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Quasistatische Prüfverfahren: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Lexikon der Kunststoffprüfung
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Bei den quasistatischen Prüfverfahren wird die Belastung langsam, stoßfrei und stetig ansteigend bis zum [[Bruch]] des verwendeten [[Prüfkörper]]s aufgebracht.<br>
Bei den quasistatischen Prüfverfahren wird die Belastung langsam, stoßfrei und stetig ansteigend bis zum [[Bruch]] des verwendeten [[Prüfkörper]]s aufgebracht.<br>
Die verwendeten [[Dehnrate Grundlagen|Dehngeschwindigkeiten]] liegen im Bereich von ca. 10<sup>-5</sup> bis 10<sup>-1</sup> s<sup>-1</sup>, wobei der [[Bruch]] des [[Prüfkörper]]s oder eine festgelegte Grenze der [[Beanspruchung]] in einer ökonomisch angemessenen Zeitspanne erreicht werden soll. Die bei derartigen Versuchen eingesetzten [[Materialprüfmaschine]]n müssen deshalb im Fall der bevorzugt durchgeführten konventionellen Prüfverfahren, unabhängig von der Höhe der Belastung und der [[Prüfgeschwindigkeit]] eine konstante [[Traversengeschwindigkeit]] gewährleisten. Unter diesen formalen Bedingungen dienen die quasistatischen Prüfverfahren, wie z. B. der [[Zugversuch]] oder der [[Biegeversuch]], vorwiegend zur Ermittlung von [[Werkstoffkennwert]]en bzw. Werkstoffkennfunktionen, der Qualitätssicherung, der [[Schadensanalyse]] und Vorauswahl von [[Kunststoffe]]n für definierte Einsatzfälle sowie der Lösung einfacher konstruktiver Aufgaben (siehe [[Kunststoffbauteil|Kunststoffbauteil, Dimensionierung]]).
Die verwendeten [[Dehnrate Grundlagen|Dehngeschwindigkeiten]] liegen im Bereich von ca. 10<sup>-5</sup> bis 10<sup>-1</sup> s<sup>-1</sup>, wobei der [[Bruch]] des [[Prüfkörper]]s oder eine festgelegte Grenze der [[Beanspruchung]] in einer ökonomisch angemessenen Zeitspanne erreicht werden soll. Die bei derartigen Versuchen eingesetzten [[Materialprüfmaschine]]n müssen deshalb im Fall der bevorzugt durchgeführten konventionellen Prüfverfahren, unabhängig von der Höhe der Belastung und der [[Prüfgeschwindigkeit]] eine konstante [[Traversengeschwindigkeit]] gewährleisten. Unter diesen formalen Bedingungen dienen die quasistatischen Prüfverfahren, wie z. B. der [[Zugversuch]] oder der [[Biegeversuch]], vorwiegend zur Ermittlung von [[Werkstoffkennwert]]en bzw. Werkstoffkennfunktionen, der Qualitätssicherung, der [[Schadensanalyse]] und Vorauswahl von [[Kunststoffe]]n für definierte Einsatzfälle sowie der Lösung einfacher konstruktiver Aufgaben (siehe [[Kunststoffbauteil|Kunststoffbauteil, Dimensionierung]]).


'''Siehe auch'''
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Aktuelle Version vom 27. Februar 2025, 11:14 Uhr

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Quasistatische Prüfverfahren

Bei den quasistatischen Prüfverfahren wird die Belastung langsam, stoßfrei und stetig ansteigend bis zum Bruch des verwendeten Prüfkörpers aufgebracht.
Die verwendeten Dehngeschwindigkeiten liegen im Bereich von ca. 10-5 bis 10-1 s-1, wobei der Bruch des Prüfkörpers oder eine festgelegte Grenze der Beanspruchung in einer ökonomisch angemessenen Zeitspanne erreicht werden soll. Die bei derartigen Versuchen eingesetzten Materialprüfmaschinen müssen deshalb im Fall der bevorzugt durchgeführten konventionellen Prüfverfahren, unabhängig von der Höhe der Belastung und der Prüfgeschwindigkeit eine konstante Traversengeschwindigkeit gewährleisten. Unter diesen formalen Bedingungen dienen die quasistatischen Prüfverfahren, wie z. B. der Zugversuch oder der Biegeversuch, vorwiegend zur Ermittlung von Werkstoffkennwerten bzw. Werkstoffkennfunktionen, der Qualitätssicherung, der Schadensanalyse und Vorauswahl von Kunststoffen für definierte Einsatzfälle sowie der Lösung einfacher konstruktiver Aufgaben (siehe Kunststoffbauteil, Dimensionierung).


Siehe auch


Literaturhinweise