Interlaminare Scherfestigkeit: Unterschied zwischen den Versionen
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Die interlaminare Scherfestigkeit wird entsprechend der nachstehenden Gleichung berechnet. | Die interlaminare Scherfestigkeit wird entsprechend der nachstehenden Gleichung berechnet. | ||
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'''Literaturhinweise''' | '''Literaturhinweise''' | ||
− | * ASTM D 2344/ D 2344 M ( | + | * ASTM D 2344/ D 2344 M (2016): Standard Test Method for Short-Beam Strength of Polymer Matrix Composite Materials and their Laminates |
* DIN EN 2563 (1997-03): Luft- und Raumfahrt – Kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe – Unidirektionale Laminate; Bestimmung der scheinbaren interlaminaren Scherfestigkeit | * DIN EN 2563 (1997-03): Luft- und Raumfahrt – Kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe – Unidirektionale Laminate; Bestimmung der scheinbaren interlaminaren Scherfestigkeit | ||
* DIN EN ISO 14130 (1998-02): Faserverstärkte Kunststoffe – Bestimmung der scheinbaren interlaminaren Scherfestigkeit nach dem Dreipunktverfahren mit kurzem Balken | * DIN EN ISO 14130 (1998-02): Faserverstärkte Kunststoffe – Bestimmung der scheinbaren interlaminaren Scherfestigkeit nach dem Dreipunktverfahren mit kurzem Balken | ||
− | * Altstädt, V.: Prüfung von Verbundwerkstoffen. In: Grellmann, W.; Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München ( | + | * Altstädt, V.: Prüfung von Verbundwerkstoffen. In: Grellmann, W.; [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage, S. 570–571, (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 18) |
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Version vom 14. August 2017, 12:42 Uhr
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Interlaminare Scherfestigkeit
Kurzbiegeversuch
Zur Bestimmung der interlaminaren Scherfestigkeit (ILSF) von faserverstärkten Verbundwerkstoffen wird als typisches Verfahren zur Qualitätssicherung der Kurzbiegeversuch (Short Beam Test) herangezogen. Bild 1 zeigt eine Prüfvorrichtung (Wyoming Test Fixture) mit Prüfkörper als Zusatzeinheit für eine Universalprüfmaschine, die in Drei- und Vierpunktbiegeanordnung (siehe: Biegeversuch) genutzt werden kann.
Bild 1: | Prüfvorrichtung mit Prüfkörper für Kurzbiegeversuch |
Ermittlung von Kenngrößen
Die mit dem Kurzbiegeversuch ermittelte scheinbare Scherfestigkeit ist die in der neutralen Faser des Prüfkörpers vorliegende maximale Schubspannung im Moment des ersten Versagens. Es wird der Widerstand gegen interlaminare Scherbeanspruchung parallel zu den Lagen des Laminates bestimmt, der Aussagen über die Faser/Matrix-Anbindung liefert. Die Durchführung der Prüfung kann nach ASTM D 2344, DIN EN 2563 oder DIN EN ISO 14130 erfolgen, die sich im geforderten L/d-Verhältnis, der Prüfkörperlänge, den Auflagerabmessungen und den Prüfgeschwindigkeiten unterscheiden. Die schematische Darstellung der Prüfanordnungen und die Prüfkörpergeometrien sind in den Bildern 2 a und b sowie c dargestellt.
Bild 2: | Schematische Darstellung des Kurzbiegeversuches nach ASTM D 2344 (a), DIN EN 2563 (b) und DIN EN ISO 14130 (c) |
Interlaminare Scherfestigkeit (ILSF)
Die interlaminare Scherfestigkeit wird entsprechend der nachstehenden Gleichung berechnet.
mit
F | Druckkraft | |
B | Breite | |
d | Dicke |
Diese Prüfung eignet sich für die Qualitätsüberwachung scherbeanspruchter Bauteile, da nur kleine Prüfkörper herausgearbeitet werden müssen.
Literaturhinweise
- ASTM D 2344/ D 2344 M (2016): Standard Test Method for Short-Beam Strength of Polymer Matrix Composite Materials and their Laminates
- DIN EN 2563 (1997-03): Luft- und Raumfahrt – Kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe – Unidirektionale Laminate; Bestimmung der scheinbaren interlaminaren Scherfestigkeit
- DIN EN ISO 14130 (1998-02): Faserverstärkte Kunststoffe – Bestimmung der scheinbaren interlaminaren Scherfestigkeit nach dem Dreipunktverfahren mit kurzem Balken
- Altstädt, V.: Prüfung von Verbundwerkstoffen. In: Grellmann, W.; Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2015) 3. Auflage, S. 570–571, (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe AMK-Büchersammlung unter A 18)