Bierögel, Christian: Unterschied zwischen den Versionen

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Prof. Dr. Christian Bierögel (1953–2018), geboren am 18.01.1953 in Dresden, besuchte die Grundschule in Dresden/Dölzschen und Cursdorf/ Thüringen. Nach dem Umzug nach Oberweißbach/ Thüringen legte er 1971 am dortigen Gymnasium das Abitur ab.
 
Prof. Dr. Christian Bierögel (1953–2018), geboren am 18.01.1953 in Dresden, besuchte die Grundschule in Dresden/Dölzschen und Cursdorf/ Thüringen. Nach dem Umzug nach Oberweißbach/ Thüringen legte er 1971 am dortigen Gymnasium das Abitur ab.

Version vom 14. März 2018, 17:35 Uhr

Bierögel, Christian

Bieroegel.jpg

Bild: Prof. Dr. Christian Bierögel

Prof. Dr. Christian Bierögel (1953–2018), geboren am 18.01.1953 in Dresden, besuchte die Grundschule in Dresden/Dölzschen und Cursdorf/ Thüringen. Nach dem Umzug nach Oberweißbach/ Thüringen legte er 1971 am dortigen Gymnasium das Abitur ab.

Christian Bierögel hat in den Jahren 1971–1973 Physik an der Technischen Hochschule Merseburg studiert und nach seinem Wechsel in den Studiengang Werkstofftechnik diplomierte er im Bereich Technische Mechanik 1978 zum Dipl.-Ing. für Werkstofftechnik mit einer Arbeit über das Thema:

„Numerische Auswertung einer Theorie zur Bewertung des mechanischen Prozessablaufes in Tellergranulatoren“

In den Jahren 1978–1983 beschäftigten sich seine ersten wissenschaftlichen Arbeiten mit der Schwingungstheorie technischer Systeme und der Erfassung der Schädigungsmechanismen und -kinetik von Kunststoffen zur Anwendung in Schädigungsmodellen der FEM. Im Jahre 1984 promovierte er mit einer Arbeit zum Thema:

„Zur Problematik der Schallemissionsanalyse an verstärkten Thermo- und Duroplasten“

Nach dem Wechsel in den Bereich Werkstoffprüfung beschäftigte er sich schwerpunktmäßig basierend aus den Erfahrungen seiner Promotion mit Forschungsarbeiten zur Thematik der Erfassung des Deformations- und Schädigungsverhaltens von Kunststoffen mittels ZfP-Verfahren und der Entwicklung zerstörungsfreier und -armer Prüfmethoden zur Sensorüberwachung an Verbundwerkstoffen.

Mit der Ernennung zum wissenschaftlichen Oberassistenten im Jahre 1989 übernahm er zahlreiche Aufgaben in der akademischen Selbstwerterhaltung mit der Organisation der Forschungs- und Lehrtätigkeit, Organisation von Tagungen und Koordination und Erarbeitung von Forschungsprojekten. Er war an der Antragstellung vieler Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Kunststoffprüfung und Diagnostik beteiligt und betreute mehr als 70 Qualifizierungsarbeiten und Dissertationen. Mit der Einrichtung der Professur „Werkstoffdiagnostik/ Werkstoffprüfung“ unter der Leitung von Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Grellmann am Zentrum für Ingenieurwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erweiterte sich sein Tätigkeitsprofil noch um das Arbeitsgebiet der Technischen Bruchmechanik von Kunststoffen und Verbundwerkstoffen. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit hat er an der MLU Halle-Wittenberg die folgenden Vorlesungen gehalten:

  • Kunststoffprüfung
  • Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung
  • Qualitätssicherung
  • Qualitätskontrolle und
  • Testing of Plastics.

Ein ganz besonderer Schwerpunkt seiner Tätigkeit war der Aufbau des zur Professur Werkstoffdiagnostik/ Werkstoffprüfung gehörenden akkreditierten Prüflabors „Mechanische Prüfung von Kunststoffen (MPK), das auch das Herzstück des später gegründeten An-Institutes „Polymer Service GmbH Merseburg“ bildete.

Im Jahre 2008 wurde er Mitglied der Akademie Mitteldeutsche Kunststoffinnovationen (AMK) (persönlicher Lebenslauf).

Im Jahre 2013 wurde Christian Bierögel zum Honorar-Professor für „Werkstoffdiagnostik - Werkstoffprüfung“ an der TU Wien bestellt. Prof. Bierögel hat damit den Lehrauftrag zur Durchführung von Lehrveranstaltungen an der Fakultät für Maschinenbauwesen und Betriebswirtschaften der TU Wien im Lehrgebiet „Werkstoffdiagnostik - Werkstoffprüfung“ erhalten.

Mit der Bestellung zum Honorarprofessor und damit verbundenen Lehrauftrag wird die langjährige intensive Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung zwischen der Professur Werkstoffprüfung/ Werkstoffdiagnostik am Zentrum für Ingenieurwissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Leiter Prof. Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Grellmann) und dem Lehrstuhl Nichtmetallische Werkstoffe am Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie der Technischen Universität Wien (Leiterin O.Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Sabine Seidler) um das Gebiet der Lehre erweitert.

Auf der Basis seiner außerordentlichen Kompetenz und in Zusammenarbeit mit Prof. Grellmann und Prof. Seidler entstanden zahlreiche Beiträge als Co-Autor in Lehr- und Fachbüchern auf den Fachgebieten Kunststoffprüfung, Kunststoffdiagnostik und Bruchmechanik.

Ausgewählte Bücher mit Einzelbeiträgen:

  • Kunststoffprüfung: Grellmann, W., Seidler, S., Carl Hanser Verlag, 1. Auflage (2005), 2. Auflage (2011), 3. Auflage (2015) ISBN 978-3-446-44390-7
  • Polymer Testing: Grellmann, W., Seidler, S., Carl Hanser Verlag, 1. Auflage (2007), 2. Auflage (2013) ISBN 978-1-56990-548-7
  • Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen: Grellmann, W., Seidler, S., Springer Verlag (1998) ISBN 3-540-63671-4
  • Deformation and Fracture Behavior of Polymers: Grellmann, W., Seidler, S., Springer Verlag (2001) ISBN 3-540-41247-8
  • Mechanical and Thermomechanical Properties of Polymers: Grellmann, W., Seidler, S., Landolt-Börnstein, Springer Verlag (2014) ISBN 978-3-642-55165-9