Fixed-Arm-Peeltest

Aus Lexikon der Kunststoffprüfung
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Fixed-Arm Peeltest

Der Fixed-Arm Peeltest wird zur Charakterisierung des Peelverhaltens (siehe Peelvorgang) von Peelsystemen in Abhängigkeit des Peelwinkels herangezogen (Bild 1) und wird in Anlehnung an den ESIS TC4 Normvorschlag „Peel Testing of Flexible Laminates“ durchgeführt. Die Bezeichnung „Fixed-Arm“ bedeutet, dass einer der beiden Peelarme einen unveränderlichen („festen“) Peelwinkel von 0° hat, während der Peelwinkel des zweiten Peelarms variabel einstellbar ist. Ein Peelarm des Prüfkörpers wird auf eine schmale Messingplatte aufgeklebt, wobei die Klebkraft um ein Vielfaches größer sein muss als die zu erwartende Peelkraft. Nach erfolgter Prüfkörperpräparation wird die Messingplatte im Fixed-Arm Peeltester montiert und der verbleibende freie Peelarm in der Klemmvorrichtung einer Universalprüfmaschine eingespannt. Die Einspannlänge beträgt l0 = 25 mm und die Abzugsgeschwindigkeit ist vT = 100 mm/min. Der Peelwinkel wird im Allgemeinen zwischen 70° und 180° variiert, wobei ein Peelwinkel von 70° die unterste Grenze für eine aussagekräftige Untersuchung der Peeleigenschaften von Peelsystemen in Abhängigkeit des Peelwinkels darstellt, da für Peelwinkel < 70° Scherung innerhalb der Siegelnaht als Versagensursache zu erwarten ist. Zur Realisierung eines konstanten Peelwinkels während des gesamten Peelvorgangs ist der Fixed-Arm Peeltester seitlich verschiebbar.