Laserextensometrie: Unterschied zwischen den Versionen

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==Erfassung der lokalen Dehnung==
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Das [[Deformation]]s- und [[Bruch]]verhalten der [[Kunststoffe]] im [[Zugversuch]] wird neben den prüftechnischen Bedingungen maßgeblich vom herstellungsbedingten inneren Zustand beeinflusst. Die Struktur und Morphologieparameter (siehe: [[Mikroskopische Struktur]]) der untersuchten [[Prüfkörper]] bestimmen demzufolge nicht nur das zeitliche und örtliche Deformationsgeschehen, sondern auch den Umfang und die Art des vorgelagerten Schädigungsverhaltens (siehe: [[Mikroschädigungsgrenze]]). Der Deformationsprozess von heterogenen und [[Anisotropie|anisotrop]] aufgebauten Kunststoffen ist grundsätzliche immer mit einer Lokalisierung der äußerlich homogenen Verformung verbunden. Für das Verständnis dieser Prozesse ist deshalb eine ortsauflösende Dehnmesstechnik wie z. B. die Laserextensometrie erforderlich. Unter der Laserextensometrie versteht man i. Allg. scannende Messtechniken, die auf dem Durchstrahlungs- oder Reflexionsprinzip beruhen und dabei den verwendeten [[Prüfkörper]] als Strahlungshindernis oder Reflektor benutzen. Die Verformungsmessung basiert dabei auf der Ermittlung der Zeit, die sich auf die Scangeschwindigkeit eines rotierenden Spiegels oder Prismas bezieht. Für die Erfassung der lokalen Dehnung (siehe: [[Laser-Heterogenität der Dehnungsverteilung]]) müssen die Prüfkörper mit Messmarken oder Reflektoren versehen sein. Die Marken können als Folienmaske im Sieb- oder Tampondruckverfahren oder auch durch einfache Hell-Dunkel-Kontrastierung mittels Spray oder Pinsel aufgebracht werden.
  
 
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==Laserextensometrie – Gerätesysteme==
Das [[Deformation]]s- und [[Bruch]]verhalten der [[Kunststoffe]] im [[Zugversuch]] wird neben den prüftechnischen Bedingungen maßgeblich vom herstellungsbedingten inneren Zustand beeinflusst. Die Struktur und Morphologieparameter der untersuchten [[Prüfkörper]] bestimmen demzufolge nicht nur das zeitliche und örtliche Deformationsgeschehen, sondern auch den Umfang und die Art des vorgelagerten Schädigungsverhaltens. Der Deformationsprozess von heterogenen und anisotrop aufgebauten Kunststoffen ist grundsätzliche immer mit einer Lokalisierung der äußerlich homogenen Verformung verbunden. Für das Verständnis dieser Prozesse ist deshalb eine ortsauflösende Dehnmesstechnik wie z.B. die Laserextensometrie erforderlich. Unter der Laserextensometrie versteht man i. Allg. scannende Messtechniken, die auf dem Durchstrahlungs- oder Reflexionsprinzip beruhen und dabei den verwendeten [[Prüfkörper]] als Strahlungshindernis oder Reflektor benutzen. Die Verformungsmessung basiert dabei auf der Ermittlung der Zeit, die sich auf die Scangeschwindigkeit eines rotierenden Spiegels oder Prismas bezieht. Für die Erfassung der lokalen Dehnung müssen die Prüfkörper mit Messmarken oder Reflektoren versehen sein. Die Marken können als Folienmaske im Sieb- oder Tampondruckverfahren oder auch durch einfache Hell-Dunkel-Kontrastierung mittels Spray oder Pinsel aufgebracht werden.
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Zur Ermittlung des lokalen Verformungsverhaltens werden im Lexikon "Kunststoffprüfung und Diagnostik" die nachfolgenden Gerätesysteme eingehend erläutert:
 
 
Laserextensometer zur Ermittlung des lokalen Verformungsverhaltens:
 
  
 
* [[Laser-Doppel-Scanner]]
 
* [[Laser-Doppel-Scanner]]
* [[Laser-Winkel-Scanner]]
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* [[Laser-Doppler-Scanner]]
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* [[Laser-Heterogenität der Dehnungsverteilung]]
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* [[Laser-Längs-Quer-Scanner]]
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* [[Laser-Multi-Scanner]]
 
* [[Laser-Parallel-Scanner]]
 
* [[Laser-Parallel-Scanner]]
* [[Laser-Längs-Quer-Scanner]]
 
 
* [[Laser-Quer-Einheit]]
 
* [[Laser-Quer-Einheit]]
* [[Laser-Multi-Scanner]]
 
 
* [[Laser-TMA-Scanner]]
 
* [[Laser-TMA-Scanner]]
* [[Laser-Doppler-Scanner]]
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* [[Laser-Winkel-Scanner]]
* [[Laser-Heterogenität der Dehnungsverteilung]]
 
