Bruchverhalten von Kunststoffbauteilen

Aus Lexikon der Kunststoffprüfung
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Bruchverhalten von Kunststoffbauteilen

Kunststoffe werden bei ihrem Einsatz als Konstruktionswerkstoffe für Kunststoffbauteile im Allgemeinen als duktile Werkstoffe angesehen. Aus der Vielzahl der Schadensfälle kann jedoch abgeleitet werden, dass eine Reihe von Einflussfaktoren, wie

in hohem Maße die Sprödbruchanfälligkeit von derartigen Werkstoffen fördern (siehe: Sprödbruchfördernde Faktoren) [1].

Bei der Analyse der mechanischen Eigenschaften und der Bewertung des Verformungs- und Bruchverhaltens kann durch die Verbindung der mikroskopischen und makroskopischen Betrachtungsweise ein entscheidender Fortschritt im Hinblick auf die Aufklärung von Mechanismen erzielt werden.

In Bild 1 sind die Einflussfaktoren auf das Bruchverhalten von Seiten der Beanspruchung, der Geometrie, des Werkstoffes und der Umgebung dargestellt.

Bruchverhaltenkunststoffbauteile1.jpg

Bild 1: Einflussfaktoren für den Bruch eines Kunststoffbauteils

Die Einflussfaktoren auf das Bruchverhalten sind:

von Seiten der Beanspruchung

von Seiten der Geometrie

  • Abmessungen
  • Bauteilform
  • Ungänzen und Risse

von Seiten des Werkstoffs

  • Morphologie und Mikrostruktur (Gefüge)
  • chemische Zusammensetzung

von Seiten der Umgebung

  • Temperatur
  • umgebende Medien


Siehe auch


Literaturhinweise

  • Blumenauer, H., Pusch, G.: Technische Bruchmechanik. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig Stuttgart (2003), 3. Auflage, (ISBN 3-342-00659-5; siehe AMK-Büchersammlung unter E 29-3)
  • Blumenauer, H.: Bruchmechanische Werkstoffcharakterisierung. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig (1991), (ISBN 3-342-00630-7; siehe AMK-Büchersammlung unter E 18)