Kalibrierung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Lexikon der Kunststoffprüfung
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Literaturhinweis
 
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    * Blumenauer, H. (Hrsg.): Werkstoffprüfung. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig Stuttgart (1994)
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Blumenauer, H. (Hrsg.): Werkstoffprüfung. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig Stuttgart (1994)

Version vom 25. August 2010, 16:38 Uhr

Kalibrierung

Unter dem Begriff Kalibierung, also der Tätigkeit „Kalibrieren“, versteht man die Ermittlung des Zusammenhanges zwischen gemessenen Werten eines verwendeten Messsystems und den zugehörigen, durch Bezug zu „Normalen“ festgelegten Werten. In der Metrologie wird die Kalibrierung als Messprozess zur Feststellung und Dokumentation der Abweichung eines Messgeräts oder einer Maßverkörperung vom „richtigen“ Wert, dargestellt durch ein Referenznormal, verstanden. Die Abweichungen zu diesem Normal sind zu dokumentieren und bei der sich anschließenden Benutzung des Messgerätes zur Korrektur zu berücksichtigen.

Die Kalibrierung erfolgt immer als Momentaufnahme des Soll- und Istzustandes eines Geräts oder Messverfahrens. Die Dauer zwischen zwei Kalibrierungen wird als Kalibrierintervall bezeichnet. Die Verlängerung von Kalibrierintervallen erhöht u.U. die Unsicherheitsbeiträge von Messergebnissen. Ein Problem ist häufig das zeitliche Verhalten (Drift) eines Messgerätes. Aussagen hierzu sind erst nach wiederholten Kalibrierungen möglich. Berücksichtigung müssen auch mögliche Temperaturdriften finden, z.B. in den Wheatshone’schen Brückenschaltungen zur Aufnahme von Kraft-Zeit-Signalen in instrumentierten Prüfmethoden, wie instrumentierte Kerbschlagbiegeversuch (IKBV), Instrumentierte Kerbschlagzugversuch (IKZV) und Instrumentierte Fall- bzw. Durchstoßversuch.


Literaturhinweis

Blumenauer, H. (Hrsg.): Werkstoffprüfung. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig Stuttgart (1994)