkametrie==<br />
<br />
In der Praxis wird häufig zur Bestimmung des Verlaufs der Vernetzungsreaktion die Vulkametrie verwendet, die auf der Proportionalität zwischen [[Schubmodul]] und der Vernetzungsdichte (siehe auch: [[Entropieelastizität]]) beruht. Vulkameter bestehen aus einer temperierten Reaktionskammer und einer Kraft- bzw. Drehmoment-Messeinrichtung. Nach DIN 53529-1 kann die Prüfung mit unterschiedlichen Gerätetypen durchgeführt werden [5]. Bei der Prüfung mit einem Torsionsschub-Vulkameter ohne Rotor wird die Probe infolge einer oszillierenden (sinusförmigen) Verformung der Probenkammer beansprucht. Die periodische Änderung der Schubkraft bzw. des Drehmoments wird dabei in Abhängigkeit von der Zeit erfasst. Der Verlauf der Vernetzungsreaktion ist in '''Bild 2''' schematisch dargestellt. Der Minimalwert (F<sub>a</sub>) der Vernetzungsisothermen entspricht dem Verformungswiderstand der unvernetzten Probe.<br />
<br />
[[Datei:Vulkanisation_2.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''':<br />
|width="650px"|Vernetzungsisotherme einer Kautschukmischung nach DIN 53529-2 [6]<br />
|}<br />
<br />
Bei der überwiegenden Anzahl der Vernetzungssysteme beginnt die Vernetzungsreaktion nicht sofort, sondern zeitverzögert. Dieser Zeitraum wird als Inkubationszeit (t<sub>i</sub>) bezeichnet und ist einerseits abhängig von der Aufheizzeit der Probe, als auch von der vorgelagerten chemischen Reaktion. So beruht bei der Schwefelvernetzung die Inkubationszeit auf der verzögerten Bildung des aktiven Beschleunigerkomplexes.<br />
<br />
Nach Beendigung der Vernetzungsreaktion erreicht die Vulkameterkurve einen Endwert (F<sub>&infin;</sub>), welcher der Vernetzungsdichte entspricht. Der Umsatz der Vernetzungsreaktion in einer Kautschukmischung, kann durch Bestimmung der Umsatzvariablen x, nach der Umsatzzeit t<sub>x</sub>, nach Gl. (1) berechnet werden.<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math> X = \frac{F_{t} - F_{a}}{F_{\infty} - F_{a}}</math><br />
|(1)<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Elsner, P., Eyerer, P., Hirth, T. (Hrsg.): Domininghaus – Kunststoffe – Eigenschaften und Anwendungen. 8. neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Springer Verlag Heidelberg (2012) (ISBN 978-3-642-16172-8; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter G 41)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Morrison, N. J., Porter, M.: Temperature Effects on the Stability of Intermedicates and Crosslinks in Sulfur Vulcanization. Rubber Chem. Technol. 57 (1984) 63<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Röthemeyer, F., Sommer, F.: Kautschuk Technologie. 2. überarbeitete Auflage, Carl Hanser Verlag München Wien (2006) (ISBN 978-3-446-40480-9)<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Schnetger, J.: Lexikon Kautschuktechnik. 3. Auflage, Hüthig Verlag Heidelberg (2004) (ISBN 978-3-7785-3022-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter K 7)<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|DIN 53529-1 (1983): Prüfung von Kautschuken und Elastomeren – Vulkametrie – Allgemeine Arbeitsgrundlagen<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|DIN 53529-2 (1983): Prüfung von Kautschuken und Elastomeren – Vulkametrie – Bestimmung des Vulkanisationsverlaufes und reaktionskinetische Auswertung von Vernetzungsisothermen<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Elastomere]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Viskoelastisches_Werkstoffverhalten&diff=7440Viskoelastisches Werkstoffverhalten2018-02-16T15:40:47Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Viskoelastisches Werkstoffverhalten</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Arten der Deformation==<br />
Unter Viskoelastizität versteht man das Auftreten von partiellem [[linear-viskoelastisches Verhalten|elastischen]] und [[Deformation#Viskose_Deformation|viskosen]] Werkstoffverhalten unter einer beliebigen mechanischen [[Beanspruchung]].<br />
Aufgrund dessen zeigen derartige Werkstoffe (Festkörper) oder Schmelzen bei [[Deformation]] typische Merkmale von Flüssigkeiten als auch Festkörpern. Im Allgemeinen ist der viskoelastische Effekt, d. h. der Anteil von elastischem zu viskosem Verhalten, zeit-, bzw. geschwindigkeits-, belastungs- und frequenz- sowie natürlich auch temperaturabhängig [1, 2]. Im Gegensatz zu metallischen Werkstoffen, wo dieses Verhalten erst bei stark erhöhten Temperaturen beobachtet werden kann, tritt das viskoelastische Verhalten bei [[Kunststoffe]]n schon bei Raumtemperatur auf und besitzt damit ein starken praktischen Einfluss auf das [[Steifigkeit]]s-, [[Festigkeit]]s- und Deformations- als auch [[Zähigkeit]]sverhalten dieser Werkstoffe. Das Werkstoffverhalten von Kunststoffen ist damit je nach Typ des Kunststoffes von drei wesentlichen Deformationsanteilen geprägt, wobei die elastische und viskoelastische Verformung auch das Gebiet der [[Zugversuch Gleichmaßdehnung|Gleichmaßdehnung]] im [[Zugversuch]] bis zur [[Streckspannung|Streckgrenze]] umfassen: <br />
<br />
* elastische Deformation (linear-elastisch oder nichtlinear-elastisch),<br />
* viskoelastische Deformation (linear-viskoelastisch und nichtlinear-viskoelastisch und die<br />
* plastische Deformation.<br />
<br />
==Deformationsbereiche==<br />
<br />
Unter Voraussetzung eines einachsigen Spannungszustandes z. B. im [[Zugversuch|Zug]]-, [[Druckversuch|Druck]]- oder [[Biegeversuch]] treten bei Kunststoffen typische [[Deformationsmechanismen]] auf, die bei Thermoplasten die Definition von Deformationsbereichen gestattet:<br />
<br />
* die reversible linear-elastische oder nichtlinear-elastische [[Deformation]], die einer Vergrößerung der atomaren Abstände und/oder der Änderung der Valenzwinkel im Makromolekül entspricht, wobei die elastische Verformungsenergie simultan gespeichert wird,<br>– reversible Deformation < 0,1 % Dehnung,<br />
<br />
* die linear-viskoelastische Deformation beruht auf molekularen Umlagerungen ohne Aufhebung der Verknüpfungen des Molekülverbands bei gleichzeitiger Speicherung der elastischen Energie,<br>– reversible Verformung < 0,5 % Dehnung, zeit- und temperaturabhängig<br />
<br />
* die nichtlinear-viskoelastische Deformation beruht auf der Aufhebung von Verknüpfungen des Molekülverbands ([[Mikroschädigungsgrenze|Mikroschädigung]]),<br>– irreversible Deformation > 0,5 % Dehnung, zeit-, temperatur- und lastabhängig<br />
<br />
* die plastische Deformation beruht auf molekularen Gleit- und Deformationsprozessen bis zum Versagen,<br>– irreversible Deformation > [[Streckspannung|Streckgrenze]] &sigma;<sub>y</sub>, zeit-, temperatur- und belastungsabhängig<br />
<br />
==Gültigkeitsgrenzen==<br />
<br />
Der Gültigkeitsbereich spezieller [[Thermoplaste|thermoplastischer Kunststoffe]] umfasst somit nur geringe Dehnungen von ca. 0,1 % bis maximal 2 % z. B. für Polyvinylchlorid ([[Kurzzeichen]]: PVC), bei glasfaserverstärkten Gießharzen bis 0,5 %, bei Polyethylen ([[Kurzzeichen]]: PE) kleiner 0,1 %, bei Polycarbonat ([[Kurzzeichen]]: PC) bei 23 °C < 1 % und bei 130 °C < 0,5 %. Praxisnahe Belastungen von Kunststoffen im Einsatz liegen jedoch nur teilweise innerhalb dieses Bereiches. Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass die praktischen Gültigkeitsgrenzen der [[linear-viskoelastisches Verhalten|linearen Viskoelastizität]] bei polymeren Werkstoffen unterhalb 1 % Dehnung und bei Polymerschmelzen bei ca. 100 % liegen [1]. Diese Grenzen werden allerdings stark durch Füll- oder Verstärkungsstoffe beeinflusst, wobei mit der Zunahme des Füllstoffgehalts ebenfalls eine Erhöhung dieser Deformationsgrenze eintritt.<br><br />
Eine exakte bzw. näherungsweise mathematische Beschreibung des Werkstoffverhaltens von Kunststoffen ist nur für den elastischen und linear-viskoelastischen Bereich möglich, anderenfalls sind komplizierte numerische Modelle zur Abschätzung nichtlinear-viskoelastischer oder plastischer Deformationen erforderlich, d. h. das Zusammenwirken von elastischem und viskosem Verhalten bei [[Kunststoffe]]n und deren Abhängigkeit von Zeit und Temperatur ist nur dann verständlich zu beschreiben, wenn man sich auf den Bereich des linear-viskoelastischen Verhaltens beschränkt. Die lineare Viskoelastizität ist exakt nur für den Bereich infinitesimal kleiner [[Beanspruchung]]en definiert. Die Werkstoffeigenschaften sind also nur von der Zeit, nicht jedoch von der Höhe der mechanischen Belastung abhängig. Dieses Verhalten wird als rein [[linear-viskoelastisches Verhalten|linear-viskoelastisches Werkstoffverhalten]] bezeichnet.<br />
<br />
==Praktische Auswirkungen der Viskoelastizität==<br />
<br />
Das viskoelastische Werkstoffverhalten von Kunststoffen wirkt sich generell bei jeder mechanischen [[Beanspruchung]] auf das Steifigkeits-, Festigkeits- und Verformungsverhalten aus, unabhängig davon, ob eine statische, quasistatische oder schwingende (oszillierende) Beanspruchung vorliegt. Besonders deutlich wird die praktische Auswirkung bei einen statischen Beanspruchung z. B. im [[Zugversuch|Zug]]-, [[Druckversuch|Druck]]- oder [[Biegeversuch]] als auch bei der [[Härte#Instrumentierte Härteprüfung|Härtemessung]]. Infolge der Zeit- und Temperaturabhängigkeit der Deformation wird bei dieser Langzeitbeanspruchung das sogenannte [[Kriechen Kunststoffe|Kriechen bzw. die Retardation]] oder die [[Relaxation Kunststoffe|Spannungsrelaxation]] von [[Kunststoffe]]n beobachtet [3]. Bei der [[Quasistatische Prüfverfahren|quasistatischen]] Belastung z. B. im [[Zugversuch]] tritt eine Überlagerung der zügigen Beanspruchung durch Kriech- oder Relaxationseffekte ein, welche eine starke Zeit- und Temperaturabhängigkeit der mechanischen [[Werkstoffkennwert|Kennwerte]] des [[Zugversuch]]s hervorruft. Im Gegensatz zu metallischen Werkstoffen sind bei [[Kunststoffe]]n unter schwingender Beanspruchung nicht nur die dynamischen Kennwerte zeit- und temperaturabhängig, sondern auch die experimentellen Randbedingungen wie Schwingungsamplitude, Mittelspannung oder -dehnung als auch die dynamische Steifigkeit.<br />
<br />
Bei der statischen Beanspruchung von [[Kunststoffbauteil]]en wirken sich demzufolge die Langzeiteffekte [[Kriechen Kunststoffe|Kriechen]] (Retardation) und [[Relaxation Kunststoffe|Spannungsrelaxation]] (Relaxation) besonders deutlich auf die Dimensionsstabilität und das Beanspruchungsniveau aus [3]. Das bedeutet, dass infolge des Kriechens unter einer mechanischen [[Beanspruchung]] an einem Kunststoffbauteil eine Verlängerung bei gleichzeitiger Verringerung der Dicke und Breite eintritt, wodurch insbesondere bei Kombination mit anderen Werkstoffen Probleme bei der Maßhaltigkeit, Passung und Funktionalität auftreten können, wobei dieser Effekt durch die [[Thermischer Ausdehnungskoeffizient|thermische Längenänderung]] überlagert werden kann. Bei Bauteilen, die unter einer mechanischen Vorbeanspruchung montiert werden, wird infolge der Relaxation eine Lockerung der Verbindung registriert werden, die ebenfalls die Funktionalität beeinträchtigen kann. Beide Effekte verstärken sich bei erhöhten Temperaturen, wodurch nicht nur Änderungen des Designs eintreten sondern auch das [[Bauteilversagen|Versagen des Bauteils]] verursacht werden kann.<br />
<br />
Wird ein prismatischer Prüfkörper als einfaches Bauteil einseitig eingespannt und durch eine Masse m beansprucht, dann ergibt sich das zeitliche Deformationsverhalten entsprechend '''Bild 1'''. <br />
<br />
==Kriechen der Kunststoffe==<br />
<br />
[[Kriechen Kunststoffe|Kriechen]] bedeutet dabei die Zunahme der Deformation bzw. der Dehnung unter einer konstanten Beanspruchung.<br />
<br />
[[Datei:Viskoelastisches_Werkstoffverhalten_1.JPG|450px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px"|Schematische Darstellung des [[Kriechen Kunststoffe|Kriechens]] unter konstanter Belastung<br />
|}<br />
<br />
Mit der Applizierung der Masse m am [[Prüfkörper]] wird eine entsprechende Kraft F an der [[Prüfkörpereinspannung|Einspannung]] angezeigt und eine Spannung &sigma;<sub>0</sub> im Prüfkörper hervorgerufen, die voraussetzungsgemäß größer als der elastische Grenzwert sein soll. Die sich spontan und unverzüglich einstellende Verlängerung des Prüfkörpers &Delta;L<sub>el</sub> zum Zeitpunkt 2 ist bei Bezug auf die Ausgangslänge die Dehnung &epsilon;<sub>0</sub> oder &epsilon;<sub>el</sub>. Wird die Last bis zum Zeitpunkt 3 gehalten, dann wird eine weitere Verlängerung bzw. Zunahme der Dehnung registriert, die dem werkstoffspezifischen Kriechen entspricht. Nach der Entfernung der Masse stellt sich die elastische [[Deformation]] spontan zurück (Zeitpunkt 4), womit der scheinbare Eindruck einer bleibenden (plastischen) Deformation hervorgerufen wird. Nach einer hinreichenden Erholungszeit hat sich die [[linear-viskoelastisches Verhalten|linear-viskoelastische]], bzw. zeitverzögerte elastische Verformung (Recreep) jedoch zurückgestellt, so dass der undeformierte Ausgangszustand wieder erhalten wird.<br />
<br />
==Relaxation der Kunststoffe==<br />
<br />
[[Relaxation Kunststoffe|Spannungsrelaxation]] bedeutet die Abnahme der Spannung in einem Prüfkörper oder Bauteil unter einer konstanten Deformation. Spannt man also einen prismatischen Prüfkörper mit der Ausgangslänge L<sub>0</sub> beidseitig ein ('''Bild 2''') und verlängert den Prüfkörper um den Betrag &Delta;L, dann stellt sich zum Zeitpunkt 2 an der Messuhr eine Kraft F ein, die im Prüfkörper spontan die elastische Dehnung &epsilon;<sub>0</sub> und die dazugehörige Spannung &sigma;<sub>0</sub> hervorruft.<br />
<br />
[[Datei:Viskoelastisches_Werkstoffverhalten_2.JPG|450px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px"|Schematische Darstellung der Relaxation unter konstanter Verformung<br />
|}<br />
<br />
Wird die Deformation über eine definierte Zeitspanne konstant gehalten, dann beobachtet man eine Abnahme der Kraft bzw. der Spannung, die der Spannungsrelaxation entspricht. Fährt man die [[Materialprüfmaschine|Universalprüfmaschine]] in den Ausgangszustand zurück ohne die untere Einspannung zu lösen, dann wird die ursprüngliche Einspannlänge erhalten. Aufgrund der beidseitigen Einspannung wird dann im [[Prüfkörper]] eine Druckspannung (siehe: [[Druckversuch]]) aufgebaut, die sich bis zum Zeitpunkt 5 aber allmählich abbaut. Ein ähnlicher Effekt wird auch beim [[Prüfkörpereinspannung|Einspannen]] von Prüfkörpern speziell in [[Prüfkörpereinspannung|Parallelspannklemmen]] beobachtet, wo dann auch eine Druckspannung entsteht, die sich langsam abbaut oder über die Prüfmaschine kompensiert wird. Falls die untere Einspannklemme jedoch geöffnet wird, entsteht keine Druckspannung und der Prüfkörper nimmt den Initialzustand wieder ein.<br />
