Lochbildung Folie: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 13. August 2019, 06:54 Uhr
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Lochbildung Folie
Bei der Schadensanalyse an thermoplastischen Kunststoffprodukten werden sowohl Schäden durch fehlerhafte Konstruktion, Verarbeitung und Werkstoffauswahl sowie Fehler im Matrixwerkstoff und den Zuschlagstoffen oder auch Fehler, die im Gebrauch auftreten, mit Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik analysiert (siehe auch Schadensanalyse an Kunststoffprodukten, VDI Richtlinie 3822).
Schäden, die während des Gebrauchs von Kunststoffprodukten entstehen, können verschiedenartige Schadensbilder hervorrufen. Im Rahmen des Lexikons „Kunststoffprüfung und Diagnostik“ wird das Schadensphänomen „Lochbildung“ an Beispielen aus der Bewertung des Deformations- und Bruchverhaltens von faserverstärkten Kunststoffen insbesondere an der Grenzfläche Faser/ Matrix betrachtet. Zwei Beispiele hierfür sind unter
aufgeführt.
Ein weiteres Beispiel für das Schadensphänomen „Lochbildung“ infolge einer künstlichen Bewitterung ist in Bild 1 dargestellt [1]. Eine konventionell verfügbare Biopolymerfolie mit dem Handelsnamen Mater-Bi® (Mulchfolie), einem Stärkeblend auf der Basis von Maisstärke, mit einer Dicke von 15 µm wurde einer 30 h-igen künstlichen Bewitterung unterzogen.
Bild 1: | Lochbildung in einer Mulchfolie Mater-Bi® nach 30 h-iger künstlicher Bewitterung |
Das Bild 1 zeigt eine durch die künstliche Bewitterung geschädigte Oberfläche. Die Bildung von Löchern hat begonnen und es ist deutlich zu erkennen, dass die Schädigung an der Oberfläche der Biopolymerfolie beginnt.
Literaturhinweise
[1] | Monami, A., Langer, B., Grellmann, W.: Moderne Methoden der Kunststoffprüfung zur Werkstoffentwicklung und Bauteilprüfung/Modern Methods of Polymer Testing for Material Development and Testing of Components. Werkstoffprüfung 2016, Fortschritte in der Werkstoffprüfung für Forschung und Praxis 1. und 2.12. 2016, Neu-Ulm, Tagungsband S. 119–124 (ISBN 978-3-514-00830-4) |