Polarisationsoptische Untersuchung

Aus Lexikon der Kunststoffprüfung
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Polarisationsoptische Untersuchung

Zur Ermittlung der Lage von z. B. Bindenähten und/oder des verarbeitungsbedingten inneren Spannungszustandes spritzgegossener transparenter Bauteile aus thermoplastischen Kunststoffen werden polarisationsoptische Untersuchungen angewandt.

Hierzu werden die transparenten Formteile im linear polarisierten Durchlicht betrachtet. Es ergibt sich ein Bild, das farbige Isochromaten und schwarze Isoklinen enthält. Die Farbsättigung sowie die Anzahl und Abstände der Isochromaten geben Aufschluss über die Höhe der Bauteilanisotropie, den Gradienten dieser Anisotropie, den Fließweg einer Polymerschmelze und deren Abkühlregime sowie über die im Bauteil vorherrschenden Eigenspannungen. Es können aber auch Aussagen zur Verarbeitungsqualität getroffen werden.

PSscheibe ok 1.jpg

Bild: Kreisscheibe aus Polystyren (Kurzzeichen: PS) mit Zentralanguss ohne Verarbeitungsfehler

PSscheibe anguss 2.jpg

Bild: Kreisscheibe aus Polystyren (Kurzzeichen: PS) mit Zentralanguss mit stark verwirbeltem Angussbereich


Literaturhinweis

  • Trempler, J.: Optische Eigenschaften. In: Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München Wien (2015) 3. Auflage (ISBN 978-3-446-44350-1; siehe AMK-Büchersammlung unter A 18)