<br />
==Linear-viskoelastisches Werkstoffverhalten==<br />
<br />
Das [[Linear-viskoelastisches Verhalten|Linear-viskoelastische Verhalten]] ist durch die Kombination von linear-elastischen und linear-viskosen Mechanismen darstellbar. In der klassischen Mechanik verwendet man zur besseren Beschreibung mechanische oder elektrische Analogiemodelle. Dabei wird in der Regel für das elastische Verhalten eine Feder und für das viskose Verhalten ein Dämpfer verwendet. Werden diese Grundelemente in Reihe geschaltet, erhält man im einfachsten Fall das [[MAXWELL-Modell]] und bei Parallelschaltung das [[VOIGT-KELVIN-Modell]] womit das [[Relaxation Kunststoffe|Relaxations]]- und [[Kriechen Kunststoffe|Retardationsverhalten]] der [[Kunststoffe]] vereinfacht beschrieben werden können. Der elastische Anteil bewirkt grundsätzlich eine spontane, begrenzte, reversible Verformung, während der viskose Anteil eine zeitabhängige, unbegrenzte, irreversible Verformung bewirkt. Der viskose und elastische Anteil sind bei verschiedenen viskoelastischen Materialien jeweils unterschiedlich stark ausgeprägt und die Art des Zusammenwirkens differiert. Komplexere Modelle zur theoretischen Beschreibung des viskoelastischen Verhaltens sind das Zener-, Lethersich-, Jeffreys- und das Burgers-Modell [1].<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Lüpke, T.: Grundlagen mechanischen Verhaltens. In: Grellmann, W., [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage S. 91/92, (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|[https://de.wikipedia.org/wiki/Viskoelastizit%C3%A4t https://de.wikipedia.org/wiki/Viskoelastizit%C3%A4t]<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Bierögel, C.: Biegeversuch an Kunststoffen. In: Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage, S. 147–158 (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18)<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Deformation]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Vernetzung_Elastomere&diff=7439Vernetzung Elastomere2018-02-16T15:40:34Z<p>Reincke: Die Seite wurde neu angelegt: „{{PSM_Infobox}} <span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Vernetzung Elastomere</span> __FORCETOC__ ==Begriffsbestimmung und Arten der Vernetzung== Als…“</p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Vernetzung Elastomere</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Begriffsbestimmung und Arten der Vernetzung==<br />
<br />
Als Vernetzung bezeichnet man im Bereich von [[polymer]]en Werkstoffen die chemische Reaktion, die zu einer Verknüpfung von Makromolekülketten untereinander und somit zur Bildung von Netzwerken führt [1].<br><br />
Kautschuke können auf unterschiedliche Weisen zu einem [[Elastomere|Elastomer]] vernetzt werden. Man unterscheidet in [2]:<br />
<br />
* Schwefelvernetzung<br />
* Peroxidische Vernetzung<br />
* Vernetzung mit reaktiven Harzen<br />
* Vernetzung mit Chinondioxim-Verbindungen (nur in Verbindung mit einem Oxidationsmittel)<br />
* Vernetzung mit Isozyanaten<br />
* Strahlenvernetzung<br />
** Photochemische Reaktion<br />
** Elektrostrahlen<br />
** Gammastrahlen<br />
<br />
==Vernetzungssysteme und Beschleunigung der Vernetzungsreaktion==<br />
<br />
Die Auswahl des Vernetzungssystems hängt vom Kautschuk und vom Verfahren, aber auch z. B. vom Einsatzziel des Werkstoffs ab, wobei die größte Bedeutung immer noch die Vernetzung mit Schwefel-Beschleuniger-Systemen einnimmt. Bereits 1839 fand [[Goodyear,_Charles_Nelson|Charles Nelson Goodyear]] durch Zufall, dass mit Schwefel und Bleiweiß vermischter Naturkautschuk (NR) bei Erwärmung die Farbe von grau zu schwarz verändert, die Klebrigkeit verliert und unlöslich wird. Die daraus resultierten Eigenschaften lagen weit über denen des Rohkautschuks. Thomas Hancock führte später die von Goodyear gemachte Entdeckung ihrer kommerziellen Nutzung zu. In der Folge wurde festgestellt, dass die Zugabe von anderen Metalloxiden, wie CaO und ZnO die Reaktionszeit der Schwefelvulkanisation positiv beeinflusst. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts erkannte man die beschleunigende Wirkung basischer Verbindungen durch die der Vernetzungsprozess erheblich beschleunigt und die Effizienz in Form einer gesteigerten Bildung von Netzknoten beeinflusst werden kann [1]. <br />
<br />
Die Möglichkeit zur Vernetzung von Molekülketten ist immer dann gegeben, wenn reaktive Gruppen oder Doppel- oder Dreifachbindungen an den Kettenenden oder innerhalb der Kette vorhanden sind.<br><br />
Vorteil der Schwefelvernetzung ist, dass die Vernetzungsreaktion gegenüber den meisten Mischungsbestandteilen, Wasser und Sauerstoff unempfindlich ist. Basische Bestandteile in der Kautschukmischung wirken beschleunigend und saure Bestandteile verzögernd [1].<br><br />
Die resultierenden Eigenschaften des Vulkanisats werden von der Vernetzungsdichte (siehe auch: [[Entropieelastizität]]) und von der chemischen Struktur der Netzstellen bestimmt. Die Vernetzungsdichte hängt wiederum von der Vulkanisationszeit und der Vulkanisationstemperatur ab.<br />
<br />
==Mechanismus der Vernetzungsreaktion==<br />
<br />
Durch die Vernetzung werden Kautschuke und Kautschukmischungen vom viskosen (plastischen) in den gummielastischen Zustand überführt. Dabei werden intermolekulare Vernetzungsbrücken, die das Fließen unterbinden, gebildet. Die resultierende [[Gummielastizität]] beruht auf Entropieänderungen der Molekülketten beim Verformen und bei der Rückfederung des [[Elastomere|Elastomers]] (siehe '''Bild 1''') [2]. <br />
<br />
[[Datei:Vernetzung_Elastomere-1.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px"|Mechanismus der entropieelastischen Formänderung [3]<br />
|}<br />
<br />
Bei der [[Deformation|Verformung]] von [[Viskoelastisches Werkstoffverhalten|viskoelastischen]] Stoffen laufen sowohl [[Deformation#Elastische_Deformation|elastische]] als auch viskose Mechanismen ab. Wird der Werkstoff rein elastisch verformt, dann wird die Energie gespeichert und nach Entlastung wieder vollständig abgegeben. Die Verformung läuft dabei reversibel ab. Bei viskosen Prozessen (siehe [[Viskosität]]) wird dagegen die geleistete Arbeit in Wärme umgewandelt. Die Deformation ist zum Teil irreversibel [2].<br> <br />
Die elastischen Vorgänge während der Verformung sind zeitunabhängig und die viskosen Prozesse sind zeitabhängig. Demnach benötigen die viskoelastischen Bewegungsvorgänge viel Zeit bis sich ein stationärer Zustand eingestellt hat. Das zeit- und temperaturabhängige Verhalten von Elastomeren zeigt sich besonders bei der Bestimmung des [[Schubmodul]]s G in Abhängigkeit von der Temperatur T (siehe '''Bild 2''').<br />
<br />
[[Datei:Vernetzung_Elastomere-2.jpg|500px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px"|[[Schubmodul]] in Abhängigkeit von der Temperatur für stark und schwach vernetzte und unvernetzte [[Elastomere]] [5]<br />
|}<br />
<br />
Es lässt sich beobachten, dass Elastomere bis zu ihrer [[Glastemperatur]], die je nach [[Polymer]] bei Temperaturen deutlich unterhalb von 0 °C liegt, glasartig erstarrt sind und selbst bei hohen Temperaturen nicht viskos fließen, sondern im Temperaturbereich von Glas- bis Zersetzungstemperatur sich elastisch verhalten.<br><br />
Im energieelastischen Bereich (< T<sub>g</sub>) liegen die Polymermoleküle glasartig eingefroren vor. Mit Erhöhung der Temperatur wird die Beweglichkeit der Polymerkettensegmente erhöht. Der Übergangsbereich zum [[Entropieelastizität|entropieelastischen]] Bereich wird als Umwandlungsbereich bzw. Erweichungsgebiet bezeichnet. In diesem Bereich ist die Temperaturabhängigkeit besonders ausgeprägt. Der Wendepunkt wird als Glasübergangstemperatur (T<sub>g</sub>) bezeichnet. <br />
<br />
Die [[Entropieelastizität]] (gummielastischer Bereich) ist gekennzeichnet durch relativ niedrige [[Schubmodul|Schubmodulwerte]] mit vergleichsweise geringer Temperaturabhängigkeit und niedrigen Verlustmodul. Die Kettensegmente besitzen in diesem Zustand eine hohe Beweglichkeit. Werden die Fließvorgänge durch weitmaschige chemische Vernetzung oder durch Verhakungen der Polymerketten unterbunden, gehen Verformungen mit einer Abnahme der Entropie einher. Bei unvernetzten Polymeren hängt die Ausdehnung dieses Bereich von der Molmasse ab. Erst nach Überschreitung einer kritischen Kettenlänge kann sich ein physikalisches Netzwerk durch Kettenverschlaufungen ausbilden. Bei vernetzten Polymeren reicht der entropieelastische Bereich bis zur Zersetzungstemperatur. Der Bereich in dem das Polymer entropieelastisches Verhalten zeigt, ist der Anwendungsbereich für [[Elastomere]] [4].<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Briehl, H.: Chemie der Werkstoffe. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, Springer Vieweg (2014)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Röthemeyer, F., Sommer, F.: Kautschuktechnologie. Carl Hanser Verlag, München Wien (2001)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Bergmann, W.: Werkstofftechnik Teil 1: Grundlagen. 7. Auflage, Carl Hanser Verlag, München Wien (2013) (ISBN 978-3-446-43536-0; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter L 9-1)<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Schnetger, J.: Lexikon Kautschuktechnik. 3. Auflage, Hüthig Verlag, Heidelberg (2004) (ISBN 978-3-7785-3022-4; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter K 7)<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|Menges, G., Haberstroh, E., Michaeli, W., Schmachtenberg, E.: Werkstoffkunde Kunststoffe, 5. völlig überarbeitete Auflage, Carl Hanser Verlag, München Wien (2002) (ISBN 978-3-446-21257-4; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter L 38)<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Elastomere]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Datei:Vernetzung_Elastomere-2.jpg&diff=7438Datei:Vernetzung Elastomere-2.jpg2018-02-16T15:40:22Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Datei:Vernetzung_Elastomere-1.jpg&diff=7437Datei:Vernetzung Elastomere-1.jpg2018-02-16T15:40:17Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Verformungsgeschwindigkeit&diff=7436Verformungsgeschwindigkeit2018-02-16T15:39:41Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Verformungsgeschwindigkeit</span><br />
<br />
Der Begriff Verformungsgeschwindigkeit, teilweise auch Belastungsgeschwindigkeit genannt, wird in der [[Werkstoffprüfung|Werkstoff-]] und [[Kunststoffprüfung]] [1, 2], bei unterschiedlichsten [[Beanspruchung]]sarten und Werkstofftypen sowie in der Konstruktionslehre [3, 4] für unterschiedlichste Versuche (Kurz- und Langzeitversuche, [[Schlagbeanspruchung Kunststoffe|Schlagversuche]] als auch dynamischen Beanspruchungen wie [[Ermüdung]]) als Synonym für die [[Deformationsgeschwindigkeit]] genutzt. Eine große Bedeutung hat dieser Begriff allerdings auch in Herstellungsprozessen, der Ur- und Umformung von metallischen Werkstoffen [5, 6], [[Kunststoffe]]n [7, 8] und Kunststofffolien (Kalandrieren, Blasfolienherstellung) [8, 9] und steht hier in enger Beziehung zu dem Reckgrad der Werkstoffe. Dabei wird zumeist nicht unterschieden, ob die [[Geschwindigkeit]] uni- oder mehraxial wirkt und es sich um die ingenieurtechnische oder wahre [[Dehnrate Grundlagen|Dehngeschwindigkeit]] handelt, wobei hier auch die verschiedensten Maßeinheiten in Gebrauch sind. Partiell wird auch der Begriff Belastungsgeschwindigkeit zur Charakterisierung der Kraft- oder Spannungszunahme pro Zeiteinheit verwendet. Auf jeden Fall sollte dieser Begriff nicht als Synonym für die [[Prüfgeschwindigkeit]] benutzt werden.<br><br />
Ohne auf eine tiefergehende Interpretationen der vorangegangenen Definitionen und Anwendungen einzugehen, ist für die Beschreibung der Deformationsgeschwindigkeit und der diesbezüglichen Synonyme sowie konkreten Begriffe eine prüftechnisch und praxistaugliche Definition erforderlich.<br />
<br />
Im Rahmen des WIKI-Lexikons [[Kunststoffprüfung]] und [[Kunststoffdiagnostik|Diagnostik]] werden auch die nachstehenden Begriffe näher erläutert:<br />
# siehe [[Deformationsgeschwindigkeit]]<br />
# Verformungsgeschwindigkeit<br />
# siehe [[Prüfgeschwindigkeit]]<br />
# siehe Dehngeschwindigkeit oder Dehnrate<br>- [[Dehnrate Grundlagen|Grundlagen]]<br>- [[Dehnrate Applikationen|Applikationen]]<br />
# siehe [[Traversengeschwindigkeit]]<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Burgahn, F., Schulze, V., Vöhringer, O., Macherauch, E.: Modellierung des Einflusses von Temperatur und Verformungsgeschwindigkeit auf die Fließspannung von Ck45 bei Temperaturen T < 0,3 Ts. Materialwissenschaft und Werkstofftechnik 27 (1996) 11 S. 521–530<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Penning, B., Walther, F., Dumke, D. Künne, B.: Einfluss der Verformungsgeschwindigkeit und des Feuchtegehaltes auf das quasistatische Verformungsverhalten technischer Vulkanfiber. Materials Testing: 55 (2013) 4, S. 276−284.<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Eyerer, P., Elsner, P., Hirth, T. (Hrsg.): Domininghaus – Kunststoffe: Eigenschaften und Anwendungen. Springer Verlag, Berlin (2007), 6. Auflage, (ISBN 978-3-540-26433-0)<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Hertel, H.: Ermüdungsfestigkeit der Konstruktionen. Springer Verlag, München (2013), (ISBN 978-3-642-51081-6)<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|Hornbogen, E., Warlimont, H.: Metallkunde: Aufbau und Eigenschaften der Metalle und Legierungen. Springer Verlag, Berlin, (2013), 2. Auflage, (ISBN 978-3-662-22155-6)<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|Schulze,. G. (Hrsg): Werkstoffkunde. Springer Verlag, Berlin, (2013), 6. Auflage, (ISBN 978-3-662-10904-5)<br />
|-valign="top"<br />
|[7]<br />
|Determann, H.: Nichthärtbare Kunststoffe (Thermoplaste). Springer Verlag, Berlin, (2013), 6. Auflage, (ISBN 978-3-642-99845-4)<br />
|-valign="top"<br />
|[8]<br />
|Abts, G.: Kunststoff-Wissen für Einsteiger, Springer Verlag, Berlin, (2016), 3. Auflage, (ISBN 978-3-446-45104-9)<br />
|-valign="top"<br />
|[9]<br />
|Nentwig, J.: Kunststoff-Folien. Carl Hanser Verlag, München, (2006), (ISBN 978-3-446-40390-1)<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Geschwindigkeit]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Universalh%C3%A4rte&diff=7435Universalhärte2018-02-16T15:38:24Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Universalhärte</span><br />
<br />