 
* [[Hybride Methoden, Beispiele]]
 
* [[Hybride Methoden, Beispiele]]
  
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'''Literaturhinweise'''
 
'''Literaturhinweise'''
  
* Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015), 3. Auflage S. 534−539, (ISBN 978-3-446-44350-1, E-Book ISBN 978-3-446-44390-7; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18)
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* [[Bierögel,_Christian|Bierögel, C.]], [[Grellmann,_Wolfgang|Grellmann, W.]], Fahnert, T., Lach, R.: Material Parameters for Evaluation of Polymer Welds using Laser Extensometry. Polymer Testing 25 (2006) 1024–1037
* Grellmann, W., Bierögel, C.: Laserextensometrie anwenden. Einsatzmöglichkeiten und Beispiele aus der Kunststoffprüfung. Materialprüfung 40 (1998) 11-12, 452−459
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* [https://www.researchgate.net/profile/Wolfgang-Grellmann Grellmann, W.], Bierögel, C.: Laserextensometrie anwenden. Einsatzmöglichkeiten und Beispiele aus der Kunststoffprüfung. Materialprüfung 40 (1998) 11–12, 452−459
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* Bierögel, C.: Hybride Verfahren der Kunststoffdiagnostik. In: [https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Grellmann Grellmann, W.], [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015), 3. Auflage S. 534–539 (ISBN 978-3-446-44350-1; E-Book-ISBN 978-3-446-44390-7; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18)
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* Grellmann, W., Bierögel, C., König, S.: Evaluation of Deformation Behaviour of Polyamide using Laserextensometry. Polymer Testing 16 (1997) 225–240, DOI: [https://doi.org/10.1016/S0142-9418(96)00044-X https://doi.org/10.1016/S0142-9418(96)00044-X]
  
 
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[[Kategorie:Laserextensometrie]]

Aktuelle Version vom 8. Juli 2024, 07:34 Uhr

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Laserextensometrie

Erfassung der lokalen Dehnung

Das Deformations- und Bruchverhalten der Kunststoffe im Zugversuch wird neben den prüftechnischen Bedingungen maßgeblich vom herstellungsbedingten inneren Zustand beeinflusst. Die Struktur und Morphologieparameter (siehe: Mikroskopische Struktur) der untersuchten Prüfkörper bestimmen demzufolge nicht nur das zeitliche und örtliche Deformationsgeschehen, sondern auch den Umfang und die Art des vorgelagerten Schädigungsverhaltens (siehe: Mikroschädigungsgrenze). Der Deformationsprozess von heterogenen und anisotrop aufgebauten Kunststoffen ist grundsätzliche immer mit einer Lokalisierung der äußerlich homogenen Verformung verbunden. Für das Verständnis dieser Prozesse ist deshalb eine ortsauflösende Dehnmesstechnik wie z. B. die Laserextensometrie erforderlich. Unter der Laserextensometrie versteht man i. Allg. scannende Messtechniken, die auf dem Durchstrahlungs- oder Reflexionsprinzip beruhen und dabei den verwendeten Prüfkörper als Strahlungshindernis oder Reflektor benutzen. Die Verformungsmessung basiert dabei auf der Ermittlung der Zeit, die sich auf die Scangeschwindigkeit eines rotierenden Spiegels oder Prismas bezieht. Für die Erfassung der lokalen Dehnung (siehe: Laser-Heterogenität der Dehnungsverteilung) müssen die Prüfkörper mit Messmarken oder Reflektoren versehen sein. Die Marken können als Folienmaske im Sieb- oder Tampondruckverfahren oder auch durch einfache Hell-Dunkel-Kontrastierung mittels Spray oder Pinsel aufgebracht werden.

Laserextensometrie – Gerätesysteme

Zur Ermittlung des lokalen Verformungsverhaltens werden im Lexikon "Kunststoffprüfung und Diagnostik" die nachfolgenden Gerätesysteme eingehend erläutert:


Literaturhinweise

  • Bierögel, C., Grellmann, W., Fahnert, T., Lach, R.: Material Parameters for Evaluation of Polymer Welds using Laser Extensometry. Polymer Testing 25 (2006) 1024–1037
  • Grellmann, W., Bierögel, C.: Laserextensometrie anwenden. Einsatzmöglichkeiten und Beispiele aus der Kunststoffprüfung. Materialprüfung 40 (1998) 11–12, 452−459
  • Bierögel, C.: Hybride Verfahren der Kunststoffdiagnostik. In: Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015), 3. Auflage S. 534–539 (ISBN 978-3-446-44350-1; E-Book-ISBN 978-3-446-44390-7; siehe AMK-Büchersammlung unter A 18)
  • Grellmann, W., Bierögel, C., König, S.: Evaluation of Deformation Behaviour of Polyamide using Laserextensometry. Polymer Testing 16 (1997) 225–240, DOI: https://doi.org/10.1016/S0142-9418(96)00044-X