Werkstoffkenngröße
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Werkstoffkenngröße
Begriffsbestimmung
Eine Werkstoffkenngröße (auch Kenngröße) ist eine quantitativ bestimmbare Eigenschaft eines Werkstoffes. Sie ist entweder direkt messbar (Messgröße) oder kann aus anderen Messgrößen berechnet werden (abgeleitete Größe). In der Fachliteratur wurde insbesondere von Blumenauer [1–3] auf eine klare Trennung der Begriffe Werkstoffkennwert und Werkstoffkenngröße hingewiesen, die auch in diesem Lexikon verwendet wurde.
Beispiele
Beispiele für Werkstoffkenngrößen sind:
- Zugfestigkeit σm
- Biegefestigkeit σfm
- Vickers-Härte HV
- Kerbschlagzähigkeit acN (siehe: Kerbschlagbiegeversuch)
- Bruchzähigkeit KIc (siehe: Bruchmechanik)
- Dichte ρ
- Wärmeformbeständigkeitstemperatur HDT
- Interlaminare Scherfestigkeit τ
Der Größenwert einer Kenngröße ist ihr Kennwert (siehe Werkstoffkennwert), der als Produkt aus Zahlenwert und Maßeinheit angegeben wird. Somit muss insbesondere in der wissenschaftlichen Literatur darauf geachtet werden, dass die Begriffe "Werkstoffkenngröße" und "Werkstoffkennwert" enstprechend ihrer Definition verwendet werden.
Literaturhinweise
[1] | Blumenauer, H.: Werkstoffprüfung. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig, 2. Auflage (1978) ISBN:VLN 152-915/46/79 (siehe AMK-Büchersammlung unter M 1) |
[2] | Blumenauer, H.: Werkstoffprüfung. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig, 4. Auflage (1984), ISBN VLN 152-915/104/87 siehe AMK-Büchersammlung unter M 2) |
[3] | Blumenauer, H.: Werkstoffprüfung. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig Stuttgart, 6. Auflage (1994); (ISBN 978-3-342-00547-6 siehe AMK-Büchersammlung unter M 3) |