Zur Erweiterung der Aussage der Härtemessung an [[Kunststoffe]]n ist es erforderlich, die zum Eindringen des [[Eindringkörper|Eindringkörpers]] in den [[Prüfkörper]] erforderliche Kraft und die Eindringtiefe über den gesamten Eindringvorgang zu erfassen (siehe: [[Instrumentierte Härteprüfung – Methode Kenngrößen|Instrumentierte Härteprüfung – Grundlagen]] [1]). Zu diesem Zweck wird der Eindringvorgang registriert und durch Bewertung der Belastungs- und Entlastungskurven werden Aussagen über das viskoelastisch-plastische Verhalten von Kunststoffen abgeleitet, d. h. die Messung der Eindringtiefe unter Prüfkraft schließt die elastischen und plastischen [[Deformation|Verformungen]] ein und führt somit in Anlehnung an die von [[Martens, Adolf|Martens]] bereits 1898 vorgeschlagene Definition der technischen Härte zu einer physikalisch sinnvollen Härtekenngröße.<br />
<br />
Für den Quotienten aus der Prüfkraft F und der von ihr erzeugten Eindruckoberfläche unter Prüfkraft A(h) wurde in Deutschland die Bezeichnung '''Universalhärte HU''' eingeführt und für metallische Werkstoffe [2] sowie Lacke und ähnliche Beschichtungsstoffe [3] genormt. Die Ermittlung der [[Härte]] unter Prüfkraft an [[Kunststoffe]]n und [[Elastomere]] stützt sich z. Z. auf die VDI/VDE-Richtlinie 2616 – Blatt 2 [4]. Nachdem man sich Ende der 90er Jahre intensiv mit der Begriffsbestimmung auseinandergesetzt hatte, wurde der Anspruch der sich aus der Vorsilbe „Universal“ ergibt verworfen.<br />
<br />
Weltweit hat man sich dann für die Definition der [[Härte]] unter Prüfkraft bei den metallischen Werkstoffen auf den Quotienten aus Prüfkraft und der aus der Eindringtiefe h berechneten tatsächlichen Kontaktfläche A<sub>S</sub>(h) des [[Eindringkörper|Eindringkörpers]] mit dem Werkstoff und auf die Bezeichnung '''Martenshärte HM''' geeinigt [5]. <br />
<br />
Die aus der registrierten Kraft-Eindringtiefe-Kurve ableitbaren [[Werkstoffkenngröße]]n sind in der DIN EN ISO 14577 [5] standardisiert [6].<br />
<br />
'''Weltweit wird heute – obwohl natürlich in der Literatur noch existent – der Begriff der Universalhärte nicht mehr verwendet.'''<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1] <br />
|Fröhlich, F., Grau, P., Grellmann, W.: Performance and Analysis of Recording Microhardness Tests. Phys. Status Solidi. (a) 42 (1977) 79–89<br />
|-valign="top"<br />
|[2] <br />
|DIN 50359-1 (1997-10): Prüfung metallischer Werkstoffe – Universalhärteprüfung. Teil 1: Prüfverfahren (zurückgezogen)<br />
|-valign="top"<br />
|[3] <br />
|DIN 55676 (1996-02): Lacke und ähnliche Beschichtungsstoffe – Universalhärte von Beschichtungen, Beuth-Berlin (zurückgezogen)<br />
|-valign="top"<br />
|[4] <br />
|VDI/VDE 2616 Blatt 2 (2014-07): Härteprüfung an Kunststoffen und Elastomeren<br />
|-valign="top"<br />
|[5] <br />
|DIN EN ISO 14 577-1 (2015-11): Metallische Werkstoffe – Instrumentierte Eindringprüfung zur Bestimmung der Härte und anderer Werkstoffparameter, Teil 1: Prüfverfahren<br />
|-valign="top"<br />
|[6] <br />
|Michalzik, G.: Martenshärte/ Universalhärte – Vergleichbare Härtewerte für alle Werkstoffe und Schichten, Stahl 2 (2001) 48–51<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Härte]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Ultraschall-Wanddickenmessung&diff=7434Ultraschall-Wanddickenmessung2018-02-16T15:38:08Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Ultraschall-Wanddickenmessung</span><br />
<br />
Die wichtigsten praktischen Anwendungen der Ultraschallprüftechnik sind die zerstörungsfreie Charakterisierung von Werkstoffen auf Fehlerfreiheit, die Schweißnahtprüfung und die Dicken- oder Wanddickenmessung von Bauteilen [1], die teilweise spezielle Prüftechnik für die Prüfaufgabe erfordert.<br><br />
Die Ultraschall-Wanddickenmessung ist ein eingeführtes und industriell genutztes Prüfverfahren, welches insbesondere durch die Digitaltechnik messtechnisch sehr vereinfacht und verbessert werden konnte, jedoch immer noch solide Kenntnisse und praktische Erfahrungen des Prüfers erfordert [1, 2].<br><br />
Bei nicht zweiseitig zugänglichen Prüfobjekten, wie Rohrleitungen oder Behältern, die zudem noch Produktionsmedien beinhalten können, ist eine Wanddickenmessung nur mit [[Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP)|zerstörungsfreien Prüfmethoden]] möglich, wobei sich hier unabhängig vom Werkstoff die Ultraschall-Wanddickenmessung etabliert hat. Technisch relevant ist dabei insbesondere die Impuls-Echo-Methode mit [[Ultraschall-Normal-Prüfköpfe|Normal]]- oder [[Ultraschall-Sende(S)-Empfänger(E)-Prüfköpfe|SE-Prüfköpfen]], obwohl die Durchschallungsmesstechnik auch anwendbar ist, allerdings bevorzugt im Laborbetrieb und bei Luftultraschall genutzt wird. Die Prüfmethode zur Ermittlung der Wanddicke d basiert auf der Ermittlung der Schalllaufzeit t vom Prüfkopf zur Wand und wieder zurück, setzt jedoch die Kenntnis der Longitudinalwellengeschwindigkeit c<sub>L</sub> des zu prüfenden Werkstoffes bei vorgegebener Prüftemperatur voraus (Gl. 1). <br />
<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="350px"|<math>d=\frac{c_{L}t}{2}</math><br />
|width="50px"|(1)<br />
|}<br />
<br />
Nach Umstellung von Gl. (1) kann aus der bekannten Dicke eines Prüfobjekts dann die [[Schallgeschwindigkeit]] bestimmt werden, wobei in beiden Fällen eine Kalibrierung am identischen Werkstoff erforderlich ist. Die klassische Prüftechnik zur Wanddickenmessung nutzt entweder die Ultraschall-Impulsanregung mit definierter Impulsfolgefrequenz oder die quasistationäre Anregung von Ultraschall unter Anwendung der [[A-Bild-Technik|A-Bild]]&shy;-Anzeige oder der &lambda;/2-Dickenresonanzfrequenz f<sub>R0</sub> zur Ermittlung von Dickenkennwerten. Während das Resonanzverfahren insbesondere bei sehr dünnen Bauteilen zum Einsatz kommt, wurde früher die analoge und heute die digitale [[A-Bild-Technik]] unter industriellen Einsatzbedingungen bevorzugt verwendet [1]. Die einfache Wand-dickenmessung mit der Einzelechomethode wird speziell bei stark dämpfenden oder streuenden Werkstoffen ('''Bild 1a''') eingesetzt, da hier keine Mehrfachechos registriert werden. Ausgewertet wird die Laufzeit t des Ultraschalls zwischen dem Sende- und Rückwandecho auf der Monitoranzeige, wobei Einflüsse seitens der Justierung, der Ablesungenauigkeit und der Echohöhenskalierung existieren, die das Messergebnis verfälschen können.<br />
<br />
[[Datei:US_Wanddickenmessung-1.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px"|Ultraschall-Wanddickenmessung mit der Impuls-Echo-Methode als (a) Einzelechomethode (EMM) und (b) Mehrfachechomethode (MEM)<br />
|}<br />
<br />
Hinzu kommen die System-Totzeit und bei kleinen Dicken Überlagerungen zwischen dem Hochspannungsimpuls des Senders und dem 1. Rückwandecho, wodurch kein Fußpunkt für das Sendeecho festgelegt werden kann. Treten bei homogenen und isotropen Werkstoffen Mehrfachreflexionen zwischen dem Prüfkopf und der Rückwand auf, dann kann die Mehrfachechomethode ('''Bild 1b''') verwendet werden. In diesem Fall wird die Wanddicke über mehrere Echos bestimmt, wobei dann auch die Vervielfachung der Laufweglänge zu beachten ist. Dabei kann dann auch eines der Rückwandechos als Startpunkt für die Messung benutzt werden. Diese bevorzugte Methode kann jedoch nur bei dem Auftreten von Mehrfachechos verwendet werden (homogene metallische Werkstoffe), ist bei hoher Dämpfung oder starker Streuung jedoch in der Regel nicht nutzbar. Bei sehr geringen Dicken und zur Unterdrückung des Sendeimpulses können auch Vorlaufstrecken verwendet werden, welche die Nahauflösung verbessern und auch Applikationen an gekrümmten Geometrien (Rohre oder Behälter) zulassen [1–3]. Die Messung wird in beiden Fällen wesentlich komplizierter, wenn sich in direkter Nachbarschaft der Messposition Ecken und Kanten befinden [3, 4] sowie eine starke erosive oder korrosive Schädigung der Rückwand existiert. Werden für die Wanddickenmessung für eine Erhöhung der Nahauflösung [[Ultraschall-Sende(S)-Empfänger(E)-Prüfköpfe|SE-Prüfköpfe]] benutzt, dann ist eine Korrektur der Umwegstrecke erforderlich, da der Ultraschall entsprechend des Dachwinkels schräg in das Prüfobjekt eingeschallt wird. Bei Verwendung der [[Ultraschall-Tauchbad-Technik|Tauchbad-Technik]] oder Vorlaufkörpern kann auch das jeweilige Interfaceecho (z. B. zwischen Vorlauf und Prüfobjektoberfläche) in die Auswertung einbezogen werden. Auswertetechnische Probleme bei der Wanddickenmessung treten selbst bei Nutzung der Tauchbad-Technik bei stark streuenden Verbundwerkstoffen auf, da das eigentliche Rückwandecho schlecht vom Signalrauschen trennbar ist [5]. Zu erkennen ist, dass ohne Verwendung von Vorlaufstrecken ein stark verrauschtes Rückwandsignal ('''Bild 2 a''') auftritt. Mit einer Vorlaufstrecke ('''Bild 2b''') tritt eine deutliche Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses auf, was durch Nutzung des bei der [[PSM|Polymer Service GmbH Merseburg]] entwickelten FreqScan-Auswerteverfahren noch einmal deutlich verbessert werden kann [6]. <br />
<br />
[[Datei:US_Wanddickenmessung-2.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px"|Ultraschall-Wanddickenmessung mit der Impuls-Echo-Methode an GFK ( d = 34,4 mm) in Direktankopplung als (a) ohne Vorlaufstrecke und (b) mit Vorlaufstrecke [5]<br />
|}<br />
<br />
Moderne digitale Wanddickenmessgeräte sind gegenüber den analogen Messsystemen mit [[A-Bild-Technik]] klein und handlich ausgelegt, wobei sich die Wanddicke direkt von dem integrierten Monitor ablesen lässt. Diese Geräte ('''Bild 3a''') vereinfachen die Kalibrierung, sind von Dicken- auf Schallgeschwindigkeitsmessung umschaltbar und beinhalten bei [[Ultraschall-Sende(S)-Empfänger(E)-Prüfköpfe|SE-Prüfköpfen]] die Korrektur des Umweg-Fehlers unter Berücksichtigung des jeweiligen Dachwinkels. Zu bevorzugen sind allerdings Geräte, die neben des alphanumerischen Displays eine Digitalanzeige des A-Bilds beinhalten ('''Bild 3b'''), um dem Prüfer eine Kontrollmöglichkeit für die Korrektheit der Messung zu geben. Unabhängig von diesen Vorteilen sind hier natürlich auch die Einflüsse der Koppelmitteldicke, Korrosion an der Rückwand, schwankender Anpressdruck oder der Prüftemperatur zu beachten, wobei moderne [[Ultraschall-Prüfköpfe]] oft auch schon integrierte Temperatursensoren aufweisen [7].<br />
<br />
[[Datei:US_Wanddickenmessung-3.jpg|500px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 3''': <br />
|width="600px"|Digitale Ultraschall-Wanddickenmessgeräte (a) der Fa. Karl Deutsch Prüf- und Messgeräte Bau GmbH und Co KG, Wuppertal und (b) der Fa. Olympus IMS<br />
|}<br />
<br />
Die Wanddickenmessung mittels Ultraschall wird in der chemischen Industrie zur Überprüfung des Abtrags der Wanddicke, speziell bei Rohrleitungen, Behältern und Tanks sowie im Schiffsbau zur Instandhaltung eingesetzt. Damit lassen sich z. B. Flächen- oder selektive Korrosion (Lochfraß), auftretende Kavitationen (Lunker) oder Erosion nachweisen, differenzieren und quantitativ spezifizieren.<br />
<br />
[[Datei:US_Wanddickenmessung-4.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 4''': <br />
|width="600px"|Wanddickenmessung an metallischen und Kunststoffrohren und Nutzung der Ergebnisse zur Lebensdauerprognose<br />
|}<br />
<br />
Bei Rohrleitungen der Chemieindustrie oder in Kernkraftwerken, die einen wesentlich Teil der Infrastruktur bilden, werden unabhängig vom eingesetzten Werkstoff insbesondere im Prallbereich ('''Bild 4''') an Rohrkrümmungen oder -bögen sowie in der Nähe von Schweißverbindungen (Strömungsturbolenzen) erhöhte Werkstoffabträge registriert, wenn abrasive oder erosive Medien transportiert werden. Bei metallischen Rohren treten hier oft Erosion oder korrosive Effekte auf, während bei Kunststoffrohren oder -behältern eine Schädigung des Inliners auftritt, die zur Freilegung der Verstärkungsfaser und zur Minderung der Ausgangswanddicke d<sub>0</sub> führt (siehe '''Bild 4'''). Bei vorgeschriebener zyklischer Überprüfung (3 bis 6 Monate) der Restwanddicke kann bei bekannter zulässiger Restwanddicke d<sub>zul</sub> der prophylaktische Austausch diese Rohrabschnitte vorgenommen werden, wodurch eventuelle Folgeschäden vermeidbar sind. Sind diese Messpositionen infolge konstruktiver Gegebenheiten und/oder Wärmedämmung schlecht erreichbar, dann können in Analogie zur Schallemissionssensorik in Kernkraftwerken, diese [[Ultraschall-Prüfköpfe]] auch stationär angebracht werden und die Wanddicke wird immer an identischer Position permanent oder zyklisch ermittelt [8].<br><br />
Eine besondere Form der Dickenmessung ist die Ermittlung von Schichtdicken von Lackierungen oder Kunststoffisolierungen auf metallischen Basismaterialien mittels Ultraschall, was jedoch eine spezielle Mess- und Auswertemethodik erfordert [3].<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Matthies, K. u. a.: Dickenmessung mit Ultraschall. DVS-Verlag GmbH, Berlin, 2. Auflage, (1998), (ISBN 3-87155-940-7; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter M 44)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Deutsch, V., Platte, M., Vogt, M.: Ultraschallprüfung – Grundlagen und industrielle Anwendungen. Springer Verlag, Berlin (2012), (ISBN 978-3-642-63864-0)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Gevatter, H.-J., Grünhaupt, U. (Hrsg.): Handbuch der Mess- und Automatisierungstechnik in der Produktion. Springer Verlag, Berlin, 2. Auflage, (2006), (ISBN 978-3-540-21207-2)<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|DIN EN 14127 (2011-04): Dickenmessung mit Ultraschall<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|Sirch, C., Oluschinski, A., Bierögel, C., Grellmann, W.: Ultraschallprüfung von Kunststoffbauteilen. 12. Tagung „Problemseminar Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen“, Merseburg 24.–26. Juni 2009, Tagungsband CD-ROM<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|Sirch, C., Oluschinski, A., Bierögel, C., Rufke, B., zur Horst-Meyer, S., Grellmann, W.: Ultraschall-Messungen an Grenzflächen in GfK-Thermoplast-Verbunden. 11. Tagung „Problemseminar Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen“, Merseburg, 20.-22. Juni 2007, Tagungsband CD-ROM (ISBN 978-3-86010-918-2) S. 429−430<br />
|-valign="top"<br />
|[7]<br />
|zur Horst-Meyer, S.: SONOWALL – Wanddickenmessungen mit Ultraschall. DGZfP-Jahrestagung „Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung“ 2010, Erfurt, P54<br />
|-valign="top"<br />
|[8]<br />
|Mück, A., Imhof, D.: Dauerüberwachung der Wanddicke von Rohrleitungen mit Ultraschall. DGZfP-Jahrestagung „Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung“ 2015, Salzburg, Österreich, A1<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Akustische Prüfverfahren Ultraschall]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Ultraschall-Plattenwellen-Pr%C3%BCfk%C3%B6pfe&diff=7433Ultraschall-Plattenwellen-Prüfköpfe2018-02-16T15:37:52Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Ultraschall-Plattenwellen-Prüfköpfe </span><br />
