Martens, Adolf: Unterschied zwischen den Versionen

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* Das bei schneller Abkühlung eines Stahls entstehende tetragonal verzerrte raumzentrierte Gitter wird ihm zu Ehren als MARTENSIT bezeichnet. Die Martensitbildung wird zum Härten des Stahls genutzt.
 
* Das bei schneller Abkühlung eines Stahls entstehende tetragonal verzerrte raumzentrierte Gitter wird ihm zu Ehren als MARTENSIT bezeichnet. Die Martensitbildung wird zum Härten des Stahls genutzt.
* Entwicklung und Konstruktion eines Auflichtmikroskops für die Metallographie.
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* Entwicklung und Konstruktion eines Auflichtmikroskops für die [[Metallographie]].
 
* Das Verfahren zur Messung der [[Ritzhärte]] von Nichtmetallen wird als Ritzhärte nach MARTENS bezeichnet.
 
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|Wehrstedt, A.: Das Leben und Wirken von Adolf Martens – Zum 100. Todestag. [http://www.dvm-berlin.de/index.php?id=579 DVM-Nachrichten] N 62 Herbst 2014
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|Wehrstedt, A.: Das Leben und Wirken von Adolf Martens – Zum 100. Todestag. DVM-Nachrichten N 62 Herbst 2014 [http://web.hs-merseburg.de/~amk/files/veroeffentlichungen/DVM_Das_Leben_und_Wirken_von_Adolf_Martens.pdf Download als pdf]
 
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Version vom 13. August 2019, 07:11 Uhr

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Martens, Adolf Karl Gottfried

Martens Portrait.jpg

Bild: Adolf Martens

Adolf Karl Gottfried Martens (06.03.1850–24.07.1914) war ein deutscher Werkstoffkundler, Materialprüfer, Metallurg und Ingenieur.

MARTENS studierte Maschinenbau, wurde 1879 zum Professor an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg berufen und 1884 Direktor des Materialprüfamtes in Dahlem. Er gilt als Gründer des königlichen Materialprüfungsamtes, aus dem die heutige Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hervorgegangen ist. MARTENS war Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Neben seinen Aufgaben als Leiter des Materialprüfungsamtes hat er wesentliche Beiträge zur Entwicklung der Wissenschaftsdisziplin der „Werkstoffprüfung“ geleistet, die z. T. auch seinen Namen tragen:

  • Im Jahre 2003 wurde die Universalhärte in MARTENS-Härte umbenannt.
  • Er untersuchte Bruchflächen sowie polierte Oberflächen und entwickelte spezielle Ätzverfahren, um die spezifischen Merkmale des Mikrogefüges sichtbar zu machen.
  • Das bei schneller Abkühlung eines Stahls entstehende tetragonal verzerrte raumzentrierte Gitter wird ihm zu Ehren als MARTENSIT bezeichnet. Die Martensitbildung wird zum Härten des Stahls genutzt.
  • Entwicklung und Konstruktion eines Auflichtmikroskops für die Metallographie.
  • Das Verfahren zur Messung der Ritzhärte von Nichtmetallen wird als Ritzhärte nach MARTENS bezeichnet.
  • Flammpunkt von brennbaren Flüssigkeiten nach PENSKY-MARTENS
  • MARTENS-Verfahren zur Bestimmung der Wärmeformbeständigkeit von Kunststoffen

Martens veröffentlichte seine umfangreichen Erkenntnisse zur Werkstoffkunde und -prüfung im "Handbuch der Materialkunde" [1, 2]. In seinem Namen wird alle zwei Jahre vom Adolf-Martens-Fonds e. V. der Adolf-Martens-Preis zur Förderung der Werkstoffwissenschaften, der Materialforschung und -prüfung und der Sicherheitstechnik verliehen.
In der BAM (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung) wurde aus Anlass des 100. Todestages von Adolf Martens eine Publikation mit dem Titel "Engineering Failure Analysis/Material Structures Components Reliability Design – Special Issue A Tribute to Prof. A. Martens", Volume 43, August 2014, ISBN 1350-6307, Elsevier, erstellt.


Literaturhinweise

[1] Wehrstedt, A.: Das Leben und Wirken von Adolf Martens – Zum 100. Todestag. DVM-Nachrichten N 62 Herbst 2014 Download als pdf
[2] Martens, A.: Handbuch der Materialkunde für den Maschinenbau. Springer Verlag, Berlin (1898)