Glühdrahtprüfung
Glühdrahtprüfung
Die Glühdrahtprüfung ist eine Prüfung von Kunststoffplatten oder -bauteilen auf Entflammbarkeit. Dabei wird der Prüfkörper in einem definierten Zeitintervall punktuell einer hohen Temperaturbelastung ausgesetzt.
Die DIN-Vorschriften für die Glühdrahtprüfung zählen zu dem Normenwerk „Prüfungen zur Beurteilung der Brandgefahr“ (DIN EN 60695) und sind in den Teilen 2-10, 2-11, 2-12 und 2-13 aufgeführt.
Bei dieser Prüfung werden als Werkstoff- bzw. Bauteilkennwerte die Dauer bis zur Entzündung, die Dauer bis zum Erlöschen, die Glühdrahtentzündungstemperatur (GWIT) bzw. die Glühdrahtentflammbarkeitszahl (GWFI) ermittelt. Dabei berührt der auf eine bestimmte Temperatur vorgeheizte Glühdraht den Prüfkörper (Platte) für eine Zeitdauer von 30 s.
Bild: Gerät zur Glühdrahtprüfung
Literaturhinweise
- DIN EN 60695-2-10 (2001-11): Prüfungen zur Beurteilung der Brandgefahr - Teil 2-10: Prüfungen mit dem Glühdraht; Glühdrahtprüfeinrichtungen und allgemeines Prüfverfahren (IEC 60695-2-10:2000); Deutsche Fassung EN 60695-2-10:2001
- DIN EN 60695-2-11 (2001-11): Prüfungen zur Beurteilung der Brandgefahr - Teil 2-11: Prüfungen mit dem Glühdraht; Prüfungen mit dem Glühdraht zur Entzündbarkeit von Enderzeugnissen (IEC 60695-2-11:2000); Deutsche Fassung EN 60695-2-11:2001
- DIN EN 60695-2-12 (2001-11): Prüfungen zur Beurteilung der Brandgefahr - Teil 2-12: Prüfungen mit dem Glühdraht; Prüfung mit dem Glühdraht zur Entflammbarkeit von Werkstoffen (IEC 60695-2-12:2000); Deutsche Fassung EN 60695-2-12:2001
- DIN EN 60695-2-13 (2001-11): Prüfungen zur Beurteilung der Brandgefahr - Teil 2-13: Prüfungen mit dem Glühdraht; Prüfungen mit dem Glühdraht zur Entzündbarkeit von Werkstoffen (IEC 60695-2-13:2000); Deutsche Fassung EN 60695-2-13:2001