<br />
Definitionsgemäß versteht man unter Plattenwellen oder geometrischen Wellen die Wellenarten, die sich in der Hauptachsenrichtung eines dünnen [[Kunststoffbauteil|Bauteils]], wie einer Platte oder Membran, ausbreiten. Der Abstand oder die Dicke d der begrenzenden [[Oberfläche|Oberflächen]]&shy;schichten des Bauteils in der Normalenrichtung der Welle liegt dabei näherungsweise in der Größenordnung der Wellenlänge &lambda;. Die Plattenwellen werden in symmetrische und asymmetrische Platten- oder Lambwelle unterschieden ('''Bild 1''') und stellen deren Schwingungsmoden dar. Die symmetrische Plattenwelle ('''Bild 1a''') wird auch als S-Typ und die asymmetrische als A-Typ ('''Bild 1b''') mit verschiedenen Schwingungsmoden (Index 1, 2, 3) bezeichnet. Bei derartigen geometrischen Wellentypen hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit grundsätzlich von der Wellenlänge ab und führt im Werkstoff zu Frequenzdispersion [1].<br />
<br />
[[Datei:US_Plattenwellen_Pruefkoepfe-1.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px"|Plattenwellen: (a) symmetrisch, (b) asymmetrisch mit der Ausbreitungsrichtung (AR) und Schwingungsrichtung (SR)<br />
|}<br />
<br />
Die Plattenwellen begrenzter Geometrien wie in '''Bild 1a''' werden auch als Dehn- oder Kompressionswellen bezeichnet, wobei zu erkennen ist, dass die neutrale Faser der Platte eine reine Longitudinalschwingung ausführt. Im Gegensatz dazu tritt bei der asymmetrischen Welle in '''Bild 1b''' eine Transversalschwingung der neutralen Faser auf. Typisch ist für die Lambwellen, dass auch Oberwellen auftreten können, deren Amplitude mit steigender Ordnung allerdings stark abnimmt. Ist die Wellenlänge &lambda; wesentlich kleiner als die Dicke d der Platte, dann wird die Lamb-Welle quasi zur Überlagerung von zwei Rayleigh-Wellen, eine an der Oberseite und eine an der Unterseite der Platte, weshalb diese Wellenart auch als Lamb-Rayleigh-Welle bezeichnet wird. Die Gruppen- und Phasengeschwindigkeiten derartiger Plattenwellen werden praktischerweise in Dispersionsdiagrammen dargestellt.<br />
<br />
Bekannt ist, dass bei der [[Ultraschallprüfung]] dünner Platten mit [[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe|Winkelprüfköpfen]] sogenannte Plattenwellen (Lamb-Wellen) entstehen können, die sich mit einer anderen Geschwindigkeit ausbreiten als die Longitudinalwellen und demzufolge einen vorhandenen Fehler im Prüfstück ein zweites Mal zur Anzeige bringen können (Plattenwellenecho). Aufgrund der begrenzten Geometrie tritt keine freie Schallausbreitung auf, weshalb bei dünnen Strukturen teilweise Prüfverfahren mit Schrägeinschallung von Ultraschallwellen angewandt werden, wodurch dann ausschließlich sogenannte Plattenwellen entstehen [2]. Diese weisen allerdings eine Vielzahl von Schwingungsformen (Eigenschwingungsmoden) auf, deren Entstehung an die Schrägeinschallung planparalleler Prüfstücke gebunden ist, aber zusätzlich vom Einschallwinkel, der Prüffrequenz und der Dicke des Bauteils abhängt [1]. In der prüftechnischen Praxis werden Plattenwellen in Durchschallung als auch in Reflexion (Impuls-Echo-Methode) benutzt, wobei die [[Ultraschall-Prüfköpfe|Prüfköpfe]] generell einen veränderlichen Einschallwinkel aufweisen. Da die Amplitude bei der Impuls-Echo-Methode allerdings schlecht reproduzierbar ist, wird zumeist die Durchschallungsmethode angewandt [3].<br />
<br />
Der Plattenwellen-Prüfkopf ist ein [[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe|Winkelprüfkopf]] mit einem stetig veränderbaren Einschallwinkel &alpha; ('''Bild 2'''). Das ist notwendig, da die Anregung von Plattenwellen von der Anregungsfrequenz f, dem Einschallwinkel &alpha;, der Werkstoffdicke d und der [[Schallgeschwindigkeit|Schallgeschwindigkeit c]] abhängt. Plattenwellen lassen sich nur in hinreichend dünnen Bauteilgeometrien anregen, da die Dicke in der Größenordnung der Wellenlänge liegen muss [1, 2]. Plattenwellen werden dann in sich reflektiert, wenn die ursprünglichen Anregungsbedingungen z. B. durch Auftreten von Dopplungen oder Delaminationen nicht mehr gegeben sind. Die Anregung wird dabei durch die Veränderung des Winkels erzeugt, wodurch ab einem von der Frequenz, Dicke und Schallgeschwindigkeit abhängigen Winkel eine Resonanz der Biege- oder Dehnwelle entsteht. <br />
<br />
[[Datei:US_Plattenwellen_Pruefkoepfe-2.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px"|Plattenwellen-Prüfkopf: (a) schematische Darstellung des Tandem-Empfängers nach [2], (b) verstellbarer Winkelprüfkopf zum Empfang angeregter Plattenwellen<br />
|}<br />
<br />
Mit diesen Plattenwellen-Prüfköpfen können somit Dopplungen, Delaminationen und Inhomogenitäten aber auch Störungen der Verklebung in dünnen Strukturen geprüft werden und zwar dann, wenn diese so dünn sind, dass sie mit einem [[Ultraschall-Normal-Prüfköpfe|Normal]]- oder [[Ultraschall-Sende(S)-Empfänger(E)-Prüfköpfe|SE-Prüfkopf]] nicht mehr untersucht werden können. Dicken von 0,6 bis 6 mm Dicke können sehr gut geprüft werden. Die obere Grenze für die mit Plattenwellen-Prüfköpfen untersuchbare Plattendicke liegt bei 12 bis 16 mm, wobei eine höhere Empfindlichkeit als bei der Nutzung von Transversalwellen vorliegt.<br><br />
Technische Anwendung finden Plattenwellen bei der [[Ultraschallprüfung]] dünnwandiger Strukturen, z. B. für die Untersuchung von Laminaten [4], Wärmetauschern [5], Rohren und bei der Inspektion von Flugzeugteilen. Aktuell wird die Nutzung von Lambwellen für das Structural Health Monitoring (SHM) von [[Kunststoffe]]n und [[Prüfung von Verbundwerkstoffen|Verbundwerkstoffe]]n als auch für Klebeverbindungen [6] intensiv untersucht, da bekannt ist, dass an Fehlstellen im Faserverbund Modenkonversionen auftreten können, die zur Fehlerdetektion nutzbar sind.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Deutsch, V., Platte, M., Vogt, M.: Ultraschallprüfung – Grundlagen und industrielle Anwendungen. Springer Verlag, Berlin (1997), (ISBN 3-540-62072-9; siehe AMK-Büchersammlung unter M 45)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Steeb, S.: Zerstörungsfreie Werkstoffstück- und Werkstoffprüfung. 5. Auflage, Expert Verlag, Renningen (2016), (ISBN 978-3-81693-261-1)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Krautkrämer, J., Krautkrämer H.: Werkstoffprüfung mit Ultraschall. Springer-Verlag, Berlin (1986), (ISBN 978-3-662-10909-0)<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Mate, G., Döring, J., Prager, J., Brekow, G., Kreutzbruck, M.: Fehlernachweis mit Plattenwellen und Luftultraschall. DGZfP-Dach Jahrestagung 2009, Münster<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|Schiebold, K.: Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung – Ultraschallprüfung. Springer Verlag, Berlin (2014), (ISBN 978-3-662-44699-7)<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|Prager, J., Brackrock, D., Dohse, E., Gaal, M., Homann, T., Grezeszkowski, M.: Anwendung geführter Ultraschallwellen für die Prüfung von Klebeverbindungen. DGZfP-Dach Jahrestagung 2014, Potsdam<br />
|-valign="top"<br />
|[7]<br />
|Mook., G., Willberg, C., Gabbert, U., Pohl, J.: Konversion von Lambwellenmoden in CFK-Platten. DGZfP-Dach Jahrestagung 2012, Graz<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Akustische Prüfverfahren_Ultraschall]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Ultraschall-Modulation&diff=7432Ultraschall-Modulation2018-02-16T15:37:41Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Ultraschallsignale, Modulation</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Allgemeines==<br />
Die Modulation von Ultraschallsignalen ist im Gegensatz zum Signalübertragungsverfahren passiver Natur. Sie entsteht durch die Schallanregung von Materialinhomogenitäten (Defekte), die damit sekundär als Schallgeber wirken können. Daneben können auch mit einem geeigneten Anregungssignal die Wirkung der materialspezifischen Defekte auf das Messsignal verstärkt werden.<br />
<br />
==Prinzip==<br />
<br />
Die Modulation eines Signals ist seit Anfang der Kommunikationstechnik ein notwendiges Verfahren zu einer möglichst verlustfreien Signalübertragung. Es besteht in einer Veränderung eines (Träger-)Signals bezüglich der Amplitude, der Frequenz und/oder der Phase durch das zu transportierende, informationstragende Signal.<br/><br />
Durch die grundsätzlich verlustbehaftete Signalübertragung von Schall- oder elektromagnetischen Wellen durch ein Medium wird das Signal auf dem Weg durch das Übertragungsmedium bedämpft und verliert damit an Energie (elektrische Energie, Schallenergie). Dabei nimmt die anfängliche Signalamplitude A<sub>0</sub> gemäß der Gleichung (1) ab,<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>A=A_{0}\cdot e^{i\omega\omega}\cdot e^{- \alpha t}</math><br />
|(1)<br />
|}<br />
<br />
wobei der Faktor e<sup>–&alpha;t</sup> den Dämpfungsfaktor und &alpha; den Schalldämpfungskoeffizienten darstellen ('''Bild 1''').<br />
<br />
[[Datei:Ultraschall_Modulation1.JPG|400px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px"|Prinzipdarstellung einer gedämpften Schwingung mit Abklingfunktion<br />
|}<br />
<br />
Wird dieses Signal mit einem anderen – meist niederfrequenten – (Informations)-signal überlagert, bleibt die Information auf der Übertragungsstrecke erhalten. Dabei wird das höherfrequente Trägersignal stärker bedämpft (&delta; ~ &omega;<sup>2</sup>). Somit ist die Länge der Übertragungsstrecke im Wesentlichen nur von der Verstärkung des Trägersignals abhängig.<br/><br />
Bei der Modulation von elektrischen Signalen und auch von Ultraschallsignalen existieren drei verschiedene Arten: die Amplitudenmodulation, die Frequenzmodulation und die Phasenmodulation, wobei die beiden letzteren in der [[Ultraschallprüfung]] eine größere Rolle spielen. Grundsätzlich ist auch eine Modulation mit digitalen Signalstrukturen möglich, welche eine einfachere Auffindung in den Echosignalen gestattet. In '''Bild 2''' ist als Beispiel ein hochfrequentes Trägersignal mit einem niederfrequenten Signal moduliert.<br />
<br />
[[Datei:Ultraschall_Modulation2.JPG|400px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px"|Trägersignal, moduliert mit einem Übertragungssignal (Sinusfunktion)<br />
|}<br />
<br />
==Signalmodulation in der Ultraschallprüfung==<br />
<br />
Ultraschallsignale sind in der [[Werkstoffprüfung]] passiv durch die Inhomogenitäten im Material, welche die Schallwelle verändern, moduliert [1]. Die Notwendigkeit der Auswertung von modulierten Ultraschallsignalen ergibt sich besonders in der [[Ultraschallprüfung]] an [[Kunststoffe]]n, die einen hohen Schalldämpfungskoeffizienten aufweisen und aufgrund von Verstärkungsfasern sehr heterogen sind. Im folgenden '''Bild 3''' ist das Prinzip der Ultraschallmodulation an einem praktischen Beispiel verdeutlicht. Das [[HF-Bild]] wurde mit Durchschallungstechnik aufgenommen. Dargestellt sind nur die Antwortsignale 1–3, bezeichnet als Signal 1 bis 3 in '''Bild 3'''.<br />
<br />
[[Datei:Ultraschall_Modulation3.JPG|400px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 3''': <br />
|width="600px"|Beispiel eines amplitudenmodulierten Ultraschallsignals durch eine Fehlstelle in einer Kunststoffplatte<br />
|}<br />
<br />
[[Datei:Ultraschall_Modulation4a.JPG|400px]][[Datei:Ultraschall_Modulation4b.JPG|415px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 4''': <br />
|width="600px"|Signalantwort aus einer amplitudenmoduliert angeregten Glasprobe (a) und das zugehörige Modulationsspektrum (b) [2]<br />
|}<br />
<br />
Der Einfluss des untersuchten Werkstoffes auf die Signalstruktur ist neben den schallabsorbierenden und schallstreuenden Eigenschaften durch die Anregung von Werkstoffdefekten gegeben. Diese spiegeln sich im Antwortsignal durch eine Modulation vor allem von Frequenz und Phase wider. Daher werden verschiedene numerische Auswertealgorithmen – wie die Unterabtastung eines modulierten Signals oder die Hilberttransformation – verwendet, um das Antwortsignal zu demodulieren und den Werkstoffzustand besser mit Ultraschall charakterisieren zu können.<br/><br />
Das '''Bild 4a''' zeigt das Frequenzspektrum einer Glasprobe mit und ohne monofrequente Anregung durch einen zweiten, niederfrequenten [[Ultraschall-Prüfköpfe|Ultraschall-Prüfkopf]]. Das Frequenzspektrum in '''Bild 4b''' entspricht dem demodulierten Signal von '''Bild 4a'''.<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Berktay, H. O.: Possible Exploitation of Non-Linear Acoustics in Underwater Transmitting Applications. J. of Sound and Vibration 2 (4), (1965) 435–461<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Moussatov, A., Castagnede, B.: Ultrasonic Defectoscopy of Damaged Materials by Modulation Transfer Method: Nonlinear Pump-Probe Interaction. WCU 2003, Paris, 7.–10. September (2003)<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Akustische Prüfverfahren Ultraschall]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Ultraschall-Laufzeit-Beugungsverfahren&diff=7431Ultraschall-Laufzeit-Beugungsverfahren2018-02-16T15:37:19Z<p>Reincke: Die Seite wurde neu angelegt: „{{PSM_Infobox}} <span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Ultraschall-Laufzeit-Beugungs-Verfahren (TOFD)</span> __FORCETOC__ ==Allgemeines== Das Laufzei…“</p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Ultraschall-Laufzeit-Beugungs-Verfahren (TOFD)</span><br />
__FORCETOC__<br />
==Allgemeines==<br />
<br />
Das Laufzeit-Beugungs-Verfahren („'''T'''ime '''O'''f '''F'''light '''D'''eflection“) ist ein Ultraschallmessverfahren zur Prüfung insbesondere von Stahlbauteilen zur Abbildung von [[Riss]]en und Volumenfehlern. Es wird zur Qualitätsüberwachung von Schweißnähten sowohl in der Warenausgangskontrolle als auch bei Feldprüfungen im laufenden Betrieb an [[Kunststoffbauteil|Bauteilen]] eingesetzt. Ein besonderes Merkmal dieses Verfahrens ist die Darstellung des Prüfergebnisses, welches unmittelbar die Bestimmung von Fehlertiefe und Fehlergeometrie gestattet. Obwohl diese Prüftechnik prinzipiell für [[Kunststoffe]] ebenfalls geeignet ist, sind in der Fachliteratur bisher keine diesbezüglichen Publikationen bekannt. <br />
<br />
==Messaufbau==<br />
<br />
