Fehler: Unterschied zwischen den Versionen
Erscheinungsbild
Die Seite wurde neu angelegt: „siehe Produktfehler“ |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| (3 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
siehe [[ | {{PSM_Infobox}} | ||
<span style="font-size:1.2em;font-weight:bold;">Fehler</span> | |||
__FORCETOC__ | |||
==Produktfehler== | |||
Eine wesentliche gesetzliche Grundlage für die [[Werkstoffprüfung]] ist das Gesetz über die Haftung für fehlerhafte Produkte (Produkthaftungsgesetz, Gesetz über die Haftung für fehlerhafte Produkte – ProdHaftG) vom 15.12.1989 (BGBl./S. 2198). Im § 3 dieses Gesetzes ist der Begriff „Fehler“ wie folgt definiert: | |||
Ein Produkt hat einen Fehler, wenn es nicht die Sicherheit bietet, die unter Berücksichtigung aller Umstände, insbesondere | |||
{| | |||
|- | |||
|a) | |||
|seiner Darbietung, | |||
|- | |||
|b) | |||
|des Gebrauchs, mit dem billigerweise gerechnet werden kann | |||
|- | |||
|c) | |||
|des Zeitpunktes, in dem es in den Verkehr gebracht wurde, | |||
|} | |||
berechtigterweise erwartete werden kann. | |||
Nach DIN EN ISO 9000 ist ein Fehler durch eine Nichtkonformität, d. h. Nichterfüllung festgelegter Forderungen, definiert. Für die [[Werkstoffprüfung|Werkstoff-]] bzw. [[Kunststoffprüfung]] ergeben sich aus dem Produkthaftungsgesetz folgende erforderlichen Maßnahmen: | |||
* Auswahl anwendungsbezogener relevanter und aussagefähiger Prüfverfahren und -methoden | |||
* Prüfgerechte bzw. prüffreundlichen Konstruktion und Fertigung | |||
* Prüfen mit vereinbarten, möglichst aussagekräftigen Verfahren | |||
* Bewertung der Prüfergebnisse bezüglich des bestimmungsgemäßen Gebrauchs | |||
* Produkt- und Prozessbeobachtung, [[Schadensanalyse|präventive Fehlerverhütung]] und falls erforderlich [[Schadensanalyse|Schadensfallanalyse]] (siehe auch: [[Schadensanalyse_VDI_Richtlinie_3822|Schadensanalyse an Kunststoffprodukten, VDI-Richtlinie 3822]]). | |||
==Siehe auch== | |||
*[[Fehlergrenze]] | |||
*[[Messwert]] | |||
*[[Messunsicherheit]] | |||
*[[Messabweichung]] | |||
*[[Schadensanalyse VDI Richtlinie 3822]] | |||
*[[Ultraschallprüfung]] | |||
*[[Bruchverhalten von Kunststoffbauteilen]] | |||
*[[Kunststoffbauteil]] | |||
*[[Lochbildung Folie]] | |||
*[[Lochbildung Kunststoffe]] | |||
*[[Gasblasen]] | |||
*[[Mikroporen]] | |||
*[[Einfallstelle]] | |||
'''Literaturhinweise''' | |||
* DIN EN ISO 9000 (2015-11): Qualitätsmanagementsysteme – Grundlagen und Begriffe | |||
* [[Grellmann,_Wolfgang|Grellmann, W.]], [[Seidler,_Sabine|Seidler, S.]] (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2024) 4. Auflage, S. 10 (ISBN 978-3-446-44718-9; E-Book: ISBN 978-3-446-48105-3; siehe [[AMK-Büchersammlung]] unter A 23) | |||
==Weblink== | |||
*Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz: [http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/prodhaftg/gesamt.pdf Gesetz über die Haftung für fehlerhafte Produkte (Produkthaftungsgesetz – ProdHaftG)] In: Gesetze/Verordnungen. (Zugriff am 29.08.2024) | |||
[[Kategorie:Mess- und Prüftechnik]] | |||
Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 11:37 Uhr
| Ein Service der |
|---|
|
| Polymer Service GmbH Merseburg |
| Tel.: +49 3461 30889-50 E-Mail: info@psm-merseburg.de Web: https://www.psm-merseburg.de |
| Unser Weiterbildungsangebot: https://www.psm-merseburg.de/weiterbildung |
| PSM bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Polymer Service Merseburg |
Fehler
Produktfehler
Eine wesentliche gesetzliche Grundlage für die Werkstoffprüfung ist das Gesetz über die Haftung für fehlerhafte Produkte (Produkthaftungsgesetz, Gesetz über die Haftung für fehlerhafte Produkte – ProdHaftG) vom 15.12.1989 (BGBl./S. 2198). Im § 3 dieses Gesetzes ist der Begriff „Fehler“ wie folgt definiert:
Ein Produkt hat einen Fehler, wenn es nicht die Sicherheit bietet, die unter Berücksichtigung aller Umstände, insbesondere
| a) | seiner Darbietung, |
| b) | des Gebrauchs, mit dem billigerweise gerechnet werden kann |
| c) | des Zeitpunktes, in dem es in den Verkehr gebracht wurde, |
berechtigterweise erwartete werden kann.
Nach DIN EN ISO 9000 ist ein Fehler durch eine Nichtkonformität, d. h. Nichterfüllung festgelegter Forderungen, definiert. Für die Werkstoff- bzw. Kunststoffprüfung ergeben sich aus dem Produkthaftungsgesetz folgende erforderlichen Maßnahmen:
- Auswahl anwendungsbezogener relevanter und aussagefähiger Prüfverfahren und -methoden
- Prüfgerechte bzw. prüffreundlichen Konstruktion und Fertigung
- Prüfen mit vereinbarten, möglichst aussagekräftigen Verfahren
- Bewertung der Prüfergebnisse bezüglich des bestimmungsgemäßen Gebrauchs
- Produkt- und Prozessbeobachtung, präventive Fehlerverhütung und falls erforderlich Schadensfallanalyse (siehe auch: Schadensanalyse an Kunststoffprodukten, VDI-Richtlinie 3822).
Siehe auch
- Fehlergrenze
- Messwert
- Messunsicherheit
- Messabweichung
- Schadensanalyse VDI Richtlinie 3822
- Ultraschallprüfung
- Bruchverhalten von Kunststoffbauteilen
- Kunststoffbauteil
- Lochbildung Folie
- Lochbildung Kunststoffe
- Gasblasen
- Mikroporen
- Einfallstelle
Literaturhinweise
- DIN EN ISO 9000 (2015-11): Qualitätsmanagementsysteme – Grundlagen und Begriffe
- Grellmann, W., Seidler, S. (Hrsg.): Kunststoffprüfung. Carl Hanser Verlag, München (2024) 4. Auflage, S. 10 (ISBN 978-3-446-44718-9; E-Book: ISBN 978-3-446-48105-3; siehe AMK-Büchersammlung unter A 23)
Weblink
- Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz: Gesetz über die Haftung für fehlerhafte Produkte (Produkthaftungsgesetz – ProdHaftG) In: Gesetze/Verordnungen. (Zugriff am 29.08.2024)
