Entflammbarkeit
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Entflammbarkeit
Die Entflammbarkeit ist die Fähigkeit eines Kunststoffes, bei festgelegten Prüfbedingungen unter einer Flamme zu brennen.
Der Begriff Entflammbarkeit ist wegen der Komplexität des chemisch-physikalischen Geschehens nicht allgemein definierbar, sondern nur aussagekräftig im Zusammenhang mit der jeweiligen Prüfmethode und den herrschenden Prüfbedingungen. Dieses Prüfverfahren ist ein Vorauswahlverfahren zur Beurteilung des Verhaltens von festen elektrotechnischen Isolierstoffen bei der Einwirkung von Zündquellen. Damit lassen sich aber keine allgemeingültigen Aussagen über das Brandverhalten und -risiko eines Werkstoffes machen, da das Brandverhalten durch die Geometrie beeinflusst wird.
Literaturhinweise
- Kunz, J.; Kunststoffpraxis: Eigenschaften, WEKA Media GmbH & Co. KG, 1999
- Hellerich, W., Harsch, G., Haenle, S.: Werkstoffführer Kunststoffe: Eigenschaften, Prüfungen, Kennwerte. Carl Hanser Verlag, München Wien (2004) 9. Auflage, (ISBN 3-446-22559-5)
- DIN 54836 (1984-02): Prüfung von brennbaren Werkstoffen – Bestimmung der Entzündungstemperatur
- DIN EN ISO 3582 (2007-12): Weich-elastische, polymere Schaumstoffe – Laboratoriumsverfahren zur Bestimmung des horizontalen Brennverhaltens kleiner Probekörper bei Einwirkung einer kleinen Flamme (ISO 3582:2000+Amd 1:2007); Deutsche Fassung EN ISO 3582:2000+A1:2007
- DIN EN ISO 9773 (2011-04): Kunststoffe – Bestimmung des Brandverhaltens von dünnen, biegsamen, vertikal ausgerichteten Probekörpern in Kontakt mit einer kleinen Zündquelle
- DIN EN ISO 15791-1 (2014-05): Kunststoffe – Entwicklung und Anwendung von Brandprüfungen im mittleren Maßstab für Kunststofferzeugnisse – Teil 1: Allgemeine Anleitung (ISO 15791-1:2014); Deutsche Fassung EN ISO 15791-1:2013