Verwendet werden zwei baugleiche [[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe|Winkelprüfköpfe]], die zueinander so ausgerichtet sind, dass die Schallfelder der Prüfköpfe sich im Bauteilvolumen überlagern und damit alle potenziellen Fehler „ausgeleuchtet“ werden können ('''Bild 1'''). Die Ultraschallwandler sind im '''Bild 1''' als [[Ultraschall-Normal-Prüfköpfe|Normalprüfköpfe]] dargestellt, die auf Vorlaufkeile aufgeklebt sind. Bei speziellen Winkelprüfköpfen ist diese Konstruktion in einem Gehäuse angeordnet. Zum Einschallwinkel gehört ein entsprechender Abstand der Prüfköpfe zueinander, um das Prüfkörpervolumen durchschallen zu können. Dieser Abstand hängt neben dem Einschallwinkel vom Aufbau des Schallfeldes ab, welches von der Kombination Schwinger–Dämpfungskörper vorgegeben ist, aber auch vom Schallweg in der Vorlaufstrecke, die den Einschallwinkel realisiert.<br />
<br />
[[Datei:TOFD-1.jpg|450px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px"|Prinzipdarstellung zum TOFD-Verfahren [1]<br />
|}<br />
<br />
==Funktionsweise==<br />
<br />
Das Messverfahren funktioniert nach dem [[Ultraschall-Durchschallungs-Technik|Durchschallungsprinzip]], d. h. ein Winkelprüfkopf sendet den Schall aus (engl.: Transmitter) und der andere empfängt die im Volumen reflektierten Schallwellen (engl.: Receiver). Da die beiden Prüfköpfe so ausgerichtet sind, dass das Reflexionssignal (engl.: Backwall Reflection) vom empfangenden Prüfkopf registriert werden kann, begrenzt dieses Signal den Messbereich auf der Zeitachse nach oben (HF-Bilder in '''Bild 1''' unten). Die untere Grenze des Messbereiches wird von den Kriechwellen (engl.: Lateral waves) markiert, deren [[Schallgeschwindigkeit]] den Longitudinalwellen entspricht.<br><br />
Zwischen diesen beiden Grenzwerten liegt der Messbereich des Verfahrens, in dem Fehler detektiert werden können. Angeschallte [[Riss]]e, Delaminationen und Ungänzen stellen, wie aus der Wellenoptik bekannt, Beugungshindernisse und Ausgangspunkt für Elementarwellen dar. Diese Schallwellen können vom Empfänger registriert und im [[HF-Bild]] dargestellt werden. Als Beispiel ist in '''Bild 1''' ein Volumenriss skizziert, der vertikal durch die geprüfte Schweißnaht verläuft.<br />
<br />
==Auswertung==<br />
<br />
Die Aufzeichnung des in '''Bild 1''' skizzierten TOFD-Messsignals, welches von einer Schweißnaht aufgenommen wird, geschieht zumeist mit gleichzeitiger Angabe der Weginformation. Dazu werden beide [[Ultraschall-Prüfköpfe|Ultraschallprüfköpfe]] in festem Abstand miteinander verbunden und auf einem Wagen mit einem Inkrementalweggeber parallel zur Schweißnaht verschoben (Tandemanordnung). Daraus ergibt sich ein dreidimensionales („Durchstrahlungs“-) Bild mit der Darstellung der Zeitachse (vertikal) und des zurückgelegten Weges bzw. der horizontalen Position mit einer Grauwertkodierung der Peak-Amplituden ('''Bild 2''').<br />
<br />
[[Datei:TOFD-2.jpg]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px"|Beispiel eines dreidimensionalen TOFD-Messsignals [2]<br />
|}<br />
<br />
Die Kriechwelle (engl.: Lateral wave) und das reflektierte Rückwandsignal (engl.: Backwall) in '''Bild 2''' stellen die Grenzen des TOFD- Bildes dar. Zwischen diesen beiden Signalen ist in der rechten Bildhälfte das Beugungssignal zu erkennen, das von einem Materialfehler stammt. Sind die Geometrien und die Einschallwinkel bekannt, können anschließend die Fehlertiefen berechnet werden.<br />
<br />
==Zusammenfassung==<br />
<br />
Das Ultraschall-Laufzeit-Beugungs-Verfahren ist ein Prüfverfahren, um den Zustand von Schweißnähten sowohl qualitativ als auch quantitativ zu bestimmen. Es lassen sich die Fehlergeometrie und die Fehlergröße in Schweißnähten ermitteln. Daneben ist dieses Verfahren auch zur Beurteilung von Korrosion in Rohren geeignet [3] und für weitere Anwendungen in der [[Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP)|zerstörungsfreien Prüfung]] genormt [4–7].<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|[https://www.olympus-ims.com/de/ultrasonic-transducers/tofd/ https://www.olympus-ims.com/de/ultrasonic-transducers/tofd/] (Zugriff am 08.02.2018)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|[http://www.autsolutions.net/ndt-resources/tofd/ http://www.autsolutions.net/ndt-resources/tofd/] (Zugriff am 08.02.2018)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Spies, M., Dillhöfer, A., Müller, W., Rieder, H., Schmitz, V.: SAFT, TOFD, Phased Array – Klassische Anwendungen und neuere Entwicklungen der Ultraschall-Bildgebung. Seminar des Fachausschusses der DGZfP Ultraschallprüfung, DGZfP (2013)<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|DIN EN ISO 16828 (2014-06): Zerstörungsfreie Prüfung – Ultraschallprüfung – Beugungslaufzeittechnik, eine Technik zum Auffinden und Ausmessen von Inhomogenitäten<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|DIN EN ISO 10863 (2011-12): Zerstörungsfreie Prüfung von Schweißverbindungen – Ultraschallprüfung – Anwendung der Beugungslaufzeittechnik (TOFD)<br />
|-valign="top"<br />
|[6]<br />
|DIN EN 583-6 (2009-03): Zerstörungsfreie Prüfung – Ultraschallprüfung – Teil 6: Beugungslaufzeittechnik, eine Technik zum Auffinden und Ausmessen von Inhomogenitäten (zurückgezogen; ersetzt durch DIN EN ISO 16828 (2014-06))<br />
|-valign="top"<br />
|[7]<br />
|DIN EN 15617 (2009-07): Zerstörungsfreie Prüfung von Schweißverbindungen – Beugungslaufzeittechnik (TOFD) – Zulässigkeitsgrenzen (zurückgezogen; ersetzt durch DIN EN ISO 15626 (2013-12))<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Akustische Prüfverfahren Ultraschall]]</div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Datei:TOFD-2.jpg&diff=7430Datei:TOFD-2.jpg2018-02-16T15:37:09Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Datei:TOFD-1.jpg&diff=7429Datei:TOFD-1.jpg2018-02-16T15:37:03Z<p>Reincke: </p>
<hr />
<div></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Hauptseite&diff=7428Hauptseite2018-02-16T15:35:55Z<p>Reincke: /* U */</p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<big>'''Polymer Service GmbH Merseburg'''</big><br />
<br />
Herzlich willkommen beim Wiki "[[Lexikon der Kunststoffprüfung]]" der [http://www.polymerservice-merseburg.de Polymer Service GmbH Merseburg] ([[PSM]])!<br />
<br />
<br />
[[Datei:Deckblatt_Kunststoffprfung.jpg|thumb|250px|Deckblatt zum [[Lexikon der Kunststoffprüfung]]]]<br />
<br>Online-Version 7.0 (Dezember 2017)<br />
<br />
<br />
== A ==<br />
[[A-Bild-Technik]]<br><br />
[[ABBE-Refraktometer]]<br><br />
[[Abrieb Elastomere]]<br><br />
[[Absorption Licht]]<br><br />
[[Absorption Schallwellen]]<br><br />
Abstumpfung der Rissspitze (siehe [[Stretchzone]], [[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]] und [[Rissöffnung]])<br><br />
[[Adhäsive Energiefreisetzungsrate]]<br><br />
[[Akkreditierung und Zertifizierung]]<br><br />
[[Akustische Eigenschaften]]<br><br />
[[Akustische Emission]]<br><br />
[[Alpha-Rockwellhärte]] <br><br />
[[Alterung]]<br><br />
[[Alterung von Elastomeren]]<br><br />
Anisotrope Deformation (siehe [[Deformation#Anisotrope Deformation|Deformation]])<br><br />
[[Anisotropie]]<br><br />
Ansetzdehnaufnehmer (siehe [[Zugversuch#Zugversuch.2C_Wegmesstechnik|Zugversuch, Wegmesstechnik]])<br><br />
Anstiegzeit der elektronischen Messkette (siehe [[IKBV Experimentelle Bedingungen]])<br><br />
[[Antriebe für Materialprüfmaschinen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept – Anwendungsgrenzen]]<br><br />
[[Äquivalentenergiekonzept – Grundlagen]]<br><br />
Arc-Shaped-Prüfkörper (siehe [[C-förmiger Prüfkörper]])<br><br />
[[Arcan-Prüfkörper]]<br><br />
Atmosphärisches Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
[[Auflagerabstand]]<br><br />
[[Auflösung Laserextensometer-Gerätesysteme]]<br><br />
[[Auflösung Materialprüfmaschine]]<br><br />
[[Auflösungsvermögen Mikroskop]]<br><br />
Aufprallgeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
Aufschlaggeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
[[Aufschlagimpuls]]<br><br />
Auftreffgeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
Ausdehnungskoeffizient (siehe [[Thermischer Ausdehnungskoeffizient]])<br><br />
[[Ausgangsrisslänge]]<br><br />
[[Aushärtung]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Begley und Landes]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Kanazawa]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Merkle und Corten]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Rice, Paris und Merkle]]<br><br />
[[Auswertemethode nach Sumpter und Turner]]<br><br />
<br />
== B ==<br />
[[B-Bild-Technik]]<br><br />
[[Bakelit]]<br><br />
BARENBLATT'sche Rissmodell (siehe [[Rissmodell nach BARENBLATT]])<br><br />
[[Barcol-Härte]]<br><br />
[[Barriere-Kunststoffe]]<br><br />
[[Bauteilprüfung]]<br><br />
[[Bauteilversagen]]<br><br />
[[Beanspruchung]]<br><br />
Beanspruchungsgeschwindigkeit (siehe [[Prüfgeschwindigkeit]])<br><br />
Beidseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Bell-Test (Telefon-Test) (siehe [[Biegestreifenverfahren]])<br><br />
[[Beständigkeitsuntersuchungen von Elastomeren]]<br><br />
[[Biegebeanspruchung]]<br><br />
[[Biegefestigkeit]]<br><br />
[[Biegemodul]]<br><br />
Biegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
Biegesteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]] und [[Biegeversuch Nachgiebigkeit]])<br><br />
[[Biegestreifenverfahren]]<br><br />
[[Biegeversuch]]<br><br />
[[Biegeversuch Einflüsse]]<br><br />
[[Biegeversuch Fließspannung]]<br><br />
[[Biegeversuch Nachgiebigkeit]]<br><br />
[[Biegeversuch Prüfeinflüsse]]<br><br />
[[Biegeversuch Prüfkörperentnahme]]<br><br />
[[Biegeversuch Prüfkörperformen]]<br><br />
[[Biegeversuch Schubspannung]]<br><br />
[[Biegeversuch und Lichtmikroskopie]]<br><br />
[[Biegeversuch und Schallemissionsanalyse]]<br><br />
[[Bildgebende Ultraschallprüfung]]<br><br />
[[Bindenaht]]<br><br />
[[Bio-Kunststoffe]]<br><br />
[[Blumenauer, Horst]]<br><br />
[[BOLTZMANN'sches Superpositionsprinzip]]<br><br />
Brechung (Refraktion) (siehe [[Ultraschalldoppelbrechung]])<br><br />
[[Brechung Licht]]<br><br />
[[Brechung Schallwellen]]<br><br />
Brechungsgesetz (siehe [[Brechung Licht]] und [[Brechung Schallwellen]])<br><br />
Brechungsindex (siehe [[Brechzahl]])<br><br />
[[Brechzahl]]<br><br />
Brechzahlbestimmung (siehe [[ABBE-Refraktometer]])<br><br />
[[Bruch]]<br><br />
[[Brucharten]]<br><br />
Bruchenergie (siehe [[Bruchentstehung]])<br><br />
[[Bruchentstehung]]<br><br />
[[Bruchfläche]]<br><br />
[[Bruchmechanik]]<br><br />
Bruchmechanikprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für bruchmechanische Prüfungen]])<br><br />
[[Bruchmechanische Prüfung]]<br><br />
Bruchmerkmale (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Bruchmodell faserverstärkte Kunststoffe]]<br><br />
[[Bruchmoden]]<br><br />
[[Bruchparabeln]]<br><br />
[[Bruchprozesszone]]<br><br />
[[Bruchsicherheitskriterium]]<br><br />
[[Bruchspiegel]] <br><br />
Bruchursachen (siehe [[Bruchentstehung]])<br><br />
[[Bruchverhalten]] <br><br />
[[Bruchverhalten von Kunststoffbauteilen]] <br><br />
Bruchzähigkeit (siehe [[Bruchmechanik]])<br><br />
[[BUCHHOLZ-Härte]] <br><br />
[[Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung]] (BAM) <br><br />
<br />
== C ==<br />
[[Campus®]] <br><br />
Campus Zugstab (siehe [[Vielzweckprüfkörper]])<br><br />
[[C-Bild-Technik]] <br><br />
[[C-förmiger Prüfkörper]] <br><br />
[[Charpy]] <br><br />
[[Charpy, Georges]] <br><br />
[[CIELAB-Farbraum]]<br><br />
Clingtest (siehe [[Peel-Clingtest]])<br><br />
[[CLS-Prüfkörper]] (Crack-Lap Shear)-Prüfkörper <br><br />
[[Compliance Methode]] <br><br />
Composite-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Composite-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Compression After Impact (CAI)-Test]] <br><br />
Constraint-Faktor (siehe [[J-Integral-Konzept]] und [[Zähigkeit Temperaturabhängigkeit]])<br><br />
COUETTE-Typ-Rheometer (siehe [[Rotationsrheometer]])<br><br />
[[Crack Tip Opening Displacement-Konzept]] (CTOD-Konzept) <br><br />
Crashbeanspruchung (siehe [[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] und [[Schlagbeanspruchung Hochgeschwindigkeitsprüfung]])<br><br />
[[Crazing]] <br><br />
[[Cresentprüfkörper]]<br><br />
[[CT-Prüfkörper]] (Compact Tension)-Prüfkörper <br><br />
[[CTS-Prüfkörper]] (Compact-Tension Shear)-Prüfkörper <br><br />
Curie-Temperatur (siehe [[Piezokeramik]] und [[Piezokeramischer Schwinger]])<br><br />
<br />
== D ==<br />
[[D-Bild-Technik]] <br><br />
Dart-Drop-Test (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Dauerfestigkeit]] <br><br />
[[Dauerschwingversuch]] <br><br />
[[DCB-Prüfkörper]] (Double-Cantilever Beam)-Prüfkörper <br><br />
[[De Mattia Test]]<br><br />
Defektdichte (siehe [[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]])<br><br />
[[Deformation]] <br><br />
[[Deformationsgeschwindigkeit]] <br><br />
[[Deformationsmechanismen]] <br><br />
[[Deformationsverhalten von Humanknorpel]] <br><br />
Dehngeschwindigkeit (siehe [[Dehnrate Grundlagen]] und [[Dehnrate Applikationen]])<br><br />
[[Dehnmessstreifen]] <br><br />
[[Dehnrate Applikationen]] <br><br />
[[Dehnrate Grundlagen]] <br><br />
Dehnungsgeschwindigkeit (siehe [[Dehnrate Grundlagen]])<br><br />
[[Dehnviskosität]] <br><br />
[[DENT-Prüfkörper]] (Double-Edge-Notched Tension-Prüfkörper) <br><br />
[[Dichte]]<br><br />
[[Dielektrische Eigenschaften]]<br><br />
Dielektrizitätszahl (siehe [[Dielektrische Eigenschaften]])<br><br />
[[Dielektrischer Verlustfaktor]]<br><br />
[[Differential Scanning Calorimetry]] (DSC)<br><br />
[[Dispersion]] <br><br />
Dissipationszone (siehe [[Bruchprozesszone]])<br><br />
Doppelseitig gekerbter Prüfkörper (siehe [[DENT-Prüfkörper]])<br><br />
Dow-Säbel-Test (siehe [[Biegestreifenverfahren]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfkörper (siehe [[SENB-Prüfkörper]])<br><br />
Dreipunktbiegeprüfung (siehe [[Biegeversuch]])<br><br />
Druck- und Knicksteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
[[Druckfestigkeit]] <br><br />
Druckkriechkurven (siehe [[Kriechverhalten Zeitstanddruckversuch]])<br><br />
[[Druckprüfanordnung]]<br><br />
[[Druckversuch]]<br><br />
[[Druckversuch Nachgiebigkeit]] <br><br />
DUGDALE'sche Rissmodell (siehe [[Rissmodell nach DUGDALE]])<br><br />
[[Durchgangswiderstand]]<br><br />
Durchschallungsanordnung (siehe [[Ultraschall-Durchschallungs-Technik]])<br><br />
Durchschlagfestigkeit (siehe [[Elektrische Durchschlagfestigkeit]])<br><br />
[[Durchstoßversuch]] <br><br />
Durchstoßversuch, instrumentierter (siehe [[Instrumentierter Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Duroplaste]] <br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Biegebeanspruchung]] <br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Grundlagen]] (siehe auch [[Elastizitätsmodul]])<br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Torsionsbeanspruchung]] <br><br />
