T-Peeltest

Aus Lexikon der Kunststoffprüfung
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T-Peeltest

Der T-Peeltest wird zur Charakterisierung des Peelverhaltens (siehe Peelvorgang) von Peelsystemen herangezogen (siehe Bild) und wird in Anlehnung an ASTM D 1876 und DIN 55529 durchgeführt. Die Bezeichnung „T“ zielt dabei auf das Vorhandensein zweier Peelarme ab, die jeweils um 90° während des Peeltests gebogen werden, wodurch sich eine „T-Form“ ergibt. Der T-Peeltest wird an einer Universalprüfmaschine durchgeführt. Dabei beträgt die Einspannlänge l0 = 50 mm und die Peelgeschwindigkeit vT = 100 mm/min.

T-Peeltest.jpg

Bild: Schematische Darstellung des T-Peeltests; die Länge und die Breite der Siegelnaht wurden aufgrund der vorliegenden Abmaße im Vergleich zur Literatur vertauscht

Während des Peeltests wird ein Peelkraft-Bruchweg-Diagramm registriert, dem die anwendungstechnische Messgröße Peelkraft entnommen werden kann. Zur bruchmechanischen Charakterisierung des Peelvorgangs wird die energiebestimmte Kenngröße adhäsive Energiefreisetzungsrate herangezogen.

Literaturhinweise

  • ASTM D 1876 (2008): Standard Test Method for Peel Resistance of Adhesives (T-Peel Test)
  • DIN 55529 (2005): Verpackung – Bestimmung der Siegelnahtfestigkeit von Siegelungen aus flexiblen Packstoffen