Sichtprüfung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 4. August 2023, 11:07 Uhr
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Sichtprüfung
Die Sichtprüfung ist die optische oder visuelle Kontrolle eines Bau- oder Formteils auf äußere Beschaffenheit und vorzugsweise mikroskopische Fehler. Es wird dabei in die direkte oder indirekte Sichtprüfung unterschieden. Ausschlaggebend ist die Unterbrechung (indirekt) oder Nichtunterbrechung (direkt) des Strahlengangs vom Prüfobjekt zum Auge des Betrachters. Die direkte Sichtprüfung kann mit bloßem Auge oder mit verschiedenen Hilfsmitteln, wie Lupe, Spiegeln, Teleskopen, Boreskopen oder Endoskopen erfolgen. Damit können Variationen der Abmessungen, Ermüdungserscheinungen, die Rissausbreitung, Abnutzungs-, Erosions- und Korrosionserscheinungen identifiziert und quantifiziert werden. Darüber hinaus kann eine Sortierung oder eine Überprüfung der Farbe sowie der Rauheit mit Hilfe der Sichtprüfung realisiert werden. Für die Automatisierung bzw. computergestützte Sichtprüfung werden verschiedene physikalische Eigenschaften des Lichts, wie das Reflektionsvermögen, die optische Brechung, die Polarisierbarkeit und die Streuung ausgenutzt [1].
Literaturhinweis
[1] | Bray, D. E., McBride, D.: Nondestructive Testing Techniques, New Dimensions in Engineering Series. Wiley Interscience Publication, New York (1992) (ISBN 978-0-4715-2513-4) |