[[Dynamisch-Mechanische Analyse (DMA) – Zugbeanspruchung]] <br><br />
Dynamische Differenz-Thermoanalyse (DSC) (siehe [[Differential Scanning Calorimetry]])<br><br />
Dynamische Differenzkalorimetrie (siehe [[Differential Scanning Calorimetry]])<br><br />
Dynamische Temperaturmodulierte Differenzkalometrie (siehe [[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]] TM-DSC)<br><br />
Dynstat (siehe [[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch_nach_Dynstat|Schlagbiegeversuch nach Dynstat]] und [[Kerbschlagbiegeversuch#Kerbschlagbiegeversuch_nach_Dynstat|Kerbschlagbiegeversuch nach Dynstat]])<br />
<br />
== E ==<br />
[[Ebener Spannungszustand|Ebener Spannungs- und Dehnungszustand]] <br><br />
[[Effektive Risslänge]] <br><br />
[[Eichen]] <br><br />
Eigenspannung (siehe [[Zugversuch Eigenspannungen Orientierungen]])<br><br />
[[Einachsiger Spannungszustand]] <br><br />
Eindringkörper (Härteprüfung) (siehe [[Indenter]])<br><br />
[[Eindringmodul]] <br><br />
Eindringtiefenmessung (siehe [[Instrumentierte Härtemessung, Eindringtiefenmessung mit modifiziertem Tastfuß]])<br><br />
[[Eindruckbruchmechanik]] <br><br />
Eindruckwiderstand nach Buchholz (siehe [[BUCHHOLZ-Härte]])<br><br />
[[Einfallstelle]] <br><br />
[[Einfrierzeit]] <br><br />
Einschnürdehnung (siehe [[Zugversuch Gleichmaßdehnung]])<br><br />
Einseitig gekerbter Zugprüfkörper (siehe [[SENT-Prüfkörper]])<br><br />
Eintauchverfahren (siehe [[Dichte#Dichtebestimmung|Dichte]])<br><br />
Elastische Deformation (siehe [[Deformation#Elastische Deformation|Deformation]])<br><br />
[[Elastizität]] <br><br />
[[Elastizitätsmodul]]<br><br />
[[Elastizitätsmodul Beispiele Kennwertermittlung]]<br><br />
[[Elastizitätsmodul Ultraschallmessungen]]<br><br />
[[Elastomere]] <br><br />
[[Elastomere Dispersion Füllstoffe]] <br><br />
[[Elektrische Durchschlagfestigkeit]]<br><br />
[[Elektrische Leitfähigkeit]]<br><br />
[[Electronic-Speckle-Pattern-Interferometrie]] (ESPI)<br><br />
Elektromechanischer Antrieb (siehe [[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Elektromechanischer Antrieb|Antriebe für Materialprüfmaschinen]])<br><br />
[[Elektro-Mechanischer Kraftaufnehmer]] <br><br />
[[Elektronenmikroskopie]] (EM) <br><br />
[[ELS-Prüfkörper]] (End-Loaded Split)-Prüfkörper <br><br />
Emission (siehe [[Akustische Emission]])<br><br />
[[Energiebilanz IKBV]] <br><br />
[[Energiedispersive Röntgenspektroskopie]] (EDX) <br><br />
[[Energieelastizität]] <br><br />
[[Energiefreisetzungsrate]] <br><br />
[[ENF-Prüfkörper]] (End-Notched Flexure)-Prüfkörper <br><br />
[[4 ENF-Prüfkörper]] (4 End-Notched Flexure)-Prüfkörper <br><br />
[[Entflammbarkeit]]<br><br />
[[Erkenntnisniveauebenen der Bruchmechanik]]<br><br />
[[Entropieelastizität]] <br><br />
[[Ermüdung]] <br><br />
Ermüdungsprüfkörper (siehe [[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]]) <br><br />
[[Ermüdungsrissausbreitung Elastomere]] <br><br />
[[Erweitertes CTOD-Konzept]] <br><br />
ESEM (siehe [[Umgebungs-REM]]) <br><br />
[[Essential Work of Fracture (EWF)-Konzept]] <br><br />
Exfolierung (siehe [[Schichtsilikatverstärkte Polymere]])<br><br />
<br />
== F ==<br />
<br />
[[F-Bild-Technik]] <br><br />
[[Fäden, Zipfel und Folien]]<br><br />
Fallbolzenversuch (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
Fallhammerverfahren (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
Fallhammerversuch (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Farbabstand]]<br><br />
[[Farbe]]<br><br />
[[Farbeindringprüfung von Lasersinterbauteilen]] <br><br />
Farberscheinung (siehe [[Farbe]])<br><br />
[[Farbmessung]] <br><br />
[[Farbmetrik]]<br><br />
Farbreiz (siehe [[Farbe]])<br><br />
[[Faser-Matrix-Haftung]]<br><br />
[[Faseragglomeration]] <br><br />
[[Faserorientierung]] <br><br />
Fasergehalt (siehe [[Veraschungsmethode]])<br><br />
[[Faserverstärkte Kunststoffe]] <br><br />
[[Fehler]] <br><br />
[[Fehlergrenze]] <br><br />
[[Festigkeit]] (siehe auch [[Zugfestigkeit]] und [[elektrische Festigkeit]]) <br><br />
[[Fixed-Arm-Peeltest]]<br><br />
Fließbruchmechanik (siehe [[Bruchmechanik#Fließbruchmechanik|Bruchmechanik]]) <br><br />
Fließspannung (siehe [[Streckspannung]])<br><br />
Flüssigkeitspygnometer (siehe [[Dichte#Dichtebestimmung|Dichte]])<br><br />
[[Förderliche Vergrößerung Mikroskop]] <br><br />
[[Folienprüfung]]<br><br />
Formbeständigkeit (siehe [[Wärmeformbeständigkeit]])<br><br />
[[Formmasse]] <br><br />
[[Formmasseprüfung]] <br><br />
Formteil (siehe [[Formmasse]])<br><br />
Fourier-Transformation (siehe [[Frequenzanalyse]])<br><br />
[[Fraktographie]] <br><br />
Free-falling Dart Test (siehe [[Durchstoßversuch]])<br><br />
[[Frequenzanalyse]] <br><br />
[[Frequenzgangkontrolle]] <br><br />
[[FRMM-Prüfkörper]] (Fixed-Mode Mixed Mode)-Prüfkörper <br><br />
[[FTIR-Spektroskopie]] (Fourier-Transformations-Infrarotspekroskopie)<br><br />
[[Full Notch Creep Test (FNCT)]]<br><br />
Funktionspolymere (Smart Polymers) (siehe [[Smart Materials]])<br><br />
<br />
== G ==<br />
[[Gasblasen]] <br><br />
[[Genauigkeitsklasse]] <br><br />
[[Geometriefunktion]] <br><br />
[[Geometriekriterium]] <br><br />
[[Geschwindigkeit]] <br><br />
[[Glanz]]<br><br />
[[Glanzmessung]] <br><br />
Glasfasergehalt (siehe [[Veraschungsmethode]])<br><br />
[[Glasfaserlängenverteilung Auflösung der Matrix]] <br><br />
[[Glasfaserlängenverteilung Veraschung]] <br><br />
[[Glasfaserorientierung]] <br><br />
[[Glastemperatur]]<br><br />
Gleichmaßdehnung (siehe [[Zugversuch Gleichmaßdehnung]])<br><br />
[[Glühdrahtprüfung]]<br><br />
[[Goodyear, Charles Nelson]] <br><br />
Grenzfläche (siehe [[Phasengrenzfläche]])<br><br />
Grenzflächenenergie (siehe [[Oberflächenenergie]])<br><br />
Grenzflächenspannung (siehe [[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung]])<br><br />
[[Griffith, Alan Arnold]] – Bruchmechanikpionier <br><br />
[[GRIFFITH´s Theorie]] <br><br />
[[GRIFFITH-Kriterium]] <br><br />
GRIFFITH'sche Rissmodell (siehe [[Rissmodell nach GRIFFITH]])<br><br />
[[Gummielastizität]] <br><br />
<br />
== H ==<br />
<br />
Haftung Glasfaser (siehe [[Faser-Matrix-Haftung]])<br><br />
[[Härte]]<br><br />
Härteprüfung (siehe [[Härte]])<br><br />
Härteumwertung (siehe [[Härte#Härteumwertung|Härte]])<br><br />
[[HDT-Prüfung]] (Heat-Distortion-Temperature-Prüfung) <br><br />
Heißsiegelverfahren (siehe [[Siegelnaht]] <br><br />
[[Hersteller von Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[HERTZ´sche Pressung]] <br><br />
[[Heterogenität]] <br><br />
[[HF-Bild]]<br><br />
Heißsiegelverfahren (siehe [[Siegelnaht]])<br><br />
Hochdruckkapillarrheometer (siehe [[Kapillarrheometer]])<br><br />
[[Hochgeschwindigkeitszugversuch]] <br><br />
[[HOOKE´sche Gesetz]] <br><br />
Hybridantrieb für Materialprüfmaschinen (siehe: [[Antriebe_für_Materialprüfmaschinen#Hybridantrieb|Antriebe für Materialprüfmaschinen]])<br><br />
[[Hybride Methoden]] der Kunststoffdiagnostik <br><br />
[[Hybride Methoden, Beispiele]] <br><br />
<br />
== I ==<br />
IKBV (siehe [[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]])<br><br />
[[IKBV Einfluss Hammergeschwindigkeit]] <br><br />
[[IKBV Energie-Methode]] <br><br />
[[IKBV Erweiterte Stopp-Block-Methode]] <br><br />
[[IKBV Experimentelle Bedingungen]] <br><br />
[[IKBV Grenzen bruchmechanischer Bewertung]] <br><br />
[[IKBV Nichtlineares Werkstoffverhalten]] <br><br />
[[IKBV Probenlängenmethode]] <br><br />
[[IKBV Stopp-Block-Methode]] <br><br />
[[IKBV Stützweitenmethode]] <br><br />
[[IKBV Typen von Schlagkraft-Durchbiegungs-Diagrammen]] <br><br />
[[IKBV mit SEA]] <br><br />
IKZV (siehe [[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]])<br><br />
[[Implantatprüfung]] <br><br />
in-situ-Mikroskopie (siehe [[Transmissionselektronenmikroskopie]])<br><br />
in-situ-Peeltest (siehe [[Peelvorgang]])<br><br />
[[in-situ-Ultramikrotomie]] <br><br />
[[in-situ-Zugversuch im ESEM mit SEA]] <br><br />
[[in-situ-Zugversuch im NMR]]<br><br />
[[Indenter]] <br><br />
Informationsgehalt bruchmechanischer Werkstoffkenngrößen (siehe [[Erkenntnisniveauebenen der Bruchmechanik]])<br><br />
Infrarotspektroskopie (siehe [[FTIR|FTIR-Spektroskopie]])<br><br />
Innendruckfestigkeit (siehe [[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]])<br><br />
Innendruckversuch (siehe [[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]])<br><br />
Instabiler Riss (siehe [[Rissausbreitung]])<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Eindringtiefenmessung mit modifiziertem Tastfuß]] <br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Kriechen]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung, Relaxation]]<br><br />
[[Instrumentierte Härtemessung mit Temperierung]]<br><br />
[[Instrumentierte Härteprüfung – Methode Kenngrößen]] <br><br />
[[Instrumentierte Kratzprüfung]]<br><br />
[[Instrumentierter Durchstoßversuch]]<br><br />
Instrumentierter Fallbolzenversuch (siehe [[Instrumentierter Durchstoßversuch]] und [[Schlagbeanspruchung Fallbolzensystem]])<br><br />
[[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
[[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch, Beispiele]]<br><br />
[[Instrumentierung]] <br><br />
Interkalierte Struktur (siehe [[Schichtsilikatverstärkte Polymere]])<br><br />
[[Interlaminare Scherfestigkeit]]<br><br />
Interlaminarer Rissverlauf (siehe [[Peelvorgang]])<br><br />
[[IRHD-Härte]]<br><br />
ISO-Normstab (siehe [[Vielzweckprüfkörper]])<br><br />
[[Isolationswiderstand]]<br><br />
Izod (siehe [[Schlagbiegeversuch#Schlagbiegeversuch nach Izod|Schlagbiegeversuch]])<br><br />
<br />
== J ==<br />
[[J-Integral Auswertemethoden]] (Überblick) <br> <br />
[[J-Integral-Konzept]] <br><br />
[[JTJ-Konzept]] <br><br />
[[Justieren]] <br><br />
<br />
== K ==<br />
[[Kalibrieren]] <br><br />
[[Kapillarrheometer]]<br><br />
Kaltverstreckung (siehe [[Zugversuch#Zugversuch.2C_W.C3.A4rmet.C3.B6nung|Zugversuch, Wärmetönung]])<br><br />
[[Kausch, Hans-Henning]] <br><br />
Kautschukelastizität (siehe [[Gummielastizität]])<br><br />
Kenngröße (siehe [[Werkstoffkenngröße]])<br><br />
Kennwert (siehe [[Werkstoffkennwert]])<br><br />
[[Keramographie]]<br><br />
[[Kerb]] <br><br />
Kerbaufweitung (siehe [[Rissöffnung]])<br><br />
[[Kerbeinbringung]] <br><br />
[[Kerbempfindlichkeit]] <br><br />
[[Kerbgeometrie]] <br><br />
[[Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
Kerbschlagbiegeversuch, instrumentierter (siehe ([[Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]])<br><br />
Kerbschlagzähigkeit (siehe [[Kerbschlagbiegeversuch]])<br><br />
[[Kerbschlagzugversuch]]<br><br />
Kerbschlagzugversuch, instrumentierter (siehe ([[Instrumentierter Kerbschlagzugversuch]])<br><br />
Kerbwirkung (siehe [[Kerbempfindlichkeit]])<br><br />
[[Kernresonanzspektroskopie]]<br><br />
[[Klangprüfung]] <br><br />
[[Klappenauslenkungstest]] <br><br />
Klappenauslenkungstest, Stimmprothese (siehe [[Klappenauslenkungstest#Klappenauslenkungstest, Stimmprothese |Klappenauslenkungstest]])<br><br />
[[KNOOP-Härte]] <br><br />
Konditionierung (siehe [[Prüfklima]])<br><br />
[[Konventionelle Härteprüfung]] <br><br />
[[Kompaktzugprüfkörper]] <br><br />
Kontaktmechanik (siehe [[HERTZ´sche Pressung]])<br><br />
Kontaktwinkelmessung (siehe [[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung]])<br><br />
[[Kontinuumsmechanik]] <br><br />
Konventioneller Schlagzugversuch (siehe [[Schlagzugversuch]])<br><br />
[[Korrespondenzprinzip]] <br><br />
Kraftmessdose (siehe [[Elektro-Mechanischer Kraftaufnehmer]] und [[Piezoelektrischer Kraftaufnehmer]])<br><br />
Kraftmesstechnik (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Kraftmesstechnik|Zugversuch]])<br><br />
[[Kratzbeständigkeit]]<br><br />
Kratzfestigkeit (siehe [[Kratzbeständigkeit]]) <br><br />
[[Kriechen Kunststoffe]]<br><br />
Kriechmodul (siehe [[Kriechverhalten Ermittlung]])<br><br />
[[Kriechverhalten Ermittlung]] <br><br />
[[Kriechverhalten Rückfederungsversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstandbiegeversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstanddruckversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]] <br><br />
[[Kriechverhalten Zeitstandzugversuch]] <br><br />
[[Kriechstromfestigkeit]]<br><br />
[[Kriechwegbildung]]<br><br />
[[Kristallinität]]<br><br />
Kristallinitätsgrad (siehe [[Kristallinität]])<br><br />
Kritische Rissöffnungsverschiebung (siehe [[Erweitertes CTOD-Konzept]]) <br><br />
[[Kugeldruckhärte]]<br><br />
[[Kugel- oder Stifteindrückverfahren]] <br><br />
Kugeleindrückverfahren (siehe [[Kugel- oder Stifteindrückverfahren]])<br><br />
[[Kunststoffbauteil]], Dimensionierung <br><br />
[[Kunststoffdiagnostik]] <br><br />
[[Kunststoffe]] <br><br />
[[Kunststoffprüfung]] <br><br />
Kurzbiegeprüfkörper (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Kurzfaserverstärkte Verbundwerkstoffe]] <br><br />
[[Kurzzeichen]] Kunststoffe <br><br />
<br />
== L ==<br />
LAMBERT'sche Strahlungsgesetz (siehe [[Reflexion Licht]])<br><br />
LAMBERT-BEER'sche Schwächungsgesetz (siehe [[Absorption Licht]])<br><br />
[[Langsames Risswachstum]] <br><br />
[[Laser-Doppel-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Doppler-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Heterogenität der Dehnungsverteilung]] <br><br />
[[Laser-Längs-Quer-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Multi-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Parallel-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Quer-Einheit]] <br><br />
Laser-Speckle-Shearing-Interferometrie (siehe [[Shearographie]])<br><br />
[[Laser-TMA-Scanner]] <br><br />
[[Laser-Winkel-Scanner]] <br><br />
[[Laserextensometrie]]<br><br />
[[Laserextensometrie Lokale Dehnungsregelung]] <br><br />
[[Lasersinterverfahren]] <br><br />
[[Lastrahmen]] <br><br />
Lichtabsorption (siehe [[Absorption Licht]])<br><br />
Lichtreflexion (siehe [[Reflexion Licht]])<br><br />
Linear-elastische Bruchmechanik (siehe [[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik|Bruchmechanik]])<br><br />
Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen (siehe [[Bruchmechanik#Linear-elastische Bruchmechanik mit Kleinbereichsfließen|Bruchmechanik]])<br><br />
[[Linear-viskoelastisches Verhalten]] <br><br />
Linearer Ausdehnungskoeffizient (siehe [[Thermomechanische Analyse]])<br><br />
[[Lochbildung Folie]] <br><br />
[[Lochbildung Kunststoffe]]<br><br />
Low-Vacuum-Rasterelektronenmikroskop (siehe [[Umgebungs-REM]])<br><br />
Luftfeuchtigkeit (siehe [[Normklimate]])<br><br />
