Werkstoffkennwert

Aus Lexikon der Kunststoffprüfung
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Werkstoffkennwert

Begriffsbestimmung

Werkstoffkennwerte (auch Kennwerte) stellen den quantitativen Zusammenhang zwischen den Werkstoffeigenschaften und den Beanspruchungsbedingungen (siehe auch Beanspruchung) für einen bestimmten Werkstoff her. Ein Werkstoffkennwert stellt somit einen Zahlenwert mit der dazugehörigen physikalischer Einheit der Kenngröße (siehe Werkstoffkenngröße) dar. Von der Fachliteratur wurde insbesondere von Blumenauer [1–3] auf eine klare Trennung der Begriffe Werkstoffkennwert und Werkstoffkenngröße hingewiesen, die auch in diesem Lexikon verwendet wurde.

Beispiele

Beispiele sind:

Elastizitätsmodul Et = 1250 MPa
Zugfestigkeit σM = 35 MPa
Bruchzähigkeit KIC = 100 MPa mm1/2

Einflussfaktoren auf das Eigenschaftsbild und damit das Kennwertniveau von Kunststoffen sind:

Strukturparameter

Geometrieparameter

Beanspruchungsparameter (siehe Beanspruchung)

Die Ermittlung von Werkstoffkennwerten ist nur dann reproduzierbar zu realisieren, wenn sie auf der Grundlage vergleichbarer chemischer und physikalischer Struktur, gleicher geometrischer Bedingungen und der gleichen Prüfmethode bzw. den gleichen Prüfbedingungen erfolgt.


Literaturhinweise

[1] Blumenauer, H.: Werkstoffprüfung. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig, 2. Auflage (1978) ISBN:VLN 152-915/46/79 (siehe AMK-Büchersammlung unter M 1)
[2] Blumenauer, H.: Werkstoffprüfung. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig, 4. Auflage (1984), ISBN VLN 152-915/104/87 siehe AMK-Büchersammlung unter M 2)
[3] Blumenauer, H.: Werkstoffprüfung. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig Stuttgart, 6. Auflage (1994); (ISBN 978-3-342-00547-6 siehe AMK-Büchersammlung unter M 3)