Druckfestigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Druckfestigkeit &sigma;<sub>M</sub> oder &sigma;<sub>cM</sub> wird im [[Druckversuch]] an steifen und halbsteifen [[Kunststoffe]]n, d. h. [[Thermoplaste|thermoplastischen]] Spritzguss- und Extrudierwerkstoffen, sowie faserverstärkten [[Formmasse]]n als auch unverstärkten und verstärkten [[Duroplaste|duroplastischen Kunststoffen]]  entsprechend DIN EN ISO 604 [1] durchgeführt. Laut Definition ist die Druckfestigkeit die maximale Druckspannung, die während eines [[Druckversuch]]s vom Probekörper ([[Prüfkörper]]) ertragen wird. Die Druckfestigkeit berechnet sich entsprechend Gl. (1) am absoluten Kraftmaximum im Versuch, wobei in der Norm für Ausgangsquerschnittsfläche A statt A<sub>0</sub> verwendet wird.
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Die Druckfestigkeit &sigma;<sub>M</sub> oder &sigma;<sub>cM</sub> wird im [[Druckversuch]] an steifen und halbsteifen [[Kunststoffe]]n, d. h. [[Thermoplaste|thermoplastischen]] Spritzguss- und Extrudierwerkstoffen, sowie faserverstärkten [[Formmasse]]n als auch unverstärkten und verstärkten [[Duroplaste|duroplastischen Kunststoffen]]  entsprechend DIN EN ISO 604 [1] durchgeführt. Laut Definition ist die Druckfestigkeit die maximale Druckspannung, die während eines [[Druckversuch]]s vom [[Prüfkörper]] ertragen wird. Die Druckfestigkeit berechnet sich entsprechend Gl. (1) am absoluten Kraftmaximum im Versuch, wobei in der Norm für Ausgangsquerschnittsfläche A statt A<sub>0</sub> verwendet wird.
  
 
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Eine umfassende Literaturanalyse zu den mechanischen [[Kennwert]]en &sigma;<sub>M</sub> und &sigma;<sub>y</sub>, ermittelt im [[Druckversuch]], ist für zahlreiche [[Kunststoffe]] in [2] zusammengestellt.
 
Eine umfassende Literaturanalyse zu den mechanischen [[Kennwert]]en &sigma;<sub>M</sub> und &sigma;<sub>y</sub>, ermittelt im [[Druckversuch]], ist für zahlreiche [[Kunststoffe]] in [2] zusammengestellt.
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==Siehe auch==
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*[[Druckprüfanordnung]]
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*[[Druckversuch]]
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*[[Druckversuch Nachgiebigkeit]]
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*[[Festigkeit]]
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*[[Zeitstanddruckversuch]]
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*[[Compression After Impact (CAI)-Test]]
  
  
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|Bierögel, C., Grellmann, W.: Compression Loading. In: Grellmann, W., [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]]: Mechanical and Thermomechanical Properties of Polymers. Landolt-Börnstein. Volume VIII/6A3, Springer Verlag, Berlin (2014) 150–163, (ISBN 978-3-642-55165-9; siehe AMK-Büchersammlung unter A 16)  
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|[[Bierögel,_Christian|Bierögel, C.]], [[Grellmann,_Wolfgang|Grellmann, W.]]: Compression Loading. In: [https://www.researchgate.net/profile/Wolfgang-Grellmann Grellmann, W.], [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]]: Mechanical and Thermomechanical Properties of Polymers. Landolt-Börnstein. Volume VIII/6A3, Springer Verlag, Berlin (2014) 150–163, (ISBN 978-3-642-55165-9; siehe AMK-Büchersammlung unter A 16)  
 
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[[Kategorie:Druckversuch]]
 
[[Kategorie:Druckversuch]]

Aktuelle Version vom 8. Oktober 2024, 08:33 Uhr

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Druckfestigkeit

Definition der Druckfestigkeit

Die Druckfestigkeit σM oder σcM wird im Druckversuch an steifen und halbsteifen Kunststoffen, d. h. thermoplastischen Spritzguss- und Extrudierwerkstoffen, sowie faserverstärkten Formmassen als auch unverstärkten und verstärkten duroplastischen Kunststoffen entsprechend DIN EN ISO 604 [1] durchgeführt. Laut Definition ist die Druckfestigkeit die maximale Druckspannung, die während eines Druckversuchs vom Prüfkörper ertragen wird. Die Druckfestigkeit berechnet sich entsprechend Gl. (1) am absoluten Kraftmaximum im Versuch, wobei in der Norm für Ausgangsquerschnittsfläche A statt A0 verwendet wird.

(1)

Druckspannungs-Stauchungs-Kurven von Kunststoffen

In Bild 1 ist eine schematische Druckspannungs-Stauchungs-Kurve dargestellt, woran sich die typischen Messgrößen ableiten lassen.

Druckfest 1.jpg

Bild 1: Typische Druckspannungs-Stauchung-Kurven von Kunststoffen im Druckversuch nach [1]

Das relative Kraftmaximum in der Kurve a des Bild 1 wird als Druckfließspannung σy bezeichnet. Der zur Druckfestigkeit zugehörige Verformungswert ist die nominelle Stauchung bei Druckfestigkeit εcM, die sich aus der Gl. (2) ergibt.

(2)

L ist dabei der Anfangsabstand zwischen den Druckplatten (siehe Druckprüfanordnung).

Typische Druckfestigkeitswerte für Kunststoffe

Eine umfassende Literaturanalyse zu den mechanischen Kennwerten σM und σy, ermittelt im Druckversuch, ist für zahlreiche Kunststoffe in [2] zusammengestellt.

Siehe auch


Literaturhinweise

[1] DIN EN ISO 604 (2003-12): Kunststoffe – Bestimmung von Druckeigenschaften
[2] Bierögel, C., Grellmann, W.: Compression Loading. In: Grellmann, W., Seidler, S.: Mechanical and Thermomechanical Properties of Polymers. Landolt-Börnstein. Volume VIII/6A3, Springer Verlag, Berlin (2014) 150–163, (ISBN 978-3-642-55165-9; siehe AMK-Büchersammlung unter A 16)