[[Luftultraschall]]<br><br />
[[Luftultraschall Gerätetechnik]]<br><br />
<br />
== M ==<br />
[[Makrodispersionsgrad Elastomere]] <br><br />
Makroskopische Bruchmerkmale (siehe [[Brucharten]] und [[Fraktographie]])<br><br />
[[Martens, Adolf]] <br><br />
[[Maschinennachgiebigkeit]] <br><br />
[[Materialographie]] <br><br />
[[Materialprüfmaschine]] <br><br />
[[MAXWELL-Modell]] <br><br />
[[Mehrachsiger Spannungszustand]] <br><br />
[[Mehrfachbruch UD-Tapes]] <br><br />
[[Menges, Georg]] <br><br />
[[Messabweichung]] <br><br />
[[Messen]] <br><br />
[[Messgenauigkeit]] <br><br />
[[Messgröße]] <br><br />
[[Messmittelüberwachung]] <br><br />
[[Messunsicherheit]] <br><br />
[[Messwert]] <br><br />
[[Messwertgenauigkeit]] <br><br />
[[Metallographie]] <br><br />
MFR (siehe [[Schmelze-Massefließrate]])<br><br />
Mikro-IRHD (siehe [[IRHD-Härte]])<br><br />
Mikrohärte (siehe [[Härte]])<br><br />
[[Mikroporen]] <br><br />
Mikroriss (siehe [[Riss]])<br><br />
[[Mikroschädigungsgrenze]] <br><br />
Mikroskopische Bruchmerkmale (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Mikroskopische Struktur]] <br><br />
[[Mikroprüftechnik]] <br><br />
[[Mikrotomie]] <br><br />
[[Mikrozugprüfung]] <br><br />
[[MMB-Prüfkörper]] (Mixed-Mode Bend)-Prüfkörper <br><br />
[[Mobile Härtemessung]] <br><br />
[[Mohs, Carl Friedrich Christian]] <br><br />
MOHS'sche Härteskala (siehe [[Ritzhärte]] und [[Mohs, Carl Friedrich Christian]])<br><br />
Morphologie (siehe [[Mikroskopische Struktur]])<br><br />
[[MPK-Norm]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-AE]] <br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IFV]] <br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKBV]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKBV englisch]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKZV]]<br><br />
[[MPK-Prozedur MPK-IKZV englisch]]<br><br />
MVR (siehe [[Schmelze-Volumenfließrate]])<br><br />
<br />
== N ==<br />
Nachgiebigkeit (siehe [[Zugversuch Nachgiebigkeit]] und [[Probennachgiebigkeit]])<br><br />
Nanocomposite (siehe [[Schichtsilikatverstärkte Polymere]])<br><br />
[[Nano-Eindringprüfung]] <br><br />
NEWTON'sche Fluide (siehe [[Scherviskosität]])<br><br />
Niederdruckkapillarrheometer (siehe [[Kapillarrheometer]])<br><br />
Normalprüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Normal-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Normklimate]] <br><br />
NMR-Spektroskopie (siehe [[Kernresonanzspektroskopie]])<br><br />
<br />
== O ==<br />
[[Oberfläche]]<br><br />
[[Oberflächenenergie]]<br><br />
[[Oberflächenprüftechnik]]<br><br />
[[Oberflächenspannung und Grenzflächenspannung]]<br><br />
[[Oberflächentechnik]]<br><br />
[[Oberflächenwiderstand]] <br><br />
[[Objekt-Rasterverfahren]] <br><br />
Orientierung (siehe [[Zugversuch Eigenspannungen Orientierungen]]) <br><br />
<br />
== P ==<br />
Partikelgefüllte Kunststoffe (siehe [[Teilchengefüllte Kunststoffe]])<br><br />
[[Peel-Clingtest]]<br><br />
[[Peel-Clingtest erweitert]] <br><br />
[[Peel-Clingtest zyklisch]] <br><br />
[[Peelkraft]]<br><br />
[[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]]<br><br />
Peelkurve (siehe [[Peelkraft-Bruchweg-Diagramm]])<br><br />
[[Peeltest]]<br><br />
[[Peelverhalten – Modellierung]] <br><br />
[[Peelvorgang]]<br><br />
[[Peelwinkel]]<br><br />
[[Pennsylvania Edge Notch Tensile (PENT) Test]]<br><br />
[[Permeation]] <br><br />
Permitivität (siehe [[Dielektrische Eigenschaften]])<br><br />
Phasen- und Gruppengeschwindigkeit (siehe [[Schallgeschwindigkeit]])<br><br />
[[Phasengrenzfläche]] <br><br />
Phasenmessende Deflektometrie (PMD (siehe [[Raster Reflexionsverfahren]])<br><br />
Piezoelektrischer Effekt (siehe [[Piezoelektrischer Kraftaufnehmer]] und [[Piezokeramik]])<br><br />
[[Piezoelektrischer Kraftaufnehmer]] <br><br />
[[Piezokeramik]] <br><br />
[[Piezokeramischer Schwinger]] <br><br />
[[Plastic-Hinge Modell]] (Türangelmodell) <br><br />
Plastische Deformation (siehe [[Deformation#Plastische Deformation|Deformation]])<br><br />
[[Plastische Zone]] <br><br />
[[Plastographie]]<br><br />
[[Poissonzahl]]<br><br />
[[Polarisationsoptische Untersuchung]] <br><br />
Poldi Härteprüfung (siehe [[Mobile Härtemessung]])<br><br />
Polydispersität (PDI) (siehe [[Glasfaserlängenverteilung Auflösung der Matrix]])<br><br />
[[Polymer]] <br><br />
[[Polymerblends]] <br><br />
[[Probennachgiebigkeit]] <br><br />
Produktfehler (siehe [[Fehler]])<br><br />
[[Prothesendurchzugstest]] <br><br />
Prothesendurchzugstest, Stimmprothese (siehe [[Prothesendurchzugstest#Prothesendurchzugstest, Stimmprothese|Prothesendurchzugstest]])<br> <br />
[[Prüfen]] <br><br />
[[Prüfgeschwindigkeit]] <br><br />
[[Prüfklima]] <br><br />
[[Prüfkörper]] <br><br />
[[Prüfkörper für bruchmechanische Prüfungen]]<br><br />
[[Prüfkörper für Ermüdungsversuche]] <br><br />
[[Prüfkörper für Lasersintern]] <br><br />
[[Prüfkörpereinspannung]] <br><br />
Prüfkörpernachgiebigkeit (siehe [[Probennachgiebigkeit]]) <br><br />
Prüfkörpervorbereitung (siehe [[Prüfklima]])<br><br />
[[Prüfung von Kunststoffverpackungen]] <br><br />
[[Prüfung von Verbundwerkstoffen]] <br><br />
[[Prüfung von Verbundwerkstoffen – Anforderungen an Materialprüfmaschinen]] <br><br />
[[Pure Shear-Prüfkörper]] <br><br />
[[Push-Out-Test]]<br><br />
<br />
== Q ==<br />
Quasistatische Kurzzeitversuche (siehe [[Elastizitätsmodul]])<br><br />
[[Quasistatische Prüfverfahren]] <br><br />
Quellung (siehe [[Wasseraufnahme]])<br><br />
Querkontraktion (siehe [[Poissonzahl]])<br><br />
<br />
== R ==<br />
[[Rampen, Schollen und Stufen]]<br><br />
[[Randfaserdehnung]] <br><br />
[[Raster-Reflexionsverfahren]]<br><br />
[[Rasterelektronenmikroskopie]] (REM)<br><br />
[[Rasterkraftmikroskopie]] <br><br />
Rastlinien (siehe [[Brucharten]] und [[Fraktographie]])<br><br />
[[RCT-Prüfkörper]] (Round Compact tension-Prüfkörper)<br><br />
[[RDE-Prüfkörper]] (Reduced-Dynamic Effects)-Prüfkörper <br><br />
[[Reflexion Licht]] <br><br />
[[Reflexion Schallwellen]] <br><br />
Refraktion (siehe [[Brechung Licht]])<br><br />
Registrierende Mikrohärte (siehe [[Instrumentierte Härteprüfung – Methode Kenngrößen]])<br><br />
[[Registrierende Mikrohärte mit AFM]]<br><br />
[[Registrierender Haftversuch]]<br><br />
[[Reibungskraft]] <br><br />
[[Reißmodul]] <br><br />
[[Remission Licht]] <br><br />
Relative Dielektrizitätskonstante (siehe [[Dielektrische Eigenschaften]])<br><br />
[[Relaxation Kunststoffe]]<br><br />
[[Relaxationsverhalten Ermittlung]] <br><br />
Reptation-Modell (siehe [[Siegelnaht]])<br><br />
[[Resonanzanalyse]] (akustische) <br><br />
Restdruckfestigkeit (siehe [[Compression After Impact (CAI)-Test]])<br><br />
Retardation (siehe [[Kriechen Kunststoffe]])<br><br />
[[Rheometrie]] <br><br />
[[Rieselfähigkeit]] <br><br />
[[Ringversuch]] <br><br />
[[Riss]] <br><br />
Rissabstumpfung (siehe [[Bruchmechanik]] und [[Risswiderstandskurve]]) <br><br />
[[Rissausbreitung]] <br><br />
Rissausbreitungsenergie (siehe auch [[Rissverzögerungsenergie]])<br><br />
Rissbildung (siehe [[Bruchentstehung]])<br><br />
Rissbruchkriterium (siehe [[Bruchsicherheitskriterium]])<br><br />
[[Rissinitiierung]] <br><br />
[[Rissmodell nach BARENBLATT]] <br><br />
[[Rissmodell nach DUGDALE]] <br><br />
[[Rissmodell nach GRIFFITH]] <br><br />
[[Rissmodell nach IRWIN und Mc CLINTOCK]] <br><br />
[[Rissmodelle]] <br><br />
[[Rissöffnung]] <br><br />
[[Rissöffnungsmoden]] <br><br />
Rissöffnungsverschiebung (siehe [[Erweitertes CTOD-Konzept]])<br><br />
Rissöffnungsverschiebungsgeschwindigkeit (siehe [[Erkenntnisniveauebenen der Bruchmechanik]])<br><br />
[[Rissverzögerungsenergie]] <br><br />
Risswachstum (siehe [[Rissausbreitung]])<br><br />
[[Risswachstum Spannungsrisskorrosion]] <br><br />
Risswachstumsgeschwindigkeit (siehe [[Ermüdungsrissausbreitung Elastomere]])<br><br />
Risswachstumskurve Elastomere (siehe [[Ermüdungsrissausbreitung Elastomere]])<br><br />
[[Risswiderstandskurve]] (Risswiderstands (R-) Kurven-Konzept) <br><br />
[[Risswiderstandskurve – Beispiele]] <br><br />
[[Risswiderstandskurve – Elastomere quasistatisch]] <br><br />
[[Risswiderstandskurve – Experimentelle Methoden]] <br><br />
[[Risszähigkeit]] <br><br />
[[Ritzhärte]] <br><br />
[[Ritztest]] <br><br />
[[ROCKWELL-Härte]]<br><br />
Rollring-Prüfkörper (siehe [[Rollringtest]])<br><br />
[[Rollringtest]] <br><br />
Rotationsfaktor (siehe [[Plastic-Hinge Modell]])<br><br />
[[Rotationsrheometer]] <br><br />
Round Robin Test (siehe [[Ringversuch]])<br><br />
[[Rundprobe]]<br><br />
<br />
== S ==<br />
[[SCB-Prüfkörper]] (Split-Cantilever Beam)-Prüfkörper <br><br />
[[Schadensanalyse]], Grundlagen <br><br />
[[Schadensanalyse_VDI_Richtlinie_3822|Schadensanalyse an Kunststoffprodukten, VDI-Richtlinie 3822]]<br><br />
Schädigungsmechanismen (siehe [[Deformationsmechanismen]])<br><br />
Schädigungszone (siehe [[Bruchfläche]])<br><br />
[[Schalldruck]] <br><br />
[[Schallemission]] <br><br />
[[Schallemission Experimentelle Bedingungen]] <br><br />
[[Schallemissionsanalyse]] <br><br />
[[Schallemissionsprüfung]] (SEP) <br><br />
[[Schallgeschwindigkeit]]<br><br />
[[Schallleistung]] <br><br />
[[Scherbandbildung]] <br><br />
Scherbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Scherviskosität]]<br><br />
[[Schichtsilikatverstärkte Polymere]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Fallbolzensystem]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Kunststoffe]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Hochgeschwindigkeitsprüfung]] <br><br />
[[Schlagbeanspruchung Pendelschlagwerk]] <br><br />
[[Schlagbiegeversuch]]<br><br />
[[Schlagzugversuch]]<br><br />
[[Schlankheitsgrad]] <br><br />
[[Schmelze-Massefließrate]] (MFR)<br><br />
[[Schmelze-Volumenfließrate]] (MVR)<br><br />
Schmelzindex (siehe [[Schmelze-Massefließrate]] und [[Schmelze-Volumenfließrate]])<br><br />
[[Schrumpfung]]<br><br />
[[Schrumpfversuch]]<br><br />
[[Schubmodul]] <br><br />
Schubspannung (siehe [[Biegeversuch Schubspannung]])<br><br />
Schubsteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
[[Schüttgutdichte]] <br><br />
[[Schüttwinkel]] <br><br />
Schweißnahtgüte (siehe [[Heterogenität|Heterogenität der Dehnungsverteilung]])<br><br />
[[Schwindung]] <br><br />
[[Schwingungsbruch]]<br><br />
[[Schwingungsinduzierter Kriechbruch]]<br><br />
SEARLE-Typ-Rheometer (siehe [[Rotationsrheometer]])<br><br />
[[Seidler, Sabine]] <br><br />
[[SENB-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Bend)-Prüfkörper<br><br />
Sende(S)-Empfangs(E)-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Sende(S)-Empfänger(E)-Prüfköpfe]])<br><br />
[[SENT-Prüfkörper]] (Single-Edge-Notched Tension)-Prüfkörper <br><br />
Servohydraulischer Antrieb (siehe [[Antriebe für Materialprüfmaschinen#Servohydraulischer Antrieb|Antriebe für Materialprüfmaschinen]])<br><br />
[[Servohydraulische Prüfmaschine]]<br><br />
[[Shearographie]]<br><br />
[[SHORE-Härte]] – Grundlagen<br><br />
[[SHORE-Härte – Werkstoffentwicklung Elastomere]] <br><br />
[[Shore, Albert Ferdinand]] <br><br />
Short Beam Test (siehe [[Interlaminare Scherfestigkeit]])<br><br />
[[Sichtprüfung]] <br><br />
[[Siegelnaht]]<br><br />
[[Smart Materials]] <br><br />
SNEDDON-WILLIAMS-Gleichungen (siehe [[Rissmodell nach GRIFFITH]])<br><br />
Spannungs-Dehnungs-Diagramm (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Spannungs-Dehungs-Diagramm|Zugversuch]])<br><br />
Spannungsintensitätsfaktor (siehe [[Bruchmechanik]])<br><br />
Spannungskonzentration (siehe [[Bruchmechanik]])<br><br />
Spannungsrelaxation (siehe [[Relaxation Kunststoffe]])<br><br />
[[Spannungsrissbeständigkeit]]<br><br />
Spannungsrissbildung (siehe [[Spannungsrissbeständigkeit]])<br><br />
[[Spannungsrisskorrosion]]<br><br />
Spannungrisskorrosion – Bruchmechanik (siehe [[Risswachstum Spannungsrisskorrosion]])<br><br />
[[Speckle-Messtechnik]] <br><br />
Speckle-Pattern-Interferometrie (siehe [[Electronic-Speckle-Pattern-Interferometrie]] (ESPI))<br><br />
Spezifische Wärme (siehe [[Differential Scanning Calorimetry|Differential Scanning Calorimetry (DSC)]] und [[Wärmeleitfähigkeit]])<br><br />
Spezifischer Oberflächenwiderstand (siehe [[Oberflächenwiderstand]])<br><br />
[[Sphärolithische Struktur]]<br><br />
Sprödbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Sprödbruchfördernde Faktoren]] <br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergang]] <br><br />
[[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]] <br><br />
Sprungabstand (siehe [[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Squirter-Technik]] <br><br />
Stationäres plastisches Fließen (siehe [[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]])<br><br />
[[Stauchhärte]] <br><br />
[[Steifigkeit]] (siehe auch [[Maschinennachgiebigkeit]] und [[Probennachgiebigkeit]])<br><br />
[[Stepped Isothermal Methode, Makroeindringprüfung]] <br><br />
[[Stepped Isothermal Methode, Zugbeanspruchung]] <br><br />
Stifteindrückverfahren (siehe [[Kugel- oder Stifteindrückverfahren]])<br><br />
Stoßwellen-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Stoßwellen-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Strain Hardening Test (SHT)]]<br><br />
Streckgrenze (siehe [[Streckspannung]])<br><br />
[[Streckspannung]] <br><br />
[[Stretchzone]] <br><br />
Stützweite (siehe [[Auflagerabstand]])<br><br />
<br />
== T ==<br />
[[T-Peeltest]]<br><br />
[[TABOR-Beziehung]] <br><br />
[[TDCB-Prüfkörper]] <br><br />
Tearing-Modul (siehe [[Reißmodul]])<br><br />
[[Teilchengefüllte Kunststoffe]]<br><br />
[[Temperaturmodulierte Dynamische Differenzkalometrie]] (TM DSC) <br><br />
[[Thermische Dehnungs-Analyse]] (TDA)<br><br />
[[Thermische Leitfähigkeit]]<br><br />
[[Thermische Spannungs-Analyse]] (TSA)<br><br />
[[Thermischer Ausdehnungskoeffizient]] <br><br />
Thermisches Versagen (siehe [[Dauerschwingversuch]])<br><br />
[[Thermoelastischer Effekt]]<br><br />
[[Thermogravimetrische Analyse]] (TGA)<br><br />
[[Thermomechanische Analyse]] (TMA)<br><br />
[[Thermoplaste]] <br><br />
[[Tiefenschärfe Mikroskop]] <br><br />
Titrationsverfahren (siehe [[Dichte]])<br><br />
Torsionssteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
Totalreflexion (siehe [[ABBE-Refraktometer]])<br><br />
Trägheitskraft (siehe [[Aufschlagimpuls]])<br><br />
Translaminarer Rissverlauf (siehe [[Peelvorgang]])<br><br />
[[Transmission Licht]] <br><br />
[[Transmission Schallwellen]] <br><br />
[[Transmissionselektronenmikroskopie]] (TEM) <br><br />
[[Trapezprüfkörper]]<br><br />
[[Traversengeschwindigkeit]] <br><br />
[[Trousersprüfkörper]]<br><br />
Tribologische Beanspruchung (siehe [[Beanspruchung]])<br><br />
<br />
== U ==<br />
UCI-Härte (siehe [[Ultrasonic Contact Impedance (UCI)-Härte]])<br><br />
UD-Tapes Zugbeanspruchung (siehe [[Mehrfachbruch UD-Tapes]])<br><br />
[[Ultramikrotomie]] <br><br />
[[Ultrasonic Contact Impedance (UCI)-Härte]] <br><br />
[[Ultraschall-Composite-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Direktankopplung]]<br><br />
[[Ultraschall-Durchschallungs-Technik]] <br><br />
[[Ultraschall-Geführte-Wellen]] <br><br />
[[Ultraschall-Gruppenstrahler-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Impuls-Echo-Technik]]<br><br />
[[Ultraschall-Laufzeit-Beugungsverfahren]] (TOFD) (wiki 8)<br><br />
[[Ultraschall-Laser-Anregung]] <br><br />
[[Ultraschall-Modulation]] <br><br />
[[Ultraschall-Normal-Prüfköpfe]] <br><br />
Ultraschall-Phased-Array-Prüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Gruppenstrahler-Prüfköpfe]]) <br><br />
[[Ultraschall-Plattenwellen-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Schweißnahtprüfung]]<br><br />
[[Ultraschall-Sende(S)-Empfänger(E)-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Stoßwellen-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Tauchbad-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschall-Tauchbad-Technik]]<br><br />
[[Ultraschall-Wanddickenmessung]] <br><br />
[[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe]] <br><br />
[[Ultraschalldoppelbrechung]] <br><br />
[[Ultraschallprüfung]] <br><br />
Ultraschallprüfung, bildgebende (siehe [[Bildgebende Ultraschallprüfung]])<br><br />
[[Umgebungs-REM]] (ESEM) <br><br />
[[Universalhärte]] <br><br />
Universalprüfmaschine (siehe [[Materialprüfmaschine]])<br><br />
<br />
== V ==<br />
[[Vakuolen]] <br><br />
[[Veraschungsmethode]]<br><br />
Verbundwerkstoffe (siehe [[Prüfung von Verbundwerkstoffen]])<br><br />
Verformung (siehe [[Deformation]])<br><br />
Verformungsbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Verformungsgeschwindigkeit]] <br><br />
[[Vernetzung Elastomere]]<br><br />
Vernetzungsdichte (siehe [[Entropieelastizität]])<br><br />
Verpackungsprüfung (siehe [[Prüfung von Kunststoffverpackungen]])<br><br />
Versagen (siehe [[Bruch]])<br><br />
Verzug (siehe [[Schwindung]])<br><br />
[[Vicat-Erweichungstemperatur]]<br><br />
[[Vickers-Härte]] <br><br />
Vickersdiamant (siehe [[Indenter]]) <br><br />
[[Videoextensometrie]] <br><br />
[[Vielzweckprüfkörper]] <br><br />
Vierpunktbiegeprüfung (siehe [[Biegeversuch]])<br><br />
[[Viskoelastisches Werkstoffverhalten]] <br><br />
Viskoelastizität (siehe [[Linear-viskoelastisches Verhalten]] und [[Viskoelastisches Werkstoffverhalten]])<br><br />
Viskose Deformation (siehe [[Deformation#Viskose Deformation|Deformation]])<br><br />
Viskosimetrie (siehe [[Rheometrie]])<br><br />
[[Viskosität]] <br><br />
[[VOIGT-KELVIN-Modell]] <br><br />
Volumendilatometrie (siehe [[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]])<br><br />
[[Vulkanisation]] <br><br />
<br />
== W ==<br />
Wärmeausdehnungskoeffizient (siehe [[Thermischer Ausdehnungskoeffizient]])<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeit]]<br><br />
[[Wärmeformbeständigkeitstemperatur]]<br><br />
[[Wärmeleitfähigkeit]]<br><br />
Wärmeleitungsgleichung (siehe [[Wärmeleitfähigkeit]])<br><br />
Wärmetönung (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Wärmetönung|Zugversuch]])<br><br />
[[Wasseraufnahme]] <br><br />
Wavelet-Transformation (siehe [[Frequenzanalyse]])<br><br />
Wegmesstechnik (siehe [[Zugversuch#Zugversuch, Wegmesstechnik|Zugversuch]])<br><br />
Weißbruch (siehe [[Brucharten]] und [[Spröd-Zäh-Übergangstemperatur]])<br><br />
[[Weiterreißversuch]]<br><br />
Wellenausbreitung (siehe [[Ultraschallprüfung]])<br><br />
[[Werkstoffkenngröße]] <br><br />
[[Werkstoffkennwert]] <br><br />
[[Werkstoffprüfung]] <br><br />
WHEATSTONE'sche Brückenschaltung (siehe [[Dehnmessstreifen]] und [[IKBV mit SEA]])<br><br />
Widerlager (siehe [[Auflagerabstand]])<br><br />
Williams, Landel und Ferry (WLF)-Gleichung (siehe [[Zeit-Temperatur-Verschiebungsgesetz]])<br><br />
[[winIKBV]] <br><br />
Winkelprüfköpfe (siehe [[Ultraschall-Winkel-Prüfköpfe]])<br><br />
[[Winkelprüfkörper]]<br><br />
<br />
== X, Y, Z ==<br />
Zähbruch (siehe [[Brucharten]])<br><br />
[[Zähigkeit]] <br><br />
[[Zähigkeit Temperaturabhängigkeit]] <br><br />
[[Zeit-Temperatur-Verschiebungsgesetz]] <br><br />
[[Zeitstandbiegeversuch]] <br><br />
[[Zeitstanddruckversuch]] <br><br />
Zeitstandinnendruck-Schaubild (siehe [[Kriechverhalten Zeitstandinnendruckversuch]])<br><br />
[[Zeitstandprüfung – Anforderungen an Prüfanlagen]]<br><br />
[[Zeitstandzugversuch]] <br><br />
[[Zerstörungsfreie Kunststoffprüfung]] <br><br />
[[Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP)]] <br><br />
[[Zugfestigkeit]]<br><br />
Zugprüfkörper (siehe [[Vielzweckprüfkörper]])<br><br />
Zugsteifigkeit (siehe [[Steifigkeit]])<br><br />
[[Zugversuch]]<br><br />
[[Zugversuch Eigenspannungen Orientierungen]]<br><br />
[[Zugversuch Einflüsse]] <br><br />
[[Zugversuch Ereignisbezogene Interpretation]] <br><br />
[[Zugversuch Gleichmaßdehnung]] <br><br />
[[Zugversuch Nachgiebigkeit]] <br><br />
[[Zugversuch Regelung]] <br><br />
[[Zugversuch Überlagerung Kriechen Relaxation]] <br><br />
[[Zugversuch und Schallemissionsanalyse]] <br><br />
[[Zugversuch Wahres Spannungs-Dehnungs-Diagramm]] <br><br />
<br />
== Kategorien ==<br />
[[:Kategorie:Akustische_Prüfverfahren_Ultraschall|Akustische Prüfverfahren/Ultraschall]]<br><br />
[[:Kategorie:Biegeversuch|Biegeversuch]]<br><br />
[[:Kategorie:Bruchmechanik|Bruchmechanik]]<br><br />
[[:Kategorie:Deformation|Deformation]]<br><br />
[[:Kategorie:Druckversuch|Druckversuch]] <br><br />
[[:Kategorie:Elastomere|Elastomere]]<br><br />
[[:Kategorie:Elektrische und dielektrische Prüfung|Elektrische und dielektrische Prüfung]]<br><br />
[[:Kategorie:Ermüdung|Ermüdung]]<br><br />
[[:Kategorie:Farbe und Glanz|Farbe und Glanz]]<br><br />
[[:Kategorie:Folienprüfung|Folienprüfung]]<br><br />
[[:Kategorie:Geschwindigkeit|Geschwindigkeit]]<br><br />
[[:Kategorie:Härte|Härte]]<br><br />
[[:Kategorie:Hybride Methoden|Hybride Methoden]]<br><br />
[[:Kategorie:Implantatprüfung|Implantatprüfung]]<br><br />
[[:Kategorie:Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch|Instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch]]<br><br />
[[:Kategorie:Kriechverhalten Kunststoffe|Kriechverhalten Kunststoffe]]<br><br />
[[:Kategorie:Kunststoffe|Kunststoffe]]<br><br />
[[:Kategorie:Laserextensometrie|Laserextensometrie]]<br><br />
[[:Kategorie:Licht|Licht]]<br><br />
[[:Kategorie:Mess- und Prüftechnik|Mess- und Prüftechnik]] (Messdatenerfassung)<br><br />
[[:Kategorie:Morphologie und Mikromechanik|Morphologie und Mikromechanik]]<br><br />
[[:Kategorie:Oberflächenprüftechnik|Oberflächenprüftechnik]]<br><br />
[[:Kategorie:Optische Feldmessverfahren|Optische Feldmessverfahren]]<br><br />
[[:Kategorie:Peeltest|Peeltest]]<br><br />
[[:Kategorie:Prüfkörper|Prüfkörper]]<br><br />
[[:Kategorie:Prüfkörper- und Probenherstellung|Prüfkörper- und Probenherstellung]]<br><br />
[[:Kategorie:Schadensanalyse|Schadensanalyse/Bauteilversagen]]<br><br />
[[:Kategorie:Thermoanalytische Methoden|Thermoanalytische Methoden]]<br><br />
[[:Kategorie:Verarbeitungsrelevante Eigenschaften|Verarbeitungsrelevante Eigenschaften]]<br><br />
[[:Kategorie:Werkstoffwissenschaftler Polymerwissenschaftler|Werkstoffwissenschaftler/Polymerwissenschaftler]]<br><br />
[[:Kategorie:Wissenschaftsdisziplinen|Wissenschaftsdisziplinen]]<br><br />
[[:Kategorie:Zugversuch|Zugversuch]]<br></div>Reinckehttps://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php?title=Thermoelastischer_Effekt&diff=7427Thermoelastischer Effekt2018-02-16T15:34:50Z<p>Reincke: Die Seite wurde neu angelegt: „{{PSM_Infobox}} <span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Thermoelastischer Effekt</span> Bei vielen Werkstoffen und auch bei Kunststoffen wird insb…“</p>
<hr />
<div>{{PSM_Infobox}}<br />
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Thermoelastischer Effekt</span><br />
<br />
Bei vielen Werkstoffen und auch bei [[Kunststoffe]]n wird insbesondere bei [[Quasistatische Prüfverfahren|quasistatischer]] [[Zugversuch|Zug-]] und [[Druckversuch|Druckbeanspruchung]] von [[Prüfkörper]]n ein Phänomen beobachtet, welches in der Fachliteratur als thermoelastischer Effekt bezeichnet wird. Dabei tritt am Anfang des Zugversuchs an Kunststoffen im [[Deformation#Elastische_Deformation|elastischen]] bzw. [[Viskoelastisches Werkstoffverhalten|viskoelastischen]] Deformationsbereich eine geringförmige Abkühlung des Prüfkörpers auf ('''Bild 1'''), welche mit einer Wärmebildkamera registriert werden kann. Nach Überschreiten eines bestimmten Betrages der Dehnung bzw. [[Beanspruchung]] erwärmt sich der Prüfkörper wieder und bildet einen thermischen Hotspot an einer Einschnürungsfront oder an einem eingebrachten [[Kerb]]. Im Druckversuch ist das Verhalten umgekehrt und es wird zunächst eine geringfügige Erwärmung beobachtet [1, 2].<br />
<br />
[[Datei:Thermoelastischer_Effekt1.jpg|500px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 1''': <br />
|width="600px" |Temperaturänderung eines Prüfkörpers bei Zug- oder Druckbeanspruchung<br />
|}<br />
<br />
Obwohl bei einer ideal elastischen [[Deformation]] eines Prüfkörpers mit einer Be- und Entlastungsphase ('''Bild 1''') die Summe der geleisteten mechanischen Arbeit und der Wärme gleich Null ist ([[Energieelastizität]]), tritt also an der [[Oberfläche]] des Objektes ein durch Entropieänderungen bedingter Temperaturgradient auf ([[Entropieelastizität]]).<br />
<br />
Grundsätzlich werden diese thermoelastischen Effekte durch Wärmezufuhr oder Wärmeentzug an [[Kunststoffbauteil|Bauteilen]] oder [[Prüfkörper]]n erzeugt und verursachen Änderungen der lokalen Temperatur als auch des Temperaturgradienten, die an der Oberfläche von Objekten gemessen werden kann. Dabei tritt eine Wechselwirkung zwischen den lokalen thermischen Eigenschaften und dem lokalen Spannungstensor auf.<br />
<br />
Bei Zufuhr von Wärme an einem Festkörper, z. B. an einem Prüfkörper, Gas oder Flüssigkeit tritt eine elastische Deformation (Längen- oder Volumenänderung) auf, die auch als Wärmedehnung oder Wärmeausdehnung (siehe: [[Thermischer Ausdehnungskoeffizient]]) bezeichnet wird. Der Absolutbetrag der eintretenden [[Deformation]] hängt dabei von den elastischen Konstanten, wie [[Elastizitätsmodul|Elastizitätsmodul E]] und [[Poissonzahl|Poissonzahl µ]], ab. Der umgekehrte Effekt tritt bei Zufuhr von mechanischer Energie (Zug- oder Druckbelastung, hydrostatischer Druck), an Festkörpern, Gasen oder Flüssigkeiten auf und bedingt eine Temperaturveränderung, die als Thermoelastizität bezeichnet wird. Unter Zwangsbedingungen, wie einer festen Einspannung oder geschlossenen Gefäßen kann dabei auch eine Änderung des Spannungszustandes auftreten [3, 4].<br />
<br />
Bei einer adiabatischen mechanischen Zugbeanspruchung, die defacto ohne Wärme- bzw. Energieaustausch stattfindet, tritt bei prismatischen Prüfkörpern eine Temperaturänderung &Delta;T auf, die entsprechend Gl. (1) von der Spannungszunahme ([[Einachsiger Spannungszustand|uniaxialer Spannungszustand]]) &Delta;&sigma; abhängt [5].<br />
<br />
{|<br />
|-<br />
|width="20px"|<br />
|width="500px" | <math>\Delta T=\frac{\alpha_{th}T}{c_{\sigma}}\Delta\sigma</math><br />
|(1)<br />
|}<br />
<br />
mit <br />
{|<br />
|-<br />
|c<br />
|width="15px" | <br />
|Wärmekapazität/Volumen<br />
|-<br />
|&alpha;<sub>Th</sub><br />
| <br />
|[[Thermomechanische Analyse|linearer thermischer Ausdehnungskoeffizient]]<br />
|-<br />
|T<br />
|<br />
|Temperatur<br />
<br />
|}<br />
<br />
Falls der Ausdehnungskoeffizient des betreffenden Prüfkörpers positiv ist, dann tritt als Folge der Spannungserhöhung in Zugrichtung (positiv) eine Temperaturerniedrigung einstellen, die mittels einer Infrarotthermokamera erfasst werden kann. Der Absolutbetrag der Temperaturänderung ist bei den meisten Werkstoffen sehr klein und hängt von den elastischen Konstanten des untersuchten Materials ab. Beispiele für eine ablaufende Temperaturverringerung sind metallische Werkstoffe und [[Kunststoffe]] ('''Bild 2'''). Bei einer [[Druckversuch|Druckbeanspruchung]] (negative Spannung) dieser Werkstoffe wird dann eine Erhöhung der Temperatur auf der [[Oberfläche]] des Prüfobjektes beobachtet.<br />
<br />
Im Fall von negativen linearen Ausdehnungskoeffizienten, wie z. B. bei [[Elastomere]]n und Kautschuk, wird bei einer Zugbeanspruchung dagegen eine Erhöhung der Temperatur registriert, welche auch bei der Verdichtung von Gasen mittels Pumpen auftritt. Bei Entlastung tritt dann wieder eine Abkühlung bis zum vorherigen Gleichgewichtszustand auf. Diese Prozesse laufen aufgrund der Zeitabhängigkeit der Wärmeleitung jedoch verzögert zur mechanischen Beanspruchung ab.<br />
<br />
[[Datei:Thermoelastischer_Effekt2.jpg|450px]]<br />
{| <br />
|- valign="top"<br />
|width="50px"|'''Bild 2''': <br />
|width="600px" |Änderungen der Oberflächentemperatur infolge des thermoelastischen Effekts an (a) einem gekerbten PA 6-Prüfkörper mit 10 M.-% GF und (b) einem verstreckenden PA 6-Prüfkörper<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Literaturhinweise'''<br />
{|<br />
|-valign="top"<br />
|[1]<br />
|Riegert, G.: Induktions-Lockin-Thermografie – ein neues Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung. Dissertation, Universität Stuttgart, (2007) [https://pdfs.semanticscholar.org/75f4/1a7c4770e504c169d4f1e3789c5afda7742b.pdf] (Zugriff am 30.10.2017)<br />
|-valign="top"<br />
|[2]<br />
|Mungenast, D.: Charakterisierung des thermoelastischen Effektes von amorphen Polymeren. Bachelorarbeit, Montanuniversität Leoben (2011)<br />
|-valign="top"<br />
|[3]<br />
|Christ, H.-J.: Wechselverformung von Metallen – Zyklisches Spannungs-Dehnungs-Verhalten und Mikrostruktur. Springer Verlag Berlin, (1991) (ISBN 978-3-540-53962-9; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter L 9-1)<br />
|-valign="top"<br />
|[4]<br />
|Bergmann, W.: Werkstofftechnik 1 – Struktureller Aufbau von Werkstoffen – Metallische Werkstoffe – Polymerwerkstoffe – Nichtmetallisch anorganische Werkstoffe. Carl Hanser Verlag München, 7. Auflage, (2013) (ISBN 978-3-446-43536-0)<br />
|-valign="top"<br />
|[5]<br />
|Redinger, S., Arendts, F. J.: Thermoelastische Spannungsanalyse von Metallen und Verbundwerkstoffen: Stress Pattern Analysis by Thermal Emission. Institut für Flugzeugbau, Universität Stuttgart (1992)<br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Deformation]]<br />
[[Kategorie:Druckversuch]]<br />
[[Kategorie:Zugversuch]]</